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Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:

 
 
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
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Beitrag07.03.2017 16:50

von Akiragirl
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
kein Manuskript wird abgelehnt, weil im Anschreiben sehr geehrte Damen und Herren steht, anstatt der Name des Ansprechpartners - wenn überhaupt bekannt bzw. herausfindbar. Steht im Anschreiben jedoch: Sehr geherte damen und Herren kann es schon kritisch werden.

 Daumen hoch Daumen hoch Mr. Green


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag07.03.2017 18:54

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Käme es ausschließlich auf eine korrekte Namensanrede an, hätte ich wohl nie ein Manuskript verkauft. Früher habe ich im (stets kurz gehaltenen) Anschreiben "Guten Tag!" verwendet, manchmal sogar "Moin!" - entweder der Verlag will das Manuskript oder er will es eben nicht, so einfach ist das.

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U.H.G. - Freude am Lesen
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SaChaMa
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 24



Beitrag10.03.2017 11:50

von SaChaMa
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Beka hat Folgendes geschrieben:
Die Begründung des Lektors steht im ersten Beitrag:

Zitat:
5. Das Anschreiben beginnt mit „Sehr geehrte Damen und Herren …“. (Weil der Autor das Manuskript offenbar an viele Verlage geschickt hat und nicht professionell genug war, Namen zu recherchieren.)


Auf manchen Verlags- oder Agenturseiten ist angegeben, wer Ansprechpartner ist. Dann sollte man denjenigen mit Namen anschreiben.
Wenn keiner angegeben ist, spricht mMn nichts gegen "Sehr geehrte Damen und Herren".


Ja, dem stimme ich absolut zu.
Auf irgendeiner anderen Seite mit 'Tipps' zur Einsendung von Manuskripten hatte ich auch gelesen, dass die generische Anrede absolut in Ordnung ist, wenn nicht ersichtlich ist, wer dafür zuständig sein wird.

Ich meine, wenn der Herr Lektor mit 'professionell' jetzt beispielsweise Stalker-Profi meint - gut, daran ließe sich arbeiten. Laughing
Aber ich denke, wenn der Name nicht auf der Verlagswebsite oder affilierten Seiten ersichtlich ist, muss mMn auch nicht weiter gegraben werden. Und ich denke auch, die Damen und Herren in den Verlagen haben genug anderes zu tun, als noch 25 Mal am Tag ihren Namen durchs Telefon zu buchstabieren. Laughing

Ich frage mich auch oft, ob dieser Zwang zur persönlichen Anrede, der von manchen so propagiert wird, nicht auch viel mit Eitelkeit der jeweiligen Person zu tun hat. Ganz ehrlich, mir selbst wäre es ziemlich egal, ob jemand in einem Anschreiben an mich generisch oder persönlich schreibt.
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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag10.03.2017 12:25

von Kätzchen
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Zitat:

Inspiration (für die Idee) - check
Empathie (für die Charaktere) - check
Fantasie/Kreativität (für die Geschichte) - check
Sprachgeschick und Experimentierfreude (für die Sprache) - check
logisches Denken (für den Plot und vieles weitere) - so gar nicht
Begeisterung (fürs Runterschreiben der Rohversion) - check
Kritikfähigkeit und Reflexion (für dsfo und Testleser) - check
Fleiß und Disziplin (fürs Überarbeiten) - meh... meh!
Leseerfahrung (fürs Schreiben generell) - check
Mut (zum Anderen-Vorlesen und Manuskript an den Agentur/Verlag schicken) - check
Geduld (um Antwort von Agentur/Verlag abzuwarten) - ich werde sterben
Frust-Toleranz (für die Absagen) - ich werde sterben
Diplomatie (für die Verhandlungen mit dem Verlag) - check
Dickhäutigkeit (für negative Rezensionen)  - ich werde sterben


Memo an selbst. Es bleibt: die Hoffnung.
 Embarassed
Aber wenn man alles hier so ließt, schwindet auch diese langsam aber sicher dahin.


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frauenimsinn
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 21
Wohnort: Augsburg


Beitrag17.03.2017 20:16

von frauenimsinn
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Punkt 5 kann man leider nicht immer anderes formulieren - zumindest ist mir nicht bei jedem Verlag gelungen, den Namen herauszufinden...
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2293
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag28.04.2017 22:02
Re: Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:
von Pickman
Antworten mit Zitat

Nidos hat Folgendes geschrieben:
5. Das Anschreiben beginnt mit „Sehr geehrte Damen und Herren …“. (Weil der Autor das Manuskript offenbar an viele Verlage geschickt hat und nicht professionell genug war, Namen zu recherchieren.)

Ich kannte mal einen Personaler, der alle Bewerber nach Hause geschickt hat, die den Dorn ihres Gürtels nicht im dritten, sondern im zweiten oder vierten Loch stecken hatten. Vor solchen Koryphäen ist man leider nirgends sicher.
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nothingisreal
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Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag28.04.2017 22:10
Re: Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:
von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Pickman hat Folgendes geschrieben:
Nidos hat Folgendes geschrieben:
5. Das Anschreiben beginnt mit „Sehr geehrte Damen und Herren …“. (Weil der Autor das Manuskript offenbar an viele Verlage geschickt hat und nicht professionell genug war, Namen zu recherchieren.)

Ich kannte mal einen Personaler, der alle Bewerber nach Hause geschickt hat, die den Dorn ihres Gürtels nicht im dritten, sondern im zweiten oder vierten Loch stecken hatten. Vor solchen Koryphäen ist man leider nirgends sicher.
Ich hoffe sehr, dass das oben zitierte unbekannte Genie ein Exot in der Branche ist.


Und was machte er, wenn der Bewerber gar keinen Gürtel trug?


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Spectre
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Beiträge: 29



S
Beitrag28.04.2017 22:57

von Spectre
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Für solche Fälle braucht man als Personaler eindeutig einen Leihgürtel. Cool

Aber mal im Ernst, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Lektor nach dem Schema der Regeln aus dem ersten Post vorgeht. (Wie sähe das auch aus? "Sehr geehrte Damen und ... weg. Autor lässt anklingen, dass er Freude an seinem Tun hat ... weg. Zeitlich vorangehender Prolog ... weg.") Viel mehr liest sich das für mich wie die etwas zynische Umschreibung des für den Lektor idealen Autoren als freundlich, professionell und umgänglich (lies: nicht zu sehr von sich selbst eingenommen). Und natürlich stimmt es auch einen Lektoren wohlwollender, wenn sich jemand tatsächlich die Mühe gemacht hat, herauszufinden, wer das Exposé am Ende zwischen die Finger bekommt.

Wirklich Gedanken um diese Punkte im Einzelnen braucht man sich meiner Ansicht nach wohl nicht zu machen. Wer schreibt sein Exposé denn auch schon pampig und voller Selbstherrlichkeiten? Noch dazu in Massenabfertigung?


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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2293
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag29.04.2017 12:00
Re: Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:
von Pickman
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Pickman hat Folgendes geschrieben:
Nidos hat Folgendes geschrieben:
5. Das Anschreiben beginnt mit „Sehr geehrte Damen und Herren …“. (Weil der Autor das Manuskript offenbar an viele Verlage geschickt hat und nicht professionell genug war, Namen zu recherchieren.)

Ich kannte mal einen Personaler, der alle Bewerber nach Hause geschickt hat, die den Dorn ihres Gürtels nicht im dritten, sondern im zweiten oder vierten Loch stecken hatten. Vor solchen Koryphäen ist man leider nirgends sicher.
Ich hoffe sehr, dass das oben zitierte unbekannte Genie ein Exot in der Branche ist.


Und was machte er, wenn der Bewerber gar keinen Gürtel trug?

Gaaanz schlecht. Männer ohne Gürtel in der Hose - das geht ja gar nicht.
Bei Frauen hat er vermutlich die Höhe der Absätze herangezogen. Es müssen genau drei Zentimeter sein.
Das lässt sich bestimmt alles ganz furchtbar rational begründen. Wer sich nicht professionell kleidet (und was "professionell gekleidet" heißt, bestimme ich), der kann auch nicht professionell arbeiten.
Fragen will ich ihn nicht. Ich beschränke den Umgang mit solchen Figuren auf das Notwendigste. Die Firma soll übrigens peitegegangen und der Typ Lehrer geworden sein. Ich möchte nicht wissen, nach welchen Kriterien er seine Schüler benotet.

Spectre hat Folgendes geschrieben:
Aber mal im Ernst, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Lektor nach dem Schema der Regeln aus dem ersten Post vorgeht.

Ich schon. Mehr später.
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nothingisreal
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Beitrag29.04.2017 14:46

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Zitat:
Fragen will ich ihn nicht.


Warum nicht? Wenn er dir nichts anhaben kann, würde ich es sofort tun. Ein absolut interessanter Charakter.


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Pickman
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Beitrag29.04.2017 23:06
Re: Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:
von Pickman
Antworten mit Zitat

Pickman hat Folgendes geschrieben:
Spectre hat Folgendes geschrieben:
Aber mal im Ernst, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Lektor nach dem Schema der Regeln aus dem ersten Post vorgeht.

Ich schon. Mehr später.

... und zwar jetzt.

Versetzen wir uns doch mal in einen Entscheider, dem die Kompetenz, die Zeit oder die Lust fehlt, fundierte Entscheidungen zu treffen. Er verzichtet auf einen Einstieg in die Tiefe des Materie, begnügt sich mit dem, was er an der Oberfläche sieht, und versucht mithilfe seltsamen Syllogismen die Berechtigung dieses Vorgehens zu beweisen. Der schwache Schluss auf fehlende Professionalität scheint dabei einer der beliebtesten zu sein.

Wer beim Einkaufen noch nie von der Aufmachung der Verpackung auf die Qualität des Inhalts geschlossen hat, der werfe den ersten Stein.

Entscheidend ist, wie wir als Anbieter von Manuskripten mit der These umgehen, auf die Anrede komme es an. Für mich ist aus den allerwenigsten Agenturauftritten klar ersichtlich, an wen mein Manuskript gehen soll. Ist es wirklich gewünscht, dass Millionen von Autoren zum Telefon greifen, um das zu erfragen?
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Spectre
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Beiträge: 29



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Beitrag30.04.2017 23:31
Re: Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:
von Spectre
Antworten mit Zitat

Pickman hat Folgendes geschrieben:
Versetzen wir uns doch mal in einen Entscheider, dem die Kompetenz, die Zeit oder die Lust fehlt, fundierte Entscheidungen zu treffen. Er verzichtet auf einen Einstieg in die Tiefe des Materie, begnügt sich mit dem, was er an der Oberfläche sieht, und versucht mithilfe seltsamen Syllogismen die Berechtigung dieses Vorgehens zu beweisen. Der schwache Schluss auf fehlende Professionalität scheint dabei einer der beliebtesten zu sein.


Natürlich, für ein Lektor, dessen Ziel es (warum auch immer) ist, die größtmögliche Anzahl von Manuskripten ungelesen zurücksenden zu können, sind das hervorragende Aufhänger. So jemand findet bei akutem Bedarf jedoch auch andere Scheinbegründungen, und ich bin noch nicht zynisch genug, um zu glauben, dass dieser Typus die Mehrheit darstellt.

Was die Anrede angeht, würde ich nach der Internetpräsenz gehen. Wenn aus dieser explizit hervorgeht, auf wessen Schreibtisch das Manuskript landet (man also einen Brief mit "z. Hd. Lars Lektor" in der Anschrift versenden könnte), würde ich diesen persönlich begrüßen. Andernfalls eben nicht.


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Stefanie
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Beitrag08.06.2017 08:33

von Stefanie
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Ein Lektor berichtet von seinem Joballtag:

http://www.spiegel.de/karriere/lektor-hobby-schriftsteller-haben-kaum-chance-auf-vertrag-a-1042434.html
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nothingisreal
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Beitrag08.06.2017 09:51

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Ein Lektor berichtet von seinem Joballtag:

http://www.spiegel.de/karriere/lektor-hobby-schriftsteller-haben-kaum-chance-auf-vertrag-a-1042434.html


Danke für den Artikel. Den Satz finde ich spannend:
Zitat:

Ein gutes Anschreiben ist ganz simpel, darin muss nur stehen, an welchen Schreibwerkstätten der Autor teilgenommen, wo er schon publiziert und welche Preise er gewonnen hat.


Meines Erachtens ist das überhaupt nicht simpel. Gut, Schreibwerkstätte könnte man noch als junger Autor aufzählen. Aber woher sollen die Publikationen und Preise kommen, wenn man sich mit dem ersten Buch bewirbt? Laughing


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Klemens_Fitte
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Beitrag08.06.2017 10:10

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Aber woher sollen die Publikationen und Preise kommen, wenn man sich mit dem ersten Buch bewirbt? Laughing


Wettbewerbe, Stipendien, Anthologien, Literaturzeitschriften.


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Beka
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Beitrag08.06.2017 10:17

von Beka
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:

Danke für den Artikel. Den Satz finde ich spannend:
Zitat:

Ein gutes Anschreiben ist ganz simpel, darin muss nur stehen, an welchen Schreibwerkstätten der Autor teilgenommen, wo er schon publiziert und welche Preise er gewonnen hat.



Da musste ich auch grinsen.
Ich hatte so etwas überhaupt nicht vorzuweisen. Keine Preise, keine Publikationen, keine Teilnahme an Schreibwerkstätten. Noch nicht einmal eine interessante Vita. lol
Nur ein Manuskript.


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nothingisreal
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Beitrag08.06.2017 10:40

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Aber woher sollen die Publikationen und Preise kommen, wenn man sich mit dem ersten Buch bewirbt? Laughing


Wettbewerbe, Stipendien, Anthologien, Literaturzeitschriften.


Anthologien und Literaturzeitschriften sind ja Publikationen. Mal angenommen, man hat auch die nicht?
und nur weil man bei einem Wettbewerb mitgemacht hat, heißt es ja nicht, dass man gewonnen hat. Schulwettbewerb gilt übrigens nicht. Stipendien kriegt auch kaum einer. Also?


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Klemens_Fitte
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Beitrag08.06.2017 10:47

von Klemens_Fitte
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Aber woher sollen die Publikationen und Preise kommen, wenn man sich mit dem ersten Buch bewirbt? Laughing


Wettbewerbe, Stipendien, Anthologien, Literaturzeitschriften.


Anthologien und Literaturzeitschriften sind ja Publikationen. Mal angenommen, man hat auch die nicht?
und nur weil man bei einem Wettbewerb mitgemacht hat, heißt es ja nicht, dass man gewonnen hat. Schulwettbewerb gilt übrigens nicht. Stipendien kriegt auch kaum einer. Also?


Verstehe ich hicht. Du fragtest, woher Preise und Publikationen kommen sollen, wenn man sich mit seinem ersten Buch bewirbt. Ich habe Möglichkeiten aufgelistet. Ich habe weder von Schulwettbewerben gesprochen, noch von einer Teilnahme bei einem Wettbewerb – ist ja klar, dass Wettbewerbe nur dann zu auflistbaren Preisen und Publikationen führen, wenn man was gewinnt.

Die Annahme, man habe auch die nicht, hat mE weder etwas mit deiner ursprünglichen Frage noch mit meiner Antwort zu tun.

Also … also was?


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Rübenach
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Beiträge: 2832



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Beitrag08.06.2017 10:51

von Rübenach
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Aber woher sollen die Publikationen und Preise kommen, wenn man sich mit dem ersten Buch bewirbt? Laughing


Wettbewerbe, Stipendien, Anthologien, Literaturzeitschriften.


Anthologien und Literaturzeitschriften sind ja Publikationen. Mal angenommen, man hat auch die nicht?
und nur weil man bei einem Wettbewerb mitgemacht hat, heißt es ja nicht, dass man gewonnen hat. Schulwettbewerb gilt übrigens nicht. Stipendien kriegt auch kaum einer. Also?


Vielleicht sollte man die oftmals flapsigen Sätze, die in Interviews fallen, nicht auf die Goldwaage legen. Aber Fakt ist: Mit gewonnen Wettbewerben, Anthologie- und Zeitschriftenveröffentlichungen etc. sind die Chancen einfach größer, dass dein Exopsé überhaupt vom Lektor gelesen wird.


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verde
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Beitrag08.06.2017 12:06

von verde
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Beka hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte so etwas überhaupt nicht vorzuweisen. Keine Preise, keine Publikationen, keine Teilnahme an Schreibwerkstätten. Noch nicht einmal eine interessante Vita. lol
Nur ein Manuskript.


Das gleiche gilt für mich. Das einzig Interessante bei mir war, dass mein Roman in Wien spielt und ich geborene Wienerin bin. That's it. Nach mehr hat auch nie wer gefragt.

Ich finde, in dem Artikel steht nichts Neues, was die Lektoren nicht schon vor 5 oder mehr Jahren gesagt haben. Wie ich von meinem Agenten weiß, ist der Alltag für Agenturen nicht viel anders. Meist liest er aber nicht einmal 10-15 Seiten. Oft reichen weniger als 5, um zu wissen, dass er das Manuskript nicht erfolgreich vermarkten kann.


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Frühlingsglück und Mandelküsse - Goldmann 2017
Sommerglück und Blütenzauber - Goldmann 2018
Herbstblüten und Traubenkuss - Goldmann 2019
Winterglück und Nelkenduft - Goldmann 09/2021
Lovett Island - Sommernächte - Goldmann 05/21
Lovett Island - Sommerprickeln - Goldmann 07/21
Lovett Island - Sommerflüstern - Goldmann 09/21
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nothingisreal
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Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag08.06.2017 12:07

von nothingisreal
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Zitat:


Verstehe ich hicht. Du fragtest, woher Preise und Publikationen kommen sollen, wenn man sich mit seinem ersten Buch bewirbt. Ich habe Möglichkeiten aufgelistet. Ich habe weder von Schulwettbewerben gesprochen, noch von einer Teilnahme bei einem Wettbewerb – ist ja klar, dass Wettbewerbe nur dann zu auflistbaren Preisen und Publikationen führen, wenn man was gewinnt.

Die Annahme, man habe auch die nicht, hat mE weder etwas mit deiner ursprünglichen Frage noch mit meiner Antwort zu tun.

Also … also was?


Ich meine damit, dass wenn man nichts davon hat, was macht man dann? Der Lektor suggeriert, man muss es haben, sagt sogar, es wäre so simpel das zu erwähnen. Ich finde es jedoch nicht simpel.

So wie Rübenach sagt, hilft das einer Veröffentlichung. Mir ist auch klar, dass viele Autoren nichts vorzuweisen haben und trotzdem veröffentlichen. Für mich war es nur: "Okay, wenn ich nichts davon hab, soll ich mich jetzt extra an einem Wettbewerb etc. beteiligen? Nur damit es in meinem Lebenslauf steht?" Das ist keine ernstgemeinte Frage. Nur die Gedanken, die ich dabei hatte.


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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag08.06.2017 12:20

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Es ist nicht zwingend notwendig, aber verbessert anscheinend die Chancen, weil es auf Professinalität oder zumindest den Versuch, diese zu erreichen, zeigt.
Ebenso wie ein mit eingereichtes Cover nicht automatisch bedeutet, dass der Autor sich nicht reinreden lässt.

Ich frag mich allerdigs schon, wie überarbeitungswürdig ein Manuskript sein kann, um noch genommen zu werden, wenn da nochs trukturelle Fragen, Plotholes etc bearbeitet werden.
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