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Quält ihr gerne eure Protas?

 
 
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag06.01.2016 16:19
Quält ihr gerne eure Protas?
von nothingisreal
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich liebe meine Protagonisten, ich wünsche ihnen von Herzen nur das beste. Aber noch mehr liebe ich es, ihnen wehzutun. Ich weiß nicht einmal warum. Jedes Mal, wenn ich einen Einfall habe, wie ich ihnen noch mehr wehtun könnte, muss ich richtig gehend grinsen. Wie so ein Psycho. Rolling Eyes

Wie ist es bei euch? Tut es euch weh, euren Protas wehzutun oder gefällt euch das?

Bitte nicht einweisen... oder vielleicht doch, dann hätte ich endlich genug Zeit zum Schreiben Twisted Evil


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4952

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag06.01.2016 16:22

von KeTam
Antworten mit Zitat

Laughing

Du wirst mir immer sympathischer. Ich kanns nachvollziehen, die quälen einen doch auch, oder?
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Graven
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 281



Beitrag06.01.2016 16:44

von Graven
Antworten mit Zitat

Ich quäle sie auch...

Und leide dann mit...

Sehr...
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag06.01.2016 18:41

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Ich habe eher das Problem, dass ich zu nett zu ihnen bin.
Ich schicke sie in zu geringfügige Schwierigkeiten oder hole sie zu schnell wieder raus.
... Und dann geht das Überarbeiten los, bei dem ich mich wie ein Psycho fühle. Twisted Evil
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Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3761



Beitrag06.01.2016 19:08

von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Nein, meine Protas mag ich nicht quälen. Bei den Antagonisten sieht es anders aus.

_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
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Exergia
Geschlecht:weiblichLeseratte
E


Beiträge: 102
Wohnort: NRW


E
Beitrag06.01.2016 19:42

von Exergia
Antworten mit Zitat

Ich glaube eher, ich bin viel zu nett.
Das macht mir momentan schon irgendwie Sorgen.
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Ron Swanson
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 802
NaNoWriMo: 4094
Wohnort: Gütersloh


Beitrag06.01.2016 20:07

von Ron Swanson
Antworten mit Zitat

Also ich bringe meinen Prota gern in peinliche Situationen, aber foltern... Shocked
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spinat.ist.was.anderes
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 502
Wohnort: Hamburg (ab und zu)


Beitrag06.01.2016 20:47

von spinat.ist.was.anderes
Antworten mit Zitat

Nein, Schmerz muss sein, aber ich bin auch froh, zu wissen, dass hinterher alles gut wird (wenn ich das will, hehe)  ...
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Tjana
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 63
Beiträge: 1786
Wohnort: Inne Peerle


Beitrag06.01.2016 21:26

von Tjana
Antworten mit Zitat

Mit Absicht um zu quälen? Eher nicht.
Meine Zweit-Prota leidet das ganze Buch durch, ist Teil des Hauptstranges und Ansporn für die Haupt-Prota, sie zu erlösen.  Da muss das sein und ich leide mit.
Eine mir sehr ans Herz gewachsene Person lasse ich sterben, um der Spannung, der Dramatik Willen. Und bei jeder Überarbeitung brauche ich eine Packung Tempos  rotwerd


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Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein)
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag06.01.2016 22:04

von Beka
Antworten mit Zitat

Tjana hat Folgendes geschrieben:

Eine mir sehr ans Herz gewachsene Person lasse ich sterben, um der Spannung, der Dramatik Willen. Und bei jeder Überarbeitung brauche ich eine Packung Tempos  rotwerd


Ich sag's dir ...
Es ging nicht anders, wegen des Plots, aber die ganze Zeit habe ich überlegt, wie ich sie noch retten und glücklich werden lassen kann, weil ich sie so mochte.
Aber es passte einfach nicht ... Crying or Very sad

Es tut mir heute noch leid.
Meine Protagonisten in Schwierigkeiten bringen und ein bißchen quälen ist dagegen kein Problem. Im Gegenteil: "Leiden sollst du, Baby"  Twisted Evil


_________________
*Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten*
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag06.01.2016 22:33

von nothingisreal
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hm ... ich glaube, ich wurde etwas missverständen.

In den Moment, in denen mir einfällt, wie ich meinen Protas noch mehr wehtun könnte, freue ich mich wie ein Psychopath. Wenn ich aber dazu komme, die besagte Szene zu beschreiben bzw. über sie nachzudenken, kommt es nicht selten vor, dass ich vor Mitgefühl heule. Auf meine Gefühle in diesen Augenblicken nehme ich jedoch keine Rücksicht. Sie müssen leiden, je stärker, desto besser.

KeTam hat Folgendes geschrieben:

Ich kanns nachvollziehen, die quälen einen doch auch, oder?


Nein, eigentlich nicht. Für mich sind sie lebendig und mir sehr teuer. Deswegen wünsche ich ihnen ja auch nur das beste.


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Magpie
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 48
Beiträge: 1263
Wohnort: NRW


Beitrag06.01.2016 23:15

von Magpie
Antworten mit Zitat

Ich bin ein naiver Verfechter des "Happy Ends", aber auch ich lass gerne leiden. Ich denke, das ist ein Stück weit normal und auch wichtig für Emotionen und Konflikt. Die Protas müssen einfach da durch, während meine Antas eigentlich nie wirklich leiden müssen (außer vielleicht am Ende, aber selbst dann ist es eher ein besiegen als ein Leiden).

Ich kann sie nur nicht wirklich sterben lassen. Manchmal muss es zwar sein, aber das fällt mir sehr, sehr schwer.
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag06.01.2016 23:19

von nothingisreal
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Magpie hat Folgendes geschrieben:
Ich bin ein naiver Verfechter des "Happy Ends", aber auch ich lass gerne leiden. Ich denke, das ist ein Stück weit normal und auch wichtig für Emotionen und Konflikt. Die Protas müssen einfach da durch, während meine Antas eigentlich nie wirklich leiden müssen (außer vielleicht am Ende, aber selbst dann ist es eher ein besiegen als ein Leiden).


Ich unterscheide da nicht zwischen Prota und Anta. Sie müssen alle leiden, genauso wie ihre Glückmomente haben - sonst wäre es ja unfair Laughing

Zitat:

Ich kann sie nur nicht wirklich sterben lassen. Manchmal muss es zwar sein, aber das fällt mir sehr, sehr schwer.

Das tut mir auch am meisten weh. Dennoch liebe ich es, wenn ich merke, wie sehr ich den anderen Protas damit wehtun kann. Wenn ich selbst anfange zu heulen, war die Entscheidung richtig wink


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Magpie
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 48
Beiträge: 1263
Wohnort: NRW


Beitrag06.01.2016 23:28

von Magpie
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Magpie hat Folgendes geschrieben:
I
Ich kann sie nur nicht wirklich sterben lassen. Manchmal muss es zwar sein, aber das fällt mir sehr, sehr schwer.

Das tut mir auch am meisten weh. Dennoch liebe ich es, wenn ich merke, wie sehr ich den anderen Protas damit wehtun kann. Wenn ich selbst anfange zu heulen, war die Entscheidung richtig wink


 Laughing
Das hat mich gerade an so eine fiese "Das tut mir mehr weh als dir"-Nonne erinnert Twisted Evil

Aber im Ernst, ich denke, das ist gar nicht verkehrt für einen Autor.
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag06.01.2016 23:42

von nothingisreal
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Magpie hat Folgendes geschrieben:
nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Magpie hat Folgendes geschrieben:
I
Ich kann sie nur nicht wirklich sterben lassen. Manchmal muss es zwar sein, aber das fällt mir sehr, sehr schwer.

Das tut mir auch am meisten weh. Dennoch liebe ich es, wenn ich merke, wie sehr ich den anderen Protas damit wehtun kann. Wenn ich selbst anfange zu heulen, war die Entscheidung richtig wink


 Laughing
Das hat mich gerade an so eine fiese "Das tut mir mehr weh als dir"-Nonne erinnert Twisted Evil


 Laughing


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Tjana
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 63
Beiträge: 1786
Wohnort: Inne Peerle


Beitrag07.01.2016 01:56

von Tjana
Antworten mit Zitat

Magpie hat Folgendes geschrieben:
... während meine Antas eigentlich nie wirklich leiden müssen (außer vielleicht am Ende, aber selbst dann ist es eher ein besiegen als ein Leiden).

HaHa, genau das habe ich genossen und ordentlich in Worten zelebriert.
Wir sind schon komisch, was? smile


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NikCe
Eselsohr
N


Beiträge: 251



N
Beitrag07.01.2016 21:19

von NikCe
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Also ich würde schon sagen, dass ich es meinen Figuren sicher nicht zu leicht mache, gerade meine Protagonisten müssen nicht selten durch das sprichwörtliche Fegefeuer . Ich bin mir gerade nicht sicher, ob sie mehr psychische als physische Schmerzen durchstehen müssen, ich tendiere zum Ersten. Aber kalt lässt mich das auf keinen Fall, es passiert schon manchmal, dass ich wie ein Wasserfall an der Tastatur sitze, aber nicht weil mir die Figuren so leid tun, sondern weil ich mit ihnen mitleide ... bisschen masochistisch, oder? Shocked

Wobei bei mir die Schmerzgrenze von Projekt zu Projekt variiert. In meinem momentanen kommt die Protagonistin noch glimpflich davon, dafür ist sie auf eine gewisse Art ohnehin gehandicapt und muss sich erstmal damit arrangieren, was oft mit Jammern und Selbstmitleid passiert.

In einem anderen Projekt herrschen Mord und Totschlag, da sieht es die Geschichte zwangsläufig vor, dass jeder und jede ihr Fett abbekommen.

Nettes Thema. Relativiert den eigenen Masochismus bzw. Sadismus.
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Sikander
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 34
Beiträge: 106
Wohnort: Halle (Saale)


Beitrag07.01.2016 21:42

von Sikander
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Protagonisten müssen durch was durch, wenn sie wenigstens ein Happy End bekommen.

Merkwürdigerweise bekommt mein momentaner Protagonist kein Happy End. Vielleicht hat das was damit zu tun, dass ich mich beim Schreiben und Überarbeiten mehr und mehr von ihm distanziert habe. In der ersten Fassung war er fähiger und stärker. Nun hasst er sich am Ende fast selbst und möchte durch Meditation eins mit dem Nichts werden.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag07.01.2016 22:46

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Manches klingt so, als wäre das Leiden Selbstzweck und würde sich nicht aus der Geschichte ergeben. Muß der Held wirklich leiden, weil wir ihm das auferlegen? Vielleicht gar weil wir uns an ihm abreagieren wollen? Oder lassen wir ihn zum Helden werden, weil irgendwelche Mühen oder Leiden nun mal mit der Geschichte verbunden sind und wir jemanden brauchen, der all das auf sich nimmt und dem wir die Bewältigung zutrauen, dem wir vielleicht auch das nötige Starterkit dafür mitgegeben haben?
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Heidi
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1425
Wohnort: Hamburg
Der goldene Durchblick


Beitrag07.01.2016 23:48

von Heidi
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Manches klingt so, als wäre das Leiden Selbstzweck und würde sich nicht aus der Geschichte ergeben. Muß der Held wirklich leiden, weil wir ihm das auferlegen? Vielleicht gar weil wir uns an ihm abreagieren wollen? Oder lassen wir ihn zum Helden werden, weil irgendwelche Mühen oder Leiden nun mal mit der Geschichte verbunden sind und wir jemanden brauchen, der all das auf sich nimmt und dem wir die Bewältigung zutrauen, dem wir vielleicht auch das nötige Starterkit dafür mitgegeben haben?


Leben ist leiden.
Wenn eine Figur eine starke Entwicklung durchmacht, wird sie um das Leiden nicht herum kommen. Vielleicht gibt es Autoren, die Leid zum Selbstzweck einsetzen, oder gar zum Abreagieren. Ich persönlich halte das aber für ziemlich egoistisch.
Meine Protagonisten müssen auch leiden, später dürfen sie aber erkennen, dass sie daran auch gewachsen sind.
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Magpie
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 48
Beiträge: 1263
Wohnort: NRW


Beitrag08.01.2016 09:46

von Magpie
Antworten mit Zitat

Ich denke auch, es ist auch ein Stück Wachstum des Helden. Ein Schicksalsschlag, aus dem man sich herauswinden muss, um den Charakter zu prägen und auch ein wenig zu erklären. Ein interessantes Buch ist ja nun einmal keine alltägliche Lebensgeschichte, sondern eine eher ungewöhliche bzw. besondere Begebenheit.
Man kann das Leiden nutzen um zu zeigen, wie jemand daran wachsen kann bzw. reift. Es ist of auch eine Erklärung dafür, warum einige Protas in gewissen Situationen so reagieren wie sie reagieren.
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Graven
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 281



Beitrag08.01.2016 14:12

von Graven
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Manches klingt so, als wäre das Leiden Selbstzweck und würde sich nicht aus der Geschichte ergeben. Muß der Held wirklich leiden, weil wir ihm das auferlegen? Vielleicht gar weil wir uns an ihm abreagieren wollen? Oder lassen wir ihn zum Helden werden, weil irgendwelche Mühen oder Leiden nun mal mit der Geschichte verbunden sind und wir jemanden brauchen, der all das auf sich nimmt und dem wir die Bewältigung zutrauen, dem wir vielleicht auch das nötige Starterkit dafür mitgegeben haben?


Natürlich reagieren wir uns an unseren Protagonisten ab. Deswegen sind wir Autoren geworden, weil wir uns nicht trauen, im realen Leben Leuten, die uns nerven, mit gleicher Münze heimzuzahlen.

 Also, hat uns die Bäckereiverkäuferin ein altes Stück Kuchen angedreht? Ja wunderbar, wir setzen uns an den Computer und verpassen unserer Protagonistin einen fiesen Ausschlag, an dem Abend, an dem sie das Date ihres Lebens hat.

Ist der Busfahrer losgefahren, gerade in dem Moment, als wir keuchend die Haltestelle erreicht haben? Na toll, dann verpassen wir unserem Protagonisten einen stinkenden Durchfall ohne Klo.

Sind wir mit Auto gefahren und hat uns einer die Vorfahrt geschnitten? Ja super, dann wird unser Protagonist eher als sonst zu Hause ankommen und die Frau mit dem Postboten auf dem Küchentisch erwischen.

So läuft das.
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