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Aber wie sag ichs ihr


 
 
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seppman
Weltfriedenstreiber
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Alter: 42
Beiträge: 923
Wohnort: Yaren


S
Beitrag22.11.2011 15:42
Aber wie sag ichs ihr
von seppman
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Aber wie sag ichs ihr

Das Mädel sitzt so still und stumm
und ich, ich schwafel nur herum
Ich kann diese Stille nicht ertragen
aber ach, wie soll ichs sagen

Es fehlen die richtigen Worte mir
Ich liebe Dich, aber wie sag ichs ihr

Ich rede von Sonne, von Blume und Reh
Sie blickt mich stumm an vom Kanapee
schaut mich aus großen Augen an
Ich rede und rutsche auf Knien heran

Die Wahl der Worte ist wichtig hier
Ich liebe Dich, aber wie sag ichs ihr

In tugendhafter Verehrerpose
aufblickend und im Mund die Rose
umfassend den Fuß und dann das Knie
Wers jetzt nicht wagt, der wagt es nie

Und so ich den Verstand verlier
Ich liebe Dich, aber wie sag ichs ihr

Im Kamin das Feuer flimmert
und durchs Fenster Mondschein schimmert
Jetzt wärs der rechte Augenblick
Im Hals der Kloß und ich erstick

Diese Worte sagen, nur diese vier
Ich liebe nur Dich, jetzt wag ichs mir



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Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung.
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Querkopf
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
Q

Alter: 42
Beiträge: 8



Q
Beitrag22.11.2011 20:49

von Querkopf
Antworten mit Zitat

Hallo,

würd sagen, du hast Liebeskummer und versuchst über dieses Gedicht deine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Die Umsetzung ist dir leider nicht gelungen, da:

1. fehlende bzw. mangelhafte Metaphern, Analogien, d.h. keine bildliche
    Sprache
2. der Reim wirkt total gekünstelt
3. zahlreiche grammatische Fehler
4. die Geschichte ist nicht interessant und auch nicht lustig

Wünsch dir trotzdem viel Erfolg in der Liebe!

lg
Querkopf
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag22.11.2011 20:54

von Harald
Antworten mit Zitat

Ich sage es mal knallhart:

So etwas unter Lyrik >> Lyrik einzustellen, das kann man nur als Anfängerfehler entschuldigen!

Zu den genannten Fehlern kommt noch hinzu, dass es metrisch hinten wie vorne nicht passt!

Das sollte in die Werkstatt verschoben und dort überarbeitet werden ...

LG

Harald


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seppman
Weltfriedenstreiber
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Alter: 42
Beiträge: 923
Wohnort: Yaren


S
Beitrag22.11.2011 21:09
Meinung
von seppman
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moin

Danke erstmal das sich überhaupt jemand traut was dazu zu schreiben.
Aber ich finde, ich habe keine Metaphern benutzt, mindestens nicht wissentlich. Desweiteren bin ich als Interpunktionsfeind gerade deswegen der Lyrik naher Freund, da sie einem solches problemlos verzeiht.
Und dem Metrum Schranken zu setzen, tja, was will man da antworten?
 
Grüße Sepp


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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag22.11.2011 21:19
Re: Meinung
von Harald
Antworten mit Zitat

seppman hat Folgendes geschrieben:

Danke erstmal das sich überhaupt jemand traut was dazu zu schreiben.


Ach, das ist nur ein Anfang ...

seppman hat Folgendes geschrieben:

Aber ich finde, ich habe keine Metaphern benutzt, mindestens nicht wissentlich.


Eben, ich zitiere Querkopf >>

Die Umsetzung ist dir leider nicht gelungen, da:

1. fehlende bzw. mangelhafte Metaphern, Analogien, d.h. keine bildliche Sprache


seppman hat Folgendes geschrieben:
Desweiteren bin ich als Interpunktionsfeind gerade deswegen der Lyrik naher Freund, da sie einem solches problemlos verzeiht.


Stimmt und stimmt nicht!

Entweder alle weglassen oder alle richtig setzen, mal so und mal so, das passt nicht!

seppman hat Folgendes geschrieben:

Und dem Metrum Schranken zu setzen, tja, was will man da antworten?


Dem Metrum werden keine Schranken gesetzt, wenn du ein gereimtes Gedicht vorstellst, dir im Aufbau und mit den Endungen alle Mühe gibst, dann solltest du auch die Metrik beachten, du selbst bringst dich dabei in Zugzwang, Schranken baust du selber auf!

LG

Harald


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seppman
Weltfriedenstreiber
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Alter: 42
Beiträge: 923
Wohnort: Yaren


S
Beitrag22.11.2011 21:34

von seppman
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wenn ich keine Metaphern benutzten wollte, sind eben solche auch nicht fehlerhaft, zwingt einen ja auch keiner.

Noch was zum Liebeskummer: das Gedicht befasst sich mit der scheinbar unendlichen Schwierigkeit, der Dame des Herzens die Liebe zu gestehen, also ist nicht Liebeskummer das Thema sondern eher habe deren zartspriessende Knospen versucht zu beleuchten

Grüße Sepp


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Gast







Beitrag22.11.2011 21:47

von Gast
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Hallo Seppman,

das ist leider wirklich ein gänzlich missglücktes Gedicht. Eigentlich ist es schon nach den ersten beiden Zeilen gescheitert - die sind so ungelenk gestaltet, dass ich, wäre mir der Text "in der freien Wildbahn" untergekommen, da schon abgebrochen hätte. Hier im Forum lese ich natürlich weiter, aber es kommt eigentlich nur noch schlimmer - "Und so ich den Verstand verlier"?? Uffa. Das geht nicht. "Jetzt wag ichs mir" auch nicht - wo im deutschsprachigen Gebiet spricht man so?

Gruß,

Soleatus
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag22.11.2011 21:48

von Harald
Antworten mit Zitat

Hm,

du beharrst darauf, dass dies so von dir wissentlich als Lyrik eingestellt wurde?

Anders kann man dein Nicht-Eingehen auf Kritik wohl nicht auslegen.

Dann sei gesagt, dass dies als gereimtes Gedicht "grottenschlecht" ist!

Beste Grüße

Harald


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G.T.
Geschlecht:männlichKlammeraffe
G

Alter: 38
Beiträge: 680



G
Beitrag22.11.2011 21:48

von G.T.
Antworten mit Zitat

Was an dem Gedicht richtig reinhaut, ist der Schluss.
"Jetzt wag ich's mir"
Aaahh! Also, ein grammatikalisch falsches Ende um des Reimes Willen ...  Crying or Very sad
Naja, fangen wir vorne an:

Zitat:
Das Mädel (das lyr. Ich nennt die Frau, die er liebt, "Mädel"? Diese Wortwahl finde ich voll daneben!) sitzt so still und stumm
und ich, ich schwafel nur herum (Reim dich, oder...)
Ich kann diese Stille nicht ertragen
aber ach (schmacht), wie soll ichs sagen

Es fehlen die richtigen Worte mir
Ich liebe Dich, aber wie sag ichs ihr

Ich rede von Sonne, von Blume und Reh (seit wann sind das denn Smalltalk-Themen? Klingt wie aus'm Heimatfilm. Ich habe noch NIE einen Mann getroffen, der über Rehe redet)
Sie blickt mich stumm an vom Kanapee
schaut mich aus großen Augen an (Gott, ist die demütig charakterisiert! Ein "Mädel", das den Mund nicht aufkriegt, auf dem Kannapee liegt und das lyr. Ich aus großen Augen anschaut. Klingt wie ein Fickobjekt)
Ich rede und rutsche auf Knien heran (Ist das ernst gemeint?)

Die Wahl der Worte ist wichtig hier
Ich liebe Dich, aber wie sag ichs ihr

In tugendhafter Verehrerpose
aufblickend und im Mund die Rose
umfassend den Fuß und dann das Knie
Wers jetzt nicht wagt, der wagt es nie

Und so ich den Verstand verlier
Ich liebe Dich, aber wie sag ichs ihr

Im Kamin das Feuer flimmert (Feuer flimmert nicht. Die Glotze flimmert. Reim dich, oder ...)
und durchs Fenster Mondschein schimmert
Jetzt wärs der rechte Augenblick
Im Hals der Kloß und ich erstick

Diese Worte sagen, nur diese vier
Ich liebe nur (Wortwiederholung!) Dich, jetzt wag ichs mir


Wenn ich mir das so angucke - soll das witzig sein? Oder ernst gemeint? Ich komm nicht drauf. Es ist kein's von beiden. Es klingt nach unfreiwilliger Komik.
Denn wenn es komisch sein SOLL, muss es sich auf real nachvollziehbare Situationen beziehen. Aber ein Mann, der dem stummen Wesen von Rehen erzählt, während er auf Knien, das flimmernde Feuer im Hintergrund, auf dem Boden herumrutscht (Inkontinenz?) ist zu sehr aus der Luft gegriffen.

Vorschlag für den Schluss:
Zitat:
Jetzt wärs der rechte Augenblick
Im Hals der Kloß und ich erstick

Die Liebe wollt' ich sprechen lassen.
Nun bin ich tot - ist es zu fassen?
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag22.11.2011 21:53

von Harald
Antworten mit Zitat

seppman hat Folgendes geschrieben:
... das Gedicht befasst sich mit der scheinbar unendlichen Schwierigkeit, der Dame des Herzens die Liebe zu gestehen, also ist nicht Liebeskummer das Thema sondern eher habe deren zartspriessßende Knospen versucht zu beleuchten ...


Kannst du diesenn Satz auch in verständlichem Deutsch schreiben?

man ahnt zwar, was du sagen willst ...


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BlueNote
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Beitrag22.11.2011 23:22

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Hi!

Das ist halt so ein Gedicht, wie Hinz und Kunz es schreibt. In einem Literaturforum würde ich ein anderes Niveau erwarten - oder auch mehr lyrisches Können.

BN
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Harald
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Beitrag22.11.2011 23:32

von Harald
Antworten mit Zitat

BlueNote hat Folgendes geschrieben:

Das ist halt so ein Gedicht, wie Hinz und Kunz es schreibt. In einem Literaturforum würde ich ein anderes Niveau erwarten - oder auch mehr lyrisches Können.


Es gibt Zehnjährige, die können das besser!

http://theodorschule.lspb.de/Kinder/Gedichte/Verschiedene/Mickey.html


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Harald

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seppman
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S
Beitrag23.11.2011 10:19

von seppman
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Moin

Wow erstmal. Find ich gut, dass ihr das schlecht findet, kann man sich ja nur noch verbessern.
So worum gings mir beim schreiben: Es gibt Machos und es gibt Weicheier.
Mancher Kerl spricht ein Mädchen problemlos an, und andere machen sich in die Hose( um mal die Inkontinenz mitzunehmen). Das lyrische Ich des Gedichtes ist solch ein Mann, der sich nicht traut, das offensichtliche, das was er denkt zu sagen. Er "denkt 3 mal ich liebe dich, aber erst als er sich sicher ist ("nur") wagt er es sich. Und diesen Knistermomengt hab ich versucht einzufangen, wenn auch scheinbar so mies, dass mir das damals, als ich es schrieb, nicht auffiel, weil ich wohl keine ahnung hab.

Grüße Sepp


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sinner
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Beitrag23.11.2011 10:31

von sinner
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Mir gefällt es.

Ich bin aber auch kein Lyriker und hab von Metrik und dergleichen null Ahnung ...

Es hat mich unterhalten und ein Schmunzeln entlockt.



smile
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G.T.
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Beitrag23.11.2011 10:43

von G.T.
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Machos und Weicheier? Oh, die armen Frauen. Miese Auswahl.
So, wie du den Inhalt deines Gedichtes beschreibst, bist du selbst deinem lyr. Ich gegenüber ziemlich gnadenlos. Halte ich für keinen guten Einstieg, um aus seiner Sicht zu schreiben.
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seppman
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Beitrag23.11.2011 11:10

von seppman
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moin

Warum arme Frauen? Sind sie denn alle gleich, dass sie keine unterschiedlichen Männer mögten?
Und ich persönliche halte vom lyrischen "Ich" als Institution, dem man was antun könnte, gar nichts.

Grüße Sepp


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Harald
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Beitrag23.11.2011 11:25

von Harald
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seppman hat Folgendes geschrieben:

Und ich persönliche halte vom lyrischen "Ich" als Institution, dem man was antun könnte, gar nichts.


Blöderweise hat das "lyrische Ich" mehr vom eigenen Ich, als man selbst preisgeben möchte und auch mehr, als man selbst merkt ...

Übrigens, wenn es um Schreiben geht, geh doch mal hierher ...

http://resignative-reife.blogspot.com/2011/10/schreiben-eine-selbstbefragung.html

... Elsa ist übrigens hier im DSFo ...


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G.T.
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Beitrag23.11.2011 11:27

von G.T.
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Ich meine "arme Frauen", weil ich keine kenne, die Machos oder Weicheier mag. Miese Auswahl.

Was den Zugang zum lyr. Ich angeht: Nein, dem kann man nichts antun. Aber du verachtest es so sehr, dass es nicht mehr logisch wirkt. Ein Mann der von "Rehen" erzählt - ja, da willst du ein Weichei darstellen, aber das misslingt völlig, weil dir der Realitätsbezug verloren geht.
Denk dich doch mal in diesen Mann! Über was redet ein Weichei "heute"? Doch nicht über Rehe!
Wenn du das lyr. Ich ernst nimmst und klar aus seiner Perspektive schreibst, muss der Witz nicht verloren gehen. Im Gegenteil: dadurch entsteht er erst.

Im Moment macht das Gedicht eher diesen Eindruck: Da will sich jemand über eine Memme lustig machen und tut so, als schreibe er aus ihrer Sicht.
Aber die Memme selbst lese ich aus den Zeilen nicht heraus.
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seppman
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Beitrag23.11.2011 11:39
Meinung
von seppman
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Ein Königreich für ein Stück Romantik...

Ich stelle mir vor:
Etwa Ende 19.Jhd, auf einem norddt. Landsitz, viellt. mit Wald, steht ein kleines Bauernhaus, gebaut aus Feldstein, der Schornstein raucht.
Drinnen ein junger Herr, eine junge Dame beim "ersten Mal".
Das Fräulein lässt sich kokett auf dem Chaiselong nieder und erwartet nun, dass der Freier ihr die Liebe gesteht....

Ich lebe wahrscheinlich in der falschen Zeit..

Grüße Sepp


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G.T.
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Beitrag23.11.2011 11:58

von G.T.
Antworten mit Zitat

Ja, du lebst in der falschen Zeit. Ende 19. Jahrhundert? Klingt eher nach Märchenwelt.

Und die kannst du ja gerne erschaffen. Nur dann mach sie deutlicher als eine Welt vergangener Tage. Das betrifft immer auch die Wortwahl. Meinst du, ein Liebhaber, wie wir ihn uns in romantischen Darstellungen des 19. Jahrhunderts vorstellen, sagt: "Ich laber nur herum"?

Wie soll der Leser darauf kommen, wann und wo das ganze spielt? Du bedienst dich einer Sprache, die auf das 21. Jahrhundert schließen lässt, dann taucht ein Kannapee auf, was schon ein bisschen an andere Zeiten erinnert, ein Reh und ein "flimmerndes" Feuer. Das war's dann aber auch schon.
HÄÄÄ? Es findet kein Stimmungsaufbau statt.

Und überhaupt: Warum nimmst du denn dieses verkitschte Bild von einem Bauernhaus im 19. Jahrhundert? Das ist doch wirklich abgedroschen.
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Mr. Curiosity
Exposéadler

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Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag23.11.2011 12:02

von Mr. Curiosity
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Ich stelle mir die Frage, warum man ein Gedicht über ein Weichei im 19.Jahrhundert schreibt, das sich zudem nicht traut seiner Angebeteten die Liebe zu gestehen.
Mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, warum sich gerade jemand im 19. Jahrhundert so verhalten haben sollte. Ich nehme vielmehr an, zu der Zeit wäre es ebenso lächerlich gewesen.
Und selbst wenn man darüber schreiben wollte, müsste es doch irgendwo deutlich werden, dass damit eine andere Zeit gemeint ist.
 Confused
Komisch.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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seppman
Weltfriedenstreiber
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Alter: 42
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Wohnort: Yaren


S
Beitrag23.11.2011 12:12

von seppman
pdf-Datei Antworten mit Zitat

ich schreib gleich eine Gedichtinterpretation über eins meiner eigenen Gedichte..
Wahnsinn. Hätt ich nicht gedacht.

Ok. Das nächste Liebesgedicht, wenn ich denn eins verfasse, wird sich wohl dann an Sidobushido und anderen Versklopfern messen lassen müssen.
Ein Hoch auf die gute alte Zeit, wo man der Dame noch Respekt und Höflichkeit darbrachte. Aber wenn man sich nicht vorstellen kann, wie schwer das "Ich liebe dich" manchmal, zu allen Zeiten, den Männern über die Lippen floß, dann ist eine gewisse Unverständnis erklärlich.

Grüße Sepp


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