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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Nur ein kleiner Bär


 
 
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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 74
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Beitrag25.05.2010 00:07
Nur ein kleiner Bär
von ELsa
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Nur ein kleiner Bär

Papas Glubschaugen quollen noch weiter hervor; bald würden sie die Brille sprengen.
Er stammelte: „Ich ... ich hab im Lotto ...“
Dann verstummte er und schwankte ein bisschen. Wir saßen in der Küche, mein kleiner Bruder Thom riss die Augen auf wie Papa. Mama briet gerade Eier, wie an jeden Feiertag – erst brunchten wir, dann machten wir einen Ausflug. Sie drehte sich grinsend um.
„Wieviel ist es denn diesmal? 10 Euro?“

Wir alle wussten, wie sehr Papa auf den Haupttreffer wartete. Alle paar Wochen – er spielte nur, wenn es einen Jackpot zu knacken galt – hing er zur Ziehung vor dem Fernseher. Gestern hatte er eine Sitzung in der Uni und konnte erst heute im Internet das Ergebnis studieren.
„An Peanuts bin ich nicht interessiert“, sagte er, wenn wir ihn aufzogen. Als ob eine Million nichts wäre!
Und nun stand er da und stotterte, nachdem er zuvor die Lottoseite gecheckt hatte. Der Schein in seinen Händen bebte.
„Nicht im Ernst! Du machst doch Spaß, Werner?“, sagte Mama.
Es roch verbrannt. Ich stürzte mich auf die Pfanne und schob sie von der Platte.
„Keine blöden Eier heut“, sang Thom vergnügt und schmierte Nutella auf den Toast und sein Shirt.
„Doch, ich meine, nein, kein Scherz.“ Papa hielt den Schein über seinen Kopf und auf seinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Er machte einen Luftsprung. Als er auf dem Holzboden landete, schepperten die Gläser im Schrank.
Ein schriller Juchzer teilte die Luft, er kam von Mama, gefolgt von einem Knall, als die Bratschaufel in der Spüle landete. Und ich? Als Vierzehnjährige ist man gesegnet mit Wünschen.
„Wieviel?“ Meine Stimme klang wie Staub, ich hustete. „Wieviel, Papa?“
Er sah mich an. „Genug, Baby, um euch die Sterne vom Großen Bären zu kaufen.“ Als Astronom liebte er solche Aussprüche.
Er hatte tatsächlich einen Fünfer mit Zusatzzahl, kein Scheiß! Knapp hundertfünfzigtausend Euro wert. Und das kurz vor Weihnachten! Da würde doch für mich auch was rausspringen, nech?
„Wenn einer von euch nur einen Muckser darüber verlauten lässt, reiß ich ihm das Herz raus“, sagte er.

Teil 1



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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 74
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Beitrag25.05.2010 00:08

von ELsa
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Teil 2

Wir hielten Familienrat ab.
„Ich will den neuen Nintendo!“ Thom unterstrich die Forderung mit einem Hopser. Er machte Papa alles nach.
Ich ratterte herunter: „Nachdem dein Gewinn mit Weihnachten zusammen fällt, wünsche ich mir Laptop, Silberstiefel von DKNY, den Ledermantel von H&M, ’nen Vollbodenflokati, ein rundes Bett in Rosa und endlich Dreadlocks um zweihundert Euro, Nagelstudio ...“
„Stopp“, brüllte Papa und verstaute die Quittung in seiner Brieftasche, „ich wollte jedem von euch einen Stern kaufen.“
„Ich will einen Nintendo“, heulte Thom und rotzte ins Nutellaglas; Mama nahm es ihm schnell weg. Gott sei Dank esse ich das Zeugs nicht.
„Einen Stern?“ Mamas Augenlider flatterten.
„Warum?“ Vor Entsetzen riss ich mir ein Büschel Haare heraus.
„Weil Sterne haltbar ist“, sagte Papa bestimmt.
„Komm“, Mama bewegte sich langsam auf ihn zu und nahm ihn an der Hand, „lass uns in aller Ruhe überlegen.“ Sie führte ihn zu seinem Stuhl und drückte ihn sanft darauf nieder.
„Behandle mich nicht wie einen Schwachsinnigen, Rita.“
Sie lächelte auf ihn herab; ich sah ihr an, dass sie in ihrem Hirn nach Argumenten grub, um zu beweisen, dass er sich tatsächlich wie ein Irrer aufführte.
Sterne! Ich wusste schon lange, dass Astrophysiker einen Knall haben. Papa und seine Kollegen verbrachten ihre Nächte auf der Sternwarte. Oft kam er erst heim, wenn wir morgens zur Schule marschierten:  Bleichgesichtig mit roten Augen, von den Mücken zerstochen im Sommer und mit roter Triefnase im Winter heim. Dann erzählte er von irgendwelchen Kometenschweifen.
„Nintendo?“, begann Thom leise, um sich dann wieder aufzuraffen, auf den Tisch zu hauen und ein Lied aus diesem einen Wort zu schmettern.
„Klappe!“, zischte ich und hielt seine Hände fest. Thom war erst fünf, aber bärenstark und er trat mich gegen das Knie, dass ich zusammenknickte.
Mama lächelte Papa weiterhin an, er runzelte die Stirn. „Was ist los? Ist mein Gesicht entstellt?“
„Aber geh, ich denke bloß“, sie schob einen Stuhl an seine Seite, setzte sich und tätschelte seine Hand, „so ein Betrag könnte allerhand hergeben. Vielleicht kaufst du einen kleinen Stern für die ganze Familie und mit dem Rest kö...“
„Rita“, er sprang auf und spurte durch die Küche, „seit ich ein kleiner Junge war, wollte ich einen haben. Dass du mich nie verstehst.“
„Kinder, raus.“ Mama streckte den Arm in Richtung Garten.
Ich stopfte Thom in die Winterjacke und zerrte ihn mit mir.
Nintendo grölend baumelte er kopfüber von seinem Klettergerüst.
„Dein Gehirn rinnt raus, wenn du so weiter machst“, rief ich ihm vom Holzstoß zu, auf den ich mich zurückgezogen hatte, um meine Wunschliste zu erweitern.

Bei Interesse stelle ich den Rest auch ein.


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Noelia
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Beitrag25.05.2010 00:15

von Noelia
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Laut deiner Signatur solltest du atmen. Atme was das Zeug hält.

Soll heißen: Ja, Interesse besteht meinerseits in jedem Fall.

♥-lichst
Pippi
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Uenff
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Beitrag25.05.2010 00:20

von Uenff
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Schön Schön. Gerne mehr. smile

Aber

„Aber geh, ich denke bloß“

Dieses schöne Wörtchen ist für unsere Nichtösterreichischen Einwohner eventuell leicht mit dem Imperativ des Verbes "gehen" zu verwechseln. Ich möchte nur kurz klarstellen, dass dem nicht so ist, und ich gar so viel Mundart in Texten nicht ertrage.

Cheers,
Uenff


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Molon labe

Become the madness you want to see in the world.

After enlightenment, the laundry.

Freiheit liegt in der Zerstörung des Ichs. Hat halt Karl gesagt.
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ELsa
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Beitrag25.05.2010 09:17

von ELsa
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Gut, Noelchen und Uenff, dann stell ich gern den Rest ein, danke!

Uenff hat Folgendes geschrieben:
„Aber geh, ich denke bloß“

Dieses schöne Wörtchen ist für unsere Nichtösterreichischen Einwohner eventuell leicht mit dem Imperativ des Verbes "gehen" zu verwechseln. Ich möchte nur kurz klarstellen, dass dem nicht so ist, und ich gar so viel Mundart in Texten nicht ertrage.

Cheers,
Uenff


Das tut mir leid, aber ich kann mich nicht "verraten", indem ich jetzt allzuviel Anpassung an den großen Nachbarn mache. Und Mundart ist es nicht, da ist kein Wort in Dialekt drin.

Liebe Grüße
ELsa


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ELsa
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Beitrag25.05.2010 09:18

von ELsa
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Teil 3

Eine halbe Stunde später trat Papa auf die Terrasse. Er stopfte seine Pfeife und setzte sich in die Hollywoodschaukel. Thoms Gesicht war knallrot. Er machte einen Salto vom Gerüst und kam angerannt.
„Papa, was nun?“
Papa zuckte die Achseln. „Mal sehen.“
Bald kam Mama dazu, mit Autoschlüssel und Straßenkarte in der Hand, Thoms Schneebob unter den Arm geklemmt. „Los geht’s, sonst brauchen wir nicht mehr fahren.“
Papa klopfte die Pfeife auf der Stufe aus und Thom blies die Glut durch die Gegend.
Der Peugeot spotzte ein paar Mal, ehe er ansprang.
„Tja, ein Auto ...“ Mama seufzte ein bisschen, als sie auf die Straße bog.
Mein Bruder machte den Mund auf, schnell steckte ich ihm die Ohrstöpsel meines MP3-Players in die Ohren, auch er mochte Tokio Hotel und vergaß, wieder und wieder seinen Herzenswunsch zu plärren.
„Das ist aber lieb von dir, Maus“, sagte Mama nach einem Blick in den Rückspiegel und zwinkerte mir zu. Nach unserem Ausflug würde ich die Stöpsel in Lysoformlösung baden.

Die Burg, die heute nach dem Rodeln auf dem Programm stand, war schnell erreicht. Im Geist richtete ich gerade mein Zimmer ein. Voll genial. Die Ausstellung „Bäuerliches Kunsthandwerk“ ließ mir jedoch genügend Zeit, weiterzumachen, wen außer Mama interessiert so was schon, und Thom spielte Luftgitarre; ich könnte ihm den Player eigentlich schenken, ich würde sowieso bald ein megamäßiges Handy mit Player kriegen. Bei hundertfünfzigtausend war das bestimmt auch noch drin.
Papa wirkte abwesend, wahrscheinlich überlegte er, ob er gleich den Polarstern kaufen sollte. Als hätte er meine Gedanken gelesen, nahm er meine Hand, während Mama sich nicht halten konnte vor Begeisterung über ein Kruzifix, und sagte: „Ich weiß natürlich, dass einen Stern kaufen nur heißt, dass ich eine Art Spende für die Forschung mache. Aber trotzdem gehört er dann uns, quasi.“
„Meinst du, es bleibt was übrig für Stiefel von DKNY?“
„Du solltest Thom die Musik wegnehmen, schau, wie er zuckt. In seinem Alter ist das sicher nicht gesund.“
Danke, Papa für die ausführliche Antwort auf meine Frage! Ich starrte auf eine Bauernhochzeit in Öl.
Freitag war ein göttlicher, schulautonomer Tag; ich blieb lange im Bett. Einem Jugendbett aus hellem Holz mit Lattenrost. Toll. Ich träume von dem runden, neuen mit eingebauter Musikanlage und Fernseher in Pink. Gerade grübelte ich, ob Dreads nicht zu krass für mein neues Luxusleben wären, da platzte Thom rein. Mama hatte ihn leider auch zu Hause bleiben lassen.
„Sonst kränkt er sich, außerdem ist fast schon Weihnachten“, erklärte sie gestern.
Er nahm Anlauf und sprang auf meinen Bauch, hielt mir seinen nassgelutschten Schlafhasen ins Gesicht und sang nicht „Nintendo“, sondern: „Komm und rette mich, ich verbrenne innerlich, komm und rette mich, ich schaffs nich ohne dich, komm und rette mich, rette mich, rette mich.“
Ich stopfte ihm ein Hasenohr in den Mund, obwohl er den Song ganz gut drauf hatte.
„Nie wieder borg ich dir Tokio Hotel, du Stummel!“
Der Tag dauerte eine Ewigkeit bis zum Abend. Mama rief Papa halbstündlich an – nie ging er ran. Leider konnte das Lied „ich schaffs nich ohne dich“ Thoms anderen Ohrwurm nicht dauerhaft tilgen. Vom Klo, in dem er stundenlang Micky-Maus lesend vor sich hin stank, ertönte sein Ruf nach dem Nintendo.
Ich pinkelte derweil in die Badewanne und entschloss mich, die Dreadlocks trotz Luxus zu einem Teil meiner Persönlichkeit zu machen.
Endlich hörten wir Papa die Tür vom Peugeot zuschlagen und rasten ihm entgegen.
Er schüttelte uns ab und warf sich aufs Sofa.
„So“, sagte er.
Mama, Thom und ich platzten bald, aber er schwieg. Stopfte bedächtig seine Pfeife. Hallo?
Ich hielt es nicht mehr aus. „Papa?“
Thom klatschte. „Nintendo?“
Mutig trat Mama näher an ihn heran. „Liebling, was meinst du mit so?“
„Tja, Kinder“, sagte Papa. Seine Pfeife gab ein saugendes Geräusch von sich. „Kurzum“, fuhr er fort, „es gibt noch neun, die den Fünfer mit Zusatzzahl getippt haben. Unser Anteil ist demnach fünfzehntausend.“
Okay, keine Dreads.
Thoms Blick wanderte zu Mama. Sie atmete tief durch.
„Aber das macht doch nichts. So haben eben viele etwas gewonnen. Was würden wir auch mit hundertfünfzigtausend anfangen? Das gibt bloß Sorgen, Werner.“ Sie schaute uns Kinder an. „Stimmt doch!“
Papa sog an der Pfeife und blies einen Rauchring, der sich zu einem Achter verformte und dann verschwand.
„Leider kann ich euch jetzt keinen Stern kaufen“, sagte er und stand auf, „aber ich habe was anderes für euch.“ Er holte den Autoschlüssel aus der Hosentasche und wirbelte ihn um den Finger. „Kommt mit.“
Wir folgten ihm zum Autostellplatz. Papa sperrte den Kofferraum auf, ließ die Tür hochschnalzen. Alles voller Pakete!
Er lud sie auf seine Arme, sagte: „Platz da!“
Eilig beförderte ich mit dem Fuß Thoms Raumstation aus Lego vom Wohnzimmerteppich in eine Ecke; sie zerfiel in hundert Steinchen.


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ELsa
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Beitrag25.05.2010 09:19

von ELsa
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Teil 4

Nicht auszudenken, wenn Papa stürzte und etwas von den Sachen kaputt ginge.
Er legte alles aufs Sofa. Mama schlug die Hand vor den Mund, Wasser schoss in ihre Augen. Wahrscheinlich weinte sie, weil der Peugeot weiter spotzen würde.
„So!“, sagte Papa wieder, aber es klang fröhlich. Er nahm die erste Schachtel in die Hände, legte sie ans Ohr. „Aha, das gehört meiner Tochter.“
Ich riss sie ihm aus der Hand und verzog mich in eine Ecke.
„Warte, kommt noch was nach. Aber erstmal das nächste.“ Über das Sofa gebeugt, horchte Papa mal an diesem Karton, an jenem Päckchen, warf Blicke in Tragtaschen. Ach, Papa!
Plötzlich fuhr er herum und hielt Thom, der dreinschaute, als machte er sich gleich in die Hosen, eine Geschenktasche mit dem aufgedruckten Grüngesicht von Shreck hin. Thom lugte hinein.
„Nintendo!“, quietschte er und sprang Papa in die Arme.
Dann schmiss er ein paar der Geschenke vom Sofa und klemmte sich daneben zum Auspacken seines Schatzes. Papa reichte mir noch zwei Sachen, eins davon hatte die Länge von Stiefeln! Was Mama bekam, interessierte mich im Moment nicht, ich öffnete meins. Es waren die Silberstiefel, oh ja! Und ein Gutschein fürs Dreadlock-Studio. Und der Ledermantel!
„Oh, Papa“, schrie ich, meine Stimme kippte vor Freude ganz nach oben.
Nachdem wir uns alle beruhigt hatten, saßen wir um den Tisch. Bis auf Thom, der Mamas Bitten, doch zum Abendessen zu kommen, widerstand und auf seinem piepsenden Spiel herumtippte. Von Mamas Ohren baumelten glitzernde Hänger mit blutroten Steinchen.
„Dass du dran gedacht hast, Werner.“ Sie streifte den Hackbraten mit ihrem Bauch, als sie sich über den Tisch beugte, um ihn zu küssen. Dann teilte sie das Essen aus.
„Bin ja nicht ganz blöd“, sagte Papa. Er lachte.
„Und was hast du für dich gekauft?“ Ich konnte nirgends etwas entdecken, was für ihn interessant wäre.
„Ich habe die Sternwarte für heute Nacht reserviert. Ich wünsche mir schon lange, dass ihr endlich seht, was ich tu.“
Es war nicht einfach, Thom vom Nintendo loszueisen, aber dann saßen wir zusammen dick eingemummelt auf dem Turm. Rundum nichts als Sterne. Das breite Band der Milchstraße, wie Papa erklärte. Er nannte leise die Sternbilder und beschrieb sie. „Und dort ist Ursa Minor, der kleine Bär und sein Hauptstern, Polaris.“
Ich legte mich auf den Boden und starrte in den funkelnden Himmel. Mama legte den Kopf in Papas Halsgrube und sogar Thom hielt die Klappe. Lange Zeit schwiegen wir. Ich hatte das Gefühl, Teil von dem da oben zu werden.
„Weißt du, wie viel Sternlein stehhehen ...“, sang Thom auf einmal ganz leise. Und wir stimmten ein.

ENDE


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ELsa
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Beitrag25.05.2010 09:33

von ELsa
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In Teil 2 ist ein Fehler, sorry:
Zitat:
Oft kam er erst heim, wenn wir morgens zur Schule marschierten: Bleichgesichtig mit roten Augen, von den Mücken zerstochen im Sommer und mit roter Triefnase im Winter heim.
"heim" am Satzende muss weg.

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The Brain
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Beitrag25.05.2010 10:48

von The Brain
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ELsa hat Folgendes geschrieben:
Teil 2


Gott sei Dank esse ich das Zeugs nicht.

„Weil Sterne haltbar ist“, sagte Papa bestimmt.


Oft kam er erst heim, wenn wir morgens zur Schule marschierten:  Bleichgesichtig mit roten Augen, von den Mücken zerstochen im Sommer und mit roter Triefnase im Winter heim.


Thom war erst fünf, aber bärenstark und .....[/i]



Hallo, Elsa,
bevor ich den dritten Teil lese....


Das "s" bei Zeugs hört sich schon ein bisschen nach Dialekt an???


Ist - müsste sind heissen.

heim - das hast du bereits selber gemerkt.


Erst fünf?  Für einen Fünfjährigen ist er recht resolut.... Nach meinen Erfahrungen sind Kinder mit fünf noch etwas zurückhaltender mit ihren Forderungen - aber das nur mal am Rande...

Zum Schluss noch eine Verständnisfrage - Sind Sternwarten im Freien?
Ich dachte immer die seien irgendwo unterm Dach eines Hauses?
Bin gänzlich ungebildet, was das anbelangt.

 

So und jetzt lese ich erst mal gespannt weiter....


Liebe Grüße

The Brain


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The Brain
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Beitrag25.05.2010 11:20

von The Brain
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Zitat:
Mein Bruder machte den Mund auf, schnell steckte ich ihm die Ohrstöpsel meines MP3-Players in die Ohren, ...



Hat mich etwas irritiert. Nach der Satzstellung  hätte ich zuerst vermutet  
sie würde ihm etwas in den Mund stecken ....
Vielleicht noch etwas einfügen wie:
..... um Schlimmeres zu verhindern ...  oder
.... um erneutes Nintendo Geschrei zu verhindern .....



Zitat:
Nach unserem Ausflug würde ich die Stöpsel in Lysoformlösung baden.



Kennt und benutzt eine Vierzehnjährige eine solch spezielle Bezeichnung?


Zitat:
Die Burg, die heute nach dem Rodeln auf dem Programm stand, war schnell erreicht. Im Geist richtete ich gerade mein Zimmer ein. Voll genial. Die Ausstellung „Bäuerliches Kunsthandwerk“ ließ mir jedoch genügend Zeit, weiterzumachen, wen außer Mama interessiert so was schon, und Thom spielte Luftgitarre; ich könnte ihm den Player eigentlich schenken, ich würde sowieso bald ein megamäßiges Handy mit Player kriegen.



Statt "weitermachen" würde mir "weiterträumen" besser gefallen ...

Den Satz an sich finde ich etwas zu sehr verschachtelt. Statt Komma "und Thom" ... vielleicht lieber einen neuen Satz beginnen?


Zitat:
Freitag war ein göttlicher, schulautonomer Tag; ich blieb lange im Bett. Einem Jugendbett aus hellem Holz mit Lattenrost. Toll. Ich träume von dem runden, neuen mit eingebauter Musikanlage und Fernseher in Pink.



Zitat:
Mama hatte ihn leider auch zu Hause bleiben lassen.


Wenn Thom fünf ist würde ich hier die Erklärung vermissen, wo er sonst wohl wäre .... Ist er älter, geht er in die Schule und die Sache erklärt sich von selbst.

Zitat:
„Sonst kränkt er sich, außerdem ist fast schon Weihnachten“, erklärte sie gestern.


Das Wort kenne ich so nicht ....  ( Bildungslücke?)



Zitat:
... beförderte ich mit dem Fuß Thoms Raumstation aus Lego vom Wohnzimmerteppich in eine Ecke; sie zerfiel in hundert Steinchen.



Hatte ich Schwierigkeiten, wegen der Länge des Satzes (Verschachtelungen)




Zum Schluss noch mal angemerkt.

Das Alter von Thom passt nicht zu seinen Aktionen?
Salto - Mickey Mouse Hefte lesen, etc.


.... und nicht vergessen ..... ich bin nicht Doktor Allwissend.
Das ist meine subjektive Wahrnehmung!


Liebe Grüße

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The Brain
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Beitrag25.05.2010 11:28

von The Brain
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Zitat:
.... an jenem Päckchen, warf Blicke in Tragtaschen.



Zitat:
... klemmte sich daneben zum Auspacken



.... neben ihn ..... ?


Zitat:
.... endlich seht, was ich tu



.... was ich den ganzen Tag arbeite, mache ..... etwas in der Art würde mir hier besser gefallen....



Eine sehr schöne, bildhaft erzählte Geschichte!


Mir hat sie wirklich gut gefallen !!!!!




Liebe Grüße


The Brain


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ELsa
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Beitrag25.05.2010 12:16

von ELsa
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Liebe The Brain,

Ich danke dir sehr herzlich für die Korrekturkommentare, hui, da habe ich viel Mist gebaut ...

Dass es dir gefällt, freut mich natürlich auch sehr!

Vielleicht sollte ich den Jungen zum Erstklässer machen? Das wäre dann plausibler. Mach ich glatt!

Liebe Dankesgrüße
ELsa


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The Brain
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Beitrag25.05.2010 12:45

von The Brain
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Du hast doch keinen Mist gebaut!

Kleine "Fehlerchen" ... und die schleichen sich immer ein ....


Liebe Grüße


The Brain


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ELsa
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Beitrag25.05.2010 12:51

von ELsa
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Ich möchte gern fehlerfrei einstellen ...

Egal, hab vieles korrigiert (bei mir), der Thom ist jetzt sieben.

Die Schachtelsätze sind bereinigt.

Lysoform durch Desinfektionsmittel ersetzt.

"was ich tu" durch "arbeite" korr.

"er kränkt sich"  kennst du nicht? Sowas!

Was meinst du mit dem Problem "Tragtaschen"?

Ich glaube, ich überstrapaziere das Forum, wenn ich jetzt das 8-Seitenteil erneut mit den Korrektuen einstelle, daher mach ich es nicht.

Liebe Grüße
ELsa


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The Brain
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Beitrag25.05.2010 13:12

von The Brain
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Hallo Elsa,


das mit dem fehlerfrei nehm ich mir auch immer vor   und wundere mich dann .....

Also das mir dem "kränkt" hab ich vorher wirklich so noch nicht gehört....

Tragtaschen = Tragetaschen?????? Wienerisch?


Das Thom jetzt sieben ist find ich gut!!!! Passt wirklich besser zu dem Charakter.



Liebe Grüße


The Brain


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anuphti
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Beitrag25.05.2010 13:19

von anuphti
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*immernoch schmunzel*

Liebe ELsa,

ganz eine süße Geschichte!!!

Was die Tragtaschen angeht...
ich glaube in Deutschland würde man entweder Tragetaschen sagen oder Plastiktüten (wenn aus Plastik)

Tüten halt lol

Herzlichste Grüße
Nuphti


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ELsa
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Beitrag25.05.2010 13:46

von ELsa
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Ja, Tragtaschen ist Österreichisch Smile

Liebe Nuphti, freut mich, dass du schmunzelst, fein!

Tütenfreie Zone Grüße
ELsa


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anuphti
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Beitrag25.05.2010 14:38

von anuphti
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Genau!
Tüten und Tschüssfreie Zone lol

Ich erinnere mich, wie ich das erste mal in Bad Ischl einkaufen war (sorry off topic), und an der Kasse um eine Tüte gebeten hatte.

Das entgeisterte Gesicht der Dame hättest Du sehen sollen ... langsam dämmerte es ihr und sie strahlte ...

a Sackerl wolln´s lol

Baba ...

Nuphti


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ELsa
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Beitrag25.05.2010 15:49

von ELsa
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anuphti hat Folgendes geschrieben:

a Sackerl wolln´s lol

Baba ...

Nuphti


So schaut's aus!

 wink

Lachgrüße
ELsa


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BlueNote
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Beitrag26.05.2010 17:10

von BlueNote
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Hi Elsa,

das war ja schön! Die kleinen Gags so am Rande (z.B. das mit Nutella). Ich hatte ja zwischendurch Angst, dass die Geschichte irgendwie schlecht ausgeht (dass der z.B. Vater stirbt), war aber recht froh, dass unsere heile Konsumwelt doch keine Kratzer abbekommen hat. Irgendwie hätte ich es blöde gefunden, wenn der Kleine sein Nintendo nicht gekriegt hätte (tja, man kann halt nicht anders ...)

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

BN
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*Gast*
Klammeraffe
*


Beiträge: 504
Wohnort: Rheinland-Pfalz


*
Beitrag26.05.2010 17:16

von *Gast*
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Hallo Elsa,

schöne, kleine Geschichte. Mir gefällt, dass den Vater am Ende das Schenken glücklicher macht, als wenn er viel für sich selbst hätte ausgeben können. Und mir gefallen die kleinen österreichischen Einsprengsel. Les ich immer wieder gerne - pass Dich bitte nicht den Nachbarn an, wenn dann umgekehrt, lieber geh ich zur Kassa und sag baba zum Abschied.

Lieben Gruß
Sabine
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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 74
Beiträge: 1398



Beitrag26.05.2010 18:16

von ELsa
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Ach nein, BN, das ist eine luftige Geschichte, da hat der Tod keinen Platz drin Smile

Fein, dass du es wie ich siehst, der Kleine musste doch das Dings kriegen.

Danke fürs Gefallen.

Hallo Sabine, das freut mich, dass dich die Ösi-Sprenkelein nicht gestört gehabt. Danke für den netten Kommentar,

Baba
ELsa


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