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Anteil der wörtlichen Rede im Roman

 
 
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sleepless_lives
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Beitrag24.07.2011 12:40

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:

Das sind keine französischen Anführungszeichen...

Da würde ich sogar darauf wetten, dass man das mit einem Experiment bestätigen kann (wenn es nicht schon jemand getan hat).


http://de.wikipedia.org/wiki/Anf%C3%BChrungszeichen
Zitat:
Im deutschen Schriftsatz werden in allen Ländern (außer der Schweiz und Liechtenstein) als Anführungszeichen entweder die deutschen Anführungszeichen („…“; Merkhilfe: 99-66) oder die französischen Anführungszeichen (»…«; Guillemets) mit den Spitzen nach innen verwendet.

Ich würde mich nicht unbedingt auf Wikipedia verlassen. Hast du den ganzen Artikel gelesen? Am besten ist es wahrscheinlich, die Begriffe so zu verwenden wie hier.


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Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

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Merlinor
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Beitrag24.07.2011 14:12

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hm ...

Ich habe jetzt zum ich weiß nicht wievielten Mal die gesamte Liste mit den Sonderzeichen (und das sind ja nicht wenige) durchgesehen, aber keine Guillemets gefunden.
Sowohl unter „Einfügen -> Sonderzeichen“, als auch via „Extras -> Autokorrektur-Optionen -> Typografische Sonderzeichen“ (+ Klick auf das zu verändernde Zeichen -> öffnet ebenfalls die Liste mit den Sonderzeichen), kann ich nichts finden.
Sie sind bei mir einfach nicht in der Liste, unter keiner Rubrik und ich sehe auch keinen Weg, wie ich sie in die Liste hineinbringen kann. Das ist schon komisch ... oder bin ich mit Blindheit geschlagen. Wo zur Hölle in der verd... Liste stecken die?
Ich habe Open Office.org 3.2.1
Das sollte eigentlich schon einigermaßen Aktuell sein. Außerdem sind das schließlich keine neuartigen Zeichen.
Tsä ...

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

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Valeska
Waldohreule

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Beitrag24.07.2011 14:54

von Valeska
Antworten mit Zitat

Mein OpenO Version 2.4.1 (Mensch, bin ich veraltet) kennt die Dinger auf jeden Fall:



Die einfachen sind auch da, weiter unten in der Nähe der deutschen Anführungszeichen ...

Ist ja seltsam. Die müssen doch bei dir auch da sein.

Edit: Stell mal probeweise die Schriftart um! Da hat sich bei mir grad ein « in ein ' verwandelt!


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Merlinor
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Beitrag25.07.2011 13:01

von Merlinor
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Uii ... Danke! ...  smile extra

Ich werd da mal gucken, wenn ich wieder zu Hause bin.
Vielleicht liegts tatsächlich an der Schriftart.
Ich habe bei mir Arial eingestellt.
Mal gucken heute Abend ...  smile
Bei "Latein1", wie ich auf Vales Bild sehe ... kann schon sein, dass ich da mit den Augen einfach nur drübergerutscht bin ...
Shocked ... auf dem Heimweg muss ich zweimal über die Straße ... bitte schickt doch jemand, der mir rüberhilft ...  sad

LG Merlinor


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Merlinor
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Beitrag25.07.2011 17:48

von Merlinor
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So, hab sie jetzt auch gefunden ...  angel
Scheine da wirklich die ganze Zeit voll blind dran vobeigeguckt zu haben ...  rotwerd
Aber bei der Gelegenheit habe ich mir gleich mal das neueste Open Office 3.3.0 draufgeladen.
So hat am Ende alles seine Vorteile ...  smile
Nochmal vielen Dank für den Hinweis, Valeska ... smile extra

LG Merlinor


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Valeska
Waldohreule

Alter: 33
Beiträge: 1580
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Beitrag25.07.2011 18:34

von Valeska
Antworten mit Zitat

Merlinor - immer wieder gerne! smile extra

madrilena hat Folgendes geschrieben:
Ich habe mit Anführungszeichen keine Probleme, sie sind für mich Buchstaben wie alle andern auch. Was ich allerdings mache, sind verschiedene - wenn es Gedanken in wörtlicher Rede sind, dann nehme ich die, die man auch für Auslassungszeichen benutzt (zumindest auf meinem PC) und bei wörtlicher direkter Rede nehme ich die "normalen".
Wie macht ihr das.
Lg. madrilena

Du meinst, du nimmst '....' für Gedanken und "..." für Rede? So hab ich es auch ne Zeit lang gemacht, inzwischen bau ich Gedanken so ein, dass sie keine Zeichen brauchen (und ich verwende »...« für die Rede, aber das ist einfach Geschmackssache).

Vale


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Abifiz
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Beitrag05.01.2018 05:27
Sieben Jahre später...
von Abifiz
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Hallo Skribenten des Forums.

Pünktlich auf die Sekunde - plus/minus sieben Jahre: ein Klacks - melde ich mich zum Thema auf Seite 1, jenem der Verwendung von Sprache in historischen Romanen.

Nun, die Originalsprache kann es je nicht sein: Sie wäre unverständlich, außer im Italienischen der Toskana ab dem 12. Jahrhundert, allerdings auch dort mit einigen beträchtlichen vereinzelten Stolpersteinen für Otto-Normalverbraucher. (Beispiel "sorella" heute für "Schwester"; im 15. Jahrhundert "sora"; im 12. und 13. "sirocchia".)

Soll es die heutige sein, wie "preusse" dort meint? Nun, es ist eine Frage der Zielsetzung: Will ich in erster Linie verkaufen, dann durchgehend heutige Sprache abzüglich Übertreibungen damit.

Habe ich den Anspruch, etwas zu schaffen, das sich vor meinen eigenen kritischen Augen als Kunst erweist, dann werde ich die damalige Zeit wieder erlebbar werden lassen wollen. Dazu gehört die Mentalität. Und zur Mentalität gehören die riesigen Sprachunterschiede der Stände und ein anderes geistiges Verhältnis zur Sprache und überhaupt zur Kommunikation.

Dann werde ich versuchen, genug davon hinüberzuretten, in einer komplexen Balance zwischen "Synchronisierung", Verständlichkeit, Natürlichkeit, Zeittreue. Und werde in Kauf nehmen, daß den Lesern einiges abverlangt wird; das Buch somit den Leserkreis einschränkt.

Ein unfreiwilliges schönes Beispiel dafür bietet "Isabelle34" (http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=483142#483142) mit ihrem Monitum gegen die Verwendung des "Sie" als Ansprache im Film seitens Heinrichs des VIII. zu seiner Ehefrau, einem Monitum welchem "preusse" sich anschließt.

Nun ja, der Film hatte sehr gut das Problem gelöst, Isabelle und preusse fehlte jedoch vor sieben Jahren dafür das Verständnis.

Der Fiim zeigt, zurecht inhaltlich, und historisch korrekt, den höfisch-förmlichen, zugleich hintergründig auch jäh tendenziell (~"über"-)distanzierten Umgang des Königs zu seiner Frau.

Wie verhielt es sich damals: Die höfische Plural-Anrede "You" (aus dem französischen "Vous" von den Normannen nach England übernommen) hatte zwar schon Teile des entstehenden ersten Bürgertums erreicht - bzw. hatte sich das entstehende erste Bürgertum zum Teil schon ihrer bemächtigt; sie blieb jedoch damals die Anrede des Hofes, bzw. der sich allmählich verbreitenden Höflichkeit. Für Freunde, Kameraden, Kommilitonen, Eheleute, Vertrauten und die Familie; wie für die niederen Stände und die Dienerschaft untereinander oder bei Ansprache durch "Höhergestellte" war damals - auch meistens am Hofe - das "Thou" noch selbstverständlich.

Dieses "Thou" der Vertrautheit verweigerte bekanntlich Heinrich auch im Schlafzimmer. Das "You", welches er dabei verwendete, kann man nur sinnvollerweise ins Deutsche mit einem "Sie" synchronisieren.

Wer mich bis hierher geduldig gelesen hat, fragt sich nun zurecht, "Wie - zum Geier - wurde das Problem im Original-Film gelöst??!!"

Paradox, ganz einfach und treffend: Im heutigen Englisch hat sich das "Thou" faktisch verdünnisiert, ist ungebräuchlich. Benutzt wird er nur in der Anrede G*ttes, in der "hohen" Lyrik und in seltenen an-erotisierten, manieriert-exaltierten Freundschaften. Die Plural-Anrede hat somit ihr Affekt-Potential eingebüßt, ist zur allgemeinen Anrede von einem Einzelnen wie von Mehreren geworden. Die Singular-Anrede "Thou" verblieb an der Jahrhundert-Wende zum 18. Jahrhundert nur noch in der Anrede zur Dienerschaft. Ab ca. 1715-25 war sie auch dort restlos aus der Normalsprache verschwunden. (Heutige Schüler wissen meistens nicht einmal mehr, daß "You" eine Plural-Anrede ist.)

Somit konnte dadurch der Geist jener alten Zeit gerettet werden, daß der König im heutigen Film genau jenes - inzwischen affektiertes - "Thou" im Original verwendet, das er - mit völlig anderen Konnotationen als heute! - realiter seinerzeit genau verweigert hatte.

Herzlich
Abifiz


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Meine sehr kluge Signatur befindet sich noch in der Herstellungsphase. Falls keine gravierenden Inkompatibilitätsprobleme auftauchen werden, rechne ich mit ihrer Lieferung für das 1. Quartal 2034. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen.
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Nicki
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Beitrag05.01.2018 08:51
Re: Sieben Jahre später...
von Nicki
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Abifiz hat Folgendes geschrieben:
Hallo Skribenten des Forums.

Pünktlich auf die Sekunde - plus/minus sieben Jahre: ein Klacks - melde ich mich zum Thema auf Seite 1, jenem der Verwendung von Sprache in historischen Romanen.


Herzlich
Abifiz

Hallo Abifiz,
Ich wundere mich gerade, dass du meinen uralten Thread wiederbelebt hast, aber - kann es sein, dass du da was verwechselst?


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MfG
Nicki

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Abifiz
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Beitrag05.01.2018 10:15

von Abifiz
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Hi Nicki. Smile

Nö, ab hier http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=483099#483099 geht es tatsächlich eine Weile über eine Reihe von Beiträgen über die Sprache in Histos.

Herzlich
Abi


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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3613
Wohnort: Mönchengladbach
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Beitrag05.01.2018 10:25

von Nicki
Antworten mit Zitat

Okay, ich hätte nicht gedacht, dass du dich durch alle Seiten dieses alten Threads arbeitest. Um eine größere Diskussionsrunde speziell zu diesem Thema zu finden solltest du vielleicht einen Extrafaden aufmachen, den Titel finde ich ehrlich gesagt, etwas irreführend für dein Anliegen. Immerhin hast du dir ne Menge Mühe gegeben. Wink

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Nicki

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Weltenbastler
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Beiträge: 152



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Beitrag05.01.2018 21:27
Re: Sieben Jahre später...
von Weltenbastler
Antworten mit Zitat

Das Thou wurde durch You verdrängt, weil sich der Respekt und die Ungewissheit vor dem sozialen Status, in der Gesellschaft durchgesetzt haben.
Während des 17. Jahrhunderts war "Thou" eigentlich kaum noch im normalen Sprachgebrauch zu finden, nur noch in Dialekten.
Und wenn Henry der VIII seine Frau im 16. Jahrhundert mit "You" in einem Film ansprach, kann man das anzweifeln,
jedoch sollte man sich bei der Synchronisation nicht über das "Sie" beklagen, weil es korrekt ist.

Abifiz hat Folgendes geschrieben:


Wer mich bis hierher geduldig gelesen hat, fragt sich nun zurecht, "Wie - zum Geier - wurde das Problem im Original-Film gelöst??!!"

...

Somit konnte dadurch der Geist jener alten Zeit gerettet werden, daß der König im heutigen Film genau jenes - inzwischen affektiertes - "Thou" im Original verwendet, das er - mit völlig anderen Konnotationen als heute! - realiter seinerzeit genau verweigert hatte.

Herzlich
Abifiz


Von welchem Geist ist die Rede? Gibt es eine neue Version des Films, indem das "You" mit "Thou" ersetzt wurde?

Zitat:
Bei amerikanischen Autoren habe ich schon gesehen, dass Dialoge einfach eingerückt stehen, ohne Anführungszeichen - ähnlich wie in einem Drehbuch, aber auch ohne Personenangaben.
Fand ich erstaunlich, dass man sich trotzdem so gut zu Recht findet.
In deutschen Büchern habe ich das allerdings noch nie gesehen.


Das eintauchen in einen Dialog ist für Leser natürlich angenehmer, wenn sie nicht ständig "er/sie sagte" lesen müssen.
Es ist allerdings ziemlich schwierig, mehrere Charaktere so zu beleben, dass man sie an der Aussprache erkennen würde.
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Rainer Prem
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Alter: 66
Beiträge: 1271
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R
Beitrag08.01.2018 07:19
Re: Sieben Jahre später...
von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Abifiz hat Folgendes geschrieben:

...

Dieses "Thou" der Vertrautheit verweigerte bekanntlich Heinrich auch im Schlafzimmer. Das "You", welches er dabei verwendete, kann man nur sinnvollerweise ins Deutsche mit einem "Sie" synchronisieren.

...


Hallo,

ich würde eher das "Ihr" (2. Person Plural) erwarten, das im Deutschen vor der Preußenzeit benutzt wurde. Das hört sich für mich auch "ehrerbietiger" an.

Grüße
Rainer
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag08.01.2018 13:34

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich bin der gleichen Meinung wie Rainer. Bei meinen mittelalterlichen Geschichten verwende ich zum Zeichen der Ehrerbietung "Ihr" und "Euch". Es klänge für mich "komisch", wenn ein Bauer sagt: "Herr Ritter, hier haben Sie den Zehnt." anstatt "Herr Ritter, hier habt Ihr Euren Zehnt." Wobei ich bei der direkten Rede Abstand von dem sogenannten "Marktsprech" nehme.
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