Papyrus oder Scrivener

[SonjaB]

Das mit den Synonymen ist total klasse. Früher habe ich immer im Internet geschaut, jetzt geht es schnell und es sind echt super Vorschläge dabei.

Aber das zweite kenne ich noch gar nicht. Wo finde ich das denn? Ich glaube, das würde mich motivieren. Ich brauche Zwang.

[Violet_Pixie]

Hey Sonja,

du klickst auf Dokument --> Dokument-Eigenschaften --> Zielvorgabe und dann machst du ein Häkchen bei Zielvorgabe für heute.
Dann kannst du die Anzahl der Wörter bestimmen (oder der Absätze, Zeilen, Anschläge, Seiten, etc.)

Grüßle
Violet

[SonjaB]

Danke. Hab es eben mal ausprobiert und meine Zielvorgabe für heute schon erfüllt

[sohndeslupus]

Super SonjaB Freut mich das dir die Funktion gefällt.
Ich finde das immer total motivierend, wenn der grüne Balken voll ist oder sich sogar verfärbt, weil ich mehr geschafft habe

[SonjaB]

Ja, das motiviert wirklich

[Abifiz]

Hi.

Noch ein paar Anmerkungen zum Papyrus -- jetziger Version 8 -- (aufgrund meines Klinikaufenthalts kenne ich direkt bisher nur die Demo).

Die Software scheint mittlerweile sehr reif zu sein: Sie ist blitzschnell auch bei tausend Seiten. Die Fußnoten und der Zeitstrahl arbeiten nun sehr gut. (Der Zeitstrahl wird jetzt durch ein Video und Extra-Erklärungen erläutert.) Ein Abstürzen kommt kaum vor.

Was in diesem Faden bemängelt wurde, das Fehlen eines guten Handbuches, ist Schnee von Gestern. Das Handbuch ist zur Zeit sehr gelungen.

Darüber hinaus ist die Unterstützung unvergleichbar: Gratissupport im hauseigenen Forum, dazu per PN, per Email und telefonisch. Bei heiklen Fragen sind schon Kunden zurückgerufen worden, auch an Wochenenden.

Die Updates sind kostenlos. Was kostet sind die Upgrades: Ein Unterschied, der im Strang nicht ganz beachtet wurde.

Die Angebote können aussortiert werden. Nicht jeder braucht jeden Schnickschnack. Die kann man abwählen.

Zu den Upgrades: Wer die Version rezent gekauft hat (weiß nicht mehr, so aus dem Stegreif, ob vier oder sechs Monate vorher) bekommt ein etwaiges Upgrade kostenlos. In der Praxis wohl mit einem Gran Kulanz bezüglich des Datums, wenn wichtige Hindernisse den Kunden ein klein wenig über die Zeitgrenze schoben.

Wesentlich scheint es mir zu sein, daß Vorschläge zu den nächsten Versionen sehr ernst genommen und eingearbeitet werden.  An den nächsten Versionen arbeitet man kontinuierlich, mit Grips (und offensichtlich mit echter Leidenschaft!) und zuverlässig.

Für deutsche Kunden nicht zu verachten dürfte auch die Tatsache sein, daß es weder beim Produkt, noch bei Unterstützung Sprachprobleme gibt.

Ein Limit von einiger Bedeutung  könnte der Speicherbedarf sein. In dieser Hinsicht jedoch rate ich jedem, der "entschiedene" Schreib-Ambitionen entwickelt, zuhause im Schreibzimmer einen richtigen Desktop mit ausreichender Power & Speicher und mindestens einer externen guten Backup-Festplatte einzurichten. (Und eine passende, ergonomisch sinnvolle Sitzgelegenheit.)

[Persönlich arbeite ich zusätzlich mit der Spracherkennungssoftware Dragon Individual Professional 15. Sie ist mit Papyrus gut kompatibel, wie ich von anderen Kunden weiß. Anlaß dazu war meine Krebserkrankung, die mit Fleiß und Lust an meinen Knochen knabbert, so daß z.B. die Handgelenke sonst Spontanbrüchen ausgesetzt wären. Aber auch ohne solche gravierende Belastung ist die Anschaffung von so etwas für diejenigen unter uns nicht von Übel, die schon die eine oder andere Penunze mit Schreiben verdienen: Sie schont, motiviert, liest einem vor, macht Vorschläge, arbeitet wesentlich schneller als die Hand, etc. Darüber schreibe ich später an anderer Stelle: Zur Zeit bin ich in der Klinik. Dort habe ich sie nicht zur Verfügung und schreibe mit Laptop und Tastatur.

Dragon ist ansonsten nur mit Word gut kompatibel.]

Also einiges scheint mir eher für Papyrus zu sprechen. Ansonsten kenne ich "Skribenten", die mit Scrivener und Evernote kombiniert höchst zufrieden sind.

Herzlich
Abifiz

[Blaubeere]

Danke für den Tipp mit der Spracherkennungssoftware Dragon. Werde mich gleich mal schlaumachen gehen.

LG
Blaubeere

[Lady Panda]

Ich habe einige Zeitlang ausschließlich mit Papyrus gearbeitet, bis ich dann auf Scriverne gestoßen bin.
Zuerst kam ich gar nicht mit zurecht und irgendwann kam dann der Punkt, an dem ich nur noch mit Scrivener geschrieben habe. Ich mag die Tatsache, dass ich dort alles individuell einstellen kann. Das ich nichts suchen muss, weil ich meine Szenen links stehen habe und zur Not alles schieben und verrücken kann.
Ich mag es auch, dass ich dort nicht wegen Rechtschreibung abgelenkt werde oder Formulierungsfehler. Hier schreibe ich einfach munter von der Leber weg.

Sobald die Rohfassung steht setze ich dann aber alles in Papyrus. Dort sehe ich gerne das Große und Ganze. Hier kann ich die Korrektur in jeder Sicht anschauen. Nur die wörtliche Rede oder mal nur meine Grammatikfehler. Je nachdem in welcher Phase der Korrektur ich mich befinde. Ich mag die Kommentarfunktion dort, die finde ich sehr übersichtlich.

Ich benutze also beide Programme im Team. Sie funktionieren auch sehr gut zusammen.
Nur Word beäuge ich misstrauisch. Mir ist ein paar Mal schon aufgefallen, wenn ich in Papyrus als doc ausgebe, habe ich sehr viele doppelte Buchstaben oder Leerzeichen, die vorher nicht drin waren.
Von Scrivener auf doc ist das noch nie passiert.

[Abifiz]

Zu Word:

Meinen Freunden empfehle ich, wenn sie mit Word arbeiten möchten, nicht höher als Word 2010 zu gehen.

[Abifiz]

Zu Word:

Meinen Freunden empfehle ich, wenn sie mit Word arbeiten möchten, nicht höher als Word 2010 zu gehen.

[Bawali]

[Blaubeere]

[Offtopic on]
Meine Güte, mit fast 400,- Euro ist die Spracherkennungssoftware Dragon Individual Professional verdammt teuer.
[Offtopic ende]

LG
Blaubeere

P.S.: Erschwerend kommt hinzu, dass ich mit Windows 10 als auch mit Mac arbeite.

[rieka]

[Abifiz]

Hi Rieka.

Deine Frage an mich hab' ich erst gerade jetzt lesen können. (Die Gründe dafür kannst Du bei http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=58013 in meinem Beitrag von heute nachlesen...)

Ab Word 2013 läuft mit zunehmendem Druck einerseits ein (überteuertes) Abo-System außerhalb der eigenen Kontrolle, anderseits eine wachsende Cloud-Anbindung. Letztere ist auf unserem Interessengebiet sehr fragwürdig, weil ein echter Datenschutz dort kaum zu verwirklichen ist.

Darüber hinaus ist die Bedienung "modernisiert" worden, das heißt, sie ist schwerfällig, unübersichtlich & überladen, sowie dadurch in der Praxis etwas weniger zuverlässig. Die neu eingeführten sogenannten (von Fachleuten als mißglückt bezeichneten) "Ribbons" von Word 2007 und 2010 wurden später noch weiter "ausgewuchert".

Ich empfehle immer, bei Word 2007 und 2010 das klassische, ergonomischere Menü von 2003 einzusetzen (http://www.addintools.com/index.html), was ab 2013 nicht mehr gelingt.

Du bist offenkundig im Besitz einer 2010-Lizenz, so daß auch finanziell nichts für ein Upgrade bei Dir spräche.

Was das nächste Läppi angeht, lege ich Dir nah, ein sehr gutes gebrauchtes mit Win7 zu kaufen, oder Win10 zu deinstallieren und eine im Netz höchst preiswerte, oder bei Dir schon vorhandene Win7-Version zu implementieren. Damit würdest Du jeder Menge Ärger aus dem Weg gehen, und mit einem System arbeiten, das sehr gelungen mit Word 2010 zusammenarbeitet. Bei den Updates für Win7 bekämst Du auch diejenigen für Word10 mit.

Herzlich
Abifiz

[Abifiz]

Hallo Blaubeere.

Im Prinzip würde ich Dir empfehlen, zunächst eventuell mit dem sehr guten, bewährten Dragon Premium 13 anzufangen, bis Du Dich firm und überzeugt genug fühlen würdest, an ein Upgrade zu denken (welches auch zwischen 13 und 15 erlaubt wird und technisch möglich ist). Offiziell ist Premium 13 nicht für Win10 zertifiziert. Wie ich aber aus den entsprechenden Fach-Foren weiß, arbeitet es auch mit Win10 einwandfrei zusammen. Im Netz ist es bei seriösen Händlern per Download schon ab 180 "Gold-Dublonen", alias Teuro zu haben.

Das Problem ist eher die Arbeit mit dem Mac, welche wiederum ca. 190 € kosten würde. Sinnvoll wäre es vielleicht mit dem 13ner Premium mit Windows zu arbeiten, mit dem Mac aber konventionell.

Für weitere Infos stehe ich Dir gerne zur Verfügung. Freilich konnte ich erst heute -- aus den bekannten Gründen -- Deinen entsprechenden Beitrag lesen...

Herzlich
Abifiz

[Abifiz]

@Lady Panda


Grüß Dich, Milady.

Zu Scrivener:

Ich habe im Netz ein Buch von Christian Fleischhauer über dieses Autorenprogramm gefunden ("Scrivener: Romane, Sach- und Drehbücher professionell schreiben" vom SmartBooks-Verlag), welches in den ernsthafteren Rezensionen dazu so positiv besprochen wurde, daß auch ich beschlossen habe, es mir einzukaufen. Zu dem Buch kann man sich vom Verlag sogar eine Gratis-App downloaden, welche die einzelnen Punkten auch am Bildschirm in voller Größe als Bild und Text zu verfolgen ermöglicht.

Sobald ich jenes Fachbuch durchgearbeitet haben werde, will ich in diesen Faden eine ausführliche eigene Rezension dazu einbringen.

Bin gespannt auf die Lektüre!

Herzlich
Abifiz

[Stefanie]

[c_bars]

Hallo Rieka,

zu der Antwort von Abifiz möchte ich noch was ergänzen:

Ob man nun die alte Menü Führung mag oder lieber die neue Ribbons Oberfläche ist natürlich eigenes subjektives Empfinden und muss jeder für sich rausfinden.

Microsoft hat zwar neben der Kaufversion auch ein Abo- Modelle, muss dieses aber nicht nutzen.
Generell empfehle ich keine Software zu abonnieren wenn man diese länger nutzen möchte, da man am Ende immer drauf legt.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wenn man teure Software wissend nur kurz braucht und ein günstigeres Abo hier helfen kann.

Natürlich hat auch Microsoft Clouds für sich entdeckt. Aber auch hier die Info, dass man diese nicht nutzen muss.
Was den Datenschutz in Clouds betrifft, sollte wohl jedem klar sein, dass man hier seine Daten in fremde Hände / bzw. auf fremde Server gibt!
Vom Datenklau bis Datenverlust kann alles passieren und ist nicht dagegen geschützt.

Aktuell ist Microsoft Office/ Word - entgegen der von Abifiz getätigten Aussage - so aufgebaut, dass weder Abo- Modelle noch Cloud stark beworben noch groß in den Mittelpunkt gerückt werden.

Word nicht zu nutzen, hat eher andere Gründe, da es für Autoren nicht ausreichende Funktionen hat und bei umfangreichen Dokumenten oft instabil und langsam arbeitet und mal abstürzt.

Bist du dennoch zufrieden, nutze MS Word/ Office einfach weiter!
Da du nach deiner Aussage eine Lizenz für Word 2010 hast, kannst du diese auf deinem neuen Windows PC/ - Notebook problemlos installieren und weiter nutzen.

[c_bars]

[rieka]

@ abifiz      und       @ c_bars  

Hallo ihr beiden.

Danke für eure sehr ausführlichen differenzierenden Antworten. Das wird mir helfen, eine Entscheidung zwischen WORD 2010 oder 2013 zu treffen.
Eine weitere Auskunft, die ich bekam, war noch, dass ein Grund, auf WORD 2013 oder 2016 zu gehen, sein könnte, dass es dort für eine längere Zeit noch Updates geben würde, während dies für WORD 2010 bald ausläuft.

Ich lese auch interessiert eure Erklärungen zu Scrivener und Papyrus. Es klingt spannend. Für mich als Hobby- und Gelegenheitsschreiberin ist ein solch professionelles Programm wohl nicht nötig. Aber, nun, vielleicht, neugierig genug bin ich … mal sehen, vielleicht irgendwann, muss noch sparen

@ c_bars
Dein Tipp, die Lizenz meines bisherigen Programms auf den neuen PC zu ziehen, ist Gold, äh Geld wert. Dass mir dies der Systembetreuer, der mir das Notebook verkauft hat, trotz meiner Meckerei nicht verraten hat, gibt mir zu denken. Jedenfalls werde ich versuchen, das Programm umziehen zu lassen, die Daten dazu habe ich ja noch (hoffe ich).

Danke noch mal.

[HSB]

Hallo zusammen,

ich habe auf meinem Blog mal beschrieben, warum ich mit Scrivener arbeite. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen ja bei der Entscheidungsfindung, da Papyrus sicher sehr mächtig ist, aber die persönlichen Vorlieben oft an Details liegen.

Hier geht's zum Artikel ==> [klick]

[la veuve]

Hallo zusammen

Ich habe sowohl Scrivener als auch Papyrus Autor; persönlich ist mir Papyrus Autor sympathischer    . Es hat zwar etwas gedauert, bis ich mich auch nur ansatzweise zurechtgefunden habe (die Tutorials dazu gefallen mir überhaupt nicht   ) aber nach und nach komme ich klar mit dem Programm. Ich bin auch der Typ "learning by doing"; irgendwann werde ich auch noch das letzte Quäntchen an Möglichkeiten auszuschöpfen wissen

Noch eine Ergänzung zur Verknüpfung mit Word: auch wenn man einen neuen Rechner hat und somit auch die neueste Version von Word, so lässt sich diese problemlos in Word 2003 umwandeln - und verträgt sich dann auch wieder mit Papyrus Autor

Datei -> exportieren -> in Word 2003 umwandeln