Naturgewalten

[Miss Rainstar]

Naturgewalten

Feuchtgefühlt
hänge ich mich
zum Trocknen in den Wind.

Wie lustig flattern die Streifen
welliger Haut
am Strick
und singen das Lied des Frohsinns.

Lassen sich das Tränennass
herausschlagen von den Boen
eines Gewalt-igen Sturmtiefs.

(c) Muriel Leland www.muriel-leland.de

[Aranka]

Hallo miss Rainstar,
mir gefällt, wie du deine Gedanken in einer klaren Sprache über drei Strophen ausspannst und dem Leser in Worten wie „feuchtgefühlt oder Streifen welliger Haut“ Raum lasst, diese zu füllen.
Hätte nur zwei Anmerkungen. Die Trennung in „Gewalt-igen“ finde ich eher störend. Hier stößt du den Leser etwas brutal auf das Wort Gewalt. Das ist nicht nötig und diese Künstlichkeit passt irgendwie nicht zu dem sonst eher sehr gradlinig daherkommendem Text. Außerdem ist in diesem Wort die Groß/Kleinschreibung nicht eindeutig zu klären. In der Satzkonstruktion bleibt es auch mit Trennung ein Adjektiv. Ich würde eher im Titel die Nomen trennen und damit eine Doppelbödigkeit herstellen: Natur-Gewalten
Eine stimmige Arbeit, die mir gefällt. Viele Grüße Aranka

[Miss Rainstar]

Danke

Ich denke, da du schon die zweite bist, die das sagt, werde ich mir das Wort nochmal vornehmen!  

[Nicki]

Hallo Miss Rainstar,

kleine Anmerkung einer "Nicht-Lyrikerin":
Es heißt Bö in der Einzahl, Böen in der Mehrzahl, das Wort, wie du es geschrieben hast, war zuerst etwas irritierend.
Ansonsten hört sich alles, bis auf Gewalt-igen,  gut an.
MfG
Nicki

[Miss Rainstar]

stimmt, die "böen" habe ich ziemlich verpennt...und mein korrektor gab nicht viel her.  

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Natur-Gewalt

Feuchtgefühlt
hänge ich mich
zum Trocknen in den Wind.

Wie lustig flattern die Streifen
welliger Haut
am Strick
und singen das Lied des Frohsinns.

Lassen sich das Tränennass
herausschlagen von den Böen
eines gewaltigen Sturmtiefs.

(c) Muriel Leland www.muriel-leland.de