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Ausbruch! (Lyrik)

 
 
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Generator
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 17



Beitrag23.01.2011 23:16
Ausbruch! (Lyrik)
von Generator
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ausbruch!

Nun fahr dahin und lass mich geh’n,
du lautes Laster aus der Stadt.
Hab in ihr genug geseh’n,
Stress und Hektik hab ich satt!

Ich such den Wind der Lieder singt,
die Sonne die den Himmel schmückt!
Von Fernweh ist mein Sein bestimmt.
In der Weite liegt mein Glück.

Suche Korn aus strahlendem Gelb,
Fluss und See, aus purem Blau.
Voller Farben ist die Welt!
Vermisse nicht das städtisch Grau.

Voller Freude steh ich hier.
Hab keine Ahnung wo ich bin.
Heiß schlägt nun das Herz in mir,
mein neues Leben kann beginn´.

Weitere Werke von Generator:


_________________
Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt. J.L.Borges)
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Coconutsforever
Geschlecht:weiblichLeseratte
C


Beiträge: 149
Wohnort: RP


C
Beitrag24.01.2011 07:21

von Coconutsforever
Antworten mit Zitat

Die Reime sind extrem unrein, "kann beginn"  Rolling Eyes
Für mich, auch vom Anspruch her, nur mittelprächtig.
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MrPink
Geschlecht:männlichLyromane

Alter: 53
Beiträge: 2431
Wohnort: Oberbayern
Der Bronzene Wegweiser


Beitrag24.01.2011 14:09

von MrPink
Antworten mit Zitat

wirkt stellenweise etwas holprig und der reim klingt mir teilweise zu erzwungen. das ausgangsbild mag sich mir auch nicht so recht einstellen.

_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag24.01.2011 15:41

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

So recht sagt mir dieses EndReimgedicht(Kreuzreim) leider nicht zu.
Sprachlich wechselt hier permanent die Metrik und das Versmaß, was bei 4hebigen Versen dann doch mehr ins Gewicht fällt.

Ebenso ist mir die Sprache einfach zu fade - Worte des Fühlens sind da, aber sie lassen mich nicht fühlen,
und
inhaltlich sehe ich hier eigentlich keinerlei "Ausbruch" aus der städtischen "Normalität" inszeniert, die hier als "lautes Laster"/(Laster?) bezeichnet ist, dann noch "Hektik und Stress" angehängt - und schon soll ein zwingender Kontrast aufgebaut sein, der zu einem Ausbruch führt?? Ist mir einfach zu blass.

Und plötzlich ist ist Sehnsucht und Fernweh da, noch etwas suchen, und alles ist "voller Freude".

Dies erinnert mich mehr an einen Nachmittagsspaziergang aus der Stadt in die Natur, der mich ebenso nicht weiter berühren würde.

Leider hat mich dieses Gedicht kaum mitgenommen.

einen Gruß, Stimmgabel

--


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Aiyra
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 28
Beiträge: 76



Beitrag24.01.2011 20:02

von Aiyra
Antworten mit Zitat

Sehr gutes Gedicht, beschreibt die Sehnsucht nach Farben und Leben gut.
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EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag24.01.2011 20:44

von EdgarAllanPoe
Antworten mit Zitat

DAS ist ein Beispiel dafür, wie man mit einem gelungenen Metrum ein Gedicht ruinieren kann. Wenn jede Silbe stimmen muss, ergibt das am Ende vielleicht eine Melodie, der man folgen kann, aber Katastrophen wie der letzte Vers sind unverzeihbar für den Leser. Ich will ein Gedicht lesen und keinen Schierlingsbecher austrinken.
Entschuldige, aber solche "Lyrik" kann ich nicht ausstehen. Wie wär's, wenn du demnächst den freien Vers als Übung nehmen würdest, als irgendwas hinzustoppeln, das die Sache nicht wert ist, und dich erst danach ans Metrum wagst?
So wirkt das leider wie ein modern angehauchtes Volkslied. Besonders die erste Strophe ist eher einem Lied von Matthias Reim entnommen (nur mit stimmigem Metrum).
Wegen der gut integrierten Vorlage gibt es - mit viel gutem Willen - zwei Federn.


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
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Longo
Geschlecht:männlichKlammeraffe
L

Alter: 34
Beiträge: 890



L
Beitrag24.01.2011 21:24

von Longo
Antworten mit Zitat

Flüssig geschriebenes, aber belangloses, phrasiges Gedicht. Die Reime machen das Gedicht für mich leider ein bisschen trivial.

5 Federn.

MFG Longo
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Rosanna
Richter und Henker

Alter: 30
Beiträge: 1055

Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag24.01.2011 21:25

von Rosanna
Antworten mit Zitat

Ok,
Nein, eigentlich nicht.
Dein Gedichtchen kommt in bemüht locker-flockiger Art daher. Und darin steckt auch schon das Hauptproblem.
Bloß keine Hektik und damit das auch jedem klar wird, schnell noch ein Ausrufezeichen. Rasch, rasch! Die erste Strophe vorbei und noch kein Pflichtwort eingebaut (dafür schon einen Fehler in der Metrik ), Aufzählungen müssen her, aber plötzlich. Zweite Strophe vorbei- ein Wort schon, puh! Und weiter...
Man sieht, dass du kämpfst, verzweifelt versuchst, deinen Worten Sinn einzuflößen oder deinem Sinn Worte? Was dabei herauskommt, erinnert allerdings eher an einen Busy- Nesman, der um halb zwei in der Früh eine Präsentation zusammenklatscht. Im Text ein paar Beispiele:

Nun fahr dahin und lass mich geh’n,
du lautes Laster (lautes Laster? Ich kenne laute Lastwagen? Gerade durch die Alliteration ungünstig) aus der Stadt.
Hab (nun <---damit das Metrum stimmt)in ihr genug geseh’n,
Stress und Hektik hab ich satt! (wie gesagt, das klingt nicht gerade entspannt.)

Ich such den Wind, der Lieder singt,(klingt hier doch arg prosaisch)
die Sonne, die den Himmel schmückt! (Bitte hör mit den Ausrufezeichen auf! Sie überziehen den Pathos ins Maßlose!So! Wicht! Höre! Mal abgesehen davon, dass das Bild der "schmückende Sonne" ausgelutscht und überflüssig ist)
...

Suche Korn aus strahlendem Gelb,
Fluss und See, aus purem Blau.
Voller Farben ist die Welt!
Vermisse nicht das städtisch Grau.

Wenn du in den ersten beiden Versen schon mit der Silbenanzahl brichst, dann bitte auch in der letzten. "...das städtische Grau"

Voller Freude steh ich hier.
Hab keine Ahnung wo ich bin.
(Und<---Metrum)Heiß schlägt nun das Herz in mir,
mein neues Leben kann beginn´.

Beginnen! Argh! Mich machen diese Verkürzungen wahnsinnig, so leid es mir tut. Das ist ein absoluter Anfängerfehler und ein No-go. Mach das bitte nicht mehr.

Folgender Bewertungsmaßstab:
1- voll versagt. Hat sich Mühe gegeben
2- eigentlich siehe 1., ist mir allerdings sympathisch und hat kaum Rechtschreibfehler
3- Steigerung von 2.- die Idee ist originell
4- Das wird schon besser. Allerdings ist die Idee entweder so klischeelastig, dass es schmerzt oder die Umsetzung quält in gleicher Manier
5- Durchschnitt. Die Geschichte sagt mir nichts, für zwei Stunden ist sie allerdings nett
6- guter Durchschnitt! Ich habe die Geschichte gern gelesen. Sie wird mir allerdings nicht aud ewig im Hirnschwamm stecken bleiben
7- Ah! Ich erahne ein Genie. Plot und Umsetzung gefallen mir. Noch ein paar kleine Überarbeitungen und die Sache funzt.
8- Wow. Klasse geschrieben. Klein(e Ungenauigkeiten), aber- oho.
 Möchte mir deinen Hirnschwamm ausleihen. Tausche ihn gegen Haifischzähne
9- Für die Wiedergeburt von Ray Bradbury reserviert.

Nur zwei Federn. Tut mir leid.


_________________
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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag24.01.2011 23:26
Re: Ausbruch! (Lyrik)
von SylviaB
Antworten mit Zitat

Ausbruch!

Zitat:
Nun fahr dahin und lass mich geh’n,
du lautes Laster aus der Stadt.
Hab in ihr genug geseh’n,
Stress und Hektik hab ich satt!


Da stimmt was nicht. Nun fahr dahin und lass mich geh´n? *grübel*
Stimmig wäre - Nun fahr dahin, ich lass dich gehn. Oder denke ich jetzt falsch?

Zitat:
Ich such den Wind der Lieder singt,
die Sonne die den Himmel schmückt!
Von Fernweh ist mein Sein bestimmt.
In der Weite liegt mein Glück.


Das gefällt mir richtig gut. Ein schönes Bild, es wirkt anmutig und rein. Es ist sanft und irgendwie spür ich dieses Fernweh.

Zitat:
Suche Korn aus strahlendem Gelb,
Fluss und See, aus purem Blau.
Voller Farben ist die Welt!
Vermisse nicht das städtisch die Stadt in Grau.

Voller Freude steh ich hier.
Hab keine Ahnung wo ich bin.
Heiß schlägt nun das Herz in mir,
mein neues Leben kann beginn´. (ein neues Leben, der Beginn?)

Ich hab in deinem Text rumgepfuscht, tut mir leid. Aber ich denke, hier geht einfach mehr, wenn die Holperstellen entfernt werden. Die schlimmsten habe ich dir angemerkt mit einem Durchstreichen. Was ich als Vorschlag gemacht habe, steht im Kursiv.

Ich bin nicht so sonderlich an Reimen interessiert, daher wäre es vermessen, darüber etwas verlauten zu lassen. Aber manche deiner Reime sind dir wirklich geglückt. Und sowas in so kurzer Zeit - Hut ab.

Auch der Inhalt gefällt mir. Nur die erste Strophe gefällt mir überhaupt nicht. Ansonsten sind halt einige Stolperstellen darin.

Lieben Gruß
Sylvia


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Nihil
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Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag25.01.2011 01:47

von Nihil
Antworten mit Zitat

In diesem Gedicht finden sich leider nur Plattitüden über das Land- und Stadtleben, die mich nicht begeistert haben. Die Stadt ist dreckig, laut und hektisch, das Land selbstverständlich eine erholsame Oase. Hinzu kommt, dass du das in einer gestelzten und unnatürlichen Sprache artikulierst (von Fernweh ist mein Sein bestimmt). Du schneidest etwa das -en von beginnen ab, um einen Reim zu schaffen (die Reime sind darüber hinaus fast immer unrein), das Metrum stimmt nicht immer und du wiederholst dich (voller Farben, voller Freude). Tippfehler, die man bei der Textmenge hätte korrigieren können, stören außerdem. Die Bushaltestelle und das Fahrrad fehlen völlig, schade. Leider finde ich an deinem Gedicht nicht viel, das mir gefällt.
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Jocelyn
Bernsteinzimmer

Alter: 59
Beiträge: 2251
Wohnort: Königstein im Taunus
Das Silberne Fahrrad Ei 1



Beitrag25.01.2011 06:24
Re: Ausbruch! (Lyrik)
von Jocelyn
Antworten mit Zitat

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Ausbruch!

Nun fahr dahin und lass mich geh’n,
du lautes Laster aus der Stadt.
Hab in ihr genug geseh’n,
Stress und Hektik hab ich satt!

Ich such den Wind der Lieder singt,
die Sonne die den Himmel schmückt!
Von Fernweh ist mein Sein bestimmt.
In der Weite liegt mein Glück.

Suche Korn aus strahlendem Gelb,
Fluss und See, aus purem Blau.
Voller Farben ist die Welt!
Vermisse nicht das städtisch Grau.

Voller Freude steh ich hier.
Hab keine Ahnung wo ich bin.
Heiß schlägt nun das Herz in mir,
mein neues Leben kann beginn´.


Lieber Dichter, liebe Dichterin!

Dein Beitrag gefällt mir gar nicht. Wäre das Lesen die Aufnahme von Nahrung, dann bliebe diese mir hier sperrig im Halse stecken. Mir fehlt der Fluss, sowohl inhaltlich als auch formal, bzgl. der Reime und der Metrik.

Schau hier:
Zitat:
Nun fahr dahin und lass mich geh’n,
du lautes Laster aus der Stadt.
Hab in ihr genug geseh’n,
Stress und Hektik hab ich satt!

Erster Vers: Eine Person verlässt eine andere, im Streit.
Zweiter Vers: Diese Person ist das Laster der anderen.
Dritter Vers: Das Laster ist die Stadt selbst, sonst wäre dieser Vers nicht zu verstehen. Hier entsteht beim Lesen ein unangenehmes Gefühl, das harmonisch gedachte Reimschema ist nur die Tarnung für einen eigentlich unausgewogenen Text. Metrisch ist der Vers fehlerhaft.
Vierter Vers: Ja, jetzt ist es dem Leser klar: Es ging die ganze Zeit nur um die Stadt. Aber wie kann die Stadt dahin fahren, wie es zum Gedichtbeginn heißt? Diese Wendung passt hier nicht.

Dein Gedicht wirkt schnell zusammengeschustert.
Ich bewerte dich nur mit zwei Federn.

Gruß, Jocelyn


_________________
If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)

Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)

"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire)
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Nachtwanderin
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 41
Wohnort: chemnitz


Beitrag25.01.2011 08:27

von Nachtwanderin
Antworten mit Zitat

Dein Gedicht wirkt locker und beschwingt auf mich. Ich kann den Spaß, die Freude draus spüren, die dir das Schreiben bereitet hat. Der Schluss ist in meinen Augen missglückt, "mein neues Leben kann beginn`" Das Wort "beginn" passt nicht wirklich gut. Es hat etwas von einer erzwungenen Buchstabendiät. Abgenommen hat dadurch leider auch die Anzahl der Federn, die ich für dein Gedicht vergebe.
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jim-knopf
Geschlecht:männlichDichter und Trinker

Alter: 35
Beiträge: 3974
Wohnort: München
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Goldene Feder Lyrik


Beitrag25.01.2011 14:45

von jim-knopf
Antworten mit Zitat

morgen

metrisch gesehen ist das (mit einer ausnahme, die ich gleich noch nennen werden) alternierend geschrieben. Das ist erstmal nicht schlecht. Das Problem sehe ich darin, dass die Verse wahllos mit auftakt oder auftaktlos beginnen und sich dadurch beim leser schwer ein leserythmus einstellt. der leser muss sich zuerst die ganze zeile anschauen, um bestimmen zu können, ob die erste silbe im vers betont oder unbetont ist. so ist der text schwer in einem rutsch durchzulesen und wirkt an einigen stellen ziemlich gestelzt und aufgebläht.

Zitat:
Suche Korn aus strahlendem Gelb,


hier durchbrichst du das alternierende prinzip und lässt auf die hebung "strahl-" zwei senkungen folgen. das wirkt hier leicht ungelenk, da man als leser ohne not (d.h., der inhalt des textes braucht diese besonderheit im metrum nicht wirklich) darüber stolpert.

auf der einen seite ist es schwer, in so kurzer zeit ein gutes, gereimtes gedicht zu schreiben und daher der versuch aller ehren wert. auf der anderen seite merkt man den reimen doch an, dass sie nicht sonderlich originell und hier und da mit hilfe mit regeln der deutschen grammatik leicht hingebogen sind.

von mir gibts heute 3 punkte.

gruß
roman
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Maria Magdalena
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 274
Wohnort: Schweiz


Beitrag25.01.2011 15:09

von Maria Magdalena
Antworten mit Zitat

Nettes Verschen, aber hie und da etwas holperig. Die Aufgabenstellung ist nicht ganz erfüllt, die verlangten Wörter wohl drin, aber ich als unbefangener Leser habe kein Bild von Bushaltestelle, Wartehäuschen, Fahrrad, Felder, Weite.

Die Wortwahl finde ich nicht schlecht.


_________________
Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH
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G.T.
Geschlecht:männlichKlammeraffe
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Alter: 38
Beiträge: 674



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Beitrag25.01.2011 15:30

von G.T.
Antworten mit Zitat

Der Titel hat mich neugierig gemacht.
Aber das Gedicht klingt nicht nach einem "Ausbruch". Unter Ausbruch stelle ich mir etwas feuriges, leidenschaftliches vor. In dem Gedicht wird lediglich sprachlich schal formuliert, warum die Natur dem lyr. Ich lieber ist als die Stadt.
Eine Formulierung wie "vermisse nicht das städtisch Grau" - das ist aber höflich formuliert! "Vermisse nicht". Unter dem Titel "Ausbruch!" würde mir etwas, das in Richtung "endlich weg!" geht, passender erscheinen. "Vermisse nicht" klingt halbherzig.
Das Bild von der bösen Stadt und der guten Natur ist außerdem etwas abgestanden.

Was sprachlich dem ganzen Gedicht anhaftet ist das verzweifelte zurechtbiegen und auslassen von Wörtern um der Metrik willen. Am schlimmsten ist es in der letzten Zeile:
"Mein neues Leben kann beginn'."
Das ist traurig. Das ist ein "Reim dich, oder ich..."
Es klingt nicht schön.

Ade!       G.T.
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag25.01.2011 16:47

von Alogius
Antworten mit Zitat

Lieber Lyriker,

ich werde Dir einen kurzen Kommentar hinterlassen und anschließend bewerten.
Außerdem werde ich berücksichtigen (wie in der Prosa), dass nur zwei Stunden Zeit waren, ein Gedicht zur Vorgabe zu verfassen. Da die Vorgabe aus meiner Sicht die Lyriker durch die Pflichtwörter erheblich eingeschränkt hat, werde ich auch dies berücksichtigen.
Mein Kommentar wird wohl kürzer ausfallen als diese Ankündigung; ich bin Prosaschreiber, kein Lyriker. Dennoch kriegst Du gern einen längeren Kommentar, wenn Du es wünschst...

Zum Gedicht:

Scheint mir eine Mischung aus Natur- und Erlebnislyrik zu sein. Die Reime sind ordentlich, wenn auch einfach; die Botschaft deutlich - aber simpel.

Lg
Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag25.01.2011 17:02

von gepuzzelt
Antworten mit Zitat

Der Reim von "bin" und "beginn'" ist schon recht eigenwillig.
Manchmal klappert's auch im Silbenzählen- und Metrumgebälk.

Inhaltlich spricht es mich nicht sehr an, wohl auch darum, weil ich durch diverse Schnitzer dafür den Blick verliere.

puzz
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Pantufle
Wortedrechsler


Beiträge: 67
Wohnort: Wildbach


Beitrag27.01.2011 14:00

von Pantufle
Antworten mit Zitat

Die Aussage gefällt mir, aber es ruckelt einen Deut zu viel.
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Luvinia
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
L

Alter: 29
Beiträge: 71



L
Beitrag27.01.2011 16:33

von Luvinia
Antworten mit Zitat

Ich mag´s lol2
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag27.01.2011 22:30

von anuphti
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

eins vorweg, ich bin kein Lyriker, deshalb bewundere ich jeden, der aus dieser Vorgabe ein passables Gedicht gemacht hat.
Alleine dafür gebührt Euch allen Lob und Anerkennung.

Zu Deinem Gedicht.

Ungereimte Gedichte sind mir lieber, das macht es schon schwierig.
Dazu kommen eine ganze Reihe von unsauberen Reimen und wechselnde Metrik.

Dieses Gedicht würde ich gerne nach einer metrischen Überarbeitung lesen, ich denke etwas mehr Zeit hätte ihm gut getan.

So stolpere ich leider von Zeile zu Zeile, vor allem die dritte Strophe, die mir aufgrund der Farben eigentlich am meisten zusagt, liest sich am holprigsten.

Deshalb leider nur Mittelfeld.

Liebe Grüße Nuff


_________________
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Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
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Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag27.01.2011 23:19

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Kein gutes Gedicht. Banal, platt, kitschig mit einem aufgesetzt-heiteren Ton, noch dazu diese grausig gekünstelten Reime - nee, das ist nix.

_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
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Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
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"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
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Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag28.01.2011 10:20

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Ausführlicher Kommentar aus Zeitgründen leider bloß auf Anfrage.
smile
Merci.


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(Virginia Woolf)
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