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Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:

 
 
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Nidos
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 39



Beitrag31.07.2016 22:16
Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:
von Nidos
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Infos, welche einem den Mut rauben können:
(euch jedoch helfen könnten)

Nun da ich weiß, wie steinig der Weg sein kann, möchte ich euch nichts vorenthalten:
Im Laufe der Jahre haben sich meinerseits mittels Recherchen so einige brauchbare Infos zusammengetragen. Erfreuliche und leider ebenso erschreckende. Was hier folgt, gehört eher in die Kategorie ERSCHRECKEND. Und um jedem eine Chance zu ermöglichen, möchte ich nun eine der wichtigsten Erkenntnisse weitergeben, auf welche ich gestoßen bin.

Was man über diese Info, oder den besagten Lektor denken mag, oder ob diese Info hilfreich/nicht hilfreich sein mag; ist jedem selbst überlassen.

Hier jedenfalls aufgeschnappte Insiderinfos eines Lektors, wie ein Exposé „nicht“ aussehen sollte:
(KOPIERT UND EINGEFÜGT)


In die erste Prüfung eines Manuskriptangebotes investiere ich zwanzig Sekunden. Wenn ein Angebot zwei der folgenden Kriterien erfüllt, lehne ich es meistens ab, ohne eine Zeile davon zu lesen.
1. Der Autor liefert ein Cover mit. (Weil er seine Kreativität an der falschen Stelle investiert und sein Manuskript anscheinend für etwas Fertiges hält, obwohl es selbst bei Annahme nur ein Anfang sein könnte.) Gleiches gilt für gelayoutete Manuskripte.
2. Der Autor erklärt, dass sein Buch schon im Selfpublishing erschienen ist und dort mit 200 verkauften Stück auch ganz schön erfolgreich war. (Weil zwar 200 Stück tatsächlich nicht schlecht sind, das Buch aber nun seine, wenn auch kleine, Chance schon hatte und offenbar nicht nutzte.)
3. Das Anschreiben enthält Smileys. (Weil Smileys in einer Branche, deren Geschäftsmodell die deutsche Sprache ist, nichts verloren haben und darauf hinweisen, dass der Autor sich in dieser Sprache nicht differenziert ausdrücken kann oder will.)
4. Der Text enthält Hervorhebungen durch Schriftschnitte, Großschreibungen, Unterstreichungen oder Schriftfarben (Weil der Autor offenbar nicht in der Lage ist, mit der Sprache allein auszukommen, und nicht bemerkt hat, dass derlei in Büchern kaum vorkommt.)
5. Das Anschreiben beginnt mit „Sehr geehrte Damen und Herren …“. (Weil der Autor das Manuskript offenbar an viele Verlage geschickt hat und nicht professionell genug war, Namen zu recherchieren.)
6. Am Anfang des Exposés steht der Satz: „Der Text beginnt mit einer Rückblende.“ (Weil der Autor nicht weiß, dass die meisten Verleger und Lektoren, ebenso wie die meisten Filmproduzenten, Rückblenden hassen.)
7. In der E-Mail oder im Exposé steht der Satz „Ich schreibe so ähnlich wie Bret Easton Ellis“ oder ein anderer Vergleich mit einem bekannten Autor. (Weil der Autor offenbar noch keinen eigenen Stil entwickelt hat.)
8. Das Manuskript oder gar das Exposé beginnt mit einem vorangestellten Zitat. (Weil der Autor damit meist versucht, sich zu überhöhen, und ich mich frage, warum er das nötig hat.)
9. Der Autor stellt nicht sofort klar, um welches Genre es sich handelt. (Weil ich vermute, dass er es selbst nicht so genau weiß und die Spielregeln eines Genres deshalb weder angewandt hat, noch sie gut genug kennt, um sie brechen zu können.)
10. Jemand schreibt oder lässt anklingen, mit welcher Euphorie er an dem Werk gearbeitet hat. (Weil Schreib-Euphorie ein Zustand ambitionierter Laien ist, der dann auftritt, wenn der Gesamtprozess noch Lücken hat. Denn Schreiben bedeutet, die eigene Kreativität mit dem eigenen Intellekt zu steuern und dabei die Leser, die Rechercheergebnisse, die Dramaturgie sowie die Erfordernisse der Sprache im Kopf zu haben, und dieser Prozess fordert so stark, dass für Euphorie kein Platz bleibt.)
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag31.07.2016 22:25

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Kommt mir irgendwie bekannt vor. Hatten wir das nicht mal an anderer Stelle? Vielleicht ist es derselbe Lektor.

Er hätte sich viel kürzer fassen können - mit nur einem Punkt: "Eigentlich bin ich etwas überfordert."

"Deshalb habe ich zehn Gründe zusammengestellt, um ein Manuskript nicht lesen zu müssen."
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nebenfluss
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Beitrag31.07.2016 22:33

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

So ist es, Willebroer.
Die hier angeblich "aufgeschnappten Insiderinfos" wurden im dsfo schon diskutiert und sind an verschiedenen Stellen des Internets frei abrufbar.
Zum Beispiel hier:
http://schriftblog.com/manuskriptpruefung-in-20-sekunden/


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nothingisreal
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Beitrag31.07.2016 22:33

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Hatten wir das nicht mal an anderer Stelle? Vielleicht ist es derselbe Lektor.


Na ja ... er hat Recht. Also verstehe ich dein Problem nicht. Oder würdest du wirklich so ein Exposé lesen, während zwanzig andere plus Leseproben auf deinem Tisch liegen?


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nothingisreal
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Beitrag31.07.2016 22:35

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
So ist es, Willebroer.
Die hier angeblich "aufgeschnappten Insiderinfos" wurden im dsfo schon diskutiert und sind an verschiedenen Stellen des Internets frei abrufbar.
Zum Beispiel hier:
http://schriftblog.com/manuskriptpruefung-in-20-sekunden/


Ah, das meint ihr, was euch aufstoßt. Verstehe Laughing Ich dachte, es geht um den Inhalt.


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Nidos
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Beitrag31.07.2016 22:49

von Nidos
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Oh, ich wusste nicht, dass dieser Beitrag so ähnlich bereits hier zu finden ist. Vielen Dank für den Hinweis.
Meine Intention war es, hilfreich zu sein, da ich weiß, dass einige Neuankömmlinge den Versuch hegen mit ihrem Exposé „aus der Masse zu stechen“ mit genau solchen Fehlern, wie dieser Lektor sie beschrieben hat.
Ich denke die wenigsten wissen zu anfangs, wie ein Exposé tatsächlich funktioniert.
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Corydoras
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Beitrag31.07.2016 23:01

von Corydoras
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Tut mir leid, aber all diese Dinge sagt mir doch schon der gesunde Menschenverstand...

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nebenfluss
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Beitrag31.07.2016 23:06

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Man sollte den "gesunden Menschenverstand" bei Autoren nicht überschätzen.
Die Reaktionen auf diese Liste sprechen da immer wieder eine deutliche Sprache.
Man vergleiche mal:

- Ein Unternehmen hat eine Stelle zu vergeben und bekommt 100 Bewerbungen. 99 müssen also abgelehnt werden. Um sich die Arbeit zu erleichtern, erfolgt eine Vorauswahl anhand formaler Kriterien.
Autoren, die sich darüber aufregen: 0 von 10

- Ein Verlag hat einen Programmplatz zu vergeben und bekommt 100 Manuskripte. 99 müssen also abgelehnt werden. Um sich die Arbeit zu erleichtern, erfolgt eine Vorauswahl anhand formaler Kriterien.
Autoren, die sich darüber aufregen: 9 von 10


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Nidos
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Beiträge: 39



Beitrag31.07.2016 23:30

von Nidos
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@nebenfluss:
Sehr guter Vergleich.
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Poolshark
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Beitrag31.07.2016 23:38

von Poolshark
Antworten mit Zitat

Ich kannte den Artikel noch nicht. Das meiste ist selbsterklärend, aber das hier find ich schön:
Zitat:
Jemand schreibt oder lässt anklingen, mit welcher Euphorie er an dem Werk gearbeitet hat. (Weil Schreib-Euphorie ein Zustand ambitionierter Laien ist, der dann auftritt, wenn der Gesamtprozess noch Lücken hat. Denn Schreiben bedeutet, die eigene Kreativität mit dem eigenen Intellekt zu steuern und dabei die Leser, die Rechercheergebnisse, die Dramaturgie sowie die Erfordernisse der Sprache im Kopf zu haben, und dieser Prozess fordert so stark, dass für Euphorie kein Platz bleibt.)

Je kleiner die Euphorie, desto weiter ist man im Entstehungsprozess? Das lass ich mir rahmen und häng's mir um den Hals über den Schreibtisch.


_________________
"But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro
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nothingisreal
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Beitrag31.07.2016 23:43

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Poolshark hat Folgendes geschrieben:
Ich kannte den Artikel noch nicht. Das meiste ist selbsterklärend, aber das hier find ich schön:
Zitat:
Jemand schreibt oder lässt anklingen, mit welcher Euphorie er an dem Werk gearbeitet hat. (Weil Schreib-Euphorie ein Zustand ambitionierter Laien ist, der dann auftritt, wenn der Gesamtprozess noch Lücken hat. Denn Schreiben bedeutet, die eigene Kreativität mit dem eigenen Intellekt zu steuern und dabei die Leser, die Rechercheergebnisse, die Dramaturgie sowie die Erfordernisse der Sprache im Kopf zu haben, und dieser Prozess fordert so stark, dass für Euphorie kein Platz bleibt.)

Je kleiner die Euphorie, desto weiter ist man im Entstehungsprozess? Das lass ich mir rahmen und häng's mir um den Hals über den Schreibtisch.


Darüber bin ich auch gestolpert. Ich kann verstehen, wenn der Lektor nicht lesen will "beim Schreiben fühle ich mich ja so supi". Aber keine Freude beim Schreiben empfinden ... hm.
Weiter unten in den Kommentaren klärt er dann auf, dass er zwischen Befriedigung durch Schreiben und anfänglicher Euphorie unterscheidet. Ich denke, hier liegt ein Definitionsproblem.


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Bananenfischin
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Beitrag01.08.2016 00:02

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Zitat:
Denn Schreiben bedeutet, die eigene Kreativität mit dem eigenen Intellekt zu steuern und dabei die Leser, die Rechercheergebnisse, die Dramaturgie sowie die Erfordernisse der Sprache im Kopf zu haben, und dieser Prozess fordert so stark, dass für Euphorie kein Platz bleibt.)


nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Weiter unten in den Kommentaren klärt er dann auf, dass er zwischen Befriedigung durch Schreiben und anfänglicher Euphorie unterscheidet. Ich denke, hier liegt ein Definitionsproblem.


Ah, verstehe, ich wollte nämlich auch schon protestieren. Denn gerade wenn das von mir oben Gefettete dann funktioniert und sich alles plötzlich wie von selbst zusammenfügt, kann das schon ziemliche Hochgefühle auslösen. smile


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Willebroer
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Beitrag01.08.2016 00:03

von Willebroer
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Man sollte den "gesunden Menschenverstand" bei Autoren nicht überschätzen.
Die Reaktionen auf diese Liste sprechen da immer wieder eine deutliche Sprache.
Man vergleiche mal:

- Ein Unternehmen hat eine Stelle zu vergeben und bekommt 100 Bewerbungen. 99 müssen also abgelehnt werden. Um sich die Arbeit zu erleichtern, erfolgt eine Vorauswahl anhand formaler Kriterien.
Autoren, die sich darüber aufregen: 0 von 10

- Ein Verlag hat einen Programmplatz zu vergeben und bekommt 100 Manuskripte. 99 müssen also abgelehnt werden. Um sich die Arbeit zu erleichtern, erfolgt eine Vorauswahl anhand formaler Kriterien.
Autoren, die sich darüber aufregen: 9 von 10


Diesen blödsinnigen Vergleich kenne ich schon aus jenem anderen Thread. Er wird auch nicht besser, wenn er 9 von 10 Anhängern hat.

Und wo du die 9 von 10 Autoren, die sich angeblich "darüber aufregen", aufgegabelt hast, ist mir schleierhaft.

Mein "gesunder Menschenverstand" sagt mir nach wie vor, daß es um den Text geht und nicht um irgendeinen Smiley im Anschreiben. Leider ist das menschliche Leben nicht nur von Rationalität geprägt.
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Harald
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Beitrag01.08.2016 00:58

von Harald
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:


Mein "gesunder Menschenverstand" sagt mir nach wie vor, daß es um den Text geht und nicht um irgendeinen Smiley im Anschreiben. Leider ist das menschliche Leben nicht nur von Rationalität geprägt.


Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ein ernsthafter Lektor eine fehlerhaftes Abschreiben mit gefühlt mehr als ein, zwei oder gar drei Dutzend Rechtschreibfehlern als Grund sieht, das MS besonders sorgfältig zu lesen - wenn der Rest stimmt, z, B, der Klappentext fehlerfrei ist.

Strotzt der auch vor Fehlern, ich, wäre ich Lektor, würde nicht ein Wort des MS lesen!

 Rolling Eyes


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nebenfluss
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Beitrag01.08.2016 09:09

von nebenfluss
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Hallo Willebroer,

warum der Vergleich blödsinnig sein soll, habe ich deinem Beitrag jetzt nicht entnommen Question

Zitat:
Mein "gesunder Menschenverstand" sagt mir nach wie vor, daß es um den Text geht und nicht um irgendeinen Smiley im Anschreiben.


Eine Frage:
Mit wem schließt der Verlag einen verbindlichen Vertrag ab - mit dem Autor oder mit dessen Werk?


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Fjodor
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Beitrag01.08.2016 09:31

von Fjodor
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Die Liste mal zu lesen und die Punkte im Hinterkopf zu behalten, erscheint mir für Neulinge durchaus sinnvoll; man stellt sich in der Anfangseuphorie ja tatsächlich nicht unbedingt vor, dass Skripteinsendungen vergleichbar nüchtern behandelt werden wie Stellenbewerbungen. Ich vermute, fast jeder von uns ist doch einmal davon ausgegangen, dass es beim Schreiben irgendwie um "Kunst" geht und die Regeln andere sind Smile

Wer einem Lektor zufällig genau das Genre/Thema usw. liefert, das im Trend liegt und daher gesucht ist, wird auch ein, zwei Dinge falsch machen dürfen, die auf der Liste stehen - aber man will ja überzeugen und nicht belächelt werden.
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1500



Beitrag01.08.2016 09:31

von Fjodor
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Nachsatz zur Überschrift: Warum sollten solche Infos den Mut rauben? Man kann solche Fehler ja vermeiden.
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

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Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag01.08.2016 10:04
Re: Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:
von Gerling
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Nidos hat Folgendes geschrieben:
Nun da ich weiß, wie steinig der Weg sein kann, möchte ich euch nichts vorenthalten: Im Laufe der Jahre haben sich meinerseits mittels Recherchen so einige brauchbare Infos zusammengetragen.


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nothingisreal
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Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag01.08.2016 10:07

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Jack King hat Folgendes geschrieben:
Sehr geehrte Damen und Herren smile

heute stelle ich euch mein Buch vor an dem ich seit drei Jahren schreiben. Ja, ich weiß, eine echt lange Zeit, aber das war die beste Zeit meines Lebens. Durch dieses Buch fand ich endlich zu meiner Ehefrau zurück. Sie ist sooooo begeistert von diesem Buch *.*
Ich schreibe so ähnlich, fast gleich wie Stephen King. Ich heiße übrigens auch mit Nachnamen KING. Man könnte fast meinen,
wir wären verwandt. lol2 Meine Frau sagt das auch.
 Ich habe das Buch übrigens schon auf amazon gestellt. Nach zwei Monaten habe ich einhundertzweiunddreißig Käufer!!! Die Leute sind begeistert. Sogar eine Rezession ist schon online.
Aber jetzt will ich Sie nicht mehr auf die Folter spannen. Los geht's:


            „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“
                                          - Albert Einstein

Kurzzusammenfassung:
Die Geschichte handelt von Magiern, die durch die Zeit reisen. Die beiden Hauptprotas verlieben sich in einander und haben harten Sex auf den Zeitkapseln.

Exposé:

Die Geschichte beginnt mit einer Rückblende, in der der Hauptprota Jack an sein erstes Mal mit einer Römerin denkt. Plötzlich geht der Alarm los. Jack steigt aus seiner Zeitkapsel und sieht: Sie sind nicht in Jahre 1489, sondern in 3000 gelandet! Er denkt sich: Oh, mein Gott. Wir sind noch nie so weit in die Zukunft gereist. Und da kommen schon die ersten Aliens auf ihn zu. Er schnappt sich seinen Zauber und ...
An dieser Stelle möchte ich nicht verraten, wie es weiter geht. Sonst verdirbt es einen ja den Spaaaaaaaaaaaß an der Geschichte.

So. Im Anhang findet ihr noch das COVER. Meine Frau sagt, es ist echt gut gelungen. Ich saß wochenlang daran. Ich dachte echt, ich werde nie fertig.

Na dann. Viel Spaß beim Lesen. Wir hören uns. Sie können mich auch nachts anrufen. Ich habe das Handy immer an. Bis denn, ne?

Mit freundlichen Grüßen

Jack King.


Das war so eine Art "schlechteste Story"-Übung für mich, zum Warmschreiben. Glaubt ihr, ich krieg den Vertrag? Laughing


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nothingisreal
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Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag01.08.2016 10:09
Re: Infos eines Lektors, welche einem den Mut rauben könnten:
von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Nidos hat Folgendes geschrieben:
Nun da ich weiß, wie steinig der Weg sein kann, möchte ich euch nichts vorenthalten: Im Laufe der Jahre haben sich meinerseits mittels Recherchen so einige brauchbare Infos zusammengetragen.


Mein Held Rolling Eyes


Warum seid ihr eigentlich so gemein zu Nidos? Ich glaube echt nicht, dass er es böse meinte. Es klang vielleicht überheblich, aber bestimmt nicht böse. Ich kannte die Liste zum Beispiel noch nicht.

@Nidos: Beim nächsten Mal musst du einfach die Quelle angeben. So klang es, als ob du die Infos selbst zusammengesammelt hast - was ja nicht stimmt -, und uns gnädigerweise zur Verfügung gestellt hast.


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Ruby Smith
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Beiträge: 1180
Wohnort: Kenten


Beitrag01.08.2016 10:11

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

@nothingisreal: Von mir bekämst du jedenfalls einen. lol2

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I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.

(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery)
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag01.08.2016 10:11

von Beka
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:


Das war so eine Art "schlechteste Story"-Übung für mich, zum Warmschreiben. Glaubt ihr, ich krieg den Vertrag? Laughing


Also wenn dann noch die ersten Sätze des Romans das Wetter beschreiben, bestimmt!
lol


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