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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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29.06.2014 21:00 Zwölf Quadratmeter von holg
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»Scheiße!«
Das war Erik, der hinter mir ging und den Stromausfall kommentierte. Sie kamen immer häufiger in letzter Zeit. Ich blieb stehen, wo ich war, wie ich war. Erlerntes Verhalten. In der absoluten Dunkelheit hier unten war die Gefahr groß, gegen irgendetwas zu stoßen, mir weitere Beulen und Narben einzufangen, auch wenn ich mir vormachte, ich könne mich nach der langen Zeit blind zurechtfinden. Ich wusste, es waren noch acht Schritte bis zur Wand, dann, nach einem rechten Winkel noch einmal siebenundzwanzig nach rechts bis zur Plaza. Da wollten wir uns versammeln.
Erik kramte in der Hosentasche. Ich hörte Papier, Kleinwerkzeug, das an der Riffelung der Taschenlampe schabte. Klick.
»Ich geh dann wohl mal«, seufzte Erik und folgte dem Lichtkegel seiner Minifunzel den Gang zurück. Er fragte nicht einmal, ob ich ihn begleiten wollte. Er wusste die Antwort. Nicht mit Sarah auf dem Arm. Sie schlief. Vierzig Schritte von hier saß ihre Mutter auf gepackten Koffern. Keine Veranlassung, den langen Weg zur Technik zu machen. Ich würde einfach warten, bis die Notbeleuchtung ansprang. Falls sie ansprang, falls die Akkus dieses Mal geladen waren. »Erdwärme, my ass«, brummelte er, »hätten sie nicht tun sollen. Hätten nicht an dem System herumpfuschen sollen. Aber Atomkraft, nein danke. Jajaja.« Hospitalismus.
»Verdammte Kacke! Erik! Mach Licht!« Betties Organ. Zustimmendes Gegrunze hallte durch die Gänge. Als wenn es nur um das Licht ginge! Ohne Strom keine Luftaufbereitung, keine Aufzüge, keine Tore.
Sarah rührte sich an meiner Brust, schmatzte. Ruhig, Baby, leg deinen Kopf an mein Herz. Hör die Bassline deines Traumraves. Papa tanzt, wiegt sich zu der Melodie in seinem Kopf. Bald, mein Kellerkind, werden wir unter der Sonne tanzen, werden wir den Stahlbeton und das Neonlicht hinter uns lassen. Nicht mehr lang, dann werden wir über Wiesen laufen und lachen über die zwölf Quadratmeter Rasen, deine Spielwiese, in den Gewächshäusern, beschienen von Tageslichtlampen und UV-Strahlern; eine knappe Entscheidung der Bewohnerversammlung, ein Eckchen ohne Nutzpflanzen zuzulassen.
Der Kondensator über mir summt. Plopp. Die Zündversuche der Neonröhre ein müdes Stroboskop. Summen, flirrendes Licht. Sofort sind meine Kopfschmerzen wieder da. Ich will raus. Drei Jahre sind genug.
Vierzig Schritte in dreißig Sekunden. Anne nimmt mich in den Arm.
»Hast du sie?« Ich nicke, recke ihr die ausgebeulte Seitentasche meiner Cargohose zu. Sie grinst. Sonnenbrillen.
Um uns herum Taschen, Koffer, Bündel, Menschen. Zwanzig Wissenschaftler (Erik sprintet von der Technik heran. Er wird es schaffen), Frauen und Männer, Ingenieure, Soziologen, Biologen, Psychologen, Ärzte, machen Scherze, liegen sich in den Armen. Drei Babys werden geherzt. Unser Erdschiff ist gelandet. Das Experiment planmäßig beendet.
Ein tiefer Bass brummelt unter unseren Füßen. Einen Moment lang fürchte ich, dass wieder das Licht ausgeht, DJ Finster zum freitäglichen Tunnelrave auflegt. Aber dieser Bass ist Stahl und Beton. Solide Atombunkertüren erzittern. Neben uns ploppen Sektkorken. Ein Gettoblaster dröhnt, dass die Membranen flattern: Katrina & the Waves. Ein grelles Gleißen bricht durch die Nahtstelle des Betons. Hände fliegen in die Luft.
»Hey Yeah!«
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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30.06.2014 13:59
von Merope
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Originelle Idee als Auflösung!
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shatgloom Eselsohr
Beiträge: 372 NaNoWriMo: 27985 Wohnort: ja, gelegentlich
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30.06.2014 21:23
von shatgloom
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Oh weia , so viele schöne Geschichten. Was soll man da nur machen? Auch dieser Text hat es mir angetan. Spannend geschrieben, habe ich gerne gelesen. Auch der Text schafft es bei mir locker unter die ersten zehn.
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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01.07.2014 10:21
von femme-fatale233
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Mit diesem Text konnte ich irgendwie nichts anfangen. Ich würde mal behaupten, er ist von jemand Jungem geschrieben worden, so poppig, wie er daher kommt. Eigentlich bin ich auch jung, aber wenn ich sowas lese und dann ganz ratlos davor stehe, dann fühle ich mich immer so entsetzlich alt, dass ich denke, ich sei meine Mutter.
Vielleicht hat das auch mit der Art zu tun, wie du da eine Welt erzählst - es wird am Rand auf unheimlich viele Dinge verwiesen, auf all die Probleme, Entscheidungen, Wehwehchen der Figuren, die ich jedoch auf solch einer Kürze nicht wirklich sinnvoll zusammensetzen kann. Da sind Ideen, aber da sind auch Fragezeichen. Ich mag ja eigentlich Texte, die nur so in zwei Sätzen etwas anreißen, aber da ich von all den Dingen, die Du beschreibst so wenig Ahnung habe, fällt es mir schwer, da etwas drin zu lesen.
Vielleicht ist er sogar gut, wenn man ihn versteht, aber ich finde darin wenig, woran sich meine Lesart aufhängt.
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3373 Wohnort: bei Freiburg
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01.07.2014 12:03
von Michel
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Erdschiff? Raumschiff? Atombunker? Menschenversuch?
Ich bleibe etwas ratlos. Eine Dystopie, aber mit Hoffnung auf Besserung.
Knackiger Einstieg mit Fäkalwort - irgend etwas muss passiert sein. Damit bin ich am Haken. Dann Ich-Perspektive, die zwar etwas distanziert klingt, aber die Eindrücke des Bauwerks und seiner Gefahren gut vermittelt. Ich versuche, die Szene vor mir zu sehen (schwierig, in absoluter Dunkelheit), bin in der Geschichte drin.
Eriks Murmeln gibt Hinweise auf den Rahmen der Szene, riecht aber etwas nach Infodump. In der Erzählstimme finden sich teilweise umgangssprachliche Formulierungen ("Gegrunze"), die ich der knappen Schreibzeit zurechne.
Innerlich rausgeflogen bin ich dann beim Tempuswechsel in die Gegenwart. Die hätte auch dem Anfang gut gestanden - vielleicht probierst Du mal aus, die komplette Geschichte ins Präsens zu setzen.
Sehr gut gefällt mir das Einfangen von Bildern: Die sich öffnenden Bunkertüren, die Funzel im Dunkeln, das Zählen von Schritten. Das holt mich atmosphärisch hinein, auch in die Hoffnung am Schluss. Dagegen lässt mich der Ablauf der Geschichte ratlos zurück: Was ist wichtig? Warum wird mir das erzählt? Und: Was genau passiert da eigentlich gerade?
Fazit: Gut erzählte Bilder, aber unklare Handlung.
Herzliche Grüße, Michel
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Andrea Conrad Wortedrechsler
Beiträge: 84 Wohnort: Bingen am Rhein
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01.07.2014 16:57
von Andrea Conrad
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Sehr gut geschrieben und die Stimmung nachvollziehbar rübergebracht. Man spürt die Ungeduld des Protagonisten, endlich ins Helle zu kommen.
Es wäre schon gewesen noch etwas über den Grund des Experiments zu erfahren.
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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01.07.2014 18:07
von Piratin
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Hallo Inko,
das Erdschiff landet, aber es ist ein Atombunker, bwz. seine soliden Türen erzittern? Sie verlassen das Erdschiff und damit den Stahlbeton? Das macht mich ein wenig ratlos, denn es wäre viel zu schwer, um in einem Raumschiff verbaut zu werden. Ansonsten ist es fein, die Idee, ein Experiment zugrunde zu legen gefällt mir, allerdings verhindert eine Bewertung in die Top 10, die fehlende Erklärung, wo genau nun das Experiment stattgefunden hat -> Erdschiff oder Stahlbeton/Atombunker.
Viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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01.07.2014 23:13
von Constantine
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Danke für deinen Beitrag. Deine Geschichte ist sehr wirr. Aus einem Stromausfall mit Betti, Eric und der kleinen Sarah komme ich zu einem Erdenschiff, einem Experiment, einem Tunnelrave mit DJ Finster, einem Atombunker mit Ghettoblaster. Es ist für mich unklar, was in deiner Geschichte passiert.
Die Personenbezüge sind unklar, plötzlich wird unmotiviert eine Anna erwähnt.
Dein Beitrag hat es leider nicht in meine Top 10 geschafft. Es tut mir leid.
Merci beaucoup.
LG,
Constantine
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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02.07.2014 08:56
von KeTam
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Hallo du,
so ganz kapier ich nicht, was da vor sich geht. Aber mir gefällt deine Sprache.
DJ Finster.
Lg, KeTam.
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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02.07.2014 13:44
von Rainer Zufall
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Ich finde das supergut geschrieben.
Ganz tolle Stellen mit, die gut und rhythmisch klingen, tolle Einfällt. Man hat das Gefühl, du bist Musiker, denn du hast die Raumschiffatmosphäre, das Laute, Dunkle, durch musikalische Beispiele gezeigt. Bin wirklich angetan.
Einziges Manko, ist mir ein bisschen zu wenig Geschichte gewesen, deshalb kam es nicht in die TopTen. Aber irgendwie - ich hab ja noch ein bisschen Zeit - vielleicht schmeiß ich doch noch mal was um, denn guter Stil sollte doch eigentlich belohnt werden. Oder?
Ach Mensch.
Lieblingsstelle:
Zitat: | Ein tiefer Bass brummelt unter unseren Füßen. Einen Moment lang fürchte ich, dass wieder das Licht ausgeht, DJ Finster zum freitäglichen Tunnelrave auflegt. Aber dieser Bass ist Stahl und Beton. |
Mit äußerst widersprüchlichen Grüßen
Zufall
So - nachträgliches Edit, jetzt hab ichs doch noch mal umgemurkst. Was ein Stress.
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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02.07.2014 22:37
von Einar Inperson
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Hallo und herzlichen Glückwunsch,
du gehörst zu den 10 Auserwählten.
Fast in postakartenprosaischer Art und Weise hast du uns ein Weltraumepos gezeichnet, dass das Glück der Rückkehr zur Erde im Mittelpunkt hat.
Auch wenn die wahre Dramatik des Stromausfalls in deinem Text nicht deutlich wird, die existenzielle Bedrohung nicht spürbar wird, ist erkennbar, dass diese interstellare Reisegesellschaft nur noch ein Ziel hat, allenfalls genervt von dieser nicht unbekannten Störung ist.
3 Jahre Stahlbeton und Neonlicht sind genug. Die Vorgabe, auch die des Aspektes Zeit ist umgesetzt.
Auf geht es: Walking on Sunshine Yeah!
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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02.07.2014 22:44
von anuphti
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Düstere Science Fiction mit super realistischen Dialogen und Happy End.
Das ist genau mein Stil. Ganz knapp geschlagen von der genialen lyrischen Prosa "Wir flackerten und standen."
So sind es immer noch 10 Punkte.
Gratulation!!!
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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04.07.2014 09:35
von nebenfluss
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<allgemeine_Vorbemerkung>
Viele FFF-Beiträge, zu wenig Zeit. Textarbeit kann ich da kaum leisten, aber doch jedem einen kurzen Eindruck hinterlassen.
Da es vorkommen kann, dass ein wohlwollender Kommentar mit einer effektiven 0-Punkte-Wertung kollidiert ...
... ein paar Worte zu meiner Punktvergabe im neuen Bewertungssystem. Als Grundlage habe ich jeweils nach Antworten zu zwei Fragenkomplexen gesucht, die ich für die letztendlich relevanten in diesem Wettbewerb halte:
1.Wie fertig wirkt der Text? Hat die Zeit gerade ausgereicht, um eine Idee zu entwerfen, oder konnte diese noch ausgearbeitet und in ansprechende Prosa gegossen werden? Kommt die Geschichte zu einem runden Abschluss oder liest sie sich, als sei mittendrin abgebrochen und abgeschickt worden? Würde ich mich ärgern, sie in dieser Form in der Prosa-Werkstatt zu finden? Oder würde ich sie sogar im Feedback akzeptieren?
2.Wie stark wurde das Thema „Stahlbetonzeit – Neonlicht“ integriert? In den Vorgaben stand ja nicht „Schreibe eine Geschichte, in der irgendwann Stahlbeton und Neonlicht erwähnt werden“. Wird deutlich, warum der Stahlbeton namensgebend sein könnte für eine bestimmte Zeit (z. B. einen Lebensabschnitt), ein Zeitalter oder auch Zeit generell, aus der Sicht des Protas? Sind Stahlbeton und Neonlicht beliebige Zutaten oder tragende Elemente, die eine eigentümliche Atmosphäre schaffen? Ergibt sich die Wirkung durch eine zwingende Verbindung zwischen diesem Raum, diesem Licht und dieser Zeit?
Mein 'Urteil' dazu wird sich natürlich auch in den Kommentaren niederschlagen. Es würde mich aber zu sehr einengen, nun statisch die Fragen abzuarbeiten. Deshalb die Kommis in gewohnter Form.
</allgemeine_Vorbemerkung>
Ich mag den Stil hier sehr. Aber da ist wohl jemand nicht fertig geworden. "Hey Yeah!" kann ja kaum der gewollte letzte Satz dieser Geschichte sein. Auch hängen da ein paar Dinge dazwischen, die sehr nach Rohentwurf aussehen. Der "Hospitalismus" passt sicher zur Situation, aber warum steht er einfach nur als Begriff speziell an dieser Stelle. Auch diese Klammer mit dem heransprintenden Erik wirkt eher wie ein Post-it des Autors als ein gelungener Bestandteil des Textes.
Vielleicht liegt es an diesem Unvollendeten, dass ich nicht verstehe, was eigentlich passiert. Erik und Ich kehren zurück von irgendeinem Experiment. Eventuell was mit Raumfahrt. Oder Atombunker. Oder ich bin nur zu blöd, die kryptischen Infos richtig zusammen zu puzzeln.
Ich hätte gerne mehr Punkte vergeben, weil ich das, was da ist, als sehr gut geschrieben empfinde. Ich würde gern mehr davon lesen, das Geheimnis lüften, wissen wie es weitergeht.
Für mehr als Platz 10 hat es am Schluss nicht gereicht.
LG
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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04.07.2014 14:59
von Mardii
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Hallo Guy/Girl,
das Problem bei deinem Text liegt darin, dass ich nicht herausfinde wo Eric und Kompagnons sich bewegen. Sie sind unterirdisch unterwegs, nähern sich einer Plaza, ja, aber ist es ein Tunnelsystem, Katakomben oder die Kanalisation?
Ich weiß auch nicht mit wem er unterwegs ist: mit seiner Familie, Frau und Kindern oder sind es Arbeitskollegen, mit denen er einen Kontrollgang macht? Ich lese den Text schon zum dritten Male und werde mir nicht schlüssig.
Herausgefunden habe ich, dass wohl eine Katastrophe stattgefunden haben muss und vor der Erzählzeit eine Weitere.
Hm, ich komme hier zu keinem guten Ergebnis, tut mir Leid.
Liebe Grüße
Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Vogel Eselsohr
Beiträge: 436
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04.07.2014 22:13
von Vogel
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Ganz schön geschrieben, aber das ist mir zuviel in zu kurzer Zeit. So viele Namen, so viele Berufsbezeichnungen, eine ganze Weltraummission auf so wenigen Zeilen. Ich fühlte mich lange desorientiert, bis dann in kurzer Zeit die Auflösung folgt. Wobei ich nicht ganz verstanden habe, ob es wirklich ein Raumschiff aus Beton sein soll? Die Balance aus zurückgehaltenen und gegebenen Informationen bzw. der langsame Aha-Effekt sind jedenfalls nicht ganz gelungen. Was nicht heißt, dass ich den Text nicht mag. Es sind schöne Formulierungen drin und auch die Atmosphäre gefällt mir.
Gruß
Vogel
_________________
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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04.07.2014 22:15
von Lapidar
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ich bin mir nicht sicher: sind die jetzt drei Jahre lang im Bunker gewesen wegen eines Experimentes? Oder gab es eine globale Katastrophe, die dazu führte, dass sie da hin mussten? Und wo sind sie nun?
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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06.07.2014 12:28
von halcyonzocalo
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Ein recht solider, futuristisch angehauchter Text, mit dem ich aber sprachlich nicht ganz warm werde. Das soll aber gar nicht unbedingt negativ gemeint sein, da der Text eine sehr eigene Sprache und einen eigenen Stil hat - nur, dass ich mir nicht ganz sicher bin, ob mich diese Art der Schreibe anspricht. Insgesamt also nicht übel, wenn auch nicht ganz mein Geschmack.
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3415 Wohnort: Heidelberg
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06.07.2014 23:10
von Eredor
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Hallo! Aus Zeitgründen werde ich nur in wenigen Sätzen meinen Eindruck wiedergeben. Möglicherweise kann ich nach dem Wettbewerb näher zu meiner Stellung Bezug nehmen.
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Ist mir zu chaotisch. Selbst wenn es chaotisch wirken soll, wirkt mir das Chaos nicht bewusst genug gesetzt. Du hattest zu wenig Zeit, denke ich.
***
lg Dennis
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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07.07.2014 16:06
von holg
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Bringt das jetzt noch etwas, Bogus-Kommentare zu schreiben?
Ist dir aufgefallen, dass du nach ca. zwei dritteln einem Tempuswechsel vollziehst?
Ja klar. Das ist gewollt, weil ... Aber ich hab's schon beim ersten Lesen nach dem Absenden gemerkt.
_________________ Why so testerical? |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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07.07.2014 21:39
von Jenni
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Dystopie. Drei Jahre waren die Menschen eingesperrt - in einem Bunker? Nein, Schiff oder Labor, und jetzt geht es zurück in die Freiheit.
Ich finde du hast diese Szene sehr schön erzählt. Lediglich ein bisschen Geschichte drum herum fände ich toll - aber vielleicht ist das ja einfach die ganze Geschichte.
Ich glaube, das ist nun einfach Pech, dass in diesem Wettbewerb mehrere Geschichten mit einem ähnliches Setting zu finden sind. Dafür gibt es dann wenig Originalitätspunkte. So gefällt mir der Text gar nicht schlecht, aber ich habe andere Favoriten.
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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07.07.2014 22:18
von Nicki
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Sechs Punkte für eine Geschichte, die mit Spannungselementen arbeitet, die Düsternis verbreitet und eine gewisse Endzeitstimmung gut eingefangen hat.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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ErieBee Gänsefüßchen
E
Beiträge: 45
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E 07.07.2014 23:38
von ErieBee
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Du kannst gut schreiben und hast offensichtlich einen sehr großen Rahmen im Kopf gehabt. Zu groß für eine FFF-Geschichte, fürchte ich, denn der Schluss lässt zu viel offen und die Geschichte rundet sich so nicht ab. Leider keine Punkte von mir......
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