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Der Beruf des Lektors/der Lektorin

 
 
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Gast







Beitrag21.07.2009 11:32
Der Beruf des Lektors/der Lektorin
von Gast
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Ich bekam gerade per PN die Frage gestellt, was man braucht, um Lektor/Lektorin zu werden, und ich dachte, das interessiert vielleicht auch noch einige andere, deshalb stelle ich das Thema mal hier ein.

Die Frage war, braucht man einen Schulabschluß, braucht man Abitur, ein Studium, was braucht man sonst noch? Wie genau die Arbeit einer Lektorin aussieht und welche Fähigkeiten man mitbringen sollte.

Meine Antwort:
Die einzigen Voraussetzungen für eine Lektorin sind, daß sie die deutsche Sprache perfekt beherrschen muß, Rechtschreibung und Grammatik, und daß sie einen guten Stil haben muß, daß sie das Handwerk des Schreibens beherrschen muß, um beispielsweise in einem Manuskript zu erkennen, wo Schwächen sind und wie man die ausbessern kann.

In vielen Manuskripten (sieht man auch hier im Forum) plappern die Leute einfach seitenlang dummes Zeug, das keine Bedeutung hat, das muß man dann streichen. Auf der anderen Seite muß man der Autorin oder dem Autor sagen, wo vielleicht etwas fehlt, wo sie/er noch etwas hinzufügen müßte. Und wie.

Man muß auf den Handlungsstrang achten, auf die Logik, auf die Dramaturgie. Das alles muß man dann mit dem Autor oder der Autorin zusammen so verbessern, daß es ein gutes Buch wird. Das ist eigentlich alles.

Abitur braucht man nicht als Lektor/in, aber die meisten LektorInnen, die ich kenne, haben Abitur, (meist Germanistik) studiert und einen Dr.-Titel. Das ist aber nicht Voraussetzung. Man kann das auch ohne jede Ausbildung machen. Aber in Deutsch muß man perfekt sein und eben auch im schriftstellerischen Handwerk, das lernt man sowieso nicht auf der Schule, das muß man sich normalerweise selbst beibringen (Sol Stein lesen zum Beispiel, der beschreibt den Beruf des Lektors sehr gut).

Lektor/in ist keine Ausbildung. Wenn man so will, könnte man es als Weiterbildung bezeichnen, aber es gibt keine Kurse dafür. Das muß man sich alles selbst beibringen. Das ist ein freier Beruf, das heißt, Du wirst nicht angestellt, sondern arbeitest freiberuflich und wirst dann pro Auftrag bezahlt. Und zwar schlecht bezahlt. Leider bekommen Lektoren nicht viel Geld, weil es so viele gibt.

Fest angestellte Lektoren in Verlagen gab es früher, da war das normal, aber heutzutage gibt es das praktisch nicht mehr, das wird alles auf freier Basis geregelt, das kommt die Verlage billiger. Der Lektor oder die Lektorin muß selbst für alles sorgen, Krankenversicherung, Sozialversicherung. Bei Arbeitslosigkeit gibt es keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, wie in jedem freien Beruf.

Also es gibt sicherlich viele Berufe, in denen man sein Geld leichter und sicherer verdient.
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag21.07.2009 11:52

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Ich denke, es kommt bei einem Lektor noch eine weitere Sache hinzu:
Idealiter sollte man keine eigenen kreativen, schriftstellerischen Ambitionen haben.
Diese machen es einem nämlich schwer, sich wirklich auf die schöpferische Arbeit eines anderen einzulassen.

Zumindest sollte man, wenn man als Lektor solche Neigungen hegt, versuchen, diese im Zaum zu halten.
Es ist nur sehr schwer, gleichzeitig als Schriftsteller/Autor und als Lektor tätig zu sein.
Es ist nicht unmöglich, es ist "nur" schwierig.

EDIT: Man sollte vor allem sehr, sehr, sehr belesen sein und mehr gelesen haben als Sol Stein und Co. Man sollte Ahnung haben von Stilistik und Stilepochen. Man sollte in der Lage sein, einen Text in vieler Hinsicht einzuordnen und eben wissen, daß man es, wenn man mit richtigen Schriftstellern arbeitet, mit sehr intelligenten, wissenden und gebildeten Leuten zu tun hat. Eine sehr gute Allgemeinbildung ist also auch eine Voraussetzung.
Da sollte man schon seinen Goethe, seinen Dante, seinen Homer und seinen Wolfram von Eschenbach kennen. (Nur als Beispiel.)
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Gast







Beitrag21.07.2009 11:58

von Gast
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Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, es kommt bei einem Lektor noch eine weitere Sache hinzu:
Idealiter sollte man keine eigenen kreativen, schriftstellerischen Ambitionen haben.
Diese machen es einem nämlich schwer, sich wirklich auf die schöpferische Arbeit eines anderen einzulassen.

Zumindest sollte man, wenn man als Lektor solche Neigungen hegt, versuchen, diese im Zaum zu halten.
Es ist nur sehr schwer, gleichzeitig als Schriftsteller/Autor und als Lektor tätig zu sein.
Es ist nicht unmöglich, es ist "nur" schwierig.

Aber durchaus verbreitet. Viele Lektoren sind (meist verkrachte) Schriftsteller, manche sind auch erfolgreiche Schriftsteller (wie ich wink), aber das ist eher die Ausnahme.

Und bei den "verkrachten" wird es dann wirklich schwierig. Sowohl für den Lektor wie für den Autor. Der Lektor will dem Autor dann oft seinen eigenen Stil aufdrängen, manchmal sogar seine eigenen Ideen, und das geht nie gut.

Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
EDIT: Man sollte vor allem sehr, sehr, sehr belesen sein und mehr gelesen haben als Sol Stein und Co. Man sollte Ahnung haben von Stilistik und Stilepochen. Man sollte in der Lage sein, einen Text in vieler Hinsicht einzuordnen und eben wissen, daß man es, wenn man mit richtigen Schriftstellern arbeitet, mit sehr intelligenten, wissenden und gebildeten Leuten zu tun hat. Eine sehr gute Allgemeinbildung ist also auch eine Voraussetzung.
Da sollte man schon seinen Goethe, seinen Dante, seinen Homer und seinen Wolfram von Eschenbach kennen. (Nur als Beispiel.)

Da gehst Du mal wieder von Deinen Vorlieben aus. Wink Absolut legitim, aber glaub mir, um Liebesromane zu lektorieren, braucht man das alles nicht, auch für Historienschinken, Fantasy oder sonst was nicht. Und solche Romane sind der größte Markt. "Hohe" Literatur weniger. Und somit wird das von Lektoren auch weniger verlangt.
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Tiefgang
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Und ständig fließt Musik aus meiner Stromgitarre
Beitrag21.07.2009 12:00
Re: Der Beruf des Lektors/der Lektorin
von Tiefgang
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Angela hat Folgendes geschrieben:
Die einzigen Voraussetzungen für eine Lektorin sind, daß sie die deutsche Sprache perfekt beherrschen muß, Rechtschreibung und Grammatik, und daß sie einen guten Stil haben muß, daß sie das Handwerk des Schreibens beherrschen muß, um beispielsweise in einem Manuskript zu erkennen, wo Schwächen sind und wie man die ausbessern kann.

In vielen Manuskripten (sieht man auch hier im Forum) plappern die Leute einfach seitenlang dummes Zeug, das keine Bedeutung hat, das muß man dann streichen. Auf der anderen Seite muß man der Autorin oder dem Autor sagen, wo vielleicht etwas fehlt, wo sie/er noch etwas hinzufügen müßte. Und wie.

Man muß auf den Handlungsstrang achten, auf die Logik, auf die Dramaturgie. Das alles muß man dann mit dem Autor oder der Autorin zusammen so verbessern, daß es ein gutes Buch wird. Das ist eigentlich alles.

Abitur braucht man nicht als Lektor/in, aber die meisten LektorInnen, die ich kenne, haben Abitur, (meist Germanistik) studiert und einen Dr.-Titel. Das ist aber nicht Voraussetzung. Man kann das auch ohne jede Ausbildung machen. Aber in Deutsch muß man perfekt sein und eben auch im schriftstellerischen Handwerk, das lernt man sowieso nicht auf der Schule, das muß man sich normalerweise selbst beibringen (Sol Stein lesen zum Beispiel, der beschreibt den Beruf des Lektors sehr gut).

Lektor/in ist keine Ausbildung. Wenn man so will, könnte man es als Weiterbildung bezeichnen, aber es gibt keine Kurse dafür. Das muß man sich alles selbst beibringen. Das ist ein freier Beruf, das heißt, Du wirst nicht angestellt, sondern arbeitest freiberuflich und wirst dann pro Auftrag bezahlt. Und zwar schlecht bezahlt. Leider bekommen Lektoren nicht viel Geld, weil es so viele gibt.

Fest angestellte Lektoren in Verlagen gab es früher, da war das normal, aber heutzutage gibt es das praktisch nicht mehr, das wird alles auf freier Basis geregelt, das kommt die Verlage billiger. Der Lektor oder die Lektorin muß selbst für alles sorgen, Krankenversicherung, Sozialversicherung. Bei Arbeitslosigkeit gibt es keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, wie in jedem freien Beruf.

Also es gibt sicherlich viele Berufe, in denen man sein Geld leichter und sicherer verdient.


 Daumen hoch

Einfach kompakte, gute Antwort - die sicherlich vielen die Augen öffnet  Shocked


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Boudicca
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Beitrag22.07.2009 16:09

von Boudicca
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Je nach Verlag gibt es Lektoren, die sich auf bestimmte Genre spezialisieren, soweit ich weiß - und gerade in diesen Fällen ist Allgemeinbildung meiner Meinung nach zwingend notwenig. Wenn man z.B. historische Romane lektorieren will, sollte man eine ungefähre Ahnung von sämtlichen Epochen haben, damit man eventuell auf Fehler bei der Recherche hinweisen kann. Ich habe jüngst erst einen Bestseller  (in GB glaube ich aber nur) gelesen, der in der Eisenzeit spielt und der Protagonist auf einmal an einem Maisfeld vorbeireitet.  Crying or Very sad
Gerade auf solche Sachen sollten Lektoren meiner Meinung nach auch achten!
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Gast







Beitrag22.07.2009 19:23

von Gast
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Und der Roman bzw. das Maisfeld, das Du erwähnst, zeigt, daß Lektoren eben im allgemeinen nicht die Voraussetzungen haben, die eigentlich nötig sind. Natürlich gilt das nicht für alle, aber Lektoren werden sehr schlecht bezahlt. Das bedeutet, eine gute Bildung ist nicht unbedingt Voraussetzung, denn dann würden die meisten wohl nicht für das Geld arbeiten. Wie gesagt, es gibt Ausnahmen, aber die meisten Lektoren sind leider genauso wie der, der den Roman mit dem Maisfeld lektoriert hat.

Wenn ich z.B. einen historischen Roman herausbringen wollte und dafür eine studierte Historikerin als Lektorin haben wollte, müßte ich diese Lektorin wesentlich besser für das Lektorat bezahlen, als das üblich ist. Oder der Roman müßte sich hundertausendfach oder millionenfach verkaufen. Die meisten Romane verkaufen ein paar tausend Stück. Da bekommt der Lektor ein paar hundert Euro, und das war's. Mehr ist einfach nicht drin, mehr bringt der Roman dem Verlag einfach nicht ein. Und für so wenig Geld arbeiten die meisten gebildeten Leute nicht (zu Recht, denn nach jahrelangem Studium sollte man schon etwas mehr verdienen). Das ist die Realität.
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag22.07.2009 19:29

von Brynhilda
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Angela hat Folgendes geschrieben:
Und für so wenig Geld arbeiten die meisten gebildeten Leute nicht (zu Recht, denn nach jahrelangem Studium sollte man schon etwas mehr verdienen). Das ist die Realität.


Nun, das wird sich bald ändern. So nach und nach erobern - zumindest in Deutschland - auch Akademiker den Niedriglohnsektor.
Wenn das zur Folge hätte, daß dann auch billige Romane besser bzw. von besser ausgebildeten Leuten lektoriert werden, dann hätte das ja sogar noch eine gute Seite.
 Rolling Eyes  Wink
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Gast







Beitrag22.07.2009 19:37

von Gast
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Na ja, aber nicht wirklich, oder?

Der Lektor, der das genannte Buch lektoriert hat, war wahrscheinlich kein Historiker, sondern eben jemand, der Rechtschreibung und Grammatik korrigiert hat. Zudem haben ja auch Historiker ihre jeweiligen Epochen, in denen sie sich auskennen, und in anderen nicht. Frag mal jemand, der in mittelalterlicher Geschichte seinen Doktor gemacht hat, was er von der Eisenzeit weiß ...

Ein Lektor müßte also wesentlich mehr wissen als viele Fachleute. Und wenn er so viel wüßte, warum sollte er dann als Lektor arbeiten? Ich bilde mir ein, eine wirklich große Allgemeinbildung zu haben und ich bin auch schon ein paar Jährchen auf der Welt, habe viel studiert und viele Erfahrungen gemacht, kenne mich mit Literatur aus und mit vielem anderen. Aber wenn ich das Buch lektoriert hätte, wäre mir das mit dem Maisfeld sicherlich auch nicht aufgefallen. Dazu hätte ich recherchieren müssen und Vorwissen bezüglich dieser Zeit haben müssen.

Aber woher soll man die Zeit nehmen zu recherchieren als Lektor? Du bekommst das Manuskript, vielleicht 150.000 Wörter lang, und vier Wochen später mußt Du die lektorierte Fassung abgeben. Da ist es einfach nicht drin, zu recherchieren. Also konzentrierst Du Dich auf Rechtschreibung und Grammatik, auf Fehler in der Erzählstruktur, auf die Dramaturgie, auf die Ausdrucksweise. Wenn Du das überhaupt schaffst in den vier Wochen ...

Lektoren sind sowieso schon Selbstausbeuter, die viel arbeiten für wenig Geld, solche Extrawünsche sind da einfach nicht auch noch möglich. Dann müßten sie viel besser verdienen.

Was hast Du für den Roman bezahlt, den Du da erwähnt hast? 100 Euro? 200 Euro? 1000 Euro? Wohl kaum. Du hast ein paar Euro dafür bezahlt. Und davon bekommt der Lektor Bruchteile eines Cents. Das reicht einfach nicht. Man muß das immer im Verhältnis sehen. Ich weiß ja nicht, wieviel Du recherchieren würdest für 40-50 Cent die Stunde.  Wink Brutto.
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Boudicca
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Beiträge: 266



Beitrag22.07.2009 20:01

von Boudicca
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der Roman hat 10€ gekostet. Aber ich hatte nicht gedacht, dass Lektoren so schlecht bezahlt werden (aber eigentlich logisch). Das Lektorat bei B.O.D. kostet den Autor 7,50 € die Normseite ...
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Gast







Beitrag22.07.2009 20:14

von Gast
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Dachtest Du, das kriegt der Lektor Wink Das kriegt BOD. Was davon für den Lektor abgezweigt wird, das ist wohl nur ein Bruchteil. Erst mal mußt Du die Mehrwertsteuer abziehen, dann die Kosten von BOD, dann die organisatorischen Kosten, dann die ... Kosten. Eine Menge.

Und selbst wenn Du die 7,50 zugrunde legst, wieviel geht davon für die Steuer ab, für die Krankenversicherung, für die Altersvorsorge? Und für alles andere? Was meinst Du, wieviel da übrigbleibt? Wieviel Prozent Steuern zahlst Du? Wieviel Prozent Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw.? Wieviel bleibt von Deinem Gehalt zum Schluß übrig? Kannst Du davon mehr als Deine Miete und Dein Essen bezahlen? Auto, Telefon, Urlaub? Mal essen gehen? Mal was extra? Ich glaube, das können sich die meisten Lektoren nicht leisten. Und wenn Du nicht arbeitest (also wenn Du Urlaub machst oder krank bist), verdienst Du keinen Pfennig. Ebenso, wenn Du keine Aufträge hast. Und das kann oft sein. Als Selbstständiger zahlst Du zudem eine viel höhere Krankenversicherungsprämie, was zur Folge hat, daß viele Selbständige überhaupt nicht krankenversichert sind, weil sie sich das nicht leisten können. Und dann wirst Du krank ...

Der Arzt kostet, das Krankenhaus kostet, die Medikamente kosten ... Und das zahlst Du alles aus eigener Tasche ... die leer ist. Hast Du daran schon mal gedacht?

Also mußt Du arbeiten wie blöde, 24 Stunden am Tag und schnell, damit Du wenigstens mal ein paar Wochen ohne Arbeit überleben kannst. Denn Arbeitslosengeld bekommst Du nicht als Freiberufler. Da kannst Du nicht auch noch auf jedes Maisfeld achten.  Wink
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Harald
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Beitrag22.07.2009 21:30

von Harald
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Ich kenne eine Lyrikerin, die hat bei einer großen Verlagsgruppe, in Frankfurt ansässig, die  sich ihre Arbeit gut bezahlen lassen einen Gedichtband in Auftrag gegeben.

Das Werk wurde gedruckt und sie, die ein eigentlich fertiges Buch nur verlegt haben wollte fiel aus allen Wolken, als sie es in der Hand hielt. Man hatte alles noch einmal durch die Rechtschreibprüfung gejagt und eine Tippse (oder auch ein Tippser) hatte bei allen Wörtern, die das Programm nich kannte wohl das zuerst stehende übernommen!

Da in den Gedichten viele althochdeutsche und verballhornte Wörter vorkamen war dann einiges sinnentstellend "lektoriert"  und ohne es der Autorin zur Prüfung zu geben auch gleich gedruckt worden!

Soviel zur Lektoratsarbeit bei Verlagen, die ihre Kunden so richtig abzocken! Ich denke, ein Großteil der "Druckkostenzuschüsse" werden auch als Lektoratsarbeit ausgewiesen.

(wer schon einmal eine Abrechnung bekommen hat kann es ja beschreiben)

LG

Harald
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Mardii
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Beitrag22.07.2009 22:09

von Mardii
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@Angela

Sicher trifft das, was du hier schilderst auf viele freie Lektoren zu.

Es gibt aber auch Verlage die Lektoren angestellt haben und die werden sicher besser verdienen.

Große Zweifel habe ich daran das die armen Lektoren auf dem Niveau von Hartz IV Empfängern leben sollen.
Bevor man sowas schreibt, sollte man sich überlegen wovon man redet.

Mardii
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Merlinor
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Beitrag22.07.2009 22:57

von Merlinor
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Angela hat Folgendes geschrieben:
... Als Selbstständiger zahlst Du zudem eine viel höhere Krankenversicherungsprämie, was zur Folge hat, daß viele Selbständige überhaupt nicht krankenversichert sind, weil sie sich das nicht leisten können. Und dann wirst Du krank ...


Nun, in Deutschland bist Du als Selbstständiger gesetzlich verpflichtet, eine Krankenversicherung zu haben.
Nicht selten ist diese Pflicht ein zusätzlicher Stein, der kleine Betriebe oder Selbstständige in die Pleite treibt.
Manche werden einfach schon davon krank, dass die Krankenkassen ausstehende Beiträge überaus schnell und hart eintreiben.
Aber das nur nebenbei.

@Mardii: Angela weiß, wovon sie redet. Sie arbeitet als freie Schriftstellerin und Lektorin.
Ihre Einschätzung teile ich im wesentlichen.
Bis auf die Sache mit der Krankenversicherung.
Aber Angela lebt derzeit nicht in Deutschland, konnte das daher nicht wissen.

Sicher unterhalten große Verlage auch heute noch ein festes Lektorat und diese Leute werden auch angemessen bezahlt.
Aber selbst da wird zunehmend an Freiberufler ausgelagert und die Situation auf diesem Markt gestaltet sich zunehmend härter.
Ich denke schon, dass man heute als versierter und eingeführter Lektor vernünftig verdienen kann, sei es in einem angestellten Verhältnis, sei es als Freiberufler.

Ich glaube aber, dass es ähnlich schwierig ist, sich dort zu etablieren, wie es für einen freien Autoren schwierig ist, alleine von dieser Tätigkeit zu leben.

Die Zeiten sind hart für die schreibende Zunft ...

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag23.07.2009 18:15

von Brynhilda
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Vielleicht noch ein Wort zu freischaffenden Künstlern und Krankenkassen:
Für freie Autoren und Lektoren (u.a.)n gibt es die Künstler-Sozial-Kasse. Deren Beiträge sind weitaus erschwinglicher.

Wer sich dafür interessiert:
http://www.kuenstlersozialkasse.de/

Viele Grüße,
Brynhilda
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Gast







Beitrag13.08.2009 12:26

von Gast
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Mardii hat Folgendes geschrieben:
@Angela
Sicher trifft das, was du hier schilderst auf viele freie Lektoren zu.
Es gibt aber auch Verlage die Lektoren angestellt haben und die werden sicher besser verdienen.
Große Zweifel habe ich daran das die armen Lektoren auf dem Niveau von Hartz IV Empfängern leben sollen.
Bevor man sowas schreibt, sollte man sich überlegen wovon man redet.
Mardii

Merlin hat es ja schon geschrieben, aber ich wollte doch noch mal darauf hinweisen, daß man mir schon unterstellen kann, daß ich mich in meinem eigenen Beruf und in den Bedingungen, unter denen viele Kolleginnen und Kollegen arbeiten, auskenne.

Wenn Du Dich so gut auskennst, dann sag mir doch mal, was ein festangestellter Lektor in einem Verlag verdient. Oder was ein freier Lektor verdient.
Du spekulierst einfach so rum, ohne Ahnung zu haben.

Festangestellte Lektorinnen und Lektoren verdienen wenig, aber sie haben – im Gegensatz zu den freien BerufskollegInnen – wenigstens den Vorteil, daß sie jeden Monat ein Gehalt haben. Das ist der entscheidende Unterschied.

Ein festangestellter Lektor bekommt jeden Monat sein Geld vom Verlag, egal ob er 1 oder 10 Manuskripte in dem Monat lektoriert. Ein freier Lektor bekommt nur die Anzahl der Manuskripte bezahlt, die er auch tatsächlich abliefert. Wenn ein freier Lektor also nur einen Auftrag für ein einziges Manuskript pro Monat bekommt, dann hat er noch nicht einmal so viel wie ein Hartz-IV-Empfänger. Er muß mehrere Manuskripte pro Monat lektorieren, damit er seine Wohnung, sein Essen, sein Auto bezahlen kann.

Von 7,50€ pro Seite können die meisten Lektoren nur träumen. Selbst brutto. Für ein Buch mit 50.000 oder 60.000 Wörtern bekommt der Lektor vielleicht 300, 400€. Oder wenn es hoch kommt, das Doppelte. Immer noch brutto. Und dann kommt erst einmal die Krankenversicherung und will 400 oder 500€. Jedenfalls hat sie das bei mir verlangt. Als Angestellte hätte ich mich für weniger versichern können, aber als Selbständige war damals 400€ der Mindestbetrag. Unabhängig davon, ob man nur 400€ im Monat verdient.

Und das bedeutet: ein Lektor muß von morgens bis abends arbeiten, er kann sich nicht auf Details stürzen oder sehr genau sein, er muß schnell fertigwerden. Deshalb sind viele Lektorate so schlecht, und deshalb stellen die Verlage keine Lektoren mehr ein. Denn den Verlagslektor müssen sie immer gleich teuer bezahlen, auch wenn er nur ein Manuskript pro Monat lektoriert.

Und wer je schon einmal ein Manuskript lektoriert hat, weiß, daß selbst ein einziges Manuskript im Monat sehr viel Arbeit bedeuten kann.

Viele Leute scheinen der Meinung anzuhängen, ein Lektor müßte gerade nur einmal ein paar Rechtschreibfehler korrigieren, eigentlich sind alle Manuskripte, die der Verlag bekommt, schon druckreif.

So ist es aber nicht. Und wer sich die Einsendungen hier im Forum anschaut, sollte diese Meinung auch längst begraben haben, er wird jeden Tag vom Gegenteil überzeugt. Die meisten Einsendungen an Verlage sehen genauso aus wie die schlampigsten Einträge hier im Forum. Keine Ahnung von Rechtschreibung und Grammatik, ganz zu schweigen von Dramaturgie, Erzählstruktur, Charaktergestaltung, Spannungsaufbau, gezieltem Einfließenlassen von Informationen und, und, und.

Damit werden Lektoren konfrontiert, nicht mit perfekten Texten, wo nur mal ein Komma fehlt. Und dann korrigier mal so ein Manuskript in ein paar Tagen ...

Also man sollte schon mal in dem Beruf gearbeitet haben, bevor man sich zu dem Berufsbild äußert – und zu der Bezahlung.

Wer sich ernsthaft informieren will, kann hier nachlesen, da ist das Berufsbild (und andere Berufsbilder im Verlag) gut zusammengefaßt:
Was tut eigentlich ein Lektor?

Was die Künstersozialkasse betrifft, das ist auch nicht immer ganz einfach, aber das würde jetzt zu weit führen, das alles im Detail zu erklären. Grundsätzlich ist es eine Möglichkeit, das ist wahr.
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FictionWriter
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 128



Beitrag13.08.2009 12:38

von FictionWriter
Antworten mit Zitat

Angela hat Folgendes geschrieben:
Die meisten Einsendungen an Verlage sehen genauso aus wie die schlampigsten Einträge hier im Forum. Keine Ahnung von Rechtschreibung und Grammatik, ganz zu schweigen von Dramaturgie, Erzählstruktur, Charaktergestaltung, Spannungsaufbau, gezieltem Einfließenlassen von Informationen und, und, und.


Ich dachte solch Manuskripte würden ohnehin abgelehnt ... weshalb also ein Lektorat?

 Wink
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Gast







Beitrag13.08.2009 12:39

von Gast
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Harald hat Folgendes geschrieben:
Ich kenne eine Lyrikerin, die hat bei einer großen Verlagsgruppe, in Frankfurt ansässig, die  sich ihre Arbeit gut bezahlen lassen einen Gedichtband in Auftrag gegeben.
Das Werk wurde gedruckt und sie, die ein eigentlich fertiges Buch nur verlegt haben wollte fiel aus allen Wolken, als sie es in der Hand hielt. Man hatte alles noch einmal durch die Rechtschreibprüfung gejagt und eine Tippse (oder auch ein Tippser) hatte bei allen Wörtern, die das Programm nich kannte wohl das zuerst stehende übernommen!
Da in den Gedichten viele althochdeutsche und verballhornte Wörter vorkamen war dann einiges sinnentstellend "lektoriert"  und ohne es der Autorin zur Prüfung zu geben auch gleich gedruckt worden!
Soviel zur Lektoratsarbeit bei Verlagen, die ihre Kunden so richtig abzocken! Ich denke, ein Großteil der "Druckkostenzuschüsse" werden auch als Lektoratsarbeit ausgewiesen.
(wer schon einmal eine Abrechnung bekommen hat kann es ja beschreiben)
LG Harald

Das ist aber ein ganz anderes Thema, Harald. Diese Abzocke hat mit Verlagsarbeit nichts zu tun, nicht einmal im entferntesten. Ich beziehe mich natürlich auf seriöse Verlage, die den Namen »Verlag« auch verdienen. Und in einem Verlag (nicht bei einem Abzocker, der Geld für die Veröffentlichung eines Buches verlangt) fallen selbstverständlich nie Kosten für das Lektorat an, die der Autor übernehmen muß. Das zahlt alles der Verlag. Deshalb versuchen die Verlage ja da zu sparen, wo sie können.

Allerdings werden viele Autorinnen und Autoren auch von freien »LektorInnen« abgezockt, die ebenso wie die Abzocker»verlage« mit den Träumen der Schreibenden viel Geld verdienen. Da will man also sein Manuskript von irgendeinem freien Lektorat schon einmal lektorieren lassen, bevor man es dem Verlag gibt, und dann ist man eine Menge Geld los, die Fehler sind aber immer noch im Manuskript.

FictionWriter hat Folgendes geschrieben:
Angela hat Folgendes geschrieben:
Die meisten Einsendungen an Verlage sehen genauso aus wie die schlampigsten Einträge hier im Forum. Keine Ahnung von Rechtschreibung und Grammatik, ganz zu schweigen von Dramaturgie, Erzählstruktur, Charaktergestaltung, Spannungsaufbau, gezieltem Einfließenlassen von Informationen und, und, und.


Ich dachte solch Manuskripte würden ohnehin abgelehnt ... weshalb also ein Lektorat?

 Wink

Ach, Jung, Du hast echt keine Ahnung vom Verlagswesen.  Laughing
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FictionWriter
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 128



Beitrag13.08.2009 12:48

von FictionWriter
Antworten mit Zitat

Angela hat Folgendes geschrieben:

Ach, Jung, Du hast echt keine Ahnung vom Verlagswesen.  Laughing


So schlimm?
Man sollte ein Spendenkonto bzw. psychischen Beratungsdienst für die armen Lektoren einrichten.

 Smile
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Nordlicht
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Beiträge: 3755



Beitrag13.08.2009 23:11

von Nordlicht
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Was die Bezahlung angeht - es liegt ja an jedem Menschen selber, wo und wie er lebt, sprich, wieviel Geld er zum Leben "braucht".
Es steht einem ja frei, sich sein Leben so zu arrangieren, dass man eben keine -zigtausend Euros, Dollar, was weiss ich pro Jahr zum Leben braucht.

So bin ich zB in der gluecklichen Lage, von meiner Schreiberei zu leben; erst waren's $4,000.-/Jahr, nun schaufele ich schon $6,000.-/Jahr, einen andern Verdienst habe ich nicht.
Von daher wuerde ich die abgezockten Lektoren gar nicht pauschal bedauern.


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johnnys_moondog
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Beitrag31.08.2009 01:35
:)
von johnnys_moondog
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Haha die Fragerin mit der PM war dann wohl ich  Wink Find ich super, dass hier nochmal alles aufgelistet ist. ich dachte immer, Lektoren wären bei Verlagen fest angestellt, aber das scheint wohl nicht so zu sein. Trotzdem klingt das für mich sehr interessant, kommt wohl aber nicht als Hauptberuf infrage, ne? smile

Liebe Grüße
Mimi


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Hardy-Kern
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Beitrag31.08.2009 13:42

von Hardy-Kern
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Es gibt bei den sogenannten DKZV- Verlagen  Hinweise, dass Abiturienten und Studenten, welche dem Verlag wenig kosten zum lektorieren genommen werden. Ist so und man stellt hinterher fest, dass mehr Fehler reingebracht wurden, als schon angeblich drin waren. Kann natürlich auch mit der neuen Rechtschreibreform zusammen hängen, die immer noch nicht jedem klar ist, leider.Smile

Hardy
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Steel Lily
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Beiträge: 17



S
Beitrag05.09.2009 14:04

von Steel Lily
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Da hätte ich auch mal eine Frage dazu. Ich weiß von jemandem, der ein Praktikum bei einer Agentur macht.

Ist es denn richtig, dass Lektoren eingesendete Manuskripte "überfliegen"?
Ich denke mal, wenn man Manuskripte "überfliegt", kann man doch sicherlich leichter eine Fehlentscheidung machen.

Kann man es sich als Lektor überhaupt leisten, Charaktere durch das Überfliegen der ersten Seiten zu beurteilen?

Ich denk mir halt, wenn man manche Sätze nicht ordentlich liest, könnte man falsch beurteilen bzw die Hintergründe vielleicht nicht richtig assozieren.
Und ob so was richtig wäre?


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Weil das Böse existiert, damit das Gute gut sein kann.
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