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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Eure Gewohnheiten, Schreibhemmung, Verwirrung
Gleich überarbeiten oder weitermachen?

 
 
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Reboka
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
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Alter: 44
Beiträge: 7
Wohnort: Graz


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Beitrag18.03.2015 15:54
Gleich überarbeiten oder weitermachen?
von Reboka
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo erstmal!
Tut mir leid, ich habe jetzt noch nicht alles im Forum durchgeschaut, also falls es so ein Thema schon gibt, dann bitte ich, meinen Beitrag einfach dorthin zu verschieben...

Ich hab mal eine Frage: Ich schreibe seit ein paar Tagen immer wieder und recht intensiv an meiner Geschichte (die, wenn alles gut geht, ein Roman werden soll). Ich habe jetzt an die 10.000 Wörter getippt, alles schön chronologisch, und jetzt steh ich irgendwie an. Mir sind einfach Dinge aufgefallen, die so nicht ganz passen, die man noch genauer ausführen könnte, und manche Szenen, die mir zwar gut gefallen stehen (noch) an den falschen Stellen.

Wie macht ihr das normalerweise? Fangt ihr gleich zum Überarbeiten an, wenn euch so etwas auffällt, oder schreibt ihr erstmal alles fertig, und hebt euch die Überarbeitung bis zum Schluss auf?
Einerseits komme ich gerade nicht richtig weiter, weil ich merke, dass manches nicht so richtig stimmig ist, bzw. nicht dorthin führt, wohin es eigentlich führen sollte, andererseits scheue ich mich auch ein wenig davor, dass ich mich jetzt, wo ich doch eigentlich erst am Anfang stehe, schon zu sehr in Details verbeisse und dann gar nichts mehr geht...

Liebe Grüße, Reboka


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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 58
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag18.03.2015 16:04

von Gerling
Antworten mit Zitat

das ist so pauschal nicht zu beantworten. Darüber hinaus nützt es dir auch nichts zu erfahren, wie es andere machen. Du musst deinen eigenen Stil, deinen eigenen Weg finden.

Aber dennoch beantworte ich deine Frage aus meiner Sicht.

Bei mir entwickelt sich die Geschichte im Ganzen während des Schreibens. Wenn ich Glück habe, komme ich in einen regelrechten Flow, dann schreibe ich mich in einen Rausch (ohne Nebenwirkungen) und höre auch nicht auf - auch wenn ich spüre, dass eine Person, der ich ein gewisses Gewicht beigemessen habe, in den Hintergrund gedrängt wird und stattdessen eine andere, nicht geplante Person, ihren Platz einnimmt.

Mit dem Überarbeiten fange ich erst dann an, wenn der Rausch vorbei ist.

Das "Feintuning" kommt erst ganz am Ende, wenn das Manuskript ein paar Wochen geruht hat.

Ob dir das hilft, weiß ich nicht ...


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hobbes
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Beiträge: 4290

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Beitrag18.03.2015 16:07

von hobbes
Antworten mit Zitat

Nun. Das macht jeder anders. Spätestens morgen, wenn dir hier zehn Leute geantwortet haben und zehn völlig verschiedene richtige Wege aufgezeigt haben, wirst du das wissen.

Meine Antwort ist daher ganz einfach: Mach es so, wie es für dich am besten funktioniert. Solltest du noch nicht wissen, was für dich am besten funktioniert: teste einfach eine Möglichkeit nach der anderen.

Ich stelle ja gerade fest, dass es noch nicht mal den einen Weg gibt, wie ich das mache. Bzw. ich dachte, den gäbe es, aber von wegen. Neue Geschichte, neuer Weg (den ich bisher noch nicht gefunden habe).

Oh. Gerling war schneller. Egal. Kann ja nix schaden.
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 58
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


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Beitrag18.03.2015 16:23

von Gerling
Antworten mit Zitat

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Oh. Gerling war schneller. Egal. Kann ja nix schaden.


180 Sekunden. Das ist nix (außer, du bist ne Eintagsfliege ...)


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Stern
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Beiträge: 1145
Wohnort: Im Wald


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Beitrag18.03.2015 17:20

von Stern
Antworten mit Zitat

Ich arbeite ähnlich wie Gerling. Das Überarbeiten mache ich meistens zum Schluss in mehreren Durchgängen.
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Reboka
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
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Alter: 44
Beiträge: 7
Wohnort: Graz


R
Beitrag18.03.2015 17:37

von Reboka
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Danke für eure Antworten! Mir ist schon klar, dass das eine genauso individuelle Sache ist wie das Schreiben selbst, und deshalb bei jedem anders funktioniert, aber mich interessieren trotzdem eure persönlichen Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema. Wink

@ Gerling: Das mit dem "Schreibrausch" kenne ich auch, nur zu gut, aber der lässt im Moment eben gerade ein wenig nach, und ich frage mich, wo ich jetzt am besten weitermache, oder ob ich einfach auf den nächsten "Anfall" warten soll....


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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag18.03.2015 17:57

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Ich würde auch erstmal weitermachen, aber wenn dir etwas unter den Nägeln brennt, mach dir eine Notiz in den Text DIE STELLE KLINGT HOLPERIG oder UNKLAR, damit du nicht Angst haben musst, dass dir die Unstimmigkeit später entgeht (und erst wieder einfällt, wenn du das Manuscript abgeschickt hast).

Mir fällt es sehr schwer weiterzuschreiben, wenn ich weiß, das bisherige ist noch nicht stimmig. Dann mache ich entweder eine kurze Notiz oder setze mich dran und schreib die Stelle um, wenn es mir sonst keine Ruhe lässt.

Wenn ich Durchhänger habe und mit der Geschichte nicht weiterkomme, setze ich mich auch an solche Stellen und überarbeite sie.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag18.03.2015 18:13

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Ich neige auch dazu, lieber weiterzumachen, solange es läuft. Je fertiger das Werk insgesamt ist, desto sicherer fühlte ich mich. Für später kann man sich ja Notizen machen.

Wenn sich allerdings schlechte Angewohnheiten einschleichen, lieber sofort die Notbremse ziehen. Manchmal merke ich, daß ich oberflächlich werde, wenn der Schreibrausch zu stark wird. Und wenn dann zuviel durchläuft, macht das hinterher um so mehr Arbeit.
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Tjana
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Wohnort: Inne Peerle


Beitrag18.03.2015 18:37

von Tjana
Antworten mit Zitat

Wenn ich Unstimmigkeiten bemerke, während der Flow mich gefangen hält, mache ich mir Notizen auf Zetteln oder im Text mit bunten Markierungen und schreibe erst einmal weiter.

Bei einem Hänger schiebe ich Kopf und Finger zurück und überarbeite, was mir schon aufgefallen ist. Das gibt mir das gute Gefühl, trotzdem am Buch weitergearbeitet zu haben (statt auf Hausputz oder andere unkreative Arbeiten auszuweichen)


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Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein)
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Reboka
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
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Alter: 44
Beiträge: 7
Wohnort: Graz


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Beitrag18.03.2015 18:46

von Reboka
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das mit den bunten Markierungen im Text kenne ich bisher hauptsächlich aus Übersetzungen. Da habe ich nämlich die Angewohnheit, alles erstmal runterzutippen, ohne Rücksicht auf Stil oder Grammatik, und erst ganz zum Schluss deutsche Sätze draus zu machen.

Der Vorteil beim Übersetzen ist allerdings der, dass der Rahmen ja schon abgesteckt und der Text vorgegeben ist, was bei meinem Werk ja noch lange nicht der Fall ist. Wink


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BiancaW.
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Beitrag18.03.2015 18:58

von BiancaW.
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Ich bin da relativ "triebgesteuert" Wink
In der Phase Schreibrausch hält mich nichts, da muss erst mal die Story aufs Papier. Auch wenn sie noch nicht ganz rund ist oder sprachlich manches hakt.

Dann gibt es Phasen, wo ich "hänge", nicht so recht weiß, wie die Geschichte weitergehen soll. Da hilft mir das Lesen des bereits Geschriebenen, um wieder in Schreibstimmung zu kommen. Gleichzeitig überarbeite ich, was mir auffällt oder mache mir Notizen für später. Auf diese Weise bekomme ich oft auch neue Ideen.

Manchmal schreibe ich auch eine Szene, die laut Plot erst viel später dran wäre, weil sie mir geradezu aus den Fingern fließt.

Aber macht wohl jeder anders. Wichtig ist, dass du dich mit deiner Vorgehensweise wohl fühlst und dich nicht schon am Anfang zu sehr in den Details verlierst und dich beim kreativen Schreiben selbst ausbremst.
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Willebroer
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Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag18.03.2015 19:07

von Willebroer
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BiancaW. hat Folgendes geschrieben:
Wichtig ist, dass du dich mit deiner Vorgehensweise wohl fühlst und dich nicht schon am Anfang zu sehr in den Details verlierst und dich beim kreativen Schreiben selbst ausbremst.


Stimmt, manchmal ist es besser, nicht zu viele Details zu schaffen, von denen man sich nur schwer wieder trennen kann. Aber es kommt wirklich sehr darauf an, welche Art von Werk es ist. Deshalb kann das bei mir auch ganz verschieden ablaufen.
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preusse
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Beitrag18.03.2015 19:49

von preusse
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Gerling hat Folgendes geschrieben:

180 Sekunden. Das ist nix (außer, du bist ne Eintagsfliege ...)
Sich kaputt lachen

Falls dich meine Meinung auch interessiert: ich überarbeite immer das am Tag zuvor geschriebene, bevor es weitergeht.
Und dann noch einmal das Kapitel, bevor das nächste beginnt.
Anschließend geht es zu einer guten Freundin, die es in zwei Durchgängen korrigiert.
Und zum Schluss alles noch mindesten zweimal überarbeiten.
Soll ich dir mal was verraten? Ich HASSE es! Mr. Green
Aber es muss sein. Das zumindest habe ich gelernt.


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Reboka
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Beitrag18.03.2015 20:13

von Reboka
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Mich interessiert grundsätzlich jede Meinung! Wink

Deine Vorgehensweise hört sich sehr konsequent, aber auch ziemlich mühsam an.

Nachdem ich mir angewohnt habe, meine Texte per Hand zu schreiben und dann erst nach und nach abzutippen, mache ich zwar die ersten kleineren Korrekturen und Umformulierungen eigentlich eh immer sehr schnell, aber das sind wohl nur Peanuts im Vergleich zu dem was du machst. Respekt!


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Sissi Fuß
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Beitrag18.03.2015 20:29

von Sissi Fuß
Antworten mit Zitat

Wenn du festhängst, weil die Geschichte so nicht funktioniert und du vielleicht einen neuen Ansatz brauchst, würde ich es gleich überarbeiten.
Sind es nur Kleinigkeiten, die noch nicht rund genug daher kommen,
kannst du das später machen. Wichtig ist ein Grundgerüst, damit du
weißt, wo du mit deiner Geschichte hinwillst. Es ist immer frustrierend,
wenn die Protas da stehen, die Schultern heben, dich erwartungsvoll anschauen und fragen: Und jetzt?


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Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
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Reboka
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Alter: 44
Beiträge: 7
Wohnort: Graz


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Beitrag18.03.2015 21:27

von Reboka
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Es ist immer frustrierend,
wenn die Protas da stehen, die Schultern heben, dich erwartungsvoll anschauen und fragen: Und jetzt?


Haha, das trifft es auf den Punkt, denn genauso geht es mir gerade.
Ja, ich werde wohl alles was ich bisher habe noch einmal durchsehen und die Lücken schließen, damit es ab dem jetzigen Zeitpunkt wieder stimmig weitergehen kann. Das ist zumindest besser, als gar nicht mehr dran zu arbeiten...


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Kris
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Beitrag18.03.2015 23:12

von Kris
Antworten mit Zitat

Wenn Du aktuell an diesem Punkt bist, nutze die Zeit und überarbeite.
Früher oder später kommt der nächste "Schreibanfall", dann hast Du keine
Zeit mehr dafür. Wink

Kleiner Tipp: Treibt mich meine Fantasie an, schreibe ich einfach
alles runter ohne Feinschliff. Damit ich die Stellen nachher leichter
wiederfinde, schreibe ich immer "Baustelle" an den Anfang der Passage
und markiere den Bereich rot. So kann ich später die Suchfunktion
von Word nutzen und finde Unfertiges schneller.
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BiancaW.
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Beiträge: 824
NaNoWriMo: 68946



Beitrag19.03.2015 00:46

von BiancaW.
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Kris hat Folgendes geschrieben:
Wenn Du aktuell an diesem Punkt bist, nutze die Zeit und überarbeite.
Früher oder später kommt der nächste "Schreibanfall", dann hast Du keine
Zeit mehr dafür. Wink

Kleiner Tipp: Treibt mich meine Fantasie an, schreibe ich einfach
alles runter ohne Feinschliff. Damit ich die Stellen nachher leichter
wiederfinde, schreibe ich immer "Baustelle" an den Anfang der Passage
und markiere den Bereich rot. So kann ich später die Suchfunktion
von Word nutzen und finde Unfertiges schneller.


Das mit der "Baustelle" ist eine super Idee. Ich habe bisher unrunde Stellen mit XXX gekennzeichnet, aber das überliest man schnell.
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Mogmeier
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Beitrag19.03.2015 01:43

von Mogmeier
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Reboka hat Folgendes geschrieben:
Wie macht ihr das normalerweise? Fangt ihr gleich zum Überarbeiten an, wenn euch so etwas auffällt, oder schreibt ihr erstmal alles fertig, und hebt euch die Überarbeitung bis zum Schluss auf?

Das ist von Situation zu Situation verschieden und kommt immer auf die Dringlichkeit an. Mal angenommen, du schreibst, schreibst und schreibst – bist so richtig in Schreiblaune – dabei fällt dir irgendwas in deiner Geschichte auf, z.B. ein Logikfehler. Du hättest nun die Möglichkeit, den Logikfehler gleich mithilfe einer Überarbeitung zu beseitigen. Das könnte allerdings auf Kosten deiner Schreiblaune gehen. Du hättest aber auch die Möglichkeit, weil du ja grad mal in Schreiblaune bist, die Überarbeitung des Logikfehlers auf die lange Bank zu schieben. Damit könntest du aber Gefahr laufen, den Bezug zum Logikfehler zu verlieren …



Bock auf ein kleines Gedankenexperiment?
(Ich liebe nämlich Gedankenexperimente.)

Folgende Situation: Du hast Appetit auf einen Apfel aber nicht allzu großen Hunger, deshalb schneidest du den Apfel in zwei Hälften; die eine Hälfte für jetzt, die andere für später. Beide Hälften sehen gleichermaßen frisch und verlockend appetitlich aus. Welche Hälfte wirst du nun zuerst essen?
Egal wie du dich entscheiden wirst, welche der beiden Hälften du zuerst isst, die zweite wird dabei dann immer einen säuerlich abgestandenen Nachgeschmack haben.

LG Mog


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Laotse
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Fiabeth
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Beitrag19.03.2015 11:11

von Fiabeth
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Ich mache es so, dass ich ein Kapitel schreibe und im Anschluss die ärgsten Grammatikfehler, stilistischen Fehler oder Unstimmigkeiten in der Handlung ausmerze.

Dann schreibe ich das nächste Kapitel und überarbeite es grob usw. Wenn ich fertig bin, kommt eine ganz große Überarbeitung des ganzen Romanes.

Das heißt, normalerweise läuft es bei mir so. Manchmal bin ich so in diesem Flow drinnen, dass mir alles egal ist, und ich einfach so weiterschreibe, ohne Rücksicht auf Fehler.
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Rübenach
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Beiträge: 2836



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Beitrag19.03.2015 11:18

von Rübenach
Antworten mit Zitat

Mogmeier hat Folgendes geschrieben:

Bock auf ein kleines Gedankenexperiment?
(Ich liebe nämlich Gedankenexperimente.)

Folgende Situation: Du hast Appetit auf einen Apfel aber nicht allzu großen Hunger, deshalb schneidest du den Apfel in zwei Hälften; die eine Hälfte für jetzt, die andere für später. Beide Hälften sehen gleichermaßen frisch und verlockend appetitlich aus. Welche Hälfte wirst du nun zuerst essen?
Egal wie du dich entscheiden wirst, welche der beiden Hälften du zuerst isst, die zweite wird dabei dann immer einen säuerlich abgestandenen Nachgeschmack haben.

LG Mog


sorry for off-topic:

wenn du zu lange überlegst, werden beide hälften abgestanden schmecken.

oder noch drastischer:
http://de.wikipedia.org/wiki/Buridans_Esel

lg rübenach


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ZatMel
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Beiträge: 438
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Beitrag19.03.2015 11:31

von ZatMel
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Hallo!
Ich gebe meinen Senf auch dazu:
Ich drücke mich oft vorm weiterschreiben, wenn ich mir unschlüssig bin, was als nächstes kommt bzw. wie ich es formulieren soll. Dann überarbeite ich. Aber ich weiß, dass es nur die Ausrede vorm Schreiben ist.
Deshalb mache ich es (meistens so): Wenn ich morgens anfange, überarbeite ich den Text, den ich gestern geschrieben habe (lesen, Kommas, etc.), dann schreibe ich weiter. So mache ich das dann jeden Tag.

Irgendwann, v.a. wenn die Zeit drängt, drucke ich mir das MS aus und während ich am Text weiterschreibe, überarbeite ich das ausgedruckte MS in den Schreibpausen.

Aber im Endeffekt muss man rausfinden, was zu einem passt. Es hat echt gedauert bis ich rausgefunden habe, dass ich mich mit dem Überarbeiten oft vom Schreiben abhalten will. Am besten funktioniert es, wenn ich mich hinsetze und vor jeder Szene überlege: was ist wichtig, was ist der Sinn der Szene. Dann schreibe ich, und oft muss ich gar nicht mehr sooo viel überarbeiten.

So viele Möglichkeiten... Und doch wirst du am Ende dein eigenes Ding finden müssen Smile
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