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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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10.12.2009 17:54 Der DSFo 2009 - Winterwettbewerb von Probber
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Liebe Forumsmitglieder,
das Weihnachtsfest steht vor der Tür, tritt ungeduldig von einem Fuß auf den anderen und der Geruch von Sylvesterraketen schwebt als olfaktorische Ahnung schon um unsere Nasenlöcher. Für viele ist dies eine Zeit der Besinnung und vor allem eine Zeit von ein paar freien Tagen. Aus diesem Grunde bieten wir dieses Mal wieder einen klassischen Wettbewerb an, für den ihr zwei Wochen Zeit habt, allerdings dieses Mal nur im Bereich Prosa. Die Teilnahme ist wie immer freiwillig.
Die Aufgabe sieht so aus:
Wir haben aus der zeitgenössischen Literatur zwei Textstellen ausgewählt, von denen eine in eurer Geschichte komplett (d.h., als ein Textblock) integriert werden muss, ob dies am Anfang, Ende oder irgendwo in der Mitte stattfindet, ist jedoch euch überlassen. Zwei Hinweise: (a) erfahrungsgemäß ist es einfacher, die Vorgabe als Anfang der eigenen Geschichte zu nehmen; (b) wie gut der Anschluss funktioniert und ob sinnvoll mit dem Vorgegebenen weitergearbeitet wurde, werden zwei wichtige Bewertungskriterien sein.
Prämiert werden die besten drei Texte wieder mit jeweils einem Buchpreis.
Eure Geschichte ist wieder an Guy Incognito einzusenden. Abgabetermin ist spätestens der 24.12.2009 um 17.00 Uhr, damit die Geschichten schon über die Feiertage gelesen und befedert werden können.
Text 1
Zitat: | Er bekam sein Zeichen, Abend für Abend, regelmäßig um 23 Uhr 17. Er schenkte ihm kaum noch Beachtung. Öfter lag er schon im Bett und sah, wenn es sich meldete, nicht einmal auf. Die Lektüre war wieder anspruchsvoll und machte um so zuverlässiger müde.
So verstand er auch am 12. April das Telefonläuten als Mahnung, das Licht zu löschen. Da läutete es ein drittes Mal. Vielleicht wäre er nicht aufgeschreckt, doch die Katze sprang augenblicklich von Ruths Bett und verkroch sich unter ihm. Die Bewegung suggerierte so zweifellos das Eintreten einer fremden Gegenwart, dass er sich aufrichtete und lauschte. Ist jemand da?, fragte er halblaut. |
Text 2
Zitat: | Sie wohnte tatsächlich nahe bei der Stadtbücherei. Sie hatte ein kleines Haus für sich, ein Reihenhaus zwar, doch immerhin. Mit einer richtigen Diele und einem Garten, in dem sich eine Person lang legen konnte. Der Garten schien nicht viel Sonne zu bekommen, war aber in einer Ecke mit Azaleen bepflanzt. Ein Obergeschoss gab es auch.
»Ich war verheiratet, als wir das Haus gekauft haben«, sagte sie. »Den Kredit habe ich von der Lebensversicherung meines Mannes zurückgezahlt. Wir hätten gern Kinder gehabt, für eine Person ist es eigentlich zu groß.« |
Viel Erfolg und viel Vergnügen wünscht euch das DSFo-Team!
Hier geht es zum Diskussionsthread mit Fragen und Antworten.
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