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Rote_Hexe_ Gänsefüßchen
Beiträge: 26
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23.01.2011 22:21 Weite Welt (Prosa) von Rote_Hexe_
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Der Bus hielt mit quietschenden Reifen an der Bushaltestelle, die aussah, als läge sie am anderen Ende der Welt. Ein einzelner Mann steig aus, eine große, schwere Tasche über der Schulter. Er nickte dem Busfahrer zum Abschied zu. Dieser zog nur kurz die Augenbrauen in desinteressierten Fragen hoch, dann nickte er abwesend, wendete den Bus, und brauste wieder davon, die Landstraße hinab, bewohnteren Gegenden entgegen.
Der Mann wartete, bis der klapprige, gelbe Bus zu einer immer kleiner werdenden Silhouette wurde und stellte dann mit einem erleichterten Schnaufen seine Tasche ab. Dann ließ er seinen Blick über die leere Landschaft schweifen, die ihm hier zu Füßen ausgebreitet lag.
Teilweise war der Himmel mit langen Wolkenstreifen überzogen, die Sonne verstekcte sich dann und wann hinter einer der Wolken. Ein kühler Wind wehte über das Land.
Es war Sommer, der gerade in den Herbst überging, die Landschaft war gelb, die Felder stoppelig, die Wiesen mit kurzen, harten Gras bewachsen, hier und da brachen Baumgruppen und kleinere Wäldchen aus den ausufernden Wiesen hervor.
Der Mann nickte feudig, alles schien perfekt für ihn gemacht. Er drehte sich zu dem verwahrlosten Bushaltestellenhäuschen um, ein altes, verrostetes Fahrrad lehnte an seiner Wand aus abblätternder Farbe und Holz, von irgendwem vergessen. Leise quietschend wackelte ein alter Wegweiser im Wind, deutete eine mit Gras bewachsene kleine Straße hinunter, die sich zwischen den Feldern in der Weite verlor. Auch das würde ein gutes Bild abgeben, eine passende Erweiterung zu dieser friedlichen Einöde.
Er blickte kurz um sich, um einen passenden Platz auszukundschaften. Er hängte seine Tasche wieder auf die Schulter, stapfte um das Häuschen herum, blickte kurz die kleine Straße hinunter und entschied sich dann für einen Platz ein paar Hundert Meter weiter rechts.
Er lief los, während er sich immer wieder umdrehte, um das genaue Bild zu behalten. Mehrere Minuten lief der Mann quer über die Felder; die Erde war so trocken, dass seine Stiefel kaum Schmutz abbekamen. Im Stillen freute er sich über die nicht anfallende Schuhputzarbeit.
Er erreichte seinen ausgewählten Platz auf einer kleinen Wiese; verkümmerter Sauerampfer und blass violetter Klee wuchs darauf.
Mit einem leisen Ächzen stellte er die Tasche ab, denn sie war schwer und der kurze Gang hatte ihn erschöpft.
Er wandte sich um und studierte mit scharfem Blick die Landschaft um die Bushaltestelle. Felder und Wiesen und flache Hügel auf beiden Seiten, das Fahrrad und der Wegweiser winzigklein, die Straße ins Nirgendwo tauchte oft zwischen den Feldern unter und dann wieder auf. Er stutzte. Da war ein Missklang in dieser Weite. Hinter dem Bushäuschen erhob sich ein etwas größeres Wäldchen aus Nadelbäumen. Der Mann kniff die Lippen zusammen; es war nicht der richtige Platz, das dunkelgrüne Wäldchen störte das Gesamtbild. Er drehte sich um. Dort sah er keine größere Unstimmigkeit! Besser. Er nahm seine Tasche udn marschierte langsam den Weg zurück. Schon nach der Hälfte des Weges begann er zu keuchen. Aber geduldig musste man sein, die richtige Szenerie musste gefunden werden. Und ein bisschen Laufen tat ihm gut, schon seit langem war er nicht mehr so draußen gewesen wie heute.
Schnaufend kam er wieder am Häuschen an, blieb einen Moment stehen und ging dann langsam weiter. Nach fünfzig Metern blieb hielt er überlegend an, vielleicht sah der künstlerische Zusatz Verwahlosung aus der Nähe besser aus als aus der Ferne. Aber nein, es war zu groß; er wollte schließlich die endlose Weite betonen und nicht eine endlose Wüstenei hervorrufen.
Sich in sein Schicksal fügend wandte er sich wieder um und ging noch einige hundert Meter weiter, bis er vor dem Nadelwäldchen stand, das ihn vorhin so gestört hatte. Mit leiser Hoffnung drehte er sich um und studierte die Szene, die sich ihm zeigte. Da waren die Felder und die Wiesen, kleinere Baumgrüppchen in der Ferne, das Haus, das Fahrrad und der Wegweiser nun in der ihm passenden Größe, die Straße sank hinter die flachen Hügel der Felder und erhob sich aus ihnen in einem beständigen Rhythmus!
Er ging mehrere Minuten links und rechts am Wäldchen entlang, um den richtigen Blickwinkel zu finden, dann ließ er seine Tasche an der Stelle fallen, die ihm nun perfekt erschien. Er war zufrieden.
Er packte das Stativ aus Holz aus; sein Aluminiumstativ war ihm zerbrochen, deshalb hatte er sich mit dem Schwereren begnügen müssen.
Er stellte eine großformatige Leinwand auf das Gestell und holte die Aquarellfarben heraus, die er auf der Ablegeplatte anordnete.
Er nahm sich die Pinsel und goss Wasser aus einer Flasche in einen Becher.
Dann fing er an zu grundieren: ein blasses Blau mit viel Wasser für den Himmel, ein intensives sommergelb für die Landschaft. Danach begann er mit den anderen Farben, Die Farben für die Einzelheiten seines Bildes: leichtes herbstgold, verschwommenes schwarzgrün, fleckig wirkendes weiß und ein helles wiesengrün.
In ihm kam nicht die Frage auf, ob das Bild gut werden würde oder nicht, er spürte nur das freudige Erwarten eines Künstlers, wie das fertige Bild wohl nun aussehen würde.[/i]
Weitere Werke von Rote_Hexe_:
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Coconutsforever Leseratte
C
Beiträge: 149 Wohnort: RP
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C 24.01.2011 06:37
von Coconutsforever
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Zuviel "er" und zu steif, aufgezählt, nicht erzählt.
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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24.01.2011 07:14
von Enfant Terrible
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Dieser Text gibt mir recht wenig - leider merkt man, dass es dem Verfasser darum ging, einfach einen Text abzuliefern; eine wirklich kreative Idee (was für mich eine wichtige Voraussetzung ist) bleibt dabei auf der Strecke.
Ja, es ist ordentlich geschrieben, recht hübsch und anschaulich - aber zu anschaulich. Du klebst förmlich an den Vorgaben und begnügst dich, statt dem Ganzen eine eigene, überraschende Note zu verleihen, mit einer detaillierten Beschreibung die Umgebung, baust die Vorgabe aus, ohne sie wirklich in einen Kontext zu setzen - der malende Künstler kann nicht wirklich als eine Plot-Idee bezeichnet werden und motiviert mehr schlecht als recht die ausufernden Beschreibungen. So kann diese Geschichte bestenfalls als Schreibübung fungieren, für einen Wettbewerbstext ist es aber viel zu wenig.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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24.01.2011 13:06 Re: Weite Welt (Prosa) von MosesBob
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Mahlzeit!
Eine an sich interessante Thematik scheitert am Handwerk. Der Text ist leider voll von sprachlichen Stolpersteinen. Einige dieser unschönen Passagen habe ich im folgenden Zitat schwarz markiert; etwa in der Mitte habe ich mal auf zwei Wortwiederholungen hingewiesen (blau), die aber nur als Beispiel für meinen Eindruck dienen, dass sich vieles in deiner Geschichte wiederholt. Das betrifft im besonderen die Landschaftsbeschreibungen. Der Mann wandert von einer Stelle zur nächsten, jedes Mal wird die Landschaft neu beschrieben und bleibt doch dieselbe, aber sie bleibt eintönig nicht in ihrer Beschaffenheit sondern in ihrer Beschreibung. Vermutlich handelt es sich bei diesem Hin und Her um das Martyrium eines Malers, der auf der Suche nach der richtigen, der einzig wahren Perspektive ist, aber genau hier ist auch das Auge des Schriftstellers gefragt, der aus winzigen Unterschieden, Makeln oder Unstimmigkeiten frappante Beschreibungen schmiedet, die den Leser am Zwiespalt des Malers teilhaben lassen. Das gelingt dir leider nicht. Weiterhin hatte ich den Eindruck, dass so manches Stichwort eher widerwillig in den Text gezimmert wurden.
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Der Bus hielt mit quietschenden Reifen an der Bushaltestelle, die aussah, als läge sie am anderen Ende der Welt. Ein einzelner Mann steig aus, eine große, schwere Tasche über der Schulter. Er nickte dem Busfahrer zum Abschied zu. Dieser zog nur kurz die Augenbrauen in desinteressierten Fragen hoch, dann nickte er abwesend, wendete den Bus, und brauste wieder davon, die Landstraße hinab, bewohnteren Gegenden entgegen.
Der Mann wartete, bis der klapprige, gelbe Bus zu einer immer kleiner werdenden Silhouette wurde und stellte dann mit einem erleichterten Schnaufen seine Tasche ab. Dann ließ er seinen Blick über die leere Landschaft schweifen, die ihm hier zu Füßen ausgebreitet lag.
Teilweise war der Himmel mit langen Wolkenstreifen überzogen, die Sonne verstekcte sich dann und wann hinter einer der Wolken. Ein kühler Wind wehte über das Land.
Es war Sommer, der gerade in den Herbst überging, die Landschaft war gelb, die Felder stoppelig, die Wiesen mit kurzen, harten Gras bewachsen, hier und da brachen Baumgruppen und kleinere Wäldchen aus den ausufernden Wiesen hervor.
Der Mann nickte feudig, alles schien perfekt für ihn gemacht. Er drehte sich zu dem verwahrlosten Bushaltestellenhäuschen um, ein altes, verrostetes Fahrrad lehnte an seiner Wand aus abblätternder Farbe und Holz, von irgendwem vergessen. Leise quietschend wackelte ein alter Wegweiser im Wind, deutete eine mit Gras bewachsene kleine Straße hinunter, die sich zwischen den Feldern in der Weite verlor. Auch das würde ein gutes Bild abgeben, eine passende Erweiterung zu dieser friedlichen Einöde.
Er blickte kurz um sich, um einen passenden Platz auszukundschaften. Er hängte seine Tasche wieder auf die Schulter, stapfte um das Häuschen herum, blickte kurz die kleine Straße hinunter und entschied sich dann für einen Platz ein paar Hundert Meter weiter rechts.
Er lief los, während er sich immer wieder umdrehte, um das genaue Bild zu behalten. Mehrere Minuten lief der Mann quer über die Felder; die Erde war so trocken, dass seine Stiefel kaum Schmutz abbekamen. Im Stillen freute er sich über die nicht anfallende Schuhputzarbeit.
Er erreichte seinen ausgewählten Platz auf einer kleinen Wiese; verkümmerter Sauerampfer und blass violetter Klee wuchs darauf.
Mit einem leisen Ächzen stellte er die Tasche ab, denn sie war schwer und der kurze Gang ER LIEF MEHRERE MINUTEN!!! hatte ihn erschöpft.
Er wandte sich um und studierte mit scharfem Blick die Landschaft um die Bushaltestelle. Felder und Wiesen und flache Hügel auf beiden Seiten, das Fahrrad und der Wegweiser winzigklein, die Straße ins Nirgendwo tauchte oft zwischen den Feldern unter und dann wieder auf. Er stutzte. Da war ein Missklang in dieser Weite. Hinter dem Bushäuschen erhob sich ein etwas größeres Wäldchen aus Nadelbäumen. Der Mann kniff die Lippen zusammen; es war nicht der richtige Platz, das dunkelgrüne Wäldchen störte das Gesamtbild. Er drehte sich um. Dort sah er keine größere Unstimmigkeit! Besser. Er nahm seine Tasche udn marschierte langsam den Weg zurück. Schon nach der Hälfte des Weges begann er zu keuchen. Aber geduldig musste man sein, die richtige Szenerie musste gefunden werden. Und ein bisschen Laufen tat ihm gut, schon seit langem war er nicht mehr so draußen gewesen wie heute So was?.
Schnaufend kam er wieder am Häuschen an, blieb einen Moment stehen und ging dann langsam weiter. Nach fünfzig Metern blieb hielt er überlegend an, vielleicht sah der künstlerische Zusatz Verwahlosung aus der Nähe besser aus als aus der Ferne. Aber nein, es war zu groß; er wollte schließlich die endlose Weite betonen und nicht eine endlose Wüstenei hervorrufen.
Sich in sein Schicksal fügend wandte er sich wieder um und ging noch einige hundert Meter weiter, bis er vor dem Nadelwäldchen stand, das ihn vorhin so gestört hatte. Mit leiser Hoffnung drehte er sich um und studierte die Szene, die sich ihm zeigte. Da waren die Felder und die Wiesen, kleinere Baumgrüppchen in der Ferne, das Haus, das Fahrrad und der Wegweiser nun in der ihm passenden Größe, die Straße sank hinter die flachen Hügel der Felder und erhob sich aus ihnen in einem beständigen Rhythmus!
Er ging mehrere Minuten links und rechts am Wäldchen entlang, um den richtigen Blickwinkel zu finden, dann ließ er seine Tasche an der Stelle fallen, die ihm nun perfekt erschien. Er war zufrieden.
Er packte das Stativ aus Holz aus; sein Aluminiumstativ war ihm zerbrochen, deshalb hatte er sich mit dem Schwereren begnügen müssen.
Er stellte eine großformatige Leinwand auf das Gestell und holte die Aquarellfarben heraus, die er auf der Ablegeplatte anordnete.
Er nahm sich die Pinsel und goss Wasser aus einer Flasche in einen Becher.
Dann fing er an zu grundieren: ein blasses Blau mit viel Wasser für den Himmel, ein intensives sommergelb für die Landschaft. Danach begann er mit den anderen Farben, Die Farben für die Einzelheiten seines Bildes: leichtes herbstgold, verschwommenes schwarzgrün, fleckig wirkendes weiß und ein helles wiesengrün.
In ihm kam nicht die Frage auf, ob das Bild gut werden würde oder nicht, er spürte nur das freudige Erwarten eines Künstlers, wie das fertige Bild wohl nun aussehen würde.[/i] |
Rechtschreib- oder Grammatikfehler berücksichtige ich hierbei nicht. Wer eine Geschichte unter Zeitdruck erzählen will und erst auf den letzten Drücker fertig wird, dem sehe ich solche Nachlässigkeiten nach. Dass ich den Text nur mit einer Feder bewerte, liegt allein am Handwerk, das meiner Meinung nach mangelhaft ist. Die Idee hingegen finde ich gut.
Sorry.
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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gypsile Leseratte
Alter: 49 Beiträge: 124 Wohnort: Leipzig
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24.01.2011 17:55
von gypsile
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Hallo "Weite Welt"
Also eins muss man Dir lassen, dass mit der Aufgabenstellung hast du sehr genaugenommen.
In jedem Deiner Absätze sind die geforderten Reizwörter und Vorgaben zur Landschaft enthalten.
Mehr hat Deine Geschichte allerdings nicht zu erzählen.
Zu den Federn:
Maximal zwei Federn pro Punkt. Einen Zusatzpunkt für besonders gut gefallen.
Aufgabenstellung 2
Thema 0
Umsetzung 0
Schreibstil 1
Gefallen
Macht 3 Federn
_________________ Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen. Mark Twain
Wer nach Rezept kocht, ist nur zu feige. |
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atem Wortedrechsler
A
Beiträge: 67 Wohnort: Berlin
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A 24.01.2011 21:58 Puh von atem
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Wo ist nun die Geschichte? Es ist nur eine Ausformulierung der Vorgaben.
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Scritoressa Graue Hexe
Alter: 29 Beiträge: 686
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24.01.2011 22:44
von Scritoressa
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Hallo unbekannt!
Bis auf ein paar (Flüchtigkeits)fehler ist der Text solide geschrieben, aber mir fehlt eine Spannung. Das Ende hängt im NIchts, es wirkt etwas unfertig. Kann passieren mit 2 STunden Zeit-oder war es Absicht?
lg Scrito
_________________ Better to have loved and lost but to have never loved at all. |
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versgerber Eselsohr
V Alter: 32 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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V 24.01.2011 22:48
von versgerber
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An sich mag ich ruhigere Beiträge, aber hier ist sprachlich doch einiges daneben gegangen. Bei all den Texten kann man nicht alle auseinander nehmen. Es dominieren hier klassische Fehler und Unsauberheiten wie falsche Endungen (z.B. Dieser zog nur kurz die Augenbrauen in desinteressierten Fragen hoch- auch so ein unpassender Satz), Wortwiederholungen (z.B. die Wiesen mit kurzen, harten Gras bewachsen, hier und da brachen Baumgruppen und kleinere Wäldchen aus den ausufernden Wiesen hervor. ) und deplaziert wirkenden Formulierungen (z.B. Im Stillen freute er sich über die nicht anfallende Schuhputzarbeit. ; wäre bei einem Maler nicht Staffelei, statt Stativ angebracht?).
Vielleicht mit mehr Zeit noch einmal ran.
lg
_________________ Lachen kann so leicht sein, wenn man genügend oder gar keine Gründe hat |
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Gast
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24.01.2011 23:15
von Gast
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Hallo ... Du erzählst eine Szene, aber ich lese hier keine Geschichte. Du hattest die Idee mit diesem Maler (der mit Aquarellfarben auf Leinwand malt?) aber leider passiert halt nichts, was ihn als Figur interessant macht, und das Ende ist leider schwächer erzählt als der Text zu erwarten liess.
Ich finde allerdings nicht schlecht, wie dein Protagonist nach dem passenden Platz und der richtigen Perspektive sucht ...
LG
Lorraine
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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25.01.2011 15:08
von Alogius
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Hallo Autor,
da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).
Zum Text:
Inhaltliches:
An sich mag ich Künstlergeschichten, das mache ich selbst sehr gern zum ausgehenden Motiv.
Hier aber ergibt sich nichts. Er steigt aus, er schaut sich um, er sucht, er findet, er malt. Ende.
Irgendwie fehlt das Besondere.
Schade um die Ausgangsidee.
Stil, Sprache:
Hier und da holpert es beträchtlich, aber der Text kann sich insgesamt noch fangen auf Durchschnitt.
Einbindung der Vorgabe:
Sagen wir es so: Pflicht ausnehmend penibel erfüllt.
Die Vorgabe wird zum Inhalt gemacht. Das ist eine gute Idee, aber gleichsam wirkt das etwas starr in den Möglichkeiten.
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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25.01.2011 16:10
von Murmel
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Eine originelle Idee, die leider nicht konsequent eingearbeitet wurde. Die Geschichte zeigt einen Künstler, der sich unendlich viel Zeit mit der Auswahl des richtigen Standpunktes beschäftigt, aber das war's dann auch.
Einige Details: ein Bus, der auf einer Strasse wendet? Der hat doch bestimmt einen Wendeplatz? Da du sehr detailliert schreibst, fehlt dieses Detail. Oder, das nächste Mal, einfach weiterfahren lassen.
Zitat: | Er packte das Stativ aus Holz aus; sein Aluminiumstativ war ihm zerbrochen, deshalb hatte er sich mit dem Schwereren begnügen müssen. | unnötiges Detail am falschen Platz, das das der Grund für die Schwere ist, hätte eher kommen müssen - wenn überhaupt.
Der Abschlusssatz hätte noch mehr Gewicht bekommen können, denn er kontrastiert mit der Deteilliebe am Anfang, auch seine Zeichentechnik.
Fazit: Nett umgesetzt, vor allem in der Kürze der Zeit, etwas zu beschreibend, zu wenig Innenansichten und kein 'was soll es mir sagen?
_________________
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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25.01.2011 17:14
von Leene
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Oh, ein Bild im doppelten Sinne. Das ist schön. Es passiert nicht viel in dem Text, der Mann geht halt hin und her. Dadurch wirkt der Text sehr statisch, was mich erst störte, dann aber, als "Stillleben" sozusagen, wieder ansprach. Nur die Perspektive hätte ich mir, glaube ich, ausschließlicher gewünscht. Also nur den beobachtenden Erzähler, ohne Einblicke in den Mann ("nickte freudig, schien perfekt für ihn gemacht"), dann wirkt es noch abstrakter und bildhafter. Oder anders nur die Perspektive des Mannes, vielleicht sogar in der Ich-Form geschrieben - um seine Gefühle transportieren zu können.
Ansonsten ein paar Rechtschreibfehler, die Farben etwa werden in dem Zusammenhang groß geschrieben (helles Wiesengrün).
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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25.01.2011 21:39
von anuphti
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Hallo Inko,
eine Beschreibung wie ein impressionistisches Gemälde, belanglos, nichts bedeutend, ein paar kleine Fehler, nichts ist perfekt.
Originelle Idee, endlich mal kein Mord
Sprachlich holpert es immer wieder, und es gibt keine Dialoge, ich liebe Dialoge *mit Fuß aufstampf*, wieso hast Du nicht wenigstens ein Selbstgespräch eingebaut?
Mittelfeld
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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25.01.2011 23:39
von *Katja*
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Der Titel sagt mir nicht so zu. Die Geschichte an sich ist mir zu langatmig, obwohl mir der letzte Absatz, wo er seine Staffelei aufbaut, gefallen hat. In der Geschichte ist die Sicht des Künstlers eingebaut, nur leider hat es mich nicht mitgerissen. Daher sechs Federn.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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26.01.2011 11:20
von Akiragirl
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Dieser Text ist nicht schlecht geschrieben, nur leider relativ inhaltslos. Ein Künstler fährt aufs Land, um ein gutes Motiv zu finden – und? Wo ist da die Geschichte? Daran krankt der Text in meinen Augen, es wird keine Spannung aufgebaut und keine Handlung erzählt. Nur ein paar hübsche Naturbeschreibungen allein reichen in meinen Augen nicht für eine Kurzgeschichte.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.01.2011 15:53
von Stimmgabel
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Hach ,
das ist ein Text der Freude beim Lesen macht - hierin ist nicht nur eine sprachliche Frische umgesetzt, kaumst Gekünsteltes - wie auch für mich ganz deutlich die Freude des Autors selbst zu spüren.
exzellent z.B. : "quietschend wackelte ein alter Wegweiser im Wind"
Eine letztlich ganz simple Grundszene/Plotgerüst:
Da fährt jemand in die Natur, sucht ein geeignetes Natur-Layout für seine Malerei - findet diesen Ort, und baut seine Staffelei auf,
und beginnt zu malen.
Mit dem Abschlusssatz:
Zitat: | In ihm kam nicht die Frage auf, ob das Bild gut werden würde oder nicht, er spürte nur das freudige Erwarten eines Künstlers, wie das fertige Bild wohl nun aussehen würde. |
Und die Füllung dieses Plotgerüsts ist hier genau der top Text - die Vorgabe ist echt in die gesamte Handlung eingebaut, die frischen, realen Details(Absicht und Natur) auf seiner Suche sind natürlich umgesetzt - fürs Detail und für den Leser.......
Ein geschriebener Text, den ich unbedingt zu Ende lesen wollte ,
ich hierbei dem Prota Schritt für Schritt folgte, und mir die Prota-Gedanken erzählen lassen wollte!!!!!
Gegen Ende - wohl der Zeit geschuldet, wird es sprachlich einen Hauch unausgewogener, bezüglich des komplett - davor - bisherigen freien Erzählflusses (kleinste Peanutses : -))) ) .....,
doch Gesamt: Eine sehr gute Geschichte in Umsetzung bezüglich Aufbau, Sprache und Inhalt.
Hat mir sehr gut gefallen - Gruß Stimmgabel
--
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Pantufle Wortedrechsler
Beiträge: 67 Wohnort: Wildbach
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26.01.2011 21:02
von Pantufle
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Mir sagt die Idee des Malers zu, die finde ich gelungen. Leider driftet es für meinen Geschmack zu sehr in eine Aufzählung ab. Ich mag es, wenn gar nichts passiert, so ist es ja nicht Aber so ein klein wenig fehlt mir hier der Elan, das, was es überhaupt interessant werden lässt.
Die paar kleineren Buchstabendreher fallen für mich nicht ins Gewicht. Sowas kann vorkommen.
Ob gar so viele Sätze mit "Er" anfangen müssen?
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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26.01.2011 22:57
von Aknaib
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Bei meiner Bewertung habe ich mich ausschließlich von der Einbeziehung der Ausgangssituation, der damit verbundene Ideefindung und deren sprachlicher Umsetzung leiten lassen.
Vergessene Satzzeichen, Buchstaben oder gar einzelne Worte hatten keinen Einfluss auf meine Bewertung.
Die Aufgabenstellung wurde erfasst. Die Umsetzung bietet weder etwas spektakuläres noch den Tenor der leisen Töne. Eine schlichte Geschichte die sprachlich gut umgesetzt wurde, deren namenloser Protagonist- schade- in seiner Eigenschaft als Künstler leider keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Bianka
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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27.01.2011 07:08
von BlueNote
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Die Geschichte hat mir zunächst hervorragend gefallen, den Schluss fand ich dann aber zu harmlos. Ich kann aus der Geschichte nichts mitnehmen. Schade. Wenn noch ein Quäntchen Esprit am Ende dazugemischt worden wäre, wäre mir der Text 2 Federn mehr Wert gewesen.
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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27.01.2011 07:11
von DasProjekt
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Interessante Idee und gut hinausgezögert, aber viele Schreib- und Grammatikfehler machen das Lesen nicht gerade zur Freude, ebenso die Tatsache, dass es sich wie eine Kindergeschichte liest.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
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F 27.01.2011 10:45
von Frau Ella
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Hier passiert einfach nichts. Dadurch wirkt der Text langatmig und ziellos, das Interesse erlahmt schnell.
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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27.01.2011 16:14
von mondblume
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Aus Zeitmangel leider nur ein kurzer Kommentar:
Leider ist die Geschichte ein wenig eintönig. Schon nach kurzer Zeit wird klar, dass es sich um einen Maler handelt; danach wiederholt sich die Szenerie: er geht hundert Meter dorthin, fünfzig Meter dorthin, von links nach rechts, sein Blick schweift, er sucht, er schaut ...
Zugute halten muss man dem Text aber, dass die Vorgabe über den ganzen Text hinweg immer wieder aufgenommen wird und somit richtig schön eingebunden wurde.
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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