Die östlichen Hexen -5-

[Alogius]

Die östlichen Hexen -5-

Erde

Ob wir dem Sturm, dem Eis, dem Feuer oder dem Wasser dienen –wir sind alle dein.
Aus den Stürmen der Welt kriecht unsere Schwester hervor. Sie trägt ihr Opfer in den fahlen Schatten; sie verspeist es und kann doch keinem sagen, wie sehr sie liebt. Die kalte Winternacht trägt auf Eisschwingen die nächste Schwester in die Häuser der Menschen. Weil sie einsam ist, sucht sie Freude daran, ein Kind an ihre Seite zu zwingen. Die dritte bringt die Seelen in das Reich des Todes, doch die Furcht der Menschen lässt ihr Haus bersten, und sie wird ein Teil von Dir. Auch das jüngste Mädchen unter uns ist verschrien bei jenen, die ihre Hilfe annehmen, ohne es zu wissen.
Bald folgen wir alle dem Dickicht, denn man sagt, die Hexen des Ostens sind nicht mehr Teil dieser Welt. Wie im Westen, so findet man nun auch hier Menschen, die man an unserer Stelle verbrennen kann. Indes nehme ich, die Erdmutter, alle auf. Wir überlassen den Menschen dieses Land, auf dem sie wandeln.
Keiner ahnt, dass wir unseren Segen geben.

[Brynhilda]

Hallo Tom!

Das ist also das "Ende" der Hexen.

Zwei kleine Anmerkungen. Die "Winde der Welt" klingen ein wenig zweideutig.
Und im ersten Satz solltest du Artikel einfügen, damit der Dativ deutlich wird.
Also: "Ob wir dem Sturm, dem Eis, dem Feuer oder dem Wasser dienen..."

Ansonsten finde ich den Text wunderschön. Ein passender Abschluß für deinen kleinen Zyklus.

Liebe Grüße,
Ilka

[Alogius]

Vielen Dank fürs Lesen, die Kritik und die Hinweise!

Ja, das war es dann mit den Hexen.

(Habe oben die Anmerkungen direkt eingefügt.)

Danke
Tom