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Die frustrierende Klinkenputzerei

 
 
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag31.05.2016 15:27
Die frustrierende Klinkenputzerei
von Mika
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja, ja, ich weiß - 98% hier haben dasselbe Problem wie ich derzeit, eventuell suche ich deswegen hier nach etwas Zuspruch, Trost, Rat, Tipps... *sigh*

Absage, Absage, Absage.
Grade hab ich kaum noch Lust, die Mails zu öffnen, die ich bekomme. Ich weiß, es nützt nichts, da muss man durch und trotzdem weitermachen, aber es ist unglaublich frustierend und demotivierend.

Ich hab vermutlich das Problem, dass mein Manuskript - wie üblich, was ich eigentlich auch ziemlich gut so finde - am Mainstream vorbei geht. Ist das so, dass man ziemlich sicher bei Agenturen in diesem Fall ohnehin sehr schlechte Karten hat? Als Neuling sowieso?
(Sagt bitte "Ja", dann kann ich mich zumindest damit trösten, dass das der Grund ist. -_-)

Dabei sind die Absagen wirklich nett. So nett, wie Absagen sein können halt.
Einmal stand sogar drin, dass die Leseprobe echt gut war und der Anfang wirklich spannend, aber "die Story ist uns zu "abgedreht".
(Jo, eventuell passierts auch nicht jeden Tag, dass Hobbits nen blöden Ring in nen brennenden Berg schmeißen oder Menschenfrauen sich in Glitzervampire verknallen und gegen Werwolfclans kämpfen, aber seis drum!! ><)

Ich überlege grade schon, die Suche nach einer Agentur zu canceln, um mit Kleinverlagen weiterzumachen - aber das wäre irgendwie doof, oder?
Ich mein, idealerweise bewerbe ich mich komplett die Liste runter und schwenke dann zu Plan B mit den Kleinverlagen, oder?
Und wenn das alles nichts bringt, dann ... selber veröffentlichen als Plan C?

Macht das irgendwie Sinn?

Gibts hier jemanden, der sowas ähnliches wie "Gib nicht auf, Mika, ich hab mich bei 238 Agenturen beworben und die 239. hatte Interesse und jetzt bin ich der glücklichste Mensch auf Erden!!" schreiben kann? Please?

Ich nehm sonst auch Trostkekse. Oder was zum Draufschlagen.


_________________
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- Neil Gaiman
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Gerling
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Alter: 59
Beiträge: 2385
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G
Beitrag31.05.2016 15:37

von Gerling
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Schreiben ist toll. Es kann sogar richtig erfüllend sein.
Aber eine Veröffentlichung über einen Verlag anzustreben, ist wirklich nichts für Feiglinge und/oder Zartbesaitete.
Wenn du weißt, dass deine Geschichte am Mainstraem vorbeigeht, dann hast du wahrscheinlich die ANtwort auf die Frage, warum die Agenturen dir absagen. Genau das ist (wohl) der Grund.
Entspricht das Manu nicht dem, was alle Verlage gerne suchen - und bedenke, Agenten arbeiten in der Regel nur mit den Großen - dann hat es wenig Chancen. Ich schreibe nicht, dass es keine Chancen hat. Aber um aufgenommen zu werden, muss es dann so richtig, richtig supergut sein.
Ich halte bei deinem Projekt (ich kenne es nicht, habe aber einige andere Beiträge von dir gelesen) dann wäre der direkte Weg über Klein, bzw mittlere Verlage der bessere. SP erst dann, wenn nichts anderes geht.
Meine Meinung dazu.


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Volker
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Beiträge: 85



Beitrag31.05.2016 15:52

von Volker
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Hallo Mika
ich will versuchen, Dich zu trösten. Vor über zehn Jahren habe ich den Verlagen meinen ersten Roman angeboten. Und ich hielt es für ziemlich clever, einen Mix aus verschiedenen Genres zu schreiben. Es ging da um einen Privatdetetektiv, der wider Willen immer wieder in paranormale Fälle verstrickt wird. Keine schlechte Idee, könnte man meinen. Das Ergebnis war ernüchternd.

Regel Nr. 1: Als Neuling sollte man tunlichst in den engen Grenzen eines Genres bleiben. Avantgardistisches können sich nicht mal die Stars leisten - so sie denn verkaufen wollen.

Irgendwann habe ich dann nach der x-ten Absage mal zähneknirschend auf den Rat meines damaligen Agenten (den hatte ich zumindest schon) gehört, und einen ganz alltäglichen Regionalkrimi geschrieben, die Agentur gewechselt und siehe da, nach vier Wochen hatte ich einen Verlagsvertrag.

Regel Nr. 2: Wenn's mit dem Fantasy-Steampunk-Mix in Oberbayern nicht klappt, sollte man mal darüber nachdenken, Kompromisse einzugehen. Auch die "Großen" schreiben für einen Markt. Ein Neuling sollte in den Genregrenzen bleiben und zugleich darin besser sein als alle Anderen. Keine leichte Aufgabe.
Der Vorteil: Man kann zeigen, dass man schreiben kann und bekommt vielleicht eine Chance. Das Risiko: Man ist bei einem Erfolg fortan dazu verdammt, diesem Genre treu zu bleiben.

Heute schreibe ich übrigens gerne Krimis, und das ist gar nicht so leicht, wie Viele glauben.
Ich schreibe aber nach wie vor auch Thriller. Auch hier habe ich mich weiter entwickelt und mich dem, was die Verlage gerne hätten. angepasst. Das heißt aber nicht, dass mir jemand vorschreibt, was ich schreiben soll.
In der Rückschau scheint mir das ein vernünftiger Weg zu sein. Immerhin habe ich vor vier Wochen meines ersten A-Verlagsvertrag unterzeichnet. Mehr verrate ich noch nicht.
Also gib nicht auf. Dieser Werdegang hat bei mir zehn Jahre gedauert. Du hast also gute Chancen, dass es noch klappt.
Ich besitze übrigens einen seeeehr dicken Ordner mit Absagen.
Und eins sollte man noch bedenken: Die Programme der Verlage werden kleiner, und die Chancen, einen Verlagsplatz zu bekommen, geringer. Wenn man etwas anbietet, sollte es wirklich gut sein.


_________________
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag31.05.2016 16:14

von Mika
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Gerling hat Folgendes geschrieben:

Ich halte bei deinem Projekt (ich kenne es nicht, habe aber einige andere Beiträge von dir gelesen) dann wäre der direkte Weg über Klein, bzw mittlere Verlage der bessere. SP erst dann, wenn nichts anderes geht.
Meine Meinung dazu.


Danke Gerling,
das tröstet mich grade wirklich in der Tat sehr. Und bestärkt mich zumindest grade auch in meinem Gefühl.

Ich mein, ich hab ein fertiges Manuskript, an dem zweiten sitze ich grade, kriege von den Testlesern für mich wirklich überwältigendes Feedback und glaube schon, dass das Teil die Leute begeistert/gefesselt hat.
[Sind immerhin auch fremde Leute dabei, die mir keine netten Dinge sagen müssten, weil ich ihnen sowieso nix zu Weihnachten schenke. ;D]

Zumindest weigere ich mich, zu glauben, dass es zu schlecht ist um es zu drucken! Und die Absagen kommen ja, ohne dass es überhaupt jemand liest, so weit kommt man ja nichtmal.
Ja, ich weiß, können die ja auch gar nicht, keine Zeit, versteh ich alles - aber ich bin trotzig und frustriert grade.

Ich will ja auch nicht der nächste King werden (ok, nett wärs schon Laughing aber man wird ja bescheiden mit dem Alter) - aber es gibt soooo viele schlechte Bücher auf dem Markt und ich WEIß, dass ich besser bin.
Ich wills bloß in der Hand halten. So mit Seiten zum umblättern. >< Keine Reichtümer (... *Finger heb* ...), sondern erstmal nur... raus damit. Mäh. Das ist aber auch wirklich ein Krampf, wenn mans richtig machen will.

Okay, tief durchatmen... alles wird gut.

Ich hatte das eh noch nie so mit der Geduld; bin heute sowieso grundfrustriert.

@Volker

Weißt du, ich will gar nicht ums Verrecken nen Verlagsvertrag haben mit "egalwas". Mir gehts ja nicht drum, mir was auszudenken, um damit Erfolg zu haben.
Ich hab ja schon was und ich will nichts anderes. Wenn das niemand haben will, dann lass ichs vermutlich eher, als etwas anderes zu schreiben - das geht nämlich irgendwie auch nicht, fürchte ich. Und ist auch etwas die Krux an allem. Ich bin so shice unflexibel.
Hab allerdings grade gelesen, dass man in dem Fall tatsächlich bei kleinen Verlagen am besten dran ist.
Das ist so'n bißchen das Problem, wenn man etwas rebellischer drauf ist und sich nicht so gerne irgendwo anpasst, fürchte ich. Man hats dann meistens nen Tacken schwieriger als die, die gradeaus gehen. Blödes Ego. Machste nix dran.

Zumindest seh ich - für mich (das muss ja jeder für sich selbst entscheiden) - keinen Sinn darin, mich zu verbiegen, um anderen zu gefallen. Das ist nicht mein Weg. Und ich fürchte, ich hätte dann auch keinen Spaß mehr an dem, was ich tue.


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meerenblau
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Beitrag31.05.2016 16:36
Re: Die frustrierende Klinkenputzerei
von meerenblau
Antworten mit Zitat

Mika hat Folgendes geschrieben:


Ist das so, dass man ziemlich sicher bei Agenturen in diesem Fall ohnehin sehr schlechte Karten hat? Als Neuling sowieso?
(Sagt bitte "Ja", dann kann ich mich zumindest damit trösten, dass das der Grund ist. -_-)


Ja, das ist so.

Ich hatte mich bei meinem ersten Roman bei 20 Agenturen beworben, eine einzige von denen hat mich dann (recht enthusiastisch) unter Vertrag genommen. Und konnte mich anschließend nicht vermitteln, tja ...
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fancy
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Beitrag31.05.2016 16:40

von fancy
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Hallo Mika,

ich kann dich so gut verstehen. Das haben sehr viele von uns schon durch.

Ich schließe mich Gerlings Meinung an und empfehle dir einen Kleinverlag.
Darunter gibt es einige, die sehr ordentlich arbeiten und dich nicht in eine Richtung drängen.
Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn du nicht bei einem unterkommst.

Es kann nicht jeder ein Bestseller Autor sein und ich fühle mich in Nischen eigentlich sehr wohl.

Kopf hoch! Das klappt schon.

Liebe Grüße

fancy


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Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
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Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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Mika
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Beitrag31.05.2016 16:56

von Mika
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Ach, ihr seid lieb, irgendwie gehts mir schon besser grade. <3

@meerenblau

Das ist in der Tat absolut ätzend, mein Beileid - und genau davor habe ich auch Angst. Das ist nämlich wirklich nicht Sinn meiner Bemühungen.
Was macht man denn eigentlich in so einem Fall? Bist du vertraglich jetzt irgendwie gebunden und kommst da nicht raus oder kannst du dich selbst auch weiter bewerben?

@fancy

Danke. Ich glaub, ich schick am Wochenende mal die letzte Agenturbewebung mal weg und widme mich dann mal der Liste mit den kleinen und mittleren Verlagen. Zumindest hab ich jetzt wieder etwas mehr Motivation, das zu versuchen.


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Volker
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Beitrag31.05.2016 17:39

von Volker
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Zumindest seh ich - für mich (das muss ja jeder für sich selbst entscheiden) - keinen Sinn darin, mich zu verbiegen, um anderen zu gefallen. Das ist nicht mein Weg. Und ich fürchte, ich hätte dann auch keinen Spaß mehr an dem, was ich tue.[/quote]

Das kann ich sehr gut verstehen. Ich stand vor dem gleichen Problem.
Wenn Du aber im Zweifelsfall dein Buch nur gedruckt in der Hand halten willst - da gibt's doch inzwischen jede Menge Möglichkeiten.


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hexsaa
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Beitrag31.05.2016 17:50
Re: Die frustrierende Klinkenputzerei
von hexsaa
Antworten mit Zitat

Mika hat Folgendes geschrieben:
Ja, ja, ich weiß - 98% hier haben dasselbe Problem wie ich derzeit, eventuell suche ich deswegen hier nach etwas Zuspruch, Trost, Rat, Tipps... *sigh*

Absage, Absage, Absage.

Mach dir nichts draus. Falls du Fantasy schreibst (irgendwie habe ich das Gefühl, das du das tust), sind Absagen zu erwarten. Mein Rat: Such dir lieber einen engagierten Kleinverlag und versuch dort dein Glück. Wenn du erfolgreich bist, erhöht das später deine Chancen.


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Das ist okay, man kennt mich dort.
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Mika
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Beitrag31.05.2016 17:52

von Mika
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Ja, ich könnts natürlich jetzt auch selbst n paar mal drucken lassen, aber bevor ich den Weg XYZ nehme, wollt ich zumindest versuchen, ob die anderen Wege vorher nicht auch klappen. *g*

Ich schwanke ja ständig (Künstler halt, ihr kennt das evtl) zwischen "Es ist so großartig, mein Werk wird die Welt, wie wir sie kennen, aus den Angeln heben!!einself" und "Argh, es ist so schlecht, dass nichtmal der Hausmeister von Heyne den Klappentext liest; ich schreib nie nie nie wieder auch nur ein blödes Wort!! Heute jedenfalls nicht. Morgen dann wieder."

Immer wenn ich denke, ich bild mir eh nur wieder sonstwas ein, kommt dann wieder eine Testleserkritik um die Ecke geflogen, die zB. Sätze enthält wie "hab das von morgens bis abends nicht aus der Hand legen können und bin Nachts um 2 damit eingepennt, obwohl ich nur noch ein Kapitel lesen wollte" oder "schreib endlich die Fortsetzung, ich hab aus Langeweile das erste schon zum dritten Mal wieder von vorn angefangen"

... und dann bin ich verwirrt und krieg die trölfzigste Absage ohne Grund. ><
Dieses Hin und Her ist ätzend.
Leser mögens gern, Verleger wollens nicht. Zumindest trauen sie sich nicht, es möglicherweise mal anzusehen. Und dann denk ich sowieso wieder, dass es einfach nur zu schlecht ist. Ein Teufelskreis.

Blah, langer Rede kurzer Sinn: Ich glaube, ich hatte evtl auch ein falsches Bild von Agenturen. In meinem naiven Irrglauben habe ich damals mal geglaubt, jene wären irgendwie netter zu neuen Autoren und man hätte da mehr Chancen. Dass dem eher nicht so ist und die auch nur Geld verdienen wollen, ist mir jetzt dann irgendwie auch klar geworden. *sigh*

Aber - an dem Punkt hast du recht, Volker: irgendwie krieg ich das Buch schon gedruckt, da gibts ja tatsächlich mittlerweile Mittel und Wege. Aber vorher muss ich zumindest noch vor ein paar Türen rennen, evtl geht ja doch noch eine davon auf.


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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
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Wohnort: NRW


Beitrag31.05.2016 17:54
Re: Die frustrierende Klinkenputzerei
von Mika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

hexsaa hat Folgendes geschrieben:
Mika hat Folgendes geschrieben:
Ja, ja, ich weiß - 98% hier haben dasselbe Problem wie ich derzeit, eventuell suche ich deswegen hier nach etwas Zuspruch, Trost, Rat, Tipps... *sigh*

Absage, Absage, Absage.

Mach dir nichts draus. Falls du Fantasy schreibst (irgendwie habe ich das Gefühl, das du das tust), sind Absagen zu erwarten. Mein Rat: Such dir lieber einen engagierten Kleinverlag und versuch dort dein Glück. Wenn du erfolgreich bist, erhöht das später deine Chancen.


Nope, kein Fantasy.
Ich tu mich mit dem Genre echt etwas schwer, aber eine Befragung diverser Testleser hat zu über 80% Mysterythriller ergeben, also nehm ich das.

Aber japp, den Rat nehme ich gerne an, danke.


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Lee Ares
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L

Alter: 26
Beiträge: 122
Wohnort: Bayern


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Beitrag31.05.2016 18:01

von Lee Ares
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Hallo Mika,

Ohje, das Gefühl kenne ich Rolling Eyes

Ich habe zweimal eine Agentur für mein Projekt gesucht und beide Male habe ich eine Art "Tagebuch" geschrieben. Am Anfang war ich noch total motiviert, gegen Ende hin fing jeder Eintrag mit "Ich bin so frustriert" an Laughing

Kopf hoch! Das Warten hört nie auf. Wenn du eine Agentur gefunden hast, wartest du hibbelig darauf, ob ein Verlag dich nimmt, dann kommt das Cover, Warten auf das Lektorat, auf die Veröffentlichung, auf die ersten Lesermeinungen... Ohje Laughing

An deiner Stelle würde ich mich auch auf die Suche nach Klein- und Mittelverlagen machen. Ich wünsche dir viel Glück und Geduld Smile
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tinte95
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
T

Alter: 47
Beiträge: 23
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T
Beitrag31.05.2016 18:08

von tinte95
Antworten mit Zitat

Volker hat Folgendes geschrieben:
Hallo Mika
ich will versuchen, Dich zu trösten. Vor über zehn Jahren habe ich den Verlagen meinen ersten Roman angeboten. Und ich hielt es für ziemlich clever, einen Mix aus verschiedenen Genres zu schreiben. Es ging da um einen Privatdetetektiv, der wider Willen immer wieder in paranormale Fälle verstrickt wird. Keine schlechte Idee, könnte man meinen. Das Ergebnis war ernüchternd.

Regel Nr. 1: Als Neuling sollte man tunlichst in den engen Grenzen eines Genres bleiben. Avantgardistisches können sich nicht mal die Stars leisten - so sie denn verkaufen wollen.

Irgendwann habe ich dann nach der x-ten Absage mal zähneknirschend auf den Rat meines damaligen Agenten (den hatte ich zumindest schon) gehört, und einen ganz alltäglichen Regionalkrimi geschrieben, die Agentur gewechselt und siehe da, nach vier Wochen hatte ich einen Verlagsvertrag.

Regel Nr. 2: Wenn's mit dem Fantasy-Steampunk-Mix in Oberbayern nicht klappt, sollte man mal darüber nachdenken, Kompromisse einzugehen. Auch die "Großen" schreiben für einen Markt. Ein Neuling sollte in den Genregrenzen bleiben und zugleich darin besser sein als alle Anderen. Keine leichte Aufgabe.
Der Vorteil: Man kann zeigen, dass man schreiben kann und bekommt vielleicht eine Chance. Das Risiko: Man ist bei einem Erfolg fortan dazu verdammt, diesem Genre treu zu bleiben.

Heute schreibe ich übrigens gerne Krimis, und das ist gar nicht so leicht, wie Viele glauben.
Ich schreibe aber nach wie vor auch Thriller. Auch hier habe ich mich weiter entwickelt und mich dem, was die Verlage gerne hätten. angepasst. Das heißt aber nicht, dass mir jemand vorschreibt, was ich schreiben soll.
In der Rückschau scheint mir das ein vernünftiger Weg zu sein. Immerhin habe ich vor vier Wochen meines ersten A-Verlagsvertrag unterzeichnet. Mehr verrate ich noch nicht.
Also gib nicht auf. Dieser Werdegang hat bei mir zehn Jahre gedauert. Du hast also gute Chancen, dass es noch klappt.
Ich besitze übrigens einen seeeehr dicken Ordner mit Absagen.
Und eins sollte man noch bedenken: Die Programme der Verlage werden kleiner, und die Chancen, einen Verlagsplatz zu bekommen, geringer. Wenn man etwas anbietet, sollte es wirklich gut sein.


Hi Volker,

vielen Dank für die überaus interessanten Einblicke, wie es mit einer Autorenkarriere laufen kann (es ist also möglich!).

Allerdings sehe ich im oben zitierten Abschnitt auch ein Hauptproblem, das neben mir wohl noch andere haben. Wenn ich mich in engen Genregrenzen bewegen muss, wie du sagst, geht für mich der Reiz der Schriftstellerei komplett verloren. Ich will frei sein und ausprobieren können! Sonst suche ich mir doch gleich ein anderes Hobby u. gehe meinem Brotberuf nach, mit dem ich vermutlich immer deutlich mehr verdienen werde als mit der Kunst ...

Im Grunde genommen wird mir selbst also nur SP bleiben (was heutzutage ja relativ leicht geht). Diese Entscheidung habe ich nach der x-ten unbegründeten Agenturabsage eigentlich schon längst für mich getroffen. Ich werde mir viel Zeit lassen u. mein Buch zu einer Reihe aufbohren, die dann Band für Band veröffentlicht wird. Dann kann ich mich über jeden einzelnen Leser freuen (auch wenn´s nur wenige sind Laughing ) ...
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Gerling
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G
Beitrag31.05.2016 18:21

von Gerling
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Grundsätzlich muss die Geschichte überzeugen - und nichts anderes.
Ja, 60 oder 70% aller veröffentlichten Bücher sind Krimis oder Thriller.
Und ja, von diesen zig-tausend Teilen ähneln sich sehr viele.
Serienkiller treibt sein Unwesen.
Ermittler hat große private Probleme.
Fertich.
Extrem cool ...
Aber wenn es dem Markt (also dem Leser) so gefällt?
Dann nichts wie raus mit den Dingern!
Da kann man mitmischen. Tue ich auch. (nur das bei mir der Ermittler keine großen privaten Probleme hat)
Hat mit Verbiegen oder ähnlichem nichts zu tun, solange es Spaß bringt, dass zu schreiben. (und nur dann kann es gut werden)

Zurzeit ist mein Agent mit meinem neusten Projekt auf Verlagssuche. Ziel ist es, dass Teil bei einem der großen Player auf deren Top-List unterzubringen. Es wird Thriller draufstehen - aber es ist viel mehr als nur Thriller. Normalerweise ist es keinem Genre direkt zuzuordnen. Es ist sogar ein bisschen Science Fiction drin (und das mir Shocked )
Aber die Geschichte hat ihn überzeugt - und darauf kommt es an.


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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1320



M
Beitrag31.05.2016 18:25

von meerenblau
Antworten mit Zitat

Mika hat Folgendes geschrieben:
Ach, ihr seid lieb, irgendwie gehts mir schon besser grade. <3

@meerenblau

Das ist in der Tat absolut ätzend, mein Beileid - und genau davor habe ich auch Angst. Das ist nämlich wirklich nicht Sinn meiner Bemühungen.
Was macht man denn eigentlich in so einem Fall? Bist du vertraglich jetzt irgendwie gebunden und kommst da nicht raus oder kannst du dich selbst auch weiter bewerben?


Naja, als sich abzeichnete, dass mein Manuskript keinen Verlag finden würde, fragte die Agentur an, ob ich noch andere Manuskripte auf Lager hätte. Also schickte ich ein anderes, was dann von einer Mitarbeiterin der Agentur testgelesen wurde, sie machte auch ein paar (sinnvolle) Verbesserungsvorschläge, und dann hieß es plötzlich: Sofortige fristlose Kündigung. Damit verstieß die Agentur zwar gegen ihren eigenen Vertrag, aber was hätte es für einen Sinn gemacht, auf das Ende der Laufzeit zu pochen?

Dann bin ich selber auf Verlagssuche gegangen und acht Monate später erschien das Buch dann in einem Kleinverlag.

Also, eine Agentur zu haben bedeutet noch lange nicht, auch bei einem Verlag unterzukommen. Ich hab mir hauptsächlich damals eine Agentur gesucht, weil ich dachte, wenn keine Agentur mich nimmt, kann ich es immer noch direkt selber bei den Verlagen versuchen. Bloß umgekehrt funktioniert das nicht.

Dann bin ich danach wieder auf Agenturensuche gegangen, aber ich hatte da ja immerhin schon eine Veröffentlichung vorzuweisen, ich glaube, dass das etwas geholfen hat. Aber sicher wissen tu ich es nicht.

Mein Manuskript scheiterte bei den Großverlagen übrigens daran, dass es kein Mainstream war. Ähnlich also wie bei Dir. Von daher, vielleicht wäre das eine Möglichkeit, wenn Du Dir überlegst, welches Genre Dein Roman ist und dann gezielt mal guckst, welche Verlage so etwas veröffentlichen. Und wenn das klappt, hast Du immerhin schon mal eine Visitenkarte (sprich, VÖ!).
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag31.05.2016 18:42

von Mika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Grundsätzlich muss die Geschichte überzeugen - und nichts anderes.
Ja, 60 oder 70% aller veröffentlichten Bücher sind Krimis oder Thriller.
Und ja, von diesen zig-tausend Teilen ähneln sich sehr viele.
Serienkiller treibt sein Unwesen.
Ermittler hat große private Probleme.
Fertich.
Extrem cool ...
Aber wenn es dem Markt (also dem Leser) so gefällt?
Dann nichts wie raus mit den Dingern!
Da kann man mitmischen. Tue ich auch. (nur das bei mir der Ermittler keine großen privaten Probleme hat)
Hat mit Verbiegen oder ähnlichem nichts zu tun, solange es Spaß bringt, dass zu schreiben. (und nur dann kann es gut werden)


Für dein aktuelles Projekt schon mal alles erdenklich Gute, Gerling!
Ich wollt jetzt auch nicht sagen, dass sich alle bzw viele erfolgreiche Autoren verbiegen, um Erfolg zu haben - nur um das nochmal klarzustellen. wink

Problematisch wirds halt anscheinend, wenn man zu stark von diesem Schema abweicht, hab ich das Gefühl.
Ich hab weder nen Serienkiller, noch einen Ermittler. Ich hab nichtmal eine Hauptperson oder irgendeine andere Konstante, an die man sich halten kann. Irgendwie hab ich glaube alles, was man *nicht* machen sollte, trotzdem lieben es die Leser. Bzw am wichtigsten ist wohl: ICH liebe es. Ich liebe es, weils meins ist und deswegen geht das nicht anders als so, wie es ist.
Fürchte fast auch, dass ich irgendwann beim SP landen werde, weil ich nicht flexibel genug bin, irgendwas davon anzupassen.

@meerenblau

Irgendwie bin ich grad fast dankbar über die bisherigen Absagen von Agenturen. Oo
Aber hey, Glückwunsch zum Verlagsvertrag!


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Volker
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Beiträge: 85



Beitrag31.05.2016 18:45

von Volker
Antworten mit Zitat

vielen Dank für die überaus interessanten Einblicke, wie es mit einer Autorenkarriere laufen kann (es ist also möglich!).

Naja, Karriere. ich stehe noch ganz am Anfang. Wink

Allerdings sehe ich im oben zitierten Abschnitt auch ein Hauptproblem, das neben mir wohl noch andere haben. Wenn ich mich in engen Genregrenzen bewegen muss, wie du sagst, geht für mich der Reiz der Schriftstellerei komplett verloren. Ich will frei sein und ausprobieren können! Sonst suche ich mir doch gleich ein anderes Hobby u. gehe meinem Brotberuf nach, mit dem ich vermutlich immer deutlich mehr verdienen werde als mit der Kunst ...

Es ist ganz einfach so, dass Agenten ihr Geld mit der Vermittlung von Manuskripten verdienen und Verlage damit, Bücher zu verkaufen. Man merke: Es geht also ums Geld. Wenn man da mitmischen will, sollte man u.U kompromissbereit sein. Wie weit, das liegt bei jedem Autor selbst. Es muss nicht der x-te Serienmörderkrimi sein, das mache ich auch nicht. Die Kunst ist es, in den Genregrenzen zu bleiben und trotzdem das Rad neu zu erfinden. Und das ist in der Tat nicht einfach. Aber mir gelingt es immer noch, Eigenständigkeit zu wahren und mich gleichzeitig in einem gewissen Rahmen anzupassen. Vieles, was ich früher für gut hielt (auf meine Art, zu schreiben, bezogen) sehe ich heute ganz einfach als schlecht an. Man lernt eben mit der Zeit. Wink
Außerdem gilt das mit dem Genregrenzen hauptsächlich für Neueinsteiger. Wenn man verlässlich hohe Verkaufszahlen garantiert, kann man sich natürlich entsprechende Freiheiten erlauben.


Ich bin mir auch nicht mehr so sicher, ob es so erstrebenswert ist, vom Schreiben alleine zu leben.
"Bedenke, was du dir wünschest, es könnte wahr werden!" , heißt es so schön.
Es gibt eigentlich nichts Besseres, als einem Brotjob nachzugehen, der einen ernährt, und das Schreiben als Leidenschaft zu sehen. Dann kann man die Sache ganz entspannt angehen. Wenn ich gezwungen wäre, vom Schreiben meine Rechnungen zu bezahlen, würde ich wahrscheinlich die Lust verlieren. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass es ein verdammt harter Job ist, professionell zu schreiben.


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Magpie
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Beitrag31.05.2016 19:46

von Magpie
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Es wird Thriller draufstehen - aber es ist viel mehr als nur Thriller. Normalerweise ist es keinem Genre direkt zuzuordnen. Es ist sogar ein bisschen Science Fiction drin (und das mir Shocked )


 Laughing Da bin ich mal gespannt!

Mir passiert das ständig, ich wollte beim Phönix gar kein SF schreiben, aber dann rutscht es plötzlich rein.

Zur Zeit arbeite ich an einem Krimi und muss mich echt zusammenreißen, dass ich in der Forschung nicht schon wieder zu weit in die Zukunft greife Cool

Aber das ist ohnehin ein Experiment, eine Idee, die mich schon lange beschäftigt hatte. Ich weiß nicht, ob ich das Werk je einschicken werde ...

@Mika: Ein Kleinverlag ist keine Sackgasse, man kann noch immer aufsteigen. Gerade für den Anfang, bin ich mit diesem Weg eigentlich sehr glücklich (gerade, bis man den Dreh mit Lesungen etc. draufhat. Ein Großverlag verlangt da schon einiges mehr Professionalität.)
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag31.05.2016 19:57

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Die Beiträge hier passen zu der Absage, die ich gestern bekam.
Absagegrund: Schwierig, für meine "pseudohistorische Fantasy" einen Verlag zu finden. Man würde aber gerne meinen Historischen Roman prüfen, der z.Zt. in Arbeit ist.

Also ist es für meinen "Histo-Fantasy" wohl das Beste, wenn ich mir einen Kleinverlag suche.
Dann mach ich mich mal auf den Weg, eine Liste mit in Frage kommenden zu erstellen. Es lebe die Nische Smile
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medizynicus
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 477
Wohnort: Bad Dingenskirchen


Beitrag31.05.2016 21:15

von medizynicus
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@Mika: Kopf hoch!
Verlegt werden wollen ist nunmal kein Pony-Schlecken und bei nur ganz wenigen Glücklichen hat es beim ersten Anlauf geklappt.
Es reicht offenbar nicht aus, gut schreiben zu können (oder zu glauben, gut schreiben zu können), da müssen noch viele andere Faktoren zusammen kommen: ein gutes Exposé zu verfassen, sich gut präsentieren können, und vor allem zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.
Auch wenn die vorherrschende Meinung hier im Forum das Gegenteil behauptet: mit Vitamin B. geht es offenbar leichter, und dieses Vitamin B. baut man sich durch Teilnahme an Schreibwettbewerben, Präsenz in lokalen Autorengruppen, offenen Lesungen usw. auf.
Wenn Dein Text nicht "Mainstream" ist, dann ist ein kleiner Verlag definitiv die bessere Option. Allerdings: während Du bei Agenturen relativ schnell eine Rückmeldung bekommst (in der Regel nach 2-4 Wochen die Standardabsage - wenn danach nix kommt, hörst Du mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder von denen), dauert es bei den kleinen Verlagen viel länger.

....wobei, jetzt mal die große Frage in die Runde geht: Was war denn so die längste Zeit, die ihr auf eine positive Antwort gewartet habt?
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag31.05.2016 21:35

von Gerling
Antworten mit Zitat

medizynicus hat Folgendes geschrieben:
  Auch wenn die vorherrschende Meinung hier im Forum das Gegenteil behauptet: mit Vitamin B. geht es offenbar leichter, und dieses Vitamin B. baut man sich durch Teilnahme an Schreibwettbewerben, Präsenz in lokalen Autorengruppen, offenen Lesungen usw. auf.


Ganz ehrlich, das hör ich jetzt zum ersten Mal ... das alles interessiert den Verlag einen Sch ... sorry, aber bis mir jemand das Gegenteil beweisen kann, bleibe ich bei dieser drastischen Ausdrucksweise.


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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
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Beitrag31.05.2016 22:12

von nothingisreal
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Ich kann dir nur einen Trostkeks spenden.
Kopf hoch. Wird schon.


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