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Matthias Jecker Eselsohr
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Beiträge: 328
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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29.08.2016 11:08
von BlueNote
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Tja, das Pflanzenreich ...
Sollen wir jetzt das Geschilderte auf das Menschenreich übertragen, oder nur sagen:
Aha, das Pflanzenreich also ...
Auf den Menschen übertragen gefiele mir diese Zeile in ihrer Lakonie:
Zitat: |
Altersflecken. Wozu noch Sonnebaden?
Das Ende ist absehbar.
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Altersflecken, wozu noch sonnenbaden? Ich glaube, das mache ich mir zu meinem Leitspruch!
Auch das hier ist menschlich gesehen interessant:
Zitat: |
Als stolze Königinnen
überragen sie die niedrigen Schichten
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Die niedrigen Schichten sind fast schon wie Humus. Im Pflanzenreich geht das ... Aber ... sind nicht so viel Anleihen an menschliche Gesellschaftsstrukturen (Mobbing, es wird Front gemacht) vorhanden, dass ein Vergleich mit unserem humanoiden Sozialverhalten nahe läge. Was ist dann die Quintessenz? Oder gibt es gar keine und wir lernen daraus: Pflanzen sind wie Menschen, aber dann doch wieder nicht.
Was will uns der Dichter damit sagen?
(Im Text sind übrigens sehr viele Schreibfehler. Gerold würde helfen!)
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Matthias Jecker Eselsohr
M
Beiträge: 328
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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29.08.2016 11:26
von BlueNote
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Königinnnen mit drei n in Folge.
Nur Spaß? Und wenn dann aus dem Spaß doch einmal Ernst wird? Dann steht eine seltsame politische Aussage da. Monarchistisch z.B., klassenbewusst, hierarchisch.
Sollte man bei all dem Grünzeug vielleicht auch bedenken.
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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29.08.2016 11:59
von Rainer Zufall
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Mir hast du mit dem Gedicht Spaß bereitet, Matthias. Großen sogar.
Die Analogie zwischen Mensch und Pflanze ist augenfällig. Allerdings kann ich darin nichts Klassenbewusstes oder Monarchistisches entdecken, auch keine seltsame politische Aussage. Es sind ja keine echten blaublütigen Prinzessinnen, sondern die selbstbestimmte, erworbene Variante. Das Gedicht ist eine Veralberung, Parodierung, Karikierung eines bestimmten Typus Frau. Diese Karikierung wird nicht als unmittelbare Botschaft dem leser vor die Nase geknallt, sondern subtiler, nämlich indirekt vorgenommen. Die Prinzessinnen und ihr intrigantes Verhalten, die Konkurrenzsucht unter ihnen, all das wird entsprechend scheinpositiv aufgezählt, an der Übertreibung, an dem Tonfall bemerkt man die indirekte Kritik.
Und diese Karikierung, frech, spitzzähnig, die empfinde ich als sehr gelungen.
Halt, einen Vorwurf mache ich dir, warum gibts hier keine männlichen Prinzessinnen???? Nun gut, diesen nicht ganz ernst gemeinten Wunsch werde ich mir wohl selbst erfüllen müssen.
Bis die Tage
Zufall
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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29.08.2016 11:59
von Rainer Zufall
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Blöder Doppelpost, sorry
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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29.08.2016 17:16
von menetekel
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Geschätztes raines Wesen,
über einen Mangel an männlichen Prinzessinnen (mit und ohne Erbse) können wir uns derzeit eigentlich nicht beklagen. Zumindest nicht in diesem Forum.
Hallo Matthias,
ich mag dein Gedicht, das leichtfüßig einhertänzelt, sehr schön bebildert ist und der Fantasie seiner Leser Raum gibt.
Besonders gefällt mir der Tabledance ganz oben ohne.
Ich finde übrigens, dass sich Pflanzen durchaus analog zu menschlichen Verhaltensweisen betrachten lassen. Dem beobachtenden Lyriker erlesen sich Ränke aus dem dem Wispern der Schönen und ebenso ein gnadenloser Konkurrenzkampf ... der sich in diesem Sommer nur allzu deutlich auf jedwedem Balkon zeigt. Die Bunten präsentieren sich aufgrund zahlreicher Regenfälle und der nachfolgenden Hitze in ungewohnter Üppigkeit: da gibt es Kampf um jeden Zentimeter.
Rischtisch gern gelesen
m.
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Matthias Jecker Eselsohr
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Beiträge: 328
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M 31.08.2016 16:09 Allen dreien ein Dankeschönst! von Matthias Jecker
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Hallo Blue Note
Ich kann (und werde wohl) dir zu Ehren auf meine erste Version zurück gehen und statt „niedrigen Schichten“ wieder „Krautschichten“ einsetzen (hoffe, es wird niemals ins Englische übersetzt).
Wenn du es dann noch als monarchistisch oder „klassenbewusst“ empfändest, sähe ich das Problem eher bei dir. Andernfalls dürfte kein Songwriter mehr schreiben, eine schöne Frau gehe wie eine Königin durch die Strassen.
Und Barbie als Prinzessin wäre auch politisch unkorrekt. Und Karnevalsprinzessinnen und Weinköniginnen...
Was will uns der Dichter sagen? Um nochmals auf deine Frage zurückzukommen:
Wenn ich meinen Spas habe, reicht mir das eigentlich, wie schon erklärt. Man darf den Text, gerade auch wegen der royalen Protagonisten, durchaus als „Memento Mori“ betrachten. Vielleicht müsste man ihn für ein lupenreines, ernsthaftes Memento Mori im Sinne der Kirche noch etwas kürzen, etwas stutzen. Aber mir passt‘s auch so.
Hallo Rainer Zufall
Deine Forderung nach männlichen Prinzesssinen wurde schon von jemand aufgenommen.
Daher nur so viel: In meinem Text wird nicht klar unterschieden zwischen Fremndbestäubung und Selbstbestäubung. Mit ein bisschen gutem Willen könnte man sogar eine Adoption durch eine schwule „Prinzessin“ einbeziehen, aber das wäre im Zusammenhang mit „Nachfolgeregelung“ bereits wieder sehr, sehr zweideutig und problematisch.
Ich sehe unter den Menschen „Prinzessinnen“ längst nicht nur als einen bestimmten Typus Frau. Für mich sind alle Frauen mal Prinzessin. Und wenn sie Altersflecken haben und Kinder, die sich von ihnen trennen, sind sie stolze Königinnen. Naja, das ist sicher eine ideale Sichtweise, aber wer kann bei einem Text wie dem vorliegenden etwas anderes erwarten? Blue Note vielleicht? Meinetwegen, wir können ja diskutieren.
Hallo Menetekel
Danke sehr für deine Unterstützung, was das fachliche angeht. Da sie nicht darauf hinausläuft, dass meine Akelei ein monarchistisches Denken hat, bin ich gerne mit dir einverstanden.
Euch allen drei aufrichtiges Dankeschönst!
MJ
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purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
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31.08.2016 17:47
von purpur
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Hallo lieber Matthias,
Ja, die Prinzessinen und dann noch
oben ohne Dein Gedicht gefällt mir sehr!
Lausche gerade einem Carillon... passt
daher gerade sehr gut zu Deinem Text ...
KlingendePpGrüße
sendet Dir Pia
_________________ .fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke |
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Matthias Jecker Eselsohr
M
Beiträge: 328
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purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
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01.09.2016 01:01
von purpur
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oje, eigentlich hatte ich an
einen Kirchturm gedacht:-)
ppGP
_________________ .fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke |
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