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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Plot, Handlung und Spannungsaufbau
Wie entwickle ich eine komplexe Thriller-Story?

 
 
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Spitfire
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Beitrag07.07.2016 19:46

von Spitfire
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Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:

So, und jetzt nichts wie weg, weit, weit, weg ...! Angesichts der vielen Thriller-Autoren und Thriller-Liebhaber hier im DSFo ziehe ich wohl besser um. Neue Anschrift: Nordpol.


Man wird Dich finden. Und einen überdimensionalen Schneemann auf dem Ort Deiner blutigen Beseitigung bauen. Mit Deinem Kopf als Kopf oder so.


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Komm mir bloß nicht eines Abend tot nach Hause, sagte sie. Das mache ich nicht mit. - Dann lass ich es wohl besser. ('Kein Land für alte Männer', Cormac McCarthy)
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Gerling
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Alter: 59
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G
Beitrag07.07.2016 20:15

von Gerling
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Ach Uwe, steh doch einfach zu dem, was du schreibst. Das tue ich ja auch. Nur weil ich nicht plane, sondern dem Schreibprozess freien Lauf lasse, heißt das ja nicht, dass das jeder Thrillerschreiber so macht. Erschwerend kommt hinzu, das du nicht gerne Thriller liest, also von vornherein gewisse Vorbehalte hast. Ich bin zufrieden, wenn das Manuskript beim Verlag ankommt, es Leser gibt, denen es gefällt und ich mit dem Buch sogar ein bisschen Geld verdiene. Das meine Art zu schreiben nicht jedem gefällt, ist absolut normal und für mich ok. Den Anspruch, jedem zu gefallen, hatte ich nie.

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Die Ewigen (Juni 2018)
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag07.07.2016 20:34

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:
Bei jedem Thriller, den ich bisher gelesen habe, beschlich mich stets das James-Dean-Gefühl: Denn sie wissen nicht, was sie tun Jetzt habe ich endlich den Beweis!

Noch mal extra für Gerling: Dies war ein Scherz.
Daraus zu schließen, ich würde nicht zu dem stehen, was ich schreibe (was für eine verworrene seltsame Schlussfolgerung ist das denn?), verwundert mich ein wenig.
Könnte es sein, dass Dich dieser harmlose Spaß in Deiner Thriller-Autor-Ehre gekränkt hat? Dann müsste ich mich wohl jetzt bei Dir aufrichtig entschuldigen. Tu ich aber nicht, und ich mache auch weiterhin blöde Witze. Razz Razz


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Gerling
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Alter: 59
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G
Beitrag07.07.2016 20:41

von Gerling
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Lieber Uwe, nun komm mal wieder runter. Ironie ist nicht herauszulesen, das ist ein Problem. Deshalb gibt es diese kleinen, putzigen Smileys. Die klären das. Immerhin wäre es ja denkbar, dass das wirklich deine Meinung ist, nicht wahr? Ich fühle mich in keiner Weise angegriffen. Solltest du auch nicht.

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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag07.07.2016 20:49

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:

Noch mal extra für Gerling: Dies war ein Scherz.


Nicht vergessen: Im Thriller sind es meist die Täter, die den nötigen Humor haben. Solange sie über andere lachen können.
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

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Beiträge: 1016
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Beitrag07.07.2016 22:19

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Deshalb gibt es diese kleinen, putzigen Smileys.

Ich bin einfach zu faul, diese Dinger bei offensichtlichen, fast schon mit der Holzkeule ausgeführten Albernheiten dauernd anzuklicken.

Ich fühle mich in keiner Weise angegriffen.

Ich mich auch nicht. Wie schön, dass wir in diesem Punkt total miteinander harmonieren. Heirate mich.
Hoppla! Noch mal: Heirate mich.
lol lol lol lol lol lol lol lol


@ Willebroer Stimmt, die Opfer haben in Thrillern meist nichts zu lachen.


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Gerling
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Alter: 59
Beiträge: 2366
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Beitrag07.07.2016 22:26

von Gerling
Antworten mit Zitat

Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:
Ich bin einfach zu faul, diese Dinger bei offensichtlichen, fast schon mit der Holzkeule ausgeführten Albernheiten dauernd anzuklicken.

Nur weil es für dich offensichtlich ist, muss dies nicht zwingend auch für andere gelten.

Heirate mich.

Zum einen bin ich schon vergeben, zum anderen entsprichst du nicht meinem Beuteschema Wink




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Uwe Helmut Grave
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Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag07.07.2016 22:31

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
... zum anderen entsprichst du nicht meinem Beuteschema

Schaaaaade! (ohne Smiley)

Himmel, ist es schon so spät? Wie hieß es doch früher bei den Waltons? "Gute Nacht, John Boy."


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MoL
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Beiträge: 1838
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Das bronzene Stundenglas


Beitrag08.07.2016 08:00
Re: Genrekonventionen Thriller
von MoL
Antworten mit Zitat

Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Bring eine sprachlich und inhaltlich gute Liebesgeschichte ohne jegliches Thrillerelement als Thriller unter. Müsste funktionieren, wenn diese These stimmt und es keinerlei Konventionen gibt. .


? Kann es sein, dass du das Pferd von Hinten aufzäumen willst? Man schreibt eine Geschichte oder ein Manuskript und ordnet es DANACH einem Gerne zu. Diese Zuordnung, dieses Benamsen des Genres sehe ich als reines Werkzeug an, um Autor und Zielgruppe - wie z.B. Liebhaber spannender Kriminalfalllösungen - besser zusammenzubringen. Wo "Krimi" draufsteht, ist ein Kriminalfall drin inklusive mindestens eines Menschen, der ihn zu lösen versucht. Meinst du das mit "Konvention"?

Gegenprobe: Frag mal vor Allem Erst-/Jungautoren, in welchem Genre sie schreiben. Viele kommen bei der Frage ganz schön ins Schwitzen und zählen eine Mischung aus, 2 - 3 Genre auf. So what? Schreib, was du möchtest! smile


Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Ich wünsche dir schon jetzt viel Spaß bei der Verlaggsuche. .

Danke, ich habe schon einen.

Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Immerhin hast du schon 40 Seiten vom guten Text eingetippt...

Das verstehe ich nicht.
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Fuchsia
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
F

Alter: 47
Beiträge: 777



F
Beitrag08.07.2016 10:22
Re: Genrekonventionen Thriller
von Fuchsia
Antworten mit Zitat

MoL hat Folgendes geschrieben:
? Kann es sein, dass du das Pferd von Hinten aufzäumen willst? Man schreibt eine Geschichte oder ein Manuskript und ordnet es DANACH einem Gerne zu. Diese Zuordnung, dieses Benamsen des Genres sehe ich als reines Werkzeug an, um Autor und Zielgruppe - wie z.B. Liebhaber spannender Kriminalfalllösungen - besser zusammenzubringen. Wo "Krimi" draufsteht, ist ein Kriminalfall drin inklusive mindestens eines Menschen, der ihn zu lösen versucht. Meinst du das mit "Konvention"?


Hier muss ich widersprechen, ich sehe (und nutze) das genau andersherum: Man legt das Genre vor dem Schreiben fest und kennt damit Zielgruppe und die Erwartungen der Leser, so dass man eben nicht zwischen den Stühlen schreibt und durch alle Kategorien fällt und der Verlag es ablehnt, weil es nicht vermarktbar ist.

Paul_D: Ich verstehe deine Suche nach den Konventionen des Thriller-Genres und bin wie du ebenfalls dabei, sie zu studieren. Leider aber sprengt die Antwort, was einen Thriller ausmacht, den Umfang eines Forumsthreads, da könnte man ein ganzes Buch drüber schreiben - und die gibt es, wenn du dich mit Plotstruktur bereits auskennst, dann lies lieber ein Buch über das Schreiben von Thrillern und nicht das von mir empfohlene allgemein gehaltene Plotbuch von Murmel. Es gibt auch ein paar gute online Quellen. Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich hier ein paar verlinken.

LG
Fuchsia
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag08.07.2016 11:53
Re: Genrekonventionen Thriller
von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

MoL hat Folgendes geschrieben:
Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Immerhin hast du schon 40 Seiten vom guten Text eingetippt...

Das verstehe ich nicht.

Ich nehme mal an, das mit den 40 Seiten bezieht sich auf eine Veröffentlichung hier im Forum, oder?
Bei so ziemlich jedem "Nasenpopel" den ich gegen Honorar veröffentlicht habe, wurde ich gefragt, ob es den Text oder Teile des Textes schon mal irgendwo öffentlich (!) zu lesen gab, also als Buchabdruck oder im Internet ... wird diese Frage wahrheitgemäß beantwortet, kann es durchaus passieren, dass der Verlag von seinem Angebot zurücktritt oder eine krasse Änderung des entsprechenden Textteils verlangt.


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spinat.ist.was.anderes
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


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Wohnort: Hamburg (ab und zu)


Beitrag08.07.2016 11:55

von spinat.ist.was.anderes
Antworten mit Zitat

Schau nach Tipps z. B. hier und hier:

https://marcusjohanus.wordpress.com/2013/01/26/i-6-schritten-zum-wirklich-spannenden-thriller/

http://www.axelhollmann.com/2013/04/20/550/[/url]
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Kaja_Fantasy
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Beiträge: 182
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Beitrag08.07.2016 14:43
Re: Genrekonventionen Thriller
von Kaja_Fantasy
Antworten mit Zitat

Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Ich suche verzweifelt nach einer vollständigen Liste der Genrekonventionen, da ich in meinem Roman genau diese verletzt habe. Nicht die üblichen, sondern jene die nirgendwo stehen - weil keiner daran denkt und sie dennoch existieren.



Du hast also genau diese "Konventionen" in deinem Roman "verletzt" und suchst nun eine Liste, um ihn anzupassen, mutmaße ich mal?
Das klingt für mich sehr ungesund.
Die wichtige Frage ist doch: Gefällt dir das, was du geschrieben hast?
Wenn ja, dann findest du bestimmt auch andere Leute, denen es gefällt, das Genre soll dann der Verlag bestimmen. Und wenn letzterer das nicht hinkriegt oder ersteres einfach nicht zu  bestimmen ist: Egal! Zumindest ich gucke bei einem Buch erst mal auf den Titel (das Cover spielt eventuell auch eine Rolle) und dann auf den Klappentext, da sollte man sich meines Erachtens drüber Gedanken machen, nicht über die Klassifizierung. Die meisten Leute lesen doch ohnehin mehrere Genres, das ist also gar nicht so wichtig. Abgesehen davon steht bei manchen Büchern das Genre einfach gar nicht drauf und die betreffende Bücherei bzw. Bibliothek muss das einordnen. Das kann auch katastrophal schiefgehen, in ner Schulbibliothek wurde etwa Twilight mal bei Horror eingeordnet und in einem Geschäft, wo ich mal war, hatten die keine Science-Fiction-Abteilung.
Aber im Endeffekt zählt die Geschichte, nicht der Einband, nicht das, was draufsteht, nicht die allgemeine Meinung.
Und wenn alle nach Konventionen schreiben, wird die Fantasie getötet.
Z.B. klingt für mich die Sache, dass Morde aus verschiedenen Motiven begangen werden, total spannend, ist doch langweilig wenn´s immer das gleiche ist, vielleicht haben sogar die Sachen gar nichts miteinander zu tun, kann wunderbar auf falsche Fährten führen, ich sehe keinen Haken.
Du könntest ja Teile deiner Geschichte (bei deinem "Problem" vielleicht auch den Plot) hier einstellen, dann kannst du dir nochmal etwas umfangreichere Kritik abholen.
Lass dir nicht deine Geschichte kaputtmachen!


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"Ist das eine Truhe mit Beinen???"
(Aus: "Rincewind der Zauberer", Sammelband, von: Terry Pratchett)

Arthur lolled.
(Aus: "The hitchhiker´s guide to the galaxy", von: Douglas Adams)

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Kaja_Fantasy
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Beiträge: 182
Wohnort: Mein literarisches Wohnflugzeug


Beitrag08.07.2016 14:57
Re: Genrekonventionen Thriller
von Kaja_Fantasy
Antworten mit Zitat

Fuchsia hat Folgendes geschrieben:

 Man legt das Genre vor dem Schreiben fest und kennt damit Zielgruppe und die Erwartungen der Leser, so dass man eben nicht zwischen den Stühlen schreibt und durch alle Kategorien fällt und der Verlag es ablehnt, weil es nicht vermarktbar ist.



Das trifft aber nur zu, wenn das Ziel auch wirklich die Veröffentlichung und Geldverdienen ist.
Wenn das Ziel erstmal ist, das zu schreiben, was man schreiben will, ist das nicht der Punkt.
Wie ist das denn bei dir, Paul D?


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Tjana
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Beitrag08.07.2016 15:43
Re: Genrekonventionen Thriller
von Tjana
Antworten mit Zitat

MoL hat Folgendes geschrieben:

Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Immerhin hast du schon 40 Seiten vom guten Text eingetippt...

Das verstehe ich nicht.

Da hat sich Paul D. vertan. Die Angabe stammt von Flegel, der Threaderstellerin im ersten Post:

Flegel hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Die ersten 40 Seiten sind eingetippt, (...)


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Paul_D
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Beitrag09.07.2016 02:13
Re: Genrekonventionen Thriller
von Paul_D
Antworten mit Zitat

MoL hat Folgendes geschrieben:


? Kann es sein, dass du das Pferd von Hinten aufzäumen willst? Man schreibt eine Geschichte oder ein Manuskript und ordnet es DANACH einem Gerne zu. Diese Zuordnung, dieses Benamsen des Genres sehe ich als reines Werkzeug an, um Autor und Zielgruppe - wie z.B. Liebhaber spannender Kriminalfalllösungen - besser zusammenzubringen. Wo "Krimi" draufsteht, ist ein Kriminalfall drin inklusive mindestens eines Menschen, der ihn zu lösen versucht. Meinst du das mit "Konvention"?

Gegenprobe: Frag mal vor Allem Erst-/Jungautoren, in welchem Genre sie schreiben. Viele kommen bei der Frage ganz schön ins Schwitzen und zählen eine Mischung aus, 2 - 3 Genre auf. So what? Schreib, was du möchtest! smile



Das "Ins-Schwitzen-kommen" zeugt meist von Anfängern, die meinen, dass  das pöhse Genre ihre Kreativität einschränkt und sie sich daran nicht zu halten haben.

Etablierte E-Literaten scheren sich ebenfalls scheinbar nicht ums Genre, aber auch E-Literatur ist ein Genre. Auch die E-Literatur hat gewissen Konventionen und Regeln. Da geht es darum, dass man mit der Sprache spielt und den Leser hart arbeiten lässt, um ihn den Genuss eines Textes zu ermöglichen. So nach dem Motto - geschenkt wird bei mir nix, da musst schon hart werkeln dafür, dass du verstehst, was ich genau mit dieser Wendung sagen will.

MoL hat Folgendes geschrieben:

Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Ich wünsche dir schon jetzt viel Spaß bei der Verlaggsuche. .

Danke, ich habe schon einen.

Der, welcher da wäre?

MoL hat Folgendes geschrieben:

Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Immerhin hast du schon 40 Seiten vom guten Text eingetippt...

Das verstehe ich nicht.
[/quote]

Da habe ich mich vertan, wie es Tjana nachgewiesen hat.
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Paul_D
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Beitrag09.07.2016 02:17
Re: Genrekonventionen Thriller
von Paul_D
Antworten mit Zitat

Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:
Fuchsia hat Folgendes geschrieben:

 Man legt das Genre vor dem Schreiben fest und kennt damit Zielgruppe und die Erwartungen der Leser, so dass man eben nicht zwischen den Stühlen schreibt und durch alle Kategorien fällt und der Verlag es ablehnt, weil es nicht vermarktbar ist.



Das trifft aber nur zu, wenn das Ziel auch wirklich die Veröffentlichung und Geldverdienen ist.
Wenn das Ziel erstmal ist, das zu schreiben, was man schreiben will, ist das nicht der Punkt.
Wie ist das denn bei dir, Paul D?


Du sagst es. Wenn es nur für mich ist, wenn ich Schreiben nur als Hobby für die Schublade oder für den DKZV betrachte, ist jedes Genre wurst. Da kann ich den Tekst a volla Rektschraibfäla machn - und er kommt trotzdem raus.

Mein Ziel ist es sehr wohl, dass der Roman von einer breiteren Leserschicht gelesen wird und in einem seriösen Verlag erscheint. Da muss man schon entsprechende Regeln einhalten, die sich aus den Erfahrungen seit 500 Jahren Literaturbetrieb herauskristallisiert haben. Die Regeln des Dramas haben sich seit Aristoteles nicht wirklich verändert. Man kann natürlich drauf pfeifen, aber dann trägt man auch die Konsequenzen dafür.
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Paul_D
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Beitrag09.07.2016 02:18

von Paul_D
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spinat.ist.was.anderes hat Folgendes geschrieben:
Schau nach Tipps z. B. hier und hier:

https://marcusjohanus.wordpress.com/2013/01/26/i-6-schritten-zum-wirklich-spannenden-thriller/

http://www.axelhollmann.com/2013/04/20/550/[/url]


Vielen Dank, solche Artikel suche ich. Man lernt nie aus.
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meerenblau
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Beitrag09.07.2016 12:20
Re: Genrekonventionen Thriller
von meerenblau
Antworten mit Zitat

Paul_D hat Folgendes geschrieben:

Mein Ziel ist es sehr wohl, dass der Roman von einer breiteren Leserschicht gelesen wird und in einem seriösen Verlag erscheint. Da muss man schon entsprechende Regeln einhalten, die sich aus den Erfahrungen seit 500 Jahren Literaturbetrieb herauskristallisiert haben.


Regeln wie:

Fantasy ist tot
Durchbreche nie die Vierte Wand
Senioren eignen sich nicht als Hauptfiguren
Schreibe nicht in der ICH-Perspektive
Nutze mehrere Handlungsstränge
 ... solche ?
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Paul_D
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Beitrag09.07.2016 15:11
Re: Genrekonventionen Thriller
von Paul_D
Antworten mit Zitat

meerenblau hat Folgendes geschrieben:
Paul_D hat Folgendes geschrieben:

Mein Ziel ist es sehr wohl, dass der Roman von einer breiteren Leserschicht gelesen wird und in einem seriösen Verlag erscheint. Da muss man schon entsprechende Regeln einhalten, die sich aus den Erfahrungen seit 500 Jahren Literaturbetrieb herauskristallisiert haben.


Regeln wie:

Fantasy ist tot
Durchbreche nie die Vierte Wand
Senioren eignen sich nicht als Hauptfiguren
Schreibe nicht in der ICH-Perspektive
Nutze mehrere Handlungsstränge
 ... solche ?


Nein, und nochmals nein. All diese angeführten Punkte haben nichts mit den Regeln der Dramaturgie und auch nichts mit Genrekonventionen zu tun. Nehmen wir das Beispiel Fantasy.

Hier dürfen wasserallergische Menschen durchaus flugfähig sein. Nur dann dürfen sie nicht per Magie einfach so kilometertief tauchen. Eine Regel das Fantasy ist es, dass die Welt, in welcher die fantastische Geschichte spielt, in sich konsistent sein muss.

Egel ob Fantasy, Liebesgeschichte oder Thriller. Es gibt in der U-Literatur genreübergreifende Regeln, die bereits 2500 Jahre alt sind. So orientieren sich die Geschichten meist nach der Drei-Akt-Strutkur, Vier-Akt-Struktur oder der Heldenreise. Bei einem Roman aus drei Akten ist der zweite Akt doppelt so lang wie der erste und dritte Akt. Mehr Details dazu findest du in der entsprechenden Literatur.

Mir ging es in dem Thread vor allem darum, ob ihr aus Erfahrung weitere Konventionen in diese Richtung nennen könnt.
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agu
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Beitrag09.07.2016 15:47
Re: Genrekonventionen Thriller
von agu
Antworten mit Zitat

Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Mir ging es in dem Thread vor allem darum, ob ihr aus Erfahrung weitere Konventionen in diese Richtung nennen könnt.


Von diesen Regel-Listen gibt es viele, sowohl genreübergreifend, als auch auf spezifische Genres runtergemünzt. Bei ersteren handelt es sich weniger um Regeln, als vielmehr Erzähltechniken, und da sie universell anwendbar sind (und sich auch immer wieder bewährt haben), ändern sie sich nicht allzu schnell. Dazu gehören in der Tat solche Dinge wie die von Dir erwähnten - Dreiaktmodell, Heldenreise usw.
Letztere sind Moden und Trends deutlich stärker unterworfen; deshalb ändern sie sich immer wieder mal.

Ich persönlich finde einige dieser Regelwerke ganz nützlich, weil man immer mal wieder gute Erkenntnisse daraus ziehen kann, ich halte aber nichts davon, sich sklavisch dran zu halten. Für jede praxiserprobte Regel gibt es mindestens ein Beispiel, bei dem es genau entgegengesetzt gemacht wurde.

In meinen Schreibanfängen haben mir die Schreibratgeber von James N. Frey viel gebracht, Wie man einen verdammt guten Roman schreibt 1und 2 und They Key (da geht's um die Heldenreise) zum Beispiel. Nicht alles, was da drin steht, ist universal tauglich, aber vieles sehr nützlich - vor allem wenn man noch am Anfang steht. An eine Regel erinnere ich mich besonders, weil sie ausnahmsweise wirklich immer zutrifft - die von der Maximalkapazität einer Figur. Dass bedeutet, dass man eine Figur nicht dümmer dastehen lässt, als sie es wirklich ist, und sie immer die sinnvollste Entscheidung treffen lässt, zu der sie aufgrund ihrer Fähigkeiten, ihrer Vergangenheit und der aktuellen Situation in der Lage ist. Das blonde Opfer, das kratzende Monstergeräusche im einsamen Haus hört und erstmal zur Tür reinlatscht, um nachzusehen - das ist das, was man analog dieser Regel NICHT tun sollte.

Gelegentlich stellen auch Bestsellerautoren ihre zehn goldenen Regeln auf, und da findet man ebenfalls die eine oder andere nützliche Komponente. Die hier z.B. ist glaube ich von James Patterson: Er sagt, dass er in jedem Kapitel eines Buches ein Goldnugget versteckt. Das heißt nichts anderes, als dass, unterhalb des Gesamtspannungsbogens, jedes Kapitel in sich noch einmal einen eigenen Spannungsbogen hat, der am Ende entweder mit einem fiesen Cliffhanger oder einer aufregenden Enthüllung belohnt.


Oh, und dann gibt es natürlich noch die berühmt-berüchtigten Genre-Regeln, die der Schlüssel zum Markterfolg sein sollen, und über die z.B. bei Heftchenromanen in Verlagen mit Argusaugen gewacht wird. Das ist dann sowas wie maximale Länge des Romans, Maximal- oder Minimalanzahl der erzählenden Figuren, Alter und ethnische Merkmale der Charaktere, Menge und Explizität der Liebeszenen und Zeitpunkt, wann die erste im Buch auftauchen muss oder das Zwangs-Happy-End beim Liebesroman, etc. etc.
Bei denen kann es ganz gut sein, sich ihrer bewusst zu sein, wenn man gezielt für einen Verlag schreibt; aber ich plädiere dafür, die nicht überzubewerten und sich davon nicht das Buch diktieren zu lassen.


Last but not least bleiben dann noch handwerkliche Regeln, aber dass man sich die in Fleisch und Blut einverleibt, ist eigentlich selbstverständlich. Auch die haben Spielraum, aber so was wie 'Schreib nicht über einen Sachverhalt, von dem Du keine Ahnung hast' ist ja eigentlich klar ...


Schöne Grüße,
Andrea


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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Beitrag09.07.2016 19:02
Re: Genrekonventionen Thriller
von MoL
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Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Doch dazu gibt es einen Haufen "geheimer" Konventionen wie:

* Die Mordmotive müssen stets die selben sein und dürfen nicht ineinander übergehen - d. h. der Mörder muss z. B. dauernd aus Rache morden; er darf jedoch nicht in Einzelfällen aus Rache und verschmähter Liebe morden.

Stimmt nicht, schon 1000 Mal anders gelesen. Wenn ein Protagonist einmal die Schwelle übertreten und gemordet hat, fällt ihm dies auch aus durchaus nichtigeren Gründen einfacher zu tun, als den eigentlichen.
Einfaches Beispiel: Ein Serienmörder killt hübsche junge Frauen, weil ihn einst eine hübsche junge Frau verlassen hat. Den neugierigen Nachbarn tötet er,weil der etwas gesehen hat, was er nicht sehen sollte und so dem Mörder auf die Schliche kommen könnte.
So lange das vom üblichen Grund abweichende Mordmotiv logisch ist, ist es absolut OK.
Anderes Beispiel: Unser Serienmörder hat in seinem "Brotjob" eine Kollegin, die ihn vorm Chef bloßgestellt hat. Zufällig ist sie jung und hübsch. Die darf er dann durchaus aus "seinem üblichen Grund" töten und nebenbei auch noch genießen, dass sie ihn nie wieder bloßstellen wird bzw. er sich auch noch dafür an ihr gerächt hat. Wieder: Kein Problem.


* Der Antagonist darf kein psychisch Kranker sein, da sonst sofort der Verdacht des Zufall bemühenden Autors aufkommt.

Wie definierst du "psychisch krank"? Es gibt eine Menge psychisch kranker Mörder in erfolgreichen Thrillern, z.B. Dr. Hannibal Lecter oder der Mörder in "Die Geduld der Spinne". Auch Täter mit bipolarer Störung oder anderen psychischen Störungen kommen oft vor. Dabei besteht nicht allzu selten ja gerade der Trick darin, wie sich diese Protagonisten als "normal" tarnen.

* Die ultimative Katastrophe muss bereits am Anfang des ersten Akts angedeutet werden. Wenn ein Killer da und dort Leute abknallt und zu Schluss die Atombombe zünden will, dann muss die Atombombe dem Leser schon auf den ersten Seiten aufs Aug gedrückt werden, damit er fiebert, ob die Atombombe hochgeht oder nicht.

Viele Thriller leben von einer unsichtbaren Bedrohung, einem "Masterplan", der sich erst später oder sogar erst gegen Ende des Buches hin enthüllt. Insofern: Andeutung ja - sonst wird es ja langweilig - direkt nennen muss aber nicht sein.

* Die Überwindung des Täters muss ebenso am Anfang gepflanzt werden. Wenn die Protagonistin den Killer im Nahkampf besiegt, dann muss man die Nahkampffähigkeiten am Anfang bringen. Ebenfalls im Exposé.

Das sind jetzt zwei Paar Schuhe. Ins Exposé muss alles Wichtige hinein und Punkt. Ist die Art, wie der Protagonist den Killer überwältigt von elementarer Bedeutung, dann ja. Ansonsten nicht.
Es stimmt, dass es oft besser ist, Informationen vorab zu geben. Aber alle? Und dann auch noch an den Anfang? Das muss nicht sein.
Man kann auch bestimmte Fähigkeiten der Protagonisten nutzen, um diesen seine Mitmenschen überraschen zu lassen ("Ja wie, seid wann kannst du Karate?" - "Das war kein Karate, sondern Taekwondo", sagte er und wurde rot, "ich mache da seit ein paar Wochen so einen Abendkurs").
Wichtig ist, dass es stimmig ist und zur Person passt. Ist oder war der Protagonist zum Beispiel ein Polizist, Soldat oder Taekwondotrainer muss auf die Nahkampffähigkeiten überhaupt nicht eingegangen werden, die kann man dann getrost den Leser voraussetzen lassen.





Paul_D hat Folgendes geschrieben:
Da muss man schon entsprechende Regeln einhalten, die sich aus den Erfahrungen seit 500 Jahren Literaturbetrieb herauskristallisiert haben.

Wem haben sie sich denn herauskristallisiert? Oder ist das auch geheim?

Nehmen wir das Beispiel Fantasy.

Hier dürfen wasserallergische Menschen durchaus flugfähig sein. Nur dann dürfen sie nicht per Magie einfach so kilometertief tauchen.

Hier muss ich schon einhaken und dich darauf hinweisen, dass du - sofern das eine "Konvention" ist und nicht einfach simple Logik - schon dagegen verstößt: Nur, weil etwas Fantasy ist, darf man noch lange nicht tun, was man möchte. Sprich: In keiner Fantasywelt kann es Menschen geben, die gegen Wasser allergisch sind. Das ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Immerhin bestehen wir zu einem großen Teil aus Wasser und brauchen es zum Überleben.

Eine Regel das Fantasy ist es, dass die Welt, in welcher die fantastische Geschichte spielt, in sich konsistent sein muss.

Diese Regel gilt für jede Geschichte in jedem Genre.

Egel ob Fantasy, Liebesgeschichte oder Thriller. Es gibt in der U-Literatur genreübergreifende Regeln, die bereits 2500 Jahre alt sind. So orientieren sich die Geschichten meist nach der Drei-Akt-Strutkur, Vier-Akt-Struktur oder der Heldenreise. Bei einem Roman aus drei Akten ist der zweite Akt doppelt so lang wie der erste und dritte Akt. Mehr Details dazu findest du in der entsprechenden Literatur.

Wenn du sie schon alle kennst, wo ist dann das Problem?
Und warum siehst du solche Dinge als bindend an?


Mir ging es in dem Thread vor allem darum, ob ihr aus Erfahrung weitere Konventionen in diese Richtung nennen könnt.  

Schreib logisch, schreib mit Leidenschaft, schreib mit Eifer und auch dann, wen du keine Lust hast. Liebe deine Protagonisten, aber sei nicht blind vor Liebe. Behandle sie wie echte Menschen und nicht wie Objekte.

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