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Das Gute an schlechten Rezensionen

 
 
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag28.10.2015 16:31

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Ein kleiner Racheakt von jemandem, dem ich hier mal wiedersprochen habe.

Aber ist es nicht auch ein Phänomen, dass alle Autoren im DSFo-Umfeld meinen, ausschließlich positive Rezensionen auf ihre Romane erhalten zu müssen und negative sofort als "Racheakt" werten, nur weil es ein ungeschriebenes DSFo-Gesetz zu sein scheint, nur keine, und auch nicht noch so leise Kritik an veröffentlichten Werken von DSFo-Autoren zu üben? Da frage ich mich: Wie schreibt es sich in einem kritikfreien Raum? Mit gleichbleibender "Qualität", würde ich sagen. Manchmal sollte man auch nach höherem streben, nach Verbesserung, Weiterentwicklung und sich nicht immer wieder selbst was vormachen.


Ich kenne zwar den Rezi-Autoren von Bekas nicht. Aber wenn man sich seine Bewertungen anschaut, so findet sich kein Buch, dass er/sie besser als zwei Sterne bewertet hatte. Und die meisten Rezensionen haben folgenden Titel:
Zitat:
1 Stern ist noch zu viel, dieses Buch ist eine Beleidigung für die Bücher die nur 1 Stern gekriegt haben!


Das hat meines Erachtens wenig damit zu tun, ob jemand DSFo-Autor ist oder nicht. Ich habe einige DSFo-Autoren gelesen und nicht jeden gut gefunden. Aber aus Rache habe ich noch kein einziges Werk schlecht bewertet.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag28.10.2015 16:35

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Ich halte die meisten öffentlichen Romanrezessionen (unbekannterer Werke) sowieso für manipuliert (Gefälligkeitskritiken von Freunden und Verwandten). Wenn dann noch die "Rachekritiken" dazu kommen, weiß man, was man von diesen Kritiken zu halten hat.
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freckle
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 107
Wohnort: Dachgeschoss


Beitrag28.10.2015 17:50

von freckle
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Ich halte die meisten öffentlichen Romanrezessionen (unbekannterer Werke) sowieso für manipuliert (Gefälligkeitskritiken von Freunden und Verwandten). Wenn dann noch die "Rachekritiken" dazu kommen, weiß man, was man von diesen Kritiken zu halten hat.


Deshalb gucke ich parallel auch gerne mal bei lovelybooks.de. Da schneidet manches Buch dann nicht mehr ganz so gut ab wie bei amazon.
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag28.10.2015 18:18

von Beka
Antworten mit Zitat

Gefälligkeitskritiken von Freunden und Verwandten sind leicht zu erkennen wenn man sich das Profil des Rezensenten anguckt. Meistens haben diejenigen nämlich nur ein oder zwei Bücher auf Amazon rezensiert.

Misstrauisch werde ich auch, wenn sich jemand auschließlich über Küchenmaschinen, Klamotten und Kosmetik auslässt, und dann ein (!) Buch zerreißt.


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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
R

Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag29.10.2015 11:38

von Rainer Prem
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Hallo,

freckle hat Folgendes geschrieben:
BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Ich halte die meisten öffentlichen Romanrezessionen (unbekannterer Werke) sowieso für manipuliert (Gefälligkeitskritiken von Freunden und Verwandten). Wenn dann noch die "Rachekritiken" dazu kommen, weiß man, was man von diesen Kritiken zu halten hat.


Deshalb gucke ich parallel auch gerne mal bei lovelybooks.de. Da schneidet manches Buch dann nicht mehr ganz so gut ab wie bei amazon.


goodreads ist auch besser als Amazon. Vor allem, wenn ein Buch länger draußen ist, und die 5-Stern-Bewertungen der hyperbegeisterten Fans von vernünftigeren in den Hintergrund gedrängt werden. Ich lese mir dann immer die neuesten durch.

Grüße
Rainer
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hexsaa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 56
Beiträge: 1826
Wohnort: im Schneckenhaus
Ei 6 Extrem Süßes!


Beitrag31.10.2015 01:15

von hexsaa
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:

Aber ist es nicht auch ein Phänomen, dass alle Autoren im DSFo-Umfeld meinen, ausschließlich positive Rezensionen auf ihre Romane erhalten zu müssen und negative sofort als "Racheakt" werten, nur weil es ein ungeschriebenes DSFo-Gesetz zu sein scheint, nur keine, und auch nicht noch so leise Kritik an veröffentlichten Werken von DSFo-Autoren zu üben? Da frage ich mich: Wie schreibt es sich in einem kritikfreien Raum? Mit gleichbleibender "Qualität", würde ich sagen. Manchmal sollte man auch nach höherem streben, nach Verbesserung, Weiterentwicklung und sich nicht immer wieder selbst was vormachen.


Ich sehe den Sinn darin nicht, warum man einen Autor, den man kennt, öffentlich kritisieren sollte. Um ihn zu demütigen? Ihm seine Fehler aufzuzeigen und zugleich die eigene Überlegenheit zu demonstrieren? Da wäre eine persönliche Nachricht sinnvoller. Und selbst das bringt im Grunde nicht viel, denn der Roman ist veröffentlicht, am Inhalt kann derjenige also nichts mehr ändern.
Textarbeit kann nur im Vorfeld stattfinden.


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Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3761



Beitrag31.10.2015 01:50

von Nordlicht
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Ich halte die meisten öffentlichen Romanrezessionen (unbekannterer Werke) sowieso für manipuliert.


Wir hoffen wohl alle, dass die Romanrezession unbekannterer Werke bald ein Ende hat Laughing


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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag31.10.2015 08:40

von BlueNote
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Nordlicht passt wieder auf wie ein Luchs in den unendlichen Wäldern von Kanada!

Zur Logik: Wenn die Rezession manipuliert ist, fand sie vielleicht gar nicht statt?!

Hmmmmm ...?! Kommt noch was?
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag31.10.2015 13:06

von Willebroer
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Nordlicht passt wieder auf wie ein Luchs in den unendlichen Wäldern von Kanada!

Zur Logik: Wenn die Rezession manipuliert ist, fand sie vielleicht gar nicht statt?!

Hmmmmm ...?! Kommt noch was?


Aber kein Grund zur Sorge: Nach der Rezession geht es meist wieder aufwärts mit dem Konjunktiv.
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Imaginatio
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Beiträge: 66



I
Beitrag23.12.2015 19:08

von Imaginatio
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Du wirst selten eine kritische Rezension finden, die meisten beschreiben nur den persönlichen Geschmack einer anonymen Person.
Du teilst sicher auch nicht immer die Meinung des Lektors, er gibt Dir aber einen Verkaufsfördernden Rat, ob dies inhaltlich immer eine Verbesserung ist, sei mal dahin gestellt.
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czil
Geschlecht:männlichEselsohr
C

Alter: 63
Beiträge: 399
Wohnort: Dachau


C
Beitrag26.12.2015 20:36

von czil
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Zitat:
er gibt Dir aber einen Verkaufsfördernden Rat

Ja, das geben mir die 1-Sternchen-Bemerkungen auch. Je weniger davon da sind, desto Massentauglicher ist die Ware. Verkauft sich also besser.
Die vergrätzten mögen das Buch halt nicht, das dürfen sie auch in 2 Zeilen kundtun. Dann erkennt man das wenigstens. Objektive Kritik bei diesen Verkaufsbeurteilungen?
Vergiss es.

Meiner Meinung nach ist nur eines wirklich schlimm:
Gar keinen Kommentar zu bekommen Sad


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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag26.12.2015 21:09

von Beka
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czil hat Folgendes geschrieben:

Die vergrätzten mögen das Buch halt nicht, das dürfen sie auch in 2 Zeilen kundtun. Dann erkennt man das wenigstens. Objektive Kritik bei diesen Verkaufsbeurteilungen?
Vergiss es.

Meiner Meinung nach ist nur eines wirklich schlimm:
Gar keinen Kommentar zu bekommen Sad


Gar keinen Kommentar zu bekommen, kann heißen, dein Buch ist schlicht nicht "sichtbar", oder es es ist so schlecht, dass man es noch nicht mal zerreist.
Denn: Rezensionen schreiben ist Arbeit. Man muss sich mit dem Text auseinandersetzen, bzw. zumindest eine Meinung dazu haben und sich die Mühe machen, diese auch zu begründen.
Rezis à la "Dieses Buch ist sooo toll, das muss man lesen" oder oder "Dieses Buch ist einfach nur Scheisse"  nehme ich da mal aus.

Zitat:
Objektive Kritik bei diesen Verkaufsbeurteilungen?
Vergiss es.

Ich weiß jetzt nicht, auf welche Verkaufsbeurteilungen du das beziehst, aber die Mehrzahl Rezensionen, die ich lese (auf Amazon) sind sehr ausführlich, sehr fundiert, es wird begründet, was gut und was schlecht war, man merkt, derjenige hat das Buch gelesen (oft sind es Buchblogger, die solche Rezis schreiben - oder andere Autoren). Vielleicht liegt das nun wieder an den Büchern, deren Reszensionen ich lese Wink aber dieses : Kommt alles nur von Freunden und Bekannten, kann man eh nicht ernst nehmen, ist für mich nicht nachvollziehbar


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czil
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Beitrag26.12.2015 23:06

von czil
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Beka hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß jetzt nicht, auf welche Verkaufsbeurteilungen du das beziehst

na, schon die von dem großen Versandhändler der auch Bücher verkauft, aber auch andere. (Schließe auch "Nicht-Bücher" mit ein)
Beka hat Folgendes geschrieben:

oft sind es Buchblogger, die solche Rezis schreiben - oder andere Autoren

Ich sprach von objektiv. Erstere Gruppe besteht aus Menschen, die gerne gehört werden in ihrer Meinung über ein Buch und zweitere kann ich auch nicht besonders objektiv finden.
Ist ja auch egal. Ich will nicht wissen, was ein Autor oder Blogger drüber denkt, ich will wissen, was ein Leser drüber denkt, der sich mit dem Buch beschäftigt hat, und vielleicht noch mit dessen Inhalt.
Ich kenne da zwei drei Bücher von denen ich die Autoren aus anderen Foren (also nicht von hier drin!) kenne und die Rezis von Bloggern die halt auch aus den gleichen Kreisen stammen. Objektiv?
Da könnte man sich jetzt über die Verallgemeinerung weiter streiten, das lohnt nicht. Denn da gebe ich dir sogar recht.
Aber: Bin ich willens, da den Unterschied zu erraten?
Beka hat Folgendes geschrieben:
Gar keinen Kommentar zu bekommen, kann heißen, dein Buch ist schlicht nicht "sichtbar", oder es es ist so schlecht, dass man es noch nicht mal zerreist.

Ersteres wie letzteres ist doch schon traurig, oder?
Mir tun die Leute leid.
Denn, genau das wird ja von den anderen gedacht: Wieso kriegt der nicht mal einen Kommentar? Ist das so ein Mist?
(Womit sie ja vielleicht auch nicht unrecht haben)

Schon weil etliche so viel Wert drauf legen, wieviele Beurteilungen das und jenes hat, impliziert das doch diesen Schluss.

(und, man kann sich solche Rezis auch kaufen. Wenn mans nötig hat Smile )


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Beka
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Beiträge: 2378



Beitrag26.12.2015 23:23

von Beka
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czil hat Folgendes geschrieben:

Ich sprach von objektiv. Erstere Gruppe besteht aus Menschen, die gerne gehört werden in ihrer Meinung über ein Buch und zweitere kann ich auch nicht besonders objektiv finden.


Eine Rezension ist mMn niemals objektiv. Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Leser ( Blogger und Autoren sind auch Leser! Ich schreibe, und natürlich lese ich viel. ) mitteilen wollen ob und warum ein Buch gefällt oder auch nicht. Das spiegelt doch immer den persönlichen Geschmack wieder.

Ich kenne übrigens von den Bloggern, die meine Bücher rezensiert haben, keinen persönlich ( Eine habe ich dieses Jahr auf der Buchmesse kennengelernt.) Ich habe allerdings auch keine 100 - 1000 Rezis und bin wohl eher suboptimal vernetzt. lol

Mich ärgert ein bisschen dieses Schlechtreden von positiven Rückmeldungen. Alles gekauft, alles nur Freunde und Verwandte.
Nein. Es gibt tatsächlich Leute, denen ein Buch gefällt und die sich dann hinsetzen und das schreiben und begründen und auf Amazon, Thalia, Weltbild u.ä. einstellen.


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czil
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Beitrag26.12.2015 23:34

von czil
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Zitat:
Alles gekauft, alles nur Freunde und Verwandte.

hab ich auch nie behauptet. Nur, mir, ist es zu mühsam, die einen vom anderen zu trennen. Deshalb lese ich die Dinger erst gar nicht mehr.


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L.P. Daniels
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 45
Beiträge: 121



Beitrag25.01.2016 06:15

von L.P. Daniels
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Beka hat Folgendes geschrieben:

Eine Rezension ist mMn niemals objektiv. Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Leser ( Blogger und Autoren sind auch Leser! Ich schreibe, und natürlich lese ich viel. ) mitteilen wollen ob und warum ein Buch gefällt oder auch nicht. Das spiegelt doch immer den persönlichen Geschmack wieder.


Das finde ich nicht. Gerade bei negativen Rezensionen finden sich doch recht objektive Begründungen.
Stereotypische Charaktere z.B., vorhersehbarer Plot, unlogische Handlungen.

Oder auch der Ausdruck des Autors.
"Wie ein Schulaufsatz" finde ich z.B. gar nicht unpassend bei manchen Werken. Wenn ein Buch nämlich im Stil: "Und dann machte er..., und dann passierte..., und dann geschah..., und dann sagte...,"
Leider liest man das doch häufiger, gerade bei Indie-Autoren.

"Rechtschreibfehler", "Falsche Grammatik", "Abgehakte Sätze", "Verschachtelte Sätze" usw. sind eigentlich auch gute Beispiele für objektive Kritik am Schreibstil, die das Gesamtprodukt stark beeinträchtigen können.


Was die "fake"-Rezensionen betrifft:
Die sind oft klar erkennbar.  Leider ist es tatsächlich so, dass einige Autoren sich Rezensionen kaufen oder Freunde und Familie anstiften, ihnen doch mal "einen kleinen Gefallen" zu tun.
Tatsächlich gehe ich sogar bei einigen recht bekannten Werken davon aus, dass da viele Rezis gekauft sind. Erst letztens ist mir ein Autor aufgefallen, der bei seinen, doch recht neuen Werken, schon teilweise über 700 Rezensionen hat, über die Hälfte davon 5 Sterne. Dagegen stehen dann über 100 1-Sterne-Rezis, die oft heftig von ein- und demselben 5*-Rezensenten angegriffen werden. hab mir mal die Zeit genommen und gut die Hälfte aller 1*-Rezis gelesen (samt der Kommentare) und dann noch ein paar der 5*.
Dann hab ich mir das Buch gekauft ... leider. Denn alles, was die 1*-Rezensenten zu bemängeln hatten, stimmte zu 100%.
Hier bin ich wirklich und absolut davon überzeugt, dass der Autor entweder einen verteufelt großen Freundeskreis hat, oder im Voraus vieeeel Geld in "Liebhaber" seiner Werke investierte.

Ich jedenfalls bin stolz auf meine 9 Rezis nach nicht ganz 2 Monaten, und darauf, dass ich nur einen der Rezensenten persönlich kenne. (Und den vor 20 Jahren das letzte Mal gesehen habe. Auf unserer Schul-Abschlussfeier, und er aufgrund meines Pseudonyms nicht mal wusste, dass er da mein Buch rezensierte.)
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1444



Beitrag26.01.2016 02:30

von Jack Burns
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Ich hoffe, das Thema nicht zu verbiegen - eigentlich geht es ja um schlechte Rezensionen.
Vor einigen Wochen wurde in einer Reportage auf ARD oder ZDF (oder Arte?) detailliert erklärt, wie "Likes" und positive Kommentare für Facebook oder Youtube Accounts gekauft werden können. Der Service wird legal angeboten. Eine Zwischenfirma kassiert und beauftragt Leute in Indien oder Afrika mit einem hohen social media account, die innerhalb weniger Tage bis zu Millionen "Likes" generieren. Dafür bekommen diese einen Anteil an der Rechnung, der in ihrem Land einem Monatslohn und mehr entspricht.
Sogenannte Klickbots sind auch eine Möglichkeit. Da werden automatisch Unmengen IP-Adressen generiert, wodurch eine hohe Klick-Frequenz zustande kommt. Ich glaube, Lady Gaga hatte da einen Skandal an der Backe.

Nun war Amazon nicht Thema in der Doku. Aber wenn Manipulationen auf einer Plattform funktionieren, dann gehe ich davon aus, dass das auch auf jeder anderen läuft. Insofern interessiert mich die Anzahl positiver Bewertungen überhaupt nicht. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass alles im Netz manipulierbar ist und somit keinen Aussagewert besitzt.

Preis und Leseprobe sind entscheidend. Wenn sich eine negative Rezension mit meinem Gefühl nach der Leseprobe trifft, verstärkt das meine ablehnenden Eindruck.


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Monster.
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Disconser
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 23
Beiträge: 3
Wohnort: Niedersachsen


Beitrag27.01.2016 21:57

von Disconser
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Das Problem bei schlechten Rezensionen ist schlichtweg, dass das, was den Leser gestört hat, meist nicht genannt wird, sondern einfach gesagt wird, er/sie würde das Buch nicht mögen/der Autor hätte kein Talent/etc., was natürlich niemandem weiterhilft.
Ich schätze Rezensionen, in denen begründet wird, was man schlecht fand und warum. Als ein möglicher Käufer, der diese dann liest, fühlt man sich dann ab und zu schon verloren, wenn 50 % sagen, das Buch sei ein Meisterwerk und der Rest behauptet, es gleiche den Werken eines Fünfjährigen.


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„Gut zu sein ist besser als böse. Aber manchmal ist der Preis erschreckend hoch.“
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L.P. Daniels
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 45
Beiträge: 121



Beitrag28.01.2016 00:36

von L.P. Daniels
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Disconser hat Folgendes geschrieben:
Als ein möglicher Käufer, der diese dann liest, fühlt man sich dann ab und zu schon verloren, wenn 50 % sagen, das Buch sei ein Meisterwerk und der Rest behauptet, es gleiche den Werken eines Fünfjährigen.


Das Problem habe ich nicht.
In solchen Fällen neige ich dazu, den negativen Kritiken mehr zu trauen. Dass es Autoren gibt, die sich Rezensionen kaufen, ist ja kein Geheimnis. Wenn sich also doch eine ganze Menge Leute finden, die etwas Negatives zum Buch schreiben, und sich deren Aussagen auch noch größtenteils decken, dann glaube ich eher denen.
Und dann gibt es, zumindest auf Amazon, noch den Blick ins Buch.
Bei den meisten reicht es aus, um zu erkennen, welche Seite jetzt Recht hat.
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