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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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13.03.2015 20:48
von rieka
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Aus Mangel an Erfahrung werde ich mich beim Kommentieren auf wenige Punkte beschränken:
Das Motiv ‚Spirale‘ ist meinem Eindruck nach sparsam, vielleicht zu schwach, integriert; einmal durch den Papierkringel, dann, vielleicht eine Andeutung zu den Sternen.
Doch gefällt der Text mir durch seine leise Art und die Dichte des emotionalen Geschehens, in das sehr viel Unausgesprochenes hineingepackt ist.
Die Sprache ist flüssig und stimmig.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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13.03.2015 22:28
von BlueNote
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Ich finde diesen Text einfach schön. Schön erzählt. Mit ganz einfachen, scheinbar nebensächlichen Handlungen und Themen erzählt er so viel, geht weit über das hinaus, was im Moment sichtbar ist. Sprachlich sagt mit der Text auch sehr zu. Das ist mein Favoriten (obwohl vielleicht das Spiralthema nicht die zentrale Rolle spielt).
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Lorraine Klammeraffe
Beiträge: 648 Wohnort: France
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14.03.2015 06:37
von Lorraine
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Statthalter.
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Mermaid Leseratte
Beiträge: 143
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14.03.2015 17:49
von Mermaid
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Vater und Sohn beim Garten- und Sternegucken und Philosophieren, gut eingefangen. Gefällt mir. Auch die fast beiläufige Spirale.
Von mir 5 Punkte.
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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14.03.2015 20:06
von Mardii
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Hallo Postkarte,
an der Geschichte fiel mir zuerst die lange Aufzählung der Städte unangenehm auf. Ich war mit dem Inhalt noch nicht einmal warm geworden und dann kam ungefähr auf der Hälfte dieser Hammer.
Im Grunde liegt hier eine gute Idee vor, aber ich komme mit der Art der Kommunikation nicht zu Rande. Die beiden Charaktere reden in einer Art Telegrammstil miteinander, sie werfen sich gegenseitig Info-Brocken zu, was sie mir nicht gerade sympatisch macht. Es scheint eine Verständigungsbasis da zu sein, ich steige aber nicht dahinter, ob sie gut miteinander auskommen oder, ob sie nur eine gegenseitige Fassade aufbauen, um die Zeit herum zu bringen. Ihr eigentlicher Interessensgrund ist wohl der Zustand der Mutter. Mir ist das zu fahrig aufgebaut, irgendwie aus dem Bauch heraus geschrieben.
lg Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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15.03.2015 16:42
von Piratin
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Hallo Inko,
ich habe nun mehrmals Deinen Text gelesen, aber irgendwie verstehe ich ihn nicht ganz. Ich kann zwar etwas mit dem Begriff Fibonacci-Folgen anfangen, aber was Vater und Sohn/Tochter miteinander besprechen, verstehe ich nicht ganz. Besonders als das Kind fragt, wie es Mutter gehe und dann die Antwort ist, dass sie das Kind heute erkannt hat – lässt doch darauf schließen, dass das Kind bei der Mutter war -> also ist diese Frage eigentlich absurd.
Tut mir leid, aber Du bist nicht in die Punkte gekommen.
Sorry, Viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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15.03.2015 18:30
von sleepless_lives
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Diesen Text musste ich zum zweiten Mal lesen, bevor ich ihn wertschätzen konnte. Und das werfe ich ihm vor. Denn an sich ist das ein sehr schöner Text in seiner Unaufgeregtheit und seiner stillen, präzisen Beobachtung. Doch er ist so aufgebaut, dass man ihn schon kennen muss, bevor man ihn in der richtigen Weise lesen kann.
Ich kann mir außerdem unter Nachtfaltern, die in perfekten Logarithmen schwirren nichts vorstellen. Es sollen wohl logarithmische Bahnen sein, auch das macht für mich nicht allzu viel Sinn. Die Nachtfalter, die ich kenne, schwirren auf recht chaotischen Bahnen um Lichtpunkte herum.
Auch - und das ist wichtiger - kann ich die Spiralform als zentrales Thema nicht feststellen. Es gibt viele Anspielungen und natürlich die konkrete Etikett-Spirale. Möglicherweise könnte man auch das Altern, das mir das Thema der Geschichte zu sein scheint, als Abwärtsspirale sehen, aber genauso gut könnte es auch ein Berghang sein oder eine natürliche Exponentialfunktion mit negativem Exponenten. Da ist wenig in der Geschichte, das nicht auf alles Mögliche zutreffen würde.
Dann aber gibt es viele, sehr schöne Stellen, wie das zweimal gleiche und doch ganz unterschiedliche "passiert nichts."
7 Punkte.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Seraiya Mondsüchtig
Beiträge: 924
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18.03.2015 20:58
von Seraiya
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Soo, einer muss es ja leider sein. Das ist der Text, der mir am Wenigsten gefallen hat. Ich kann kaum sagen warum. Das Gespräch gefällt mir nicht. Der Text spricht mich leider einfach nicht an. Sorry!
Liebe Grüße,
Seraiya
_________________ "Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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19.03.2015 21:56
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
leider hat es dein Text nicht in meine Punkteränge geschafft. Das liegt daran, dass ich für deinen Text nicht genug zwischen den Zeilen lesen kann. Es wird mir zu wenig ausgesprochen, als dass ich mit deinen Protagonisten mitfühlen kann und es ist mir zu viel Dialog und zu wenig Handlung. Vielleicht nicht unbedingt für den Text an sich, aber für die Themenvorgabe "Kurzgeschichte" bzw. im Vergleich zu den anderen Texten, die mich dann doch einfach mehr angesprochen haben. Die mathematischen Einsprengsel haben mich auch eher verwirrt, als dass sie den Text für mich runder gemacht hätten.
Viel mehr kann ich leider dazu auch nicht sagen, vielleicht kannst du ja trotzdem etwas damit anfangen.
Zwei kleine Erbsen hab ich aber noch für dich:
Zitat: | »Dann eben nicht.« Ein Schluck Bier. |
Zitat: | Wieder sSchweigen. |
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Ithanea Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1062
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20.03.2015 15:31
von Ithanea
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Finde ich schön.
Viele Spiralen kann man finden, wenn man genau schaut, der alte Professor braucht natürlich nicht zu suchen, sie begegnen ihm überall.
Ich weiß nicht, ob ich sie als zentrales Thema finde, wenn, dann fast zu wenig angedeutet. Macht aber nichts, gefällt mir sehr gut und ist bei den oberen Top Ten dabei.
_________________ Verschrieben. Verzettelt. |
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anderswolf Reißwolf
Beiträge: 1069
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20.03.2015 16:53
von anderswolf
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Unprätentiös, sympathisch, lebensnah, überzeugend. Eine Geschichte, die sich in den Leser hineinliest, der seine eigenen Erfahrungen darin gespiegelt sieht. Vielleicht geht das aber auch nur mir so, das mit dem eigenen Älterwerden und dem der Eltern, und ich finde es darum gleichzeitig schön zu lesen und traurig zu fühlen.
Das ist es aber, was diesen Text zu dem für mich besten in diesem Wettbewerb macht: er vermag Gefühle nicht zu zeigen, sondern zu evozieren, die Traurigkeit eines Erwachsenen über die Sterblichkeit der Eltern nämlich. Beide, Erzähler und Vater, sind in dieser Geschichte nicht nur Figuren, sondern Charaktere, die Ängste (die fortschreitende Krankheit der Mutter), und Hoffnungen haben (das Blühen der Sonnenblumen), die auf gemeinsamen Erfahrungen aufbauen können, die so offen gehalten sind, dass man trotzdem nicht die letzten zwanzig Jahre mit ihnen verbracht haben muss, um sie zu verstehen.
Aber nicht nur die Emotionalität der Geschichte, auch die Konstruktion der Erzählung ist gelungen. Umrahmt vom Ein- und Ausstieg über das Bierflaschenetikett ein spiralisierendes Gespräch(sich entwickelnd vom Stillstand eines "Es passiert nichts" zum Verlust der Bodenhaftung eines "Guten Flug!") in Spiralen (großartige Flugroute!), über Spiralen (Fibonacci, logarithmisch), mit Spiralen (der selbst zusammengeschraubte Stuhl, die Milchstraße, die Sonnenblumen, die Ananas, die in Spiralen laufende Mutter), das zwar überall Spiralen sät, das aber auch ein eigenes Grundthema, nämlich eben das Altern der Eltern verfolgt. Zudem eine weitere Spirale: die zunehmende Entfernung eines Kindes von seinen Eltern… Ach es nimmt kein Ende, auch das also vielleicht eine Spirale: die immer deutlicher werdende Erkenntnis, dass dann doch überall in unseren Leben Spiralen zu entdecken sind, wenn man nur will.
Zwölf Punkte.
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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29.03.2015 22:09
von holg
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Ich weiß, ich bin spät dran, mit danken und antworten. Das tut mir sehr leid, denn ich weiß, wieviel Mühe (wenn auch freiwillige, freudige) es macht, sich durch all diese Texte durch zu arbeiten und Kommentare zu verfassen.
Daher:
DANKE all euch Lesern und Kommentatoren!
Momentan ist es mir leider nicht möglich, detailliert auf Eure Anmerkungen einzugehen (einen Grund könnt ihr bei Interesse in meinem Blog nachlesen).
So verweise ich diejenigen, die noch Fragen haben, zunächst auf die Kommentare von Michel, anuphti und anderswolf. Da steht ungefähr alles drin, was ich euch zu der Geschichte sagen könnte.
Ich war sehr entzückt, als ich gesehen habe, wie oft ich volle Punkltzahl bekommen habe (6x). Und von wem. Ich danke euch ganz besonders. Und auch für die zehn und 8 und 7 und 6 und 5 und 4 und 3 und 2 und 1 Punkte.
Und selbst wenn es keine Punkte gab, zeigen mir die Kommentare woran ich noch arbeiten kann.
Bis zu besseren Tagen.
Holg
_________________ Why so testerical? |
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