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Die Tote im Stadtwald


 
 
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Papa Schlumpf
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Alter: 64
Beiträge: 373
Wohnort: Friedersdorf


Beitrag21.07.2015 15:19
Die Tote im Stadtwald
von Papa Schlumpf
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Ein Krimi, nicht ganz ernst gemeint. Heute: Die erste Seite

Werner und die Tote im Stadtwald

Der Dinosaurier des Kommissariats hieß Werner. Sein Outfit bezog er wohl vor ewigen Zeiten aus dem Fernsehen, zerknitterter Trenchcoat und ebenso unförmiger Stetson. Werner gehörte nicht nur zum Inventar der Dienststelle, er vertrat auch den Leiter, egal, wie der gerade hieß. Niemand wusste genau, wann Werner in Pension gehen würde, man rechnete täglich damit. Allerdings auch schon seit Jahren.
Dass Werner einer aussterbenden Spezies angehörte, stellte er zum Beispiel damit unter Beweis, dass er Anstand, Ehrlichkeit und Fairness für Tugenden hielt. Seine Kollegen hingegen wussten, dass solches Verhalten die Karriere behindert. Entsprechend gering fiel die Meinung Werners von seinen Mitarbeitern aus; je jünger die Leute, umso weniger konnte er sie leiden.
Als an diesem Morgen das Telefon läutete befand sich der Leiter des Kommissariats VII – Tötungsdelikte – auf Dienstreise. Die Vorbereitung weiterer Karriereschritte erforderte vor allem Präsenz in höheren Ämtern. Diese Erkenntnis hatten bisher alle Chefs verinnerlicht, und so kamen sie und gingen, irgendwann hörte Werner auf, zu zählen. Er nahm lieber das Gespräch entgegen, das sich mit diesem penetranten Piepton ankündigte und so die morgendliche Beschaulichkeit seiner kleinen Kammer störte. Er fragte kurz nach, notierte sich etwas und ging dann in das Großraumbüro, wo die jungen Kollegen an ihren Schreibtischen saßen.
„Wir haben eine Tote.“
Diese Information schien die Mitarbeiter in helle Aufregung zu versetzen.
Befremdet von der plötzlichen Geschäftigkeit sah Werner einen Moment zu, schließlich rief er: „Mal langsam“, in das Gewusel, „die Dame rennt uns nicht mehr davon.“ Dann teilte er ein, wer was zu erledigen hätte, Kriminaltechnik, Gerichtsmedizin … „Und sie, Herr Finger, begleiten mich zum Fundort.“ Finger arbeitete erst seit vier Wochen bei den Totschlägern und Mördern, von der Schule direkt in dieses Kommissariat. „Da können sie mal zeigen, was sie gelernt haben“, ergänzte Werner, ehe er nach Rufus rief, einem gutmütigen Labrador, der ihn stets begleitete.
In gewisser Weise war Finger das genaue Gegenteil des alten Kommissars, immer korrekt gekleidet, gebügelt und beschlipst, während Werner Rollkragen und Rundbruch bevorzugte. Dieses ungleiche Pärchen stieg also in den Dienstwagen der „VII“, Werner ließ den Hund in das Fahrzeug, warf den Stetson in den Fonds und setzte sich mit einem kurzen: „Kannst fahren“ daneben.

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Tape Dispenser
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Beiträge: 272



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Beitrag21.07.2015 19:13
Re: Die Tote im Stadtwald
von Tape Dispenser
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Papa Schlumpf hat Folgendes geschrieben:
Ein Krimi, nicht ganz ernst gemeint. Heute: Die erste Seite

Werner und die Tote im Stadtwald

Der Dinosaurier des Kommissariats hieß Werner. (hier hatte ich doch tatsächlich gemeint, dass es tatsächlich so etwas wie einen Dienst-Dinosaurier geben würde. Schließlich wurde der Krimi als: "nicht ganz ernst gemeint" angepriesen.Schade eigentlich.) Sein Outfit bezog er wohl vor ewigen Zeiten aus dem Fernsehen (nächste Stolperfalle: er bezieht ja seine Klamotten nicht wirklich aus dem Fernsehen, er kleidet sich höchstens so, wie die Fernsehkommissare und Detektive aus irgendwelchen, alten Serien), zerknitterter Trenchcoat und ebenso unförmiger Stetson. Werner gehörte nicht nur zum Inventar der Dienststelle, er vertrat auch den Leiter, egal, wie der gerade hieß. Niemand wusste genau, wann Werner in Pension gehen würde, man rechnete täglich damit. Allerdings auch schon seit Jahren.
Dass Werner einer aussterbenden Spezies angehörte, stellte er zum Beispiel damit unter Beweis, dass er Anstand, Ehrlichkeit und Fairness für Tugenden hielt. Seine Kollegen hingegen wussten, dass solches Verhalten die Karriere behindert. (Da stellst du eine allgemein gültige Tatsache fest. Ist das wirklich so? ... seine Kollegen hingegen wussten, dass eine solche Einstellung für die eigene Karriere eher hinderlich war.)  Entsprechend gering fiel die Meinung Werners von (über? Bin mir aber nicht sicher.) seine(n) Mitarbeitern aus; je jünger die Leute, umso weniger konnte er sie leiden.
Als an diesem Morgen das Telefon läutete befand sich der Leiter des Kommissariats VII – Tötungsdelikte – auf Dienstreise. Die Vorbereitung weiterer Karriereschritte erforderte vor allem Präsenz in höheren Ämtern. (Du meinst vermutlich, dass die aktuellen Dienststellenleiter ständig bei höher angesiedelten Dezernaten oder so rumhängen. Für mich liest sich der Satz etwas holprig, so als ob derjenige, der die weiteren Karriereschritte ja erst angehen möchte, diese bereits als Vorbereitung ausfüllt)    Diese Erkenntnis hatten bisher alle Chefs verinnerlicht, und so kamen sie und gingen ("...kamen und gingen sie" liest sich flüssiger, finde ich, ist aber Geschmackssache.), irgendwann hörte Werner auf, zu zählen. (...sie zu zählen. sonst hört er mit dem Zählen generell auf.)  Er nahm lieber das Gespräch entgegen, das sich mit diesem (einem) penetranten Piepton ankündigte und so die morgendliche Beschaulichkeit seiner kleinen Kammer störte. (Fühlt sich hier die Kammer gestört, oder er?) Er fragte kurz nach, notierte sich etwas und ging dann in das Großraumbüro, wo die jungen Kollegen an ihren Schreibtischen saßen.
„Wir haben eine Tote.“
Diese Information schien die Mitarbeiter in helle Aufregung zu versetzen.
(Schön gesprochen, aber nicht gezeigt. Außerdem würde ich doch mal vermuten, dass gestandenen Männer eines Morddezernats nicht völlig aus dem Häuschen geraten, wenn ihnen jemand eine(n) Tote(n) ankündigt. Dürfte ja öfter vorkommen. Und wieso eigentlich "schien"? Würde ja heißen, dass es eigentlich nicht so ist, wie behauptet.)
Befremdet von der plötzlichen Geschäftigkeit sah Werner einen Moment zu, schließlich rief er: „Mal langsam“, in das Gewusel, „die Dame rennt uns nicht mehr davon.“ Dann teilte er ein, wer was zu erledigen hätte (hatte), Kriminaltechnik, Gerichtsmedizin … „Und sie, Herr Finger, begleiten mich zum Fundort.“ Finger arbeitete erst seit vier Wochen bei den Totschlägern und Mördern (würde sich so eine Abteilung wirklich selber so bezeichnen?), von der Schule direkt in dieses Kommissariat. „Da können sie mal zeigen, was sie gelernt haben“, ergänzte Werner, ehe er nach Rufus rief, einem gutmütigen Labrador, der ihn stets begleitete.
In gewisser Weise war Finger das genaue Gegenteil des alten Kommissars, immer korrekt gekleidet, gebügelt und beschlipst, während Werner Rollkragen und Rundbruch (Rundbruch habe ich noch nie gehört) bevorzugte. Dieses ungleiche Pärchen stieg also (das also kann man streichen) in den Dienstwagen der „VII“, Werner ließ den Hund in das Fahrzeug, warf den Stetson in den Fonds und setzte sich mit einem kurzen: „Kannst fahren“ daneben. (...Das ungleiche Pärchen in den Dienstwagen. Rufus sprang gehorsam auf die Rückbank während Werner den Stetson auf den Platz daneben war. "Kannst fahren", sagte er zu Finger und setzte sich auf den Beifahrersitz...(Mir leuchtet nciht ganz ein, warum er im Fond mitfahren sollte, neben dem Hund. Oder sitzt der Hund vorne? Ist alles ein bisschen merkwürdig beschrieben.
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rieka
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Beiträge: 816



Beitrag21.07.2015 19:53

von rieka
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Hört sich an wie der Beginn einer umfangreicheren Erzählung oder eines Romans.
Für mich ist es ausreichend spannend, um weiterlesen zu wollen. Und doch fehlt mir etwas Pep. Etwas Knistern vielleicht zwischen den schon benannten beteiligten Personen. Zumindest etwas Knistern in dem Protagonisten, aus dessen Sicht die Geschichte, wo wie ich dich verstehe, erzählt wird.
Es gelingt mir noch zu wenig, mein Gefühl bezüglich eines Textes dingfest zu machen. Aber eine Stelle springt mir ins Auge:
Zitat:
Papa Schlumpf schrieb:
Befremdet von der plötzlichen Geschäftigkeit sah Werner einen Moment zu, schließlich rief er: „Mal langsam“, in das Gewusel, „die Dame rennt uns nicht mehr davon.“ Dann teilte er ein, wer was zu erledigen hätte,
Hier empfinde ich ganz deutlich eine Distanz, ein darüber Hinwegschweben, anstatt eines Erlebens oder Erfahrens des Protagonisten am Geschehen.
Stellenweise zeigen sich die Empfindungen des Prota, aber auch an diesen Stellen sind sie verschlüsselt,
Zitat:
Papa Schlumpf schrieb:
stellte er zum Beispiel damit unter Beweis, dass er Anstand, Ehrlichkeit und Fairness für Tugenden hielt. Seine Kollegen hingegen wussten, dass solches Verhalten die Karriere behindert. Entsprechend gering fiel die Meinung Werners von seinen Mitarbeitern aus;
das darf sicher teilweise sein, aber durchgängig so gehalten macht es den Text hastig, und, wie oben schon gesagt, darüber schwebend.
Zitat:
Papa Schlumpf schrieb:  Befremdet von der plötzlichen Geschäftigkeit sah Werner einen Moment zu, schließlich rief er: „Mal langsam“, in das Gewusel, „die Dame rennt uns nicht mehr davon.“ Dann teilte er ein, wer was zu erledigen hätte,
Vielleicht, wenn hier ein Gedanke, eine Körperwahrnehmung oder etwas Persönliches halt eingefügt würde, vielleicht käme ich dem Protagonisten – und der Protagonist sich selbst – näher.
Diese Kritik basiert auf meinem Eindruck, dass es sich, wie oben gesagt, um den Beginn einer umfangreicheren Erzählung oder eines Romans handelt.
 Solltest du etwas anderes mit diesem Text vorhaben – ja, dann weiß ich noch nicht, was ich dazu sagen soll bzw. möchte, außer, ich würde es weiter lesen.
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Ylajali
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 89



Beitrag21.07.2015 21:18

von Ylajali
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Mir hat es Spaß gemacht, den Abschnitt zu lesen, denn er hat zwischen den Zeilen viel gelungenen Witz. Werner ist eine interessante Figur, sehr nett charakterisiert!
Damit man noch etwas flüssiger in den Text hineinkommt / noch neugieriger wird, weiterzulesen, könnte ich mir am Anfang einen lebendigen Dialog vorstellen oder vielleicht auch eine rhetorische Frage Werners. Ziel: Ihn gleich durch sein Verhalten / seine Ansichten charakterisieren, anstatt erstmal nur zu beschreiben ("Dinosaurier", Kleidungsstil).
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Schreiberline
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
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Alter: 50
Beiträge: 14
Wohnort: Mainz


S
Beitrag21.07.2015 23:12
Re: Die Tote im Stadtwald
von Schreiberline
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Papa Schlumpf hat Folgendes geschrieben:
Ein Krimi, nicht ganz ernst gemeint. Heute: Die erste Seite

Werner und die Tote im Stadtwald

Der Dinosaurier des Kommissariats hieß Werner. Sein Outfit bezog er wohl vor ewigen Zeiten aus dem Fernsehen, zerknitterter Trenchcoat und ebenso unförmiger Stetson. Werner gehörte nicht nur zum Inventar der Dienststelle, er vertrat auch den Leiter, egal, wie der gerade hieß. Niemand wusste genau, wann Werner in Pension gehen würde, man rechnete täglich damit. Allerdings auch schon seit Jahren.
Dass Werner einer aussterbenden Spezies angehörte, stellte er zum Beispiel damit unter Beweis, dass er Anstand, Ehrlichkeit und Fairness für Tugenden hielt. Seine Kollegen hingegen wussten, dass solches Verhalten die Karriere behindert. Entsprechend gering fiel die Meinung Werners von seinen Mitarbeitern aus; je jünger die Leute, umso weniger konnte er sie leiden.
Als an diesem Morgen das Telefon läutete befand sich der Leiter des Kommissariats VII – Tötungsdelikte – auf Dienstreise. Die Vorbereitung weiterer Karriereschritte erforderte vor allem Präsenz in höheren Ämtern. Diese Erkenntnis hatten bisher alle Chefs verinnerlicht, und so kamen sie und gingen, irgendwann hörte Werner auf, zu zählen. Er nahm lieber das Gespräch entgegen, das sich mit diesem penetranten Piepton ankündigte und so die morgendliche Beschaulichkeit seiner kleinen Kammer störte. Er fragte kurz nach, notierte sich etwas und ging dann in das Großraumbüro, wo die jungen Kollegen an ihren Schreibtischen saßen.
„Wir haben eine Tote.“
Diese Information schien die Mitarbeiter in helle Aufregung zu versetzen.
Befremdet von der plötzlichen Geschäftigkeit sah Werner einen Moment zu, schließlich rief er: „Mal langsam“, in das Gewusel, „die Dame rennt uns nicht mehr davon.“ Dann teilte er ein, wer was zu erledigen hätte, Kriminaltechnik, Gerichtsmedizin … „Und sie, Herr Finger, begleiten mich zum Fundort.“ Finger arbeitete erst seit vier Wochen bei den Totschlägern und Mördern, von der Schule direkt in dieses Kommissariat. „Da können sie mal zeigen, was sie gelernt haben“, ergänzte Werner, ehe er nach Rufus rief, einem gutmütigen Labrador, der ihn stets begleitete.
In gewisser Weise war Finger das genaue Gegenteil des alten Kommissars, immer korrekt gekleidet, gebügelt und beschlipst, während Werner Rollkragen und Rundbruch bevorzugte. Dieses ungleiche Pärchen stieg also in den Dienstwagen der „VII“, Werner ließ den Hund in das Fahrzeug, warf den Stetson in den Fonds und setzte sich mit einem kurzen: „Kannst fahren“ daneben.


Hallo Papa Schlumpf,
mir hat der Anfang auch sehr gut gefallen. Werner ist eine interessante Figur und ich kann mir schon jetzt vorstellen welche möglichen Konflikte zwischen dem "Dinosaurier" und den jungen Ermittlern im Laufe der Geschichte entstehen.
Der Text selber liest sich gut und flüssig, genau mein Ding!

Ich würde mich freuen noch mehr lesen zu dürfen.


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LG
Schreiberline

PS: Sind nur ein paar persönliche Anmerkungen!
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Papa Schlumpf
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Beitrag22.07.2015 15:31

von Papa Schlumpf
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Hallo, @Tape Dispenser,
Ich hoffe, mit Deinem Glucosehaushalt stimmt alles.
Mit deinen Kommentaren eigentlich auch, lass mich trotzdem ein paar Worte verlieren.
Die Doppeldeutigkeit des Dinosauriers beabsichtigte ich nicht, will sie aber auch nicht beseitigen.
Das vor langer Zeit bezogene Outfit bezieht sich zwangsläufig auf das Vorbild von Columbo oder Marlowe, denn vor langer Zeit ging uns noch kein shopping-tv auf die Nerven.
Die allgemein gültige Tatsache bekommt noch die Chance auf einen neuen Aufenthaltsort, sie verlängert den Anfang in unzulässiger Weise. Und, richtig, sie gehört noch ein wenig relativiert, denn Werner denkt, dass die jungen Kollegen denken, dass Tugendhaftigkeit dem beruflichen Aufstieg EHER im Wege steht. Ich durfte erfahren, dass es sich dabei um eine Tatsache handelt. Aber das muss ich nicht unbedingt in dieser Story dokumentieren.
Für den nächsten Einschub möchte ich Dir danken. Meinung stimmt nämlich nicht, da muss ein anderes Substantiv hin und damit sieht dann der Satz ganz anders aus. Vielleicht: Entsprechend gering schätzte ...
Den Einwand gegen die Präsenz in höheren Ämtern nach dem Motto Beziehung macht stark kann ich nun wieder nicht nachvollziehen. Vielleicht sollte das Motto vorangestellt erscheinen?
"kamen sie und gingen" setzte ich absichtlich so. Es unterstreicht die Gleichgültigkeit Werners gegenüber dem ganzen Ämterzauber.
ähnliches gilt für's zählen. Eine eindeutige Aussage generiert erst "die Chefs zu zählen". Der Rhythmus des Satzes gefällt mir ohne besser, und da die Bezüge eindeutig stehen, kann es sich auch nur um die Chefs handeln.
"Diese Information ..." Jetzt beginnt die Sache an Komplexität zu gewinnen.
 a) weshalb sollte ich diese Zeile auf einen Absatz aufblähen, wo sie doch nur der Vorbereitung der kommenden wörtlichen Rede dient?
 b) solange ich aus Werners Perspektive die Handlung betrachte, scheint es nun mal. Welchen Unfug die Truppen da treiben interessiert ihn nicht und betrachtet er nicht.
 c) Ich weiß wirklich nicht, wie die Abteilung Tötungsdelikte in dieser kleinen Universitätsstadt mit fünfzigtausend Seelen überlebte, aber Tote, das Ding heißt Krimi, da muss es sich auch um einen gewaltsamen Tod durch Fremdeinwirkung handeln, kommen eher selten vor.
"zu erledigen hätte." Gut, Du magst den Konjunktiv nicht. "wer was erledigen sollte" Besser?
würde sich so eine Abteilung wirklich selber so bezeichnen? Werner schon.
Rundbruch habe ich noch nie gehört Da wird's aber Zeit. Saloppe Bezeichnung für ungebügelte Hose, Beinkleid ohne erkennbare Bügelfalte
das also kann man streichen Find ich auch.
Die Sitzordnung im Dienstwagen ist nicht komisch beschrieben, die ist komisch. Dafür gibt es Gründe.
Klärte ich die Merkwürdigkeiten gleich auf, nach den paar Sätzen, so könnte ich nicht prüfen, ob die Geschichte funktioniert. Deshalb bitte ich um Geduld, und bitte erst am Ende oder per PN verraten, wenn Du es weißt. Und vielen Dank für die Arbeit. Man liest sich.
LG P. S.


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Papa Schlumpf
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Beitrag22.07.2015 15:45

von Papa Schlumpf
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Hallo, @ rieka,
Nun, Romanlänge schaffte der Plot nicht, es kamen 75.000 Zeichen zusammen. Also ja, längere Erzählung. Werner legte ich so an, dass man nichts über ihn erfährt, er gibt nichts preis. Das hängt schon irgendwie mit seiner Biografie zusammen, von der man allerdings auch wenig erfährt. Wenn mir mal wieder eine Story über den Weg läuft, die sich zum Kriminalfall eignet, bekommt er sicher eine Chance, mehr von sich zu berichten.
Danke, dass du Dir die Arbeit machtest, in den nächsten Tagen gibt es den nächsten (allerdings auch wesentlich längeren) Schnipsel.
Man liest sich.
LG P. S.


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Piratin
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Beitrag22.07.2015 15:47

von Piratin
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Hallo Papa Schlumpf,

eine nicht alltägliche Ermittlerfigur, der die eigene Karriere egal ist, ist schon mal interessant. Nun habe ich ausnahmsweise mal die anderen Kommentare schon gelesen und Deine erste Antwort dazu, aus der klar, wird, dass Du aus Werners Perspektive schreiben möchtest. Genau diese Perspektivenungenauigkeit ist es auch, die mich nicht richtig in den Text hineinfinden lässt, denn mit "scheinen" hast Du natürlich recht, aber zuvor bist Du in einer erklärenden und außenstehenden Perspektive:
Zitat:
Der Dinosaurier des Kommissariats hieß Werner. Sein Outfit bezog er wohl vor ewigen Zeiten aus dem Fernsehen, zerknitterter Trenchcoat und ebenso unförmiger Stetson. Werner gehörte nicht nur zum Inventar der Dienststelle, er vertrat auch den Leiter, egal, wie der gerade hieß. Niemand wusste genau, wann Werner in Pension gehen würde, man rechnete täglich damit. Allerdings auch schon seit Jahren.
Hier beschreibt ein außenstehender Erzähler Werners Aussehen und seine bevorstehende Pensionierung.
Zitat:
Seine Kollegen hingegen wussten, dass solches Verhalten die Karriere behindert.
Hier ist es auch nicht Werners Perspektive.
Zitat:
In gewisser Weise war Finger das genaue Gegenteil des alten Kommissars, immer korrekt gekleidet, gebügelt und beschlipst, während Werner Rollkragen und Rundbruch bevorzugte.
Wessen Perspektive ist es hier? Sollte es Werners sein, dann ist das nicht deutlich genug. Vorschlag (so aus dem Handgelenk): Kurz schaute Werner auf den Kollegen, dessen Krawatte wie immer perfekt gebunden war. Noch nicht mal sein Hemd schien Falten zu haben. Wie viel Zeit der wohl morgens damit verbrachte? Werner zupfte kurz an seinem Rollkragen, der saß immer perfekt. (sicher auch nicht das Gelbe vom Ei, aber so eine Idee)
Zitat:
Werner ließ den Hund in das Fahrzeug, warf den Stetson in den Fonds und setzte sich mit einem kurzen: „Kannst fahren“ daneben.
Wo steigt der Hund ein? Vorne oder hinten? Und setzt sich Werner neben den Stetson oder neben den Fahrer? Das ist mir hier nicht klar.
Generelle Frage? Der Hund bleibt dann aber im Auto, oder? -> von wegen Spurensicherung?
Neugierig macht es auf alle Fälle, aber an der Perspektive würde ich feilen.
Nimm, was Du brauchen kannst,
Viele Grüße
Piratin


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Papa Schlumpf
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Beitrag22.07.2015 16:02

von Papa Schlumpf
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Hallo, @Ylajali, hallo, @Schreiberline.
Auch Euch herzlichen Dank für die Kenntnisnahme und die wohlwollenden Kommentare. Was den Anfang angeht, dort fliegen noch ein paar Zeilen raus, die anderenorts eine neue Chance bekommen. Ich sehe eigentlich keine Möglichkeit, ihn noch anders aufzupeppen, weil ich gar nicht das Personal für Streitgespräche beschäftige. Zumal Werner sich nicht weiter am Leben im Großraumbüro beteiligt. Aber das steht dann in der Fortsetzung oder der Fortsetzung der Fortsetzung. Und davon stelle ich in den nächsten Tagen was ein, versprochen.
Besonders freute mich, dass der unterschwellige Humor, der mich beim Schreiben vergnügte, auch rezipiert wird. Nochmals Danke, man liest sich.
LG P. S.


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Malaga
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Beiträge: 826



Beitrag22.07.2015 16:16

von Malaga
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Hallo Papa Schlumpf,

was mir daran gefällt, ist die Komik und das Spannungsfeld, das sich zwischen Werner und Finger auftut. (Die Krimigeschichte scheint sekundär.)
Also würde ich zunächst weiter lesen.
Schnell aufgefallen ist mir, dass Du gegen das Gesetz verstößt, das gerade hier im Forum immer wieder genannt wird: showen statt tellen, kein Infodump machen.
Nun hat es mich persönlich nicht allzusehr gestört, zumal es nicht seitenweise geschah, außerdem: je mehr ich mich mit diesen Regeln befasse, desto mehr treten sie außer Kraft, übrig bleibt nur noch eine: Erlaubt ist, was gefällt. (Natürlich den richtigen Leuten Twisted Evil )
LG
Malaga
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Tape Dispenser
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Beitrag22.07.2015 16:42

von Tape Dispenser
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Papa Schlumpf hat Folgendes geschrieben:
Hallo, @Tape Dispenser,
Ich hoffe, mit Deinem Glucosehaushalt stimmt alles.
Mit deinen Kommentaren eigentlich auch, lass mich trotzdem ein paar Worte verlieren.
Die Doppeldeutigkeit des Dinosauriers beabsichtigte ich nicht, will sie aber auch nicht beseitigen. (So wie die Geschichte anfängt, denke ich da tatsächlich an einen echten Dinosaurier, nicht an eine Art Fossil, wie du es meinst. Da führt - zumindest mich - erst mal auf eine falsche Fährte. Später ist klar, wie du es meinst. Mich hat es verwirrt.)
Das vor langer Zeit bezogene Outfit bezieht sich zwangsläufig auf das Vorbild von Columbo oder Marlowe, denn vor langer Zeit ging uns noch kein shopping-tv auf die Nerven.(Es ist mir schon klar, was du meinst. Bloß beim Lesen nicht. Da habe ich gedacht, er bezieht sein Outfit von einem shopping-Kanal oder so etwas. Außerdem ist der Satz grammatikalisch falsch. Er bezog etwas aus, nicht, er bezog etwas vor... In diesem Sinne bezog er ja die Anregungen aus dem dem Fernsehen)
Die allgemein gültige Tatsache bekommt noch die Chance auf einen neuen Aufenthaltsort, sie verlängert den Anfang in unzulässiger Weise. Und, richtig, sie gehört noch ein wenig relativiert, denn Werner denkt, dass die jungen Kollegen denken, dass Tugendhaftigkeit dem beruflichen Aufstieg EHER im Wege steht. Ich durfte erfahren, dass es sich dabei um eine Tatsache handelt. Aber das muss ich nicht unbedingt in dieser Story dokumentieren. (Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, warum du dich derart auf den Schlips getreten fühlst, Ich bin zwar nicht unbedingt immer der Diplomatischste aber mit meiner Kritik könnte ich selber mehr anfangen, als mit : "Lieber Papa Schlumpf. Hat mir gut gefallen, deine Geschichte. Hab den Kommissar schon vor meinem geistigen Augen tanzen sehen, so gut hast du ihn beschrieben. Knuddel dich mal. Gerne gelesen."
 Ich kritisiere hier den Text, nicht dich persönlich  )

Für den nächsten Einschub möchte ich Dir danken. Meinung stimmt nämlich nicht, da muss ein anderes Substantiv hin und damit sieht dann der Satz ganz anders aus. Vielleicht: Entsprechend gering schätzte ...
Den Einwand gegen die Präsenz in höheren Ämtern nach dem Motto Beziehung macht stark kann ich nun wieder nicht nachvollziehen. Vielleicht sollte das Motto vorangestellt erscheinen? (Hier gefallen mit die "höheren Ämter nicht. Was soll das sein? Ist mir zu abstrakt.)
"kamen sie und gingen" setzte ich absichtlich so. Es unterstreicht die Gleichgültigkeit Werners gegenüber dem ganzen Ämterzauber.
ähnliches gilt für's zählen. Eine eindeutige Aussage generiert erst "die Chefs zu zählen". Der Rhythmus des Satzes gefällt mir ohne besser, und da die Bezüge eindeutig stehen, kann es sich auch nur um die Chefs handeln.
"Diese Information ..." Jetzt beginnt die Sache an Komplexität zu gewinnen.
 a) weshalb sollte ich diese Zeile auf einen Absatz aufblähen, wo sie doch nur der Vorbereitung der kommenden wörtlichen Rede dient?
 b) solange ich aus Werners Perspektive die Handlung betrachte, scheint es nun mal. Welchen Unfug die Truppen da treiben interessiert ihn nicht und betrachtet er nicht.
(Ich denke, da täuscht du dich in den Auswirkungen, die eine einmal eingenommene Perspektive hat. Wenn es Werner "scheint", dass es die anderen Männer in helle Aufregung versetzt, dann scheint es nicht nur ihm so, sondern auch dem Leser. Du hast ja keine auktorialen Erzähler, der sich da plötzlich einmischt. Scheint ist meiner Meinung nach falsch hier, da du ja wenig später schreibst, dass sie "herumwuseln", also scheint es nicht nur so, es ist so.)

 c) Ich weiß wirklich nicht, wie die Abteilung Tötungsdelikte in dieser kleinen Universitätsstadt mit fünfzigtausend Seelen überlebte, aber Tote, das Ding heißt Krimi, da muss es sich auch um einen gewaltsamen Tod durch Fremdeinwirkung handeln, kommen eher selten vor. (Dann solltest du es vielleicht von Anfang an deutlich machen, dass es her eine Ausnahme ist. )
"zu erledigen hätte." Gut, Du magst den Konjunktiv nicht. "wer was erledigen sollte" Besser?( Very Happy )
würde sich so eine Abteilung wirklich selber so bezeichnen? Werner schon. (Geschmackssache. "Sitte" und so, kenne ich. Die nennen sich aber auch nicht "Prostituierte und Dirnen". Wenn überhaupt, hätte ich "Mörder und Totschläger" genommen, nicht "Totschläger und Mörder" )
Rundbruch habe ich noch nie gehört Da wird's aber Zeit.
(Ich weiß wirklich nicht, wo du dieses Wort herhast. Ich kenne es nicht und selbst google kennt nur "Rundbruch-Grauguss". Ist das was regionales?) Saloppe Bezeichnung für ungebügelte Hose, Beinkleid ohne erkennbare Bügelfalte
das also kann man streichen Find ich auch.
Die Sitzordnung im Dienstwagen ist nicht komisch beschrieben, die ist komisch. Dafür gibt es Gründe.
Klärte ich die Merkwürdigkeiten gleich auf, nach den paar Sätzen, so könnte ich nicht prüfen, ob die Geschichte funktioniert. Deshalb bitte ich um Geduld, und bitte erst am Ende oder per PN verraten, wenn Du es weißt. Und vielen Dank für die Arbeit. Man liest sich.
LG P. S.

(Aber gerne doch. Ich kommentiere übrigens die meisten Geschichten genau in der Reihenfolge der Sätze, wie sie kommen, ohne mir die ganze Geschichte einmal komplett durchzulesen. Das hat den Vorteil, dass ich an genau den Stellen kommentiere, wie sie sich mit mit dem jeweils aktuellen Kenntnisstand darstellen. Genau so wie ein Leser, der ein Buch das erst Mal in die Hand nimmt.

Ich weiß übrigens nicht, ob mich die Kombination Stetson und Trenchcoat gefällt. Da sind für mich Südstaatencop und Columbo zu offensichtlich. Den Hund finde ich gut. Ich hoffe jedenfalls, dass keine 45er Magnum auftaucht. Very Happy )
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Papa Schlumpf
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Beitrag22.07.2015 16:54

von Papa Schlumpf
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Hallo, @Piratin,
danke für den Kommentar. Dem Problem der Erzählperspektive stellte ich mich bisher nicht. Werner geht gar nicht, auch wenn ich das mal eben so meinte, warum sagt das Ende der Geschichte. Dummerweise funktioniert auch der junge Finger nicht, mit ähnlicher Begründung. Ich nähme den Kick aus der Konstellation.
Mir bleibt nur die Perspektive des außenstehenden Beobachters, der in das Geschehen nicht eingreifen kann und nicht über besonders umfangreiches Wissen verfügt. Eine andere Erzählperspektive kostet die Geschichte die Glaubwürdigkeit. Sprich Du. Machbar?
Dass Ihr so enorm genau über die Sitzordnung im Auto bescheid wissen wollt überrascht mich, dabei sollte doch Klarheit herrschen, dass der Hund auf der Rückbank sitzt. Hunde dürfen nach StVO nicht auf den Beifahrersitz. Und wenn eine sichere Trennung zwischen Fahrer und Fonds fehlt, sitzt der Hundehalter neben dem Tier. Gesetzlich sauber geregelt. Aber ich verändere den Satz: "Werner öffnete die rechte Fondstür, warf den Stetson auf die Rücksitzbank, ließ Rufus in den Wagen und setzte sich mit einem kurzen "kannst fahren" neben Hund und Hut." Besser?
So, nochmals Danke für Deine Mühe. Ich hoffe, man liest sich.
LG P. S.


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Piratin
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Beitrag22.07.2015 17:54

von Piratin
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Hallo Papa Schlumpf,

die Sitzordnung ist nun klar smile extra - dass alle es wissen wollen, liegt wohl daran, dass Deine anderen Beschreibungen detailliert sind und dann genau an dieser Stelle das Detail fehlt.
Zur Perspektive: Ich verstehe Dich, muss aber sagen, dass insbesondere meine genannten Stellen nicht zwingend von einem wertfreien Erzähler stammen, denn es wird durchaus eine Meinung vertreten, wie der Dinosaurier / Sein Outfit bezog er wohl vor ewigen / gehörte nicht nur zum Inventar.
Vielleicht ist auch der Ausschnitt zu kurz, um hier zu einem Eindruck zu gelangen, wie Deine Idee der Perspektive funktionieren wird. Mag sein, dass ich da auch ein wenig pingelig bin und andere Leser das überhaupt nicht stört.
Viele Grüße
Piratin


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Beitrag22.07.2015 18:02

von Papa Schlumpf
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Hallo, @Malaga,
schön, dass ich Dich (zunächst) als Leser gewinnen und Dir ein gewisses Gefallen abringen konnte. Ich glaube, in der Geschichte sind noch ein paar Szenen enthalten, in denen Humor eine Rolle spielt.
Das "showing"-Gebot nehme ich in bestimmten Genres durchaus ernst, hier freilich fehlt mir das Personal, die Informationen in einem Dialog, zum Beispiel, aufzulösen. Und es scheint knapp genug gehalten, dass es nicht vordergründig auffällt.
Deshalb stimme ich dir zu, erlaubt ist, was gefällt. Und am Infodump störte sich bis jetzt keiner. Aber man bemerkte es wohl.
Demnächst die Fortsetzung.
LG P. S.


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Gotthelf
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Beitrag23.07.2015 18:20

von Gotthelf
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Ich glaub, ich hätt deinen Text verrissen, wenn ich nicht das "nicht ganz ernst gemeint" gelesen hätte lol2

Gut, jetzt mal Spaß beiseite; mit dem ersten Satz hast du eigentlich alle halbwegs normalen Leser richtig gefesselt. Oder, zumindest bis zum dritten Satz. Denn die ersten beiden Sätze haben ordentlich Biss, man spürt, dass du irgendetwas in den Dreck ziehen willst. Dieses Gefühl verlässt zumindest mich nach dem dritten Satz Stück für Stück.  Es hat für mich irgendwie den Anschein, als würdest du danach etwas lustlos einfach ALLES über Werner erzählen, so als ob du uns seine ganze Persönlichkeit in einem Absatz erklären wolltest, um dann endlich mit der Handlung oder der Beschreibung von etwas anderem beginnen zu können.

Ich will dir jetzt nicht raten, das mit dem Show-dont-tell-Prinzip zu machen, weil ich irgendwie glaube, dass du kein Fan davon bist. Aber dieser Plauderton hat etwas von einer "seichten" Geschichte, also klischeehafte Charaktere, die nur von Situationskomik leben.

Natürlich kann dies auch dein Ziel sein, und wer bin ich, dass ich dir das ausreden sollte, aber frage dich: Wie viele (schlechte) Romane dieser Sorte gibt es bereits?

Wenn dies die Richtung ist, in die du arbeiten willst, dann glaube ich, solltest du mit einem speziellen Humor rangehen...
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Papa Schlumpf
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Beitrag23.07.2015 22:14

von Papa Schlumpf
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Gut. Der zweite Teil. Die Tote. Viel Vergnügen.

Die Tote lag mitten im Stadtwald zwischen Bäumen, die hier nicht sehr dicht standen, sodass die Sonne über leichtes Spiel verfügte, die Glut des Sommertages zwischen die Stämme zu schicken. Sie mussten ein gehöriges Stück laufen, bis sie die Absperrung erreichten. Finger blieb stehen.
„Was stehst so andächtig vor dem Stück Plaste? Wir müssen schon hier rein, wenn wir unsere Arbeit erledigen wollen.“ Werner schüttelte verständnislos den Kopf.
„Es ist mein erster Tatort.“
Werner schielte über seine Sonnenbrille. „Fundort, mein Junge, erst mal handelt es sich nur um einen Fundort. Ob es auch die Qualifikation zum Tatort schafft, sehen wir später.“ Er hielt kurz inne und lachte dann trocken auf. „Toller Joke“, murmelte er.
Den Dienstausweis deutlich vor sich her tragend ging Werner auf den mit erheblichem Leibesumfang ausgestatteten Uniformierten zu, der den Fundort bewachte und sogleich Haltung annahm: „Polizeiobermeister Kunze, Herr Inspektor …“
„Ich bin nicht Inspektor. Die gibt’s beim Finanzamt“, nuschelte Werner. „Und nimm den Besenstiel aus‘m Hintern. Gibt’s einen ehrlichen Finder?“
„Ja, also, Herr Kommissar …“
„Bin ich auch nicht. Ich bin Werner, Kunze. Nu werd endlich locker. Wer hat die junge Dame entdeckt? Und bitte nicht näher treten als das sie liegt, bis die Technik hier eintrifft.“
Diese Bemerkung richtete sich an Finger, der mit Einmalhandschuhen bewaffnet drauf und dran war, die Leiche zu untersuchen. Allerdings signalisierte eine plötzlich aufsteigende Übelkeit dem jungen Mann wenig später, dass das ohnehin nicht zu den guten Ideen zählte.
„Sieh Dir erst einmal genau an, was hier vor uns liegt“, belehrte ihn Werner. „Sag an, das durftest‘ doch lernen, oder?“
Finger warf sich in Pose und holte lautstark Luft.
Der entsetzlich schwitzende Uniformträger sagte: „Ich“.
Langsam nahm Werner die Brille ab und verstaute sie im zugehörigen Etui. „Was?“, fragte er dann leicht irritiert.
Finger setzte erneut zu erschöpfender Beschreibung an, doch der Polizeiobermeister verfügte wieder über das schnellere Mundwerk.
„Ich habe sie gefunden. Wissen sie, auf dem Weg zum Revier komme ich hier oft vorbei, und ich suche da manchmal, ob es schon Pilze gibt.“ Werner verzog das Gesicht. Er schien Pilze nicht zu mögen. „Da lag plötzlich die Frau da, also für mich sah das eindeutig aus, ich zog die Absperrung und ließ keinen heran, ich selbst ging auch nicht weiter als bis hierher …“
„Danke, danke“, unterbrach Werner und dachte bei sich, es gäbe nichts Schlimmeres als schwatzhafte Streifenpolizisten. Da seien Tote sympathischer, die redeten nicht so viel. Also, rein akustisch.
Im dritten Anlauf kam endlich Finger zum Zug. „Weibliche Leiche, etwa dreißig Jahre alt, gepflegtes Äußeres, modischer Kurzhaarschnitt, die Arme ausgebreitet, Handgelenke in Schlingen nach rechts und links mit Seilen an Bäumen fixiert, Füße aneinander gebunden und vom Körper weg ebenso fixiert, unbekleidet.“
„Ich dachte schon, sie wollten dieses unwesentliche Detail verschweigen.“ Werner grinste.
„Welches Detail?“, fragte Finger unsicher nach.
„Dass die Frau nackt ist.“
„Ja, so kann man das auch sagen.“
„Was schließen sie aus der Auffinde-Situation?“
„Dass die Frau zur Verschleierung ihrer Identität entkleidet wurde. Ein sexuelles Motiv scheint unwahrscheinlich.“
„Oh Mann, was schicken die bloß für Typen?“ Werner schüttelte den Kopf, nahm den Hut ab und fächelte sich Luft zu. „Herr Finger, diese Frau kam nicht hier zu Tode, das ist daraus zu folgern. Sehen sie irgendwelche Spuren, die darauf schließen lassen, dass die Frau lebendig hier anlangte? Und was die Motivlage betrifft, lässt sich überhaupt nichts folgern. Woher wollen sie die Körperhaltung der jungen Dame am Tatort kennen?“
„Aber warum unterzog der Mörder sich der Mühe, die Frau hier nochmal zu fesseln?“
„Das gehört zu den Mysterien im Denken jener, die solches veranstalten. Mit Sicherheit gibt es einen Grund, und mit ebensolcher Gewissheit erfahren wir ihn. Im Übrigen entscheidet das Gericht, ob wir den Täter auch als Mörder bezeichnen dürfen.“

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Gotthelf
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Wohnort: Augsburg


Beitrag23.07.2015 22:29

von Gotthelf
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Hat Stil.
Ich mag deine Beschreibungen, gerade die am Anfang.

Auch Werner kommt sympathisch rüber. Aber auch als jemand, der die Lage im Griff hat. Er scheint kein seniler Trottel zu sein, für den ihn die anderen halten wollen.

Mich stört nur eine kurze Szene:
Zitat:
Allerdings signalisierte eine plötzlich aufsteigende Übelkeit dem jungen Mann wenig später, dass das ohnehin nicht zu den guten Ideen zählte.


Hier wechselst du in die Perspektive des anderen Mannes, bzw. in den auktorialen Erzähler, während der Rest (gefühlt) personal, aus der Sicht des Werner geschrieben ist.

ich mein, okay, kann man machen, aber ginge das nicht "geschmeidiger"?


Lacher, bei der Szene der Beschreibung der Toten. Man kann so richtig fühlen, wie der Junge durch die Tatsache, dass die Tote nackt ist, aus der Fassung gebracht ist. Und dann kommt Werner noch mit seinem Gnadenstoß, indem er es einfach auf den Punkt bringt lol2

Die letzte Aussage ist aber etwas sperrig. Hat es einen Sinn, dass Werner immer so pingelig mit Bezeichnungen a la "Fundort" und "Mörder" ist? Ansonsten (siehe Szene mit nackter Toten) kommt er ja nicht so rüber...
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Sissi Fuß
Geschlecht:weiblichEselsohr


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Wohnort: zwischen vielen Büchern


Beitrag24.07.2015 08:56

von Sissi Fuß
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Lieber Papa Schlumpf,
ich habe deinen Text jetzt mehrmals gelesen und möchte dir auch ein paar Gedanken da lassen. Sezieren liegt mir nicht, also halte ich meine Anmerkungen eher allgemein. Deinen Prota Werner hast du gut beschrieben und man hat bei der Erwähnung von Hund und Trenchcoat natürlich Columbo im Kopf. Der Stetson passt einfach nicht ins Bild. Typen wie Werner tragen keine Cowboyhüte.
Ist der Hund ein Polizeihund? Wenn nicht, kann ich mir nicht vorstellen, dass er auf einem deutschen Polizeirevier etwas zu suchen hätte.
Im zweiten Teil deiner Geschichte störe ich mich ein bisschen daran, wie Werner mit dem Uniformierten redet; die Unterbrechung zwischen der Frage nach dem Finder der Leiche und der Antwort darauf haut ein Schlagloch in die Geschichte. Auch finde ich die Aussage, dass der Polizist auf dem Weg zum Dienst Pilze sucht und dann auch noch Absperrband in der Tasche hat, wenig glaubhaft.
Den jungen Kollegen finde ich ganz sympathisch dargestellt. Ich finde, es sollte im ersten Teil deiner Geschichte heißen, dass er frisch von der Polizeischule kommt.
Die Erzählweise gefällt mir ganz gut, denn ich bin auch kein Fan von radikalem Show don't tell und lasse mir ganz gern mal was erzählen und beschreiben.
Du schreibst eingangs, die Geschichte sei nicht ganz ernst gemeint. Das verstehe ich nicht so ganz, kennt man dich doch eher als sprachlichen Perfektionisten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du etwas einstellst, was nicht so ganz ernst gemeint ist. Vielleicht bist du selbst von deiner Geschichte nicht so ganz überzeugt? Soll es in Richtung Satire gehen, reicht es dafür nicht, denn da müsstest du die Charakter noch mehr überzeichnen und den eher gemütlichen Erzählstil etwas spitzzüngiger aufpeppen.
Grundsätzlich hat deine Geschichte Potential, braucht aber defintiv Überarbeitung. Wenn du noch mehr davon einstellst, werde ich es lesen.


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Gotthelf
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Wohnort: Augsburg


Beitrag24.07.2015 09:40

von Gotthelf
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An Satire hab ich auch gedacht, allerdings mehr die alter Schule, wo man nicht mit Karikaturen und Beleidigungen um sich schmeißt.
Wenn es eine Satire ist, dann sieht der Anfang so aus, als wolle der Autor ganz langsam anfangen und entweder zum Ende hin beschleunigen oder auf die sanfte Tour uns immer mal wieder den Spiegel vorhalten.
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ZatMel
Eselsohr
Z


Beiträge: 438
Wohnort: Köln


Z
Beitrag24.07.2015 10:23

von ZatMel
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Hallo Papa Schlumpf,

Auch von mir ein kurzer Gedankendalassstopp.

Von was ich wirklich begeistert bin, ist der Übergang vom Beschreibteil am Anfang hinein ins Büro als das Telefon klingelt. Gerne und mehrmals gelesen.
Ich mag Werner, allerdings konnte ich ihn trotz Beschreibung nicht ganz fassen. Vielleicht lag es daran, dass er als Polizisten-Maschine "Ich weiß wie der Hase läuft und ihr seid alles Anfänger und Heuchler" rüberkommen soll, aber als Kümmerer um die jüngeren Polizisten, die er eigentlich nicht mag, ankommt.
Um es an einem Beispiel festzumachen:

Zitat:
Befremdet von der plötzlichen Geschäftigkeit sah Werner einen Moment zu, schließlich rief er: „Mal langsam“, in das Gewusel, „die Dame rennt uns nicht mehr davon.“


Finger finde ich super, mir fehlte aber die Nervosität am "Fundort". Die Erwähnung, dass ihm übel wird, reicht mir nicht. Er könnte auch versuchen sich die Gummihandschuhe überzuziehen und wegen der verschwitzen Hände nicht reinkommen. Das ist mir bei der Stelle als Bild in den Sinn geschossen.
Dass Werner ihn immer wieder unterbricht finde ich lustig, das könnte noch zackiger geschrieben sein.

Und hier noch kurz kleine Dinge, die mich gestört haben:
Wie können die den Hund ins Auto lassen, wenn sie schon drinsitzen?
Wenn am Tatort Rufus dabei ist, fehlt er mir im Wald.
Finger sagt, dass die Leiche unbekleidet ist. Wieso sagt Werner, er habe vergessen, zu erwähnen, dass sie nackt ist?

Das war es. Wenn noch mehr kommt, lese ich sehr gerne weiter, weil ich deinen Stil echt mag.

Ganz liebe Grüße.
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Gotthelf
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 26
Beiträge: 118
Wohnort: Augsburg


Beitrag24.07.2015 11:24

von Gotthelf
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Werner sagt ja nicht, dass er vergessen habe zu sagen, dass sie nackt ist. Er sagt: "Ich dachte schon, sie würden das verschweigen"
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Papa Schlumpf
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 64
Beiträge: 373
Wohnort: Friedersdorf


Beitrag29.07.2015 23:14

von Papa Schlumpf
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Hallo, Freunde, ich will Euch nicht länger warten lassen. Eure Reflexion fand ich sehr hilfreich, gerade noch einen großen Fehler ausgemerzt, danke, @ZatMel.
Fingers Nervosität sollte ich vielleicht nachrüsten, obwohl ich ihn mir relativ abgeklärt vorstellte, etwas Lampenfieber beim ersten Mal "scharf", aber heiß ist es ohnehin.Zum Rest will ich zunächst nichts sagen, hilft mir aber gewaltig.
@Gotthelf, mit der Perspektive gibt es schon Schwierigkeiten, weil die beiden Hauptpersonen nicht taugen. Auf der letzten Seite steht dann, warum, bis dahin versuchte ich, unauffällig Hinweise zu streuen, bin auf die Wirkung gespannt.
Mit dem Pochen auf korrekte Bezeichnung versuchte ich Werners Ambivalenz zu zeigen, einerseits mag er die Jungen nicht, andererseits gibt er viel von seiner Erfahrung weiter. Und er arbeitet vorrangig intuitiv und assoziativ, wie später deutlich wird, da will er klare Randbedingungen, um die Schranke im Kopf nicht erst entstehen zu lassen.
Liebe Frau @Fuß, ich fühle mich, ach, ich weiß gar nicht wie, jedenfalls freut mich Dein Besuch besonders. Columbo mag eine Variante sein, allerdings gibt es auch noch Bogart als Marlowe. Der Hund besitzt besondere Bedeutung, den lassen wir mal raus. Deine Kritikpunkte bestätigen mich großteils, die Polizeischule ist gekauft. Was die Ernsthaftigkeit angeht, so schaffte ich es nicht, eine Komödie daraus zu zimmern, versuchte aber einen leichteren Stil, als man ihn gemeinhin in dem Genre antrifft. Und es handelt sich hier nicht um eine hochgeistig-philosophische Betrachtung, etwas Entspannung muss auch mal sein. Und deshalb schicke ich gleich den dritten Teil nach. Vielen Dank für die Kommentare, und viel Vergnügen.
Papa Schlumpf


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