18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Eure Gewohnheiten, Schreibhemmung, Verwirrung
Zu viele Ideen? Hundert Geschichten, nur eine beendet

 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Berlusconi
Gast






Beitrag16.03.2006 16:05

von Berlusconi
Antworten mit Zitat

Nein, merkt man nciht smile extra
Du bist nämlich nich registriert wink
lol
Nach oben
Ana Belle
Wortedrechsler
A


Beiträge: 66
Wohnort: München


A
Beitrag17.03.2006 11:02

von Ana Belle
Antworten mit Zitat

Jetzt schon *ätsch*  Wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag24.01.2008 11:20

von Gast
Antworten mit Zitat

Hundert Geschichten. Nur eine beendet.

Da fühle ich mich angesprochen. Anfänge sind so leicht, die schreiben sich fast von selbst, aber Schlüsse? Da sitzt man und kaut Dutzende von Bleistiften durch, oftmals klappt es nie, oder der Schluß ist höchst unbefriedigend. Mir geht es jedenfalls oft so. Ein Buch zu beenden ist meistens der Horror für mich. Zwar muß ich es permanent tun, denn ohne Schluß kann man kein Buch an einen Verlag schicken, aber die Anfänge stapeln sich wirklich zu Hunderten auf meiner Festplatte.
Nach oben
Rheinsberg
Geschlecht:weiblichécrivaine émigrée

Alter: 64
Beiträge: 2251
NaNoWriMo: 35000
Wohnort: Amman
Bronzenes Messer


Beitrag24.01.2008 11:36

von Rheinsberg
Antworten mit Zitat

Wieso kommt mir das nur so bekannt vor...

_________________
"Write what should not be forgotten…" Isabel Allende

"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende

"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen Skype Name
Seth
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 42
Wohnort: Hamburg...


Beitrag02.02.2008 17:43
Seth hat vieles auf Eis liegen...
von Seth
Antworten mit Zitat

Momentan in Arbeit:
31 Kurzgeschichten  Shocked (doch schon so viele? Liebe Güte... da sollte ich langsam mal wirklich was beenden...)
11 Novellen
8 Romane/Roman-Reihen
Beendet: Nichts...
alles liegt entweder fast fertig zum überarbeiten auf der Festplatte und gammelt vor sich hin, oder ich stecke fest/hab mich in irgendwelche Storytechnischen Sackgassen gefahren oder bin von der Geschichte nicht mehr überzeugt (alle die sie bisher gelesen haben aber dafür um so mehr)
*seufz*
Jetzt bin ich wieder halbwegs fit (hatte zuerst ne Erkältung, dann ne Woche Urlaub und dann nochmal zwei Wochen Erkältung hinterher, man hat ja sonst nichts zu tun...  Rolling Eyes ) und hab absolut keine Ahnung, was ich jetzt in Angriff nehmen soll...  Crying or Very sad

EDIT: Korrekturen der Zahlen nach oben (wie ich es hasse... so viel ungeschriebene Ideen)


_________________
Klopapier eignet sich nicht zum schreiben mit Füllfederhaltern. Mit Finelinern allerdings...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag02.02.2008 18:51

von Gast
Antworten mit Zitat

Wenn Du Dir all Deine Geschichten anschaust: Gibt es vielleicht eine, die Dich mehr interessiert als die anderen? Oder interessieren sie Dich alle irgendwie nicht mehr?

Mir geht es oft ähnlich: Ich fange eine Geschichte an, finde sie toll, dann fehlt mir plötzlich der rote Faden oder ich mag sie nicht mehr. Meistens mag ich sie dann aber wieder, wenn ich sie nach einiger Zeit mit etwas Abstand erneut hervorhole. Wenn ich sie dann immer noch nicht mag, vergrabe ich sie ganz tief in meinem Archiv und wende mich einer anderen Geschichte zu.

Manchmal bringt es mir auch etwas, mich mit anderen über die Geschichte zu unterhalten und zu fragen: "Was denkst du, wie es weitergeht?" Irre ist, daß dann oftmals Ideen kommen, zu denen ich nur den Kopf schüttle, aber witzigerweise kommen mir dann selbst wieder Ideen, ganz andere als die, die die anderen mir vorgeschlagen haben. Anscheinend wird durch solche Gespräche die Phantasie angekurbelt.

Liebe Grüße
Angela
Nach oben
Kleka
Kleine, süße Prinzessin
K

Alter: 31
Beiträge: 1037



K
Beitrag02.02.2008 19:07

von Kleka
Antworten mit Zitat

6 Geschichten unfertig, meist weil ich die Lust an der Thematik verloren habe,
Teilweise auf Seite 10-20, teilweise habe ich sie nach 0,5 Seiten gelöscht.
12 Geschichten fertig, naja, teilweise ohne korecktur von außen aber alles in allem fertig.


_________________
Freunde sind Gefährten auf Zeit
Loyalität ist die Definition des Preises für den man verraten wird.
Wenn du jemandem vertraust musst du hoffen das der Preis hoch genug ist aber es ist dumm und naiv...
zu glauben es gäbe ihn nicht.

Adora quod incendisti, incende quod adorasti!!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden MSN Messenger Skype Name
Seth
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 42
Wohnort: Hamburg...


Beitrag03.02.2008 13:08
Seth mag Titelzeilen...
von Seth
Antworten mit Zitat

Interessant finde ich alle Geschichten noch, nur halt bei manchen hab ich mich festgefahren oder sie ist schon so alt, dass sie mir irgendwie fremd vorkommt (angefangen zu schreiben, halb fertig, neue Idee, beiseite gelegt, nach Monaten wieder gelesen und gedacht "Hab ich das verbrochen?" Rolling Eyes ) Und wenn ich da jetzt weiterschreiben sollte, würde ich wieder komplett von vorne anfangen, aber mittendrin kommt dann wieder eine neue Idee und das ist wieder der Anfang vom Ende...
So behindern einen phänomenale Faulheit und mangelnder Glauben an das eigene "Talent"... werde mal eine fertige KG nehmen und die Tage hier rein stellen, mal schauen was ihr denkt...  Smile


_________________
Klopapier eignet sich nicht zum schreiben mit Füllfederhaltern. Mit Finelinern allerdings...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mori
Geschlecht:weiblichWindprinzessin
M

Alter: 33
Beiträge: 203
Wohnort: Hannover


M
Beitrag03.02.2008 13:45
Re: Zu viele Ideen? Hundert Geschichten, nur eine beendet
von Mori
Antworten mit Zitat

TimoTobias' hat Folgendes geschrieben:
Also fängt man an
zu schreiben; das geht dann auch etwa 3 Wochen oder vielleicht einen Monat gut.
Aber dann macht es plötzlich "Klick!"... Ich weiß nicht wieso, aber man hällt plötzlich
nicht mehr viel von seiner Geschichte und außerdem fehlen einem die Worte.



3 Wochen? Bei mir sinds 3 Tage und ich fang schon wieder was Neues an Rolling Eyes  Ich kenne da nur eine Lösung: Fertigschreiben, bevor die Flut von Ideen für andere Geschichten kommt!
Die Story, die ich gerade schreib, läuft ziemlich gut, aber wer weiß, wie lang. Darum knie ich mich richtig rein und schreibe jeden Tag.
Problematisch wirds nur, wenn man vorhat, einen Roman zu schreiben Rolling Eyes  Dafür hab ich bisher noch keine Strategie entwickelt...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden MSN Messenger
Elvis Brucelee
Klammeraffe
E

Alter: 53
Beiträge: 743



E
Beitrag08.02.2008 00:17

von Elvis Brucelee
Antworten mit Zitat

Ich musste gerade lachen, weil ich ein ähnliches, und wiederum doch ein völlig anderes Problem habe. Ich habe tatsächlich "gestern" all meine Projekte gezählt, an denen ich schreibe.
Es sind elf Stück, wobei ich nur solche berücksichtigt habe, die über fünfzig Seiten haben.
Allerdings bereiten mir all diese Geschichten große Freude (übrigens ein Grund, warum ich gelegentlich etwas länger brauche um hier im Forum auf Kritiken zu reagieren) und ich habe eher das Problem, dass ich eben aus diesem Grund zu keinem Ende komme. Im Gegenteil, wenn das Ende einer Geschichte naht, dann sträube ich mich regelrecht sie zu beenden. Eine sehr unproduktive Arbeitsweise, die zudem den Nachteil hat, dass meine Geschichten am Ende irgendwie versanden  Rolling Eyes
Vermutlich werde ich in drei Jahren plötzlich innerhalb von einem Monat elf Romane beenden und die Verlage damit solange damit peinigen bis sie mich entweder verlegen oder einen Killer auf mich ansetzen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag08.02.2008 09:23

von Gast
Antworten mit Zitat

Mir hat Folgendes geschrieben:
wenn das Ende einer Geschichte naht, dann sträube ich mich regelrecht sie zu beenden.

Oh, wie gut ich das kenne! Wink Ich liebe meine Geschichten und meine Figuren, und ich möchte immer weitererzählen, das ist echt ein Problem. Bei mir wird es im Normalfall dadurch gelöst, daß ich einen Abgabetermin habe, den ich einhalten muß, also muß ich zum Ende kommen, aber mit dem Ende bin ich selten zufrieden – eigentlich nie –, weil es wirklich mehr ein "Versanden" ist, denn ich hasse es, zum Ende zu kommen, und Schlüsse kann ich einfach nicht schreiben. Ich mache es zwar, aber es tut mir fast physisch weh.

Ich arbeite auch immer an mindestens 3 Romanen gleichzeitig, damit ich immer weiterschreiben kann und nicht aufhören muß, wenn mir zu einem Roman mal nichts mehr einfällt.
Nach oben
Tanja Küsters
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 52
Beiträge: 222
Wohnort: Leverkusen


Beitrag08.02.2008 15:14

von Tanja Küsters
Antworten mit Zitat

Servus!

Mir hat Folgendes geschrieben:
wenn das Ende einer Geschichte naht, dann sträube ich mich regelrecht sie zu beenden.

Bei mir ist alles ganz anders. Ich sprudle über, was Ideen angeht. Ich suche dann den Plot, der mich weiter inspiriert, der mich motiviert und die Buchstaben fließen lässt. Habe ich den dann, geht es zügig voran. Aber wenn ich dann so bei den letzten drei bis vier Kapitel bin, kann es mir gar nicht schnell genug gehen, weil ich noch soo viele Ideen habe. Ich werde dann immer ganz hibbelig und muss aufpassen, nicht zu schnell zu sein, damit die Qualität erhalten bleibt und das Ende eben auch genauso gut wird, wie der Rest. Nicht das der Leser denkt: "Mensch, die hatte es aber eilig, so wie sich alle Probleme in Luft aufgelöst haben." Das darf nicht sein und ich kann mich beherrschen, aber umgekehrt, passiert es mir nie.

Angela hat Folgendes geschrieben:

Ich arbeite auch immer an mindestens 3 Romanen gleichzeitig, damit ich immer weiterschreiben kann und nicht aufhören muß, wenn mir zu einem Roman mal nichts mehr einfällt.

Davor habe ich mich immer gesträubt, weil ich Angst habe/hatte, mich zu verzetteln. Aber gerade weil ich zum Ende eines Skriptes immer ungeduldig werde, wäre das eigentlich etwas, was ich mal probieren sollte.
Andererseits wird mir diese Methode auch nicht die Ungeduld nehmen, etwas Neues zum Leben zu erwecken, denn schließlich "laufen" die anderen Prots ja dann schon in Story zwei und/oder drei.
Aber vielleicht hilft es ja trotzdem zu wissen, dass da noch ein Skript in vollem Gange ist und ich flüssig weiter schreiben kann. Denn das ist mein Problem. Angst, nicht sofort weiter schreiben zu können. Obwohl ich das Plotten liebe, raubt es mir den Nerv, denn ich bin erst wieder zufrieden, wenn ich loslegen kann...
Naja, egal. Ich komme so sehr gut klar, wie es ist und habe meine Ungeduld am Ende gut im Griff und gebe mich ihr nicht hin. Das ist das Wichtigste überhaupt.

Liebe Grüße, Tanja


_________________
Wenn ich schreibe, beflügele ich meine Seele.
Wenn ich redigiere, lege ich sie an die Leine.
Wenn ich lektoriere, stutze ich ihre Flügel.
Wenn ich veröffentliche, gebe ich sie frei
und sie wird trotzdem bei mir bleiben.
©Tanja Küsters
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag08.02.2008 18:52

von Gast
Antworten mit Zitat

Tanja Tomlin hat Folgendes geschrieben:
Aber wenn ich dann so bei den letzten drei bis vier Kapitel bin, kann es mir gar nicht schnell genug gehen, weil ich noch soo viele Ideen habe. Ich werde dann immer ganz hibbelig und muss aufpassen, nicht zu schnell zu sein, damit die Qualität erhalten bleibt und das Ende eben auch genauso gut wird, wie der Rest. Nicht das der Leser denkt: "Mensch, die hatte es aber eilig, so wie sich alle Probleme in Luft aufgelöst haben."

Das kenne ich allerdings auch: daß der Schluß zu schnell geht. Wobei bei mir der Grund dazu darin liegt, daß ich Schlüsse hasse und möglichst schnell über dieses furchtbare Ende der Geschichte hinauswill, an dem ich meine Protagonisten ermorden muß, meine Familie verlassen.

Ich ermorde meine Protagonisten natürlich nicht wirklich, sie werden ja glücklich, aber ich leider nicht. Wink Meine Protagonisten sind meine Kinder, meine Familie, genauso wie meine Bücher, und jedesmal, wenn ich ein Buch beende, muß ich meine Protagonisten verlassen, meine Familie verlassen, mir eine neue suchen. Das ist durchaus spannend, aber ich hänge an jeder meiner Familien, und wenn man dann zum dreißigsten Mal seine Familie verlassen und wieder von vorn anfangen muß, ist das in gewisser Weise auch traurig.

Trotzdem liebe ich jede neue Geschichte, denn gerade der Anfang fällt mir leicht, und da schreibe ich wie im Rausch, so die ersten paar zehntausend Wörter, meistens so bis ungefähr zur Mitte. Dann geht das Problem los, weil es von da an aufs Ende zugeht.
Nach oben
Tanja Küsters
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 52
Beiträge: 222
Wohnort: Leverkusen


Beitrag08.02.2008 21:53

von Tanja Küsters
Antworten mit Zitat

Hallo Angela!

Angela hat Folgendes geschrieben:

Meine Protagonisten sind meine Kinder, meine Familie, genauso wie meine Bücher, und jedesmal, wenn ich ein Buch beende, muß ich meine Protagonisten verlassen, meine Familie verlassen, mir eine neue suchen.

Das kann ich für mich so unterschreiben. Es ist fürchterlich. Sitze ich mal nicht am NB und kann nicht schreiben, rufen meine Prots nach mir. Bin ich dann fertig, bin ich stolz und traurig zugleich. Sie fehlen mir. Die Atmosphäre fehlt, ihr Erlebtes, einfach alles...

LG Tanja


_________________
Wenn ich schreibe, beflügele ich meine Seele.
Wenn ich redigiere, lege ich sie an die Leine.
Wenn ich lektoriere, stutze ich ihre Flügel.
Wenn ich veröffentliche, gebe ich sie frei
und sie wird trotzdem bei mir bleiben.
©Tanja Küsters
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Elvis Brucelee
Klammeraffe
E

Alter: 53
Beiträge: 743



E
Beitrag08.02.2008 22:16

von Elvis Brucelee
Antworten mit Zitat

Ich habe vor langer Zeit einen Roman verfasst, bei dem ich den Schluss ganz am Anfang geschrieben hatte, nachdem ich die ersten zwei oder drei Kapitel beendet hatte, und nachdem auch der rote Faden und der Ausgang schon feststanden. Es war ziemlich mühselig die Geschichte an den besagten Ausgang anzupassen, aber der Schluss ist tatsächlich einer meiner schönsten, wie ich finde. Am Ende wirkt alles sehr rund.

Allerdings bin ich selten lieb zu meinen Protagonisten. Selbst die, ach was, besonders die, mit denen ich mich besonders gut identifizieren kann, lass ich leiden, was hier allerdings zu keinen freud´schen Kommentaren anspornen soll.  Mad Irgendwie liegen mir Happy Ends nicht sonderlich.

Dann wäre ja alles gut und ich könnte keine Fortsetzung mehr schreiben  Laughing
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gabi
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 53
Beiträge: 1216
Wohnort: Köln


Beitrag08.02.2008 23:36

von Gabi
Antworten mit Zitat

Angela hat Folgendes geschrieben:
Tanja Tomlin hat Folgendes geschrieben:
Aber wenn ich dann so bei den letzten drei bis vier Kapitel bin, kann es mir gar nicht schnell genug gehen, weil ich noch soo viele Ideen habe. Ich werde dann immer ganz hibbelig und muss aufpassen, nicht zu schnell zu sein, damit die Qualität erhalten bleibt und das Ende eben auch genauso gut wird, wie der Rest. Nicht das der Leser denkt: "Mensch, die hatte es aber eilig, so wie sich alle Probleme in Luft aufgelöst haben."

Das kenne ich allerdings auch: daß der Schluß zu schnell geht. Wobei bei mir der Grund dazu darin liegt, daß ich Schlüsse hasse und möglichst schnell über dieses furchtbare Ende der Geschichte hinauswill, an dem ich meine Protagonisten ermorden muß, meine Familie verlassen.

Ich ermorde meine Protagonisten natürlich nicht wirklich, sie werden ja glücklich, aber ich leider nicht. Wink Meine Protagonisten sind meine Kinder, meine Familie, genauso wie meine Bücher, und jedesmal, wenn ich ein Buch beende, muß ich meine Protagonisten verlassen, meine Familie verlassen, mir eine neue suchen. Das ist durchaus spannend, aber ich hänge an jeder meiner Familien, und wenn man dann zum dreißigsten Mal seine Familie verlassen und wieder von vorn anfangen muß, ist das in gewisser Weise auch traurig.

Trotzdem liebe ich jede neue Geschichte, denn gerade der Anfang fällt mir leicht, und da schreibe ich wie im Rausch, so die ersten paar zehntausend Wörter, meistens so bis ungefähr zur Mitte. Dann geht das Problem los, weil es von da an aufs Ende zugeht.


Ich hab meinen Roman auch beendet. Schon vor langer Zeit. Aber nur so zum Schein. rotwerd
Trennen kann ich mich noch nicht. Dazu gesagt, ich muss das, was ich hier lernte, noch umsetzten.
Doch ich weiß jetzt schon, das endgültige Ende, wird mir verdammt schwer fallen. Doch neue Geschichten spuken schon in meinem Kopf.
Notfalls kann ich ja noch ein wenig darin lesen, denn sterben wird er nie, mein erster Roman, mein Baby. Wink

P.S.: Mein Mann meinte übrigens, er möchte den Schluss nicht an seinem siebzigsten Geburtstag erleben. Doch ich hab ihn beruhigt, denn ich glaube nicht, dass ich noch dreißig Jahre brauche. lol


_________________
"Das hier ist mein Dach und mein Tag!" (Oma Thea macht die Fliege)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7760
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag09.02.2008 11:59

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Ich muß hier mal zugeben, daß ich auch mehrere Sachen parallel schreibe. Manche Texte müssen mitunter eine Weile ruhen. Und manchmal, wenn ich eine Geschichte aufs Geradewohl schreibe, also ohne die Handlung vorher festgelegt zu haben, dauert es eben, bis das Ende heran wächst.

Es gibt eben für alles eine Zeit.
Auch für jede Art von Text.

Das ist aber auch so eine Sache meiner persönlichen Kognitiven Verarbeitung von Umweltreizen. Wenn ich mich zu sehr auf eine Sache fokusiere, verliere ich dafür den Blick. (Seltsam und paradox, ich weiß.)

Darüber hinaus schreibe ich Prosa extrem langsam, und wenn ich da nicht mehrere Sachen zur gleichen Zeit schreiben würde, würde ich niemals mit irgendwas fertig werden.
 Wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Martin
Geschlecht:männlichWortedrechsler
M


Beiträge: 55



M
Beitrag11.03.2008 12:41
Probleme etwas abzuschließen
von Martin
Antworten mit Zitat

Hallo liebe Leute!

Ich habe ein gewisses Problem, welches vermutlich viel über meinen Charakter aussagt. Ichhabe Probleme abzuschließen.

Das bedeutet. Ich habe die Idee für eine Geschichte, mir schießt die Handlung in den Kopf, oder ich träume davon. Ich weiß daraufhin in den nächsten Minuten alles. Wie die Charaktären der Hauptpersonen sind, wie die Geschichte sein soll, ich kann sogar schon alles in Kapitel unterteilen und weiß, ich muss diese Kapitel nur noch "ausschreiben". Meistens ist es dann so, dass ich 1-2 Tagen 4 Kapitel schreibe und dann ist plötzlich "sense". Ich schweife ab und verliere die Lust, denke nach ob es wirklich so sein sollte. Oft habe ich während des Schreibens eine andere Idee wie sich die Geschichte entwickeln kann. Oder ich habe eine Idee für eine neue Geschichte. Und dann ist es unmöglich für mich in den alten Stil zurückzufinden.

Ein weiteres Problem für mich stellt folgendes da: Ich habe 3 Projekte zum Abschluss gebracht. Die müsste ich nachkorregieren und ausbessern. Ich mag es sehr gerne, immer wieder darin zu lesen, aber ich kann mich nicht aufraffen, das geschriebene noch einmal mit dem Verstand zu "schreiben" oder Fehler auszubessern. Vor lauter Fehlersuche, Umformulieren usw. komme ich ganz durcheinander.

Hat jemand mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und wie geht ihr damit um? Gibt es Ratschläge?


Da ich öfter den Faden verliere habe ich jetzt begonnen, ein Projekt in Tagebuchform zu beginnen (da kann man ja immer schreiben) sowie auch in Kurzgeschichten. Ist aber auch nicht der perfekte Weg, aber eine gute Möglichkeit, etwas zu ende zu bringen.
Ich habe insgesamt zu viele Ideen. Es sind eigentlich auf meiner "do to Liste" über 20 Konzepte, die ich "ausschreiben" müsste....

Liebe Grüße
Martin
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag11.03.2008 13:26

von SylviaB
Antworten mit Zitat

Lieber Martin,

ich werde deinen Thread mit einem anderen, der das gleiche Problem zum Thema hat, zusammenführen. Dort wirst du bestimmt schon hilfreiche Antworten finden.
Bitte schau dich zunächst um oder gehe über die Suche links oben, ob ein Thema schon existiert bevor du einen neuen Thread aufmachst.


wink

Danke

Und festhalten bitte...


_________________
Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
revilO
Geschlecht:männlichSchneckenpost
R

Alter: 32
Beiträge: 7



R
Beitrag23.03.2008 19:57
Re: Probleme etwas abzuschließen
von revilO
Antworten mit Zitat

Also ich schreibe auch gerade an einem Fantasy-Roman, dessen Geschichte ich noch sehr spannend finde (ok, bin auch noch nicht lange drann), aber vorhin beim Abendbrot ist mir noch eine klasse Idee für eine Science-Fiction Geschichte in den Sinn gekommen... Nun was machen? Bin erst beim 2. Kapitel meiner Fantasystory, hab schon viel Infomaterial abgespeichert und will die auf jeden Fall fertig bringen, also nehm ich eine neue Wordseite und speichere die Idee in ein paar Stichpunkten ab, und wenn ich mit dem einen Projekt KOMPLET fertig bin, komme ich vielleicht darauf nochmal zurück...

mfg
revilO
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Lerche
Gast






Beitrag23.03.2008 22:38

von Lerche
Antworten mit Zitat

Das Problem kenn ich nur zu gut, ich habe eine Idee und fange an zu schreiben, dann kommt mir eine komplett andere und ich lass die erste liegen, so haben sich bei mir auf die Dauer ne Menge Leichen angesammelt. Wenn ich ehrlich bin, ist von meinen ersten Geschichten keine einzige beendet.

Das habe ich erst später gelernt ^^, jetzt versuche ich, mir meinen roten Faden (mehr brauch ich im allgemeinen nicht, weil ich eher zu Kurzgeschichten neige) sofort aufzuschreiben, damit mir meine Idee wenigstens nicht flöten geht und bemühe mich, meine Geschichten auch wirklich zu beenden.

Meine Taktik, wenn ich nicht mehr vorankomm, dann leg ich sie beiseite und arbeite an einer anderen weiter. Meistens kommt mir dabei die zündende Idee und ich kann die alte beenden ^^.

Aber ich glaube, ein Patentrezept ist das nicht gerade ^^
Nach oben
Nadl
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
N

Alter: 29
Beiträge: 15
Wohnort: Derzeit In Amerika (:


N
Beitrag10.04.2009 15:45
kein Höhepunkt...?!
von Nadl
Antworten mit Zitat

Also ich hab auch immer so Phasen in denen ich wirklich gute Ideen habe, die dann auch anfange zu schreiben, aber nach 30 Seiten komme ich einfach nicht mehr weiter weil ich mir immer alles blidlich vorstelle und dann keine richtige Handlung für die Geschichte habe. Ich find oft keinen Höhepunkt und hör dann auf zu schreiben, nur um 2 Monate später das ganze nochmal von vorn anzufangen wink
Das ist auf Dauer dann schon nervig...vielleicht hat ja jemand auch nen Tipp wie ich auf gute Handlungen bei Geschihcten komme ??!!


_________________
Nimm das Leben nicht so schwer, du kommst da sowieso nicht lebend raus wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 2 von 3 Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Eure Gewohnheiten, Schreibhemmung, Verwirrung
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Rezensionen
,,Die Ärztin“- ein Theaterstück m...
von Oneeyedpirate
Oneeyedpirate Rezensionen 0 19.04.2024 22:53 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Hallo an alle und eine kleine Vorstel...
von Oneeyedpirate
Oneeyedpirate Roter Teppich & Check-In 2 18.04.2024 22:53 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge SmallTalk im DSFo-Café
Machen Sie eine typische Handbewegung
von hobbes
hobbes SmallTalk im DSFo-Café 0 17.04.2024 13:23 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Redlight District
Felsenthron (eine Liebeserklärung)
von V.K.B.
V.K.B. Redlight District 3 10.04.2024 23:27 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Moin an alle und eine kleine Vorstellung
von writersblockandtea
writersblockandtea Roter Teppich & Check-In 2 07.04.2024 15:00 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungBuchBuchEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Nicki

von Ruth

von preusse

von nebenfluss

von Nayeli Irkalla

von Minerva

von Jocelyn

von Lady_of_words

von Beka

von Lapidar

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!