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So kannst du das nicht schreiben, das soll doch Fantasy sein

 
 
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Kann man festgefahrene Fantasystrukturen noch aufbrechen?
Mein Gebieter, seht aus dem Fenster, es ist ein wunderbarer Morgen.
5%
 5%  [ 1 ]
Eure Alteingesessenheit, seht nur, die güldene Weltenscheibe erscheinet am Horizont um die unumstrittene Herrlichkeit eurer Majestät zu preisen.
5%
 5%  [ 1 ]
Mein König, der Tag beginnt. Seid ihr bereit, eures Amtes zu walten wie man es von euch erwartet?
35%
 35%  [ 6 ]
Wisst ihr was, mein König?Ich wünschte ich könnte heute einen Tag lang mit euch reden wie ich wollte!
17%
 17%  [ 3 ]
"Peggon, steh gefälligst auf, du musst vor dem Frühstück noch das Bett machen und deine Krone putzen! Na los, raus aus der Heiha, sonst setzts was!" "Ja, Mama..."
35%
 35%  [ 6 ]
Stimmen insgesamt : 17

Autor Nachricht
Matt Gambler
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 35
Beiträge: 174



Beitrag22.05.2009 17:09
So kannst du das nicht schreiben, das soll doch Fantasy sein
von Matt Gambler
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wenn mich jemand fragt worum es in meinem Roman geht, frage ich meistens: "Kennst du den Herrn der Ringe?"

Und die Antwort, meist schon mäßiger interessiert: "Ah, Fantasy also."

Aber genau eben nicht! Und schon gar kein Lotr - Klon.
Aber dennoch soll es eigentlich Fantasy sein.

Nur - und das würde ich gerne diskutieren - was darf man?

In meinem MS finden sich viele eigenwillige Gestalten, so zum Beispiel ein Nachtelf als bisexueller Transvestit, der gleichzeitig Unterkommandant einer geheime Organisation ist.
Oder aber ein junger Mann, den man problemlos als arroganten weldfremden Proleten bezeichnen kann und der sich bei jeder Gelegenheit in die Hosen pisst, wenns ernst wird.
Ein süßes Mädchen, dass sich verliebt und nach ihrer Abweisung mehr und mehr zum besessenen Stalker mutiert.
Es gibt sogar rappende Halblinge und Zwerge, die mit österreischischem Dialekt reden, ebenso wie eine ganze Reihe komplett neu erfundener Kulturen und Rassen, die ihre eigenen Charakteristika haben.

Und all diese Wesen sind keine Witzfiguren, sondern authentische Charaktere, nur eben, dass dieser rappende Halbling als Beispiel sich wirklich als Künstler sieht und seinen Sprechgesang auch aufs Blut verteidigen würde.

Auch was die Sprache angeht, erscheinen meine Dialoge recht "modern" (zumindest was die ungebildeten Bevölkerungsschichten angeht, die einfach so reden we ihnen die Schnauze gewachsen ist udn sich nicht auf die höfischen Tugenden verstehen.)
So bestellt einer, der in ein geschlossenes Lokal kommt ein Bier und als er wieder raus in den Regen geschickt wird, meint er leichtfertig: "Schau aus dem Fenster, Arschloch. Ich bleibe."
Auch trägt eine meiner beiden Hauptfiguren Cowboystiefel, obwohl es in meiner Welt keine Cowboys gibt.
Wie tragisch ist das wirklich?

Ich bin diese lauwarmen Geschichten einfach Leid, wisst ihr?

Er ist der Auserwählte, schon seit Geburt an. Er ist der einzige der uns vor dem Großen Bösen Schwarzen Stinkenden bewahren kann, und das schafft er auch, keine Sorge, der Depp hat nämlich soviel Glück, dass du ihn nicht einmal mit einem Pfeil treffen könntest, wenn er dir den Bogen hält. Das einzige hübsche Mädchen in dieser Welt kriegt auch er, ist ja schließlich der Auserwählte. Ach, übrigens: Orks sind böse und stinken, Elben singen schön und können gut Bogenschießen, Zwerge sind stur, bärtig und gierig und wenn du ein Problem damit hast, solltest du besser nicht weiterlesen, das hat nämlich bis jetzt gut funktioniert und deshalb schreib ich das Ganze einfach auch nochmal ab, mach ein anderes Cover drauf, schreibe "einzigartige rührende Heldengeschichte" hintendauf und lehn mich zurück. Hat schon öfter funktioniert, warum also nicht bei mir auch? Ich sehe du bohrst auch in der Nase, isst du das noch oder kann ich das haben?

Okay hab mich mitreißen lassen, hoffe ihr könnt drüber hinweg sehen und meinen Standpunkt dahinter erkennen.

Kann ich aus der Reihe tanzen oder funktioniert Fantasy nun mal so?

Seid ruhig ehrlich.

Kann man diese Klischees brechen oder würdet ihr sowas nicht lesen?

Freu mich auf zahlreiche Antworten.


Matt


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Ich will der Wind sein. Irgendwann.
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Gast







Beitrag22.05.2009 17:13

von Gast
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Ich glaube, es wird Zeit für Dark Fantasy.  Wink

Gute Fantasy-Bücher bauen auf den...sagen wir...Traditionen des Fantasy-Reichs auf - erweitern es aber.
Warum sollte der Bauernpöbel nicht "Arschloch, Wichser!" rufen? Warum sollte es nicht böse, psychopathische Elfen geben, die foltern und opfern?
Warum sollten Orks und Goblins nicht eine gewisse Fressen-und-Scheißen-Komik besitzen??

Ich bin genau auf deiner Seite. smile
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Enfant Terrible
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Beiträge: 7278
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag22.05.2009 17:18
Re: So kannst du das nicht schreiben, das soll doch Fantasy
von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Matt Gambler hat Folgendes geschrieben:
In meinem MS finden sich viele eigenwillige Gestalten, so zum Beispiel ein Nachtelf als bisexueller Transvestit, der gleichzeitig Unterkommandant einer geheime Organisation ist.
Oder aber ein junger Mann, den man problemlos als arroganten weldfremden Proleten bezeichnen kann und der sich bei jeder Gelegenheit in die Hosen pisst, wenns ernst wird.
Ein süßes Mädchen, dass sich verliebt und nach ihrer Abweisung mehr und mehr zum besessenen Stalker mutiert.
Es gibt sogar rappende Halblinge und Zwerge, die mit österreischischem Dialekt reden, ebenso wie eine ganze Reihe komplett neu erfundener Kulturen und Rassen, die ihre eigenen Charakteristika haben.

Her mit dem MS! love


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Hoody
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Beitrag22.05.2009 17:29

von Hoody
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Also erst einmal will ich die Fantasybranche schützen, die alte.
Da ich glaube das jetzt langsam neue Fantasy auf dem Markt kommt.

Ich finde man sollte nicht so etwas schreiben wie: " Ich bin es Leid...und bla". Es gab schon alles einmal, besonders in Fantasybereich da man es auch mit den Mythen und Märchen Bereich vergleichen kann. Und so gibt es immer irgendwelche vergleiche die zu einer Geschichte passen. Ich meine das Leben von Tom Hanks und Robi Williams ist auch fast gleich. Beide sind Schauspieler, beide spielen ihre Rollen. Beide fahren Autos. Beide sind bekannt und reich. Etc.
Der Unterschied ist halt: Baut man paar frische Ideen ein und versteckt die anderen Sachen, die man schon kennt oder entwickelt sie weiter (was natürlich geht, jeder hat seine eigene Fantasy und kann etwas dazu beitragen.).


Und dann gibt es welche die nur doof klauen und keine eigenen Ideen einbauen und verzweifelnd versuchen die Ideen, die es schon gibt, geschickt zu verstecken. Was natürlich nicht klappt. Bestes Beispiel Eragon: Wenn ich dir sagen würde wo er überall abgeschrieben hat, wärst du erstaunt. Er hat wirklich keine einzige Idee drinnen. So etwas finde ich schade. Denn eigentlich gefällt mir die Geschichte.

Mittlerweile gibt es Modernere oder halt so skurriles/ dark wie deins. (Scheibenwelt halt.)
Also hat sich Fantasy weiterentwickelt. In meinen AUgen. Die Zeit von den "Die" Romane sind vorbei. Eragon wird beendet. Gut Bernhard, Markus Heitz und paar andere nicht so bekannte schreiben wahrscheinlich noch bisschen High Fantasy. So wie die Amis oder halt andere Fantasy Autoren. Aber zurzeit sind ja VAMPirgeschichten in und Zauberergeschichten, gibts ja auch unzählige auf dem Markt.
Spätestens seit Harry Potter gibt es viele neue Fantasy Geschichten, die sich von der beliebten High-Fantasy abheben.
Ich finde es nicht schlecht, auch wenn ich selber eigentlich nur skurrile Fantasy oder Highfantasy schreibe, da ich damit aufgewachsen bin. Und mir das andere nicht so gefällt

Jedenfalls finde ich deine Idee gut. Ich würde so etwas lesen.

lg Hubi


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"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag22.05.2009 17:57

von Brynhilda
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Hallo Matt!

Nach dem, was du beschreibst, klingt das ganze nach einem Abklatsch von Terry Pratchet oder nach "Bored of the Rings".
Es klingt also für mich nicht besonders originell.
Falls du also vorgehabt hast, zum Erfinder der Skurrilität zu werden - Pech gehabt!

Alles hat es schon gegeben.

Auch das, was du über deine Figuren schreibst, klingt eher nach Klischee und Schema F.

Eine gute Geschichte, ganz gleich welchen Genres, zeichnet sich aus durch interessante, glaubwürdige Charaktere, eine gute, zumindest einigermaßen tiefgründige Geschichte, einen guten Stil in der Schreibe und eine gute, ausgefeilte und der Spannung der Geschichte Rechnung tragende Dramaturgie.
Wenn das nicht da ist, nützen dir auch deine skurilen Figuren mit Cowboystiefeln nichts.

George Lucas ist zwar der Meinung, gute Special-Effekte würden einen guten Film machen, und so mancher stimmt ihm da vielleicht zu, trotzdem stimmt das nicht.
Gute Filme und gute Romane leben von einer gut erzählen und gut dargebotenen Story, die von interessanten und lebendigen Figuren getragen wird.
Alles andere ist Unsinn.

Du sagst, du wärest die "lauwarmen Geschichten" leid.
Aber das, was du im Sinn hast, scheint mir auch nicht gerade "heiß" zu sein.

Viele Grüße,
Brynhilda
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Matt Gambler
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 35
Beiträge: 174



Beitrag22.05.2009 19:12

von Matt Gambler
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Gute Fantasy-Bücher bauen auf den...sagen wir...Traditionen des Fantasy-Reichs auf - erweitern es aber.
Warum sollte der Bauernpöbel nicht "Arschloch, Wichser!" rufen? Warum sollte es nicht böse, psychopathische Elfen geben, die foltern und opfern?
Warum sollten Orks und Goblins nicht eine gewisse Fressen-und-Scheißen-Komik besitzen??

Ich bin genau auf deiner Seite


Danke für deine Meinung! wink
Auch ein bisschen in Hinblick auf Brynhildas Antwort sag ich gleich im Zusammenhang zu obigem Zitat und auch zu meinem Beitrag:
Mir ist völlig klar, dass es all das schon gibt. Ich hab zwar Terry Pratchett bislang noch nicht gelesen aber viel gehört und auch sonst gibts sicher einiges an solchem Material, will da jetzt nicht Pionier spielen.
Und solang du ein Held sein willst ist es ohnehin kaum schaffbar, auch einer zu sein.
Hab nur vor einiger Zeit gesagt bekommen, dass ich das so nicht schreiben kann. Und das war damals anfangs nur auf "Bier" und "Arschloch" bezogen.  Seitdem ärgert mich das Ganze ein bisschen und beim Schreiben hab ich mich dann vielleicht ein bisschen gehen lassen. Schön dass mein Beitrag trotzdem zumindest eine Antwort wert ist. smile

Zitat:
Her mit dem MS!  love


Nein.  Razz
Es ist weder fertig, noch auf dem Niveau auf dem ich es haben will.
Aber ich werd ein oder zwei Leseproben geben, in denen vor Allem gezeigt wird, wie anders meine Geschichte im Vergleich zu Fantasy ist. (Oder wie gleich, wenn man Terry Pratchett oder, um besagtes Beispiel zu nehmen, "bored of the rings" danebenstellt.)
Und anhand der Reaktionen darauf werd ich dann entscheiden ob ich eine AG aufmachen will oder nicht.

Ich hab seit ihr hier bin den Großteil meiner Freizeit im Forum verbracht, viel gelesen, viel gelernt, aber auch eingesehen, dass es vor allem technisch noch hier und da hapert. Wenn du meine Leseproben verkraftet hast und dann noch immer mehr willst, trotz aller dir sicher auffallenden Unzulänglichkeiten, dann bist du herzlich in meiner AG willkommen. Aber nicht vorher.
(Ich hab im Übrigen keine Ahnung, was High- oder Darkfantasy ist. Mal so nebenbei.)

Zitat:
Also erst einmal will ich die Fantasybranche schützen, die alte.

Ich entschuldige mich. Habs ein bisschen übertrieben, so eine Reaktion auszulösen war eigentlich nicht meine Absicht.
Was mich aufregt ist nicht Fantasy, sondern wenn ich für das was ich schreibe, harte Kritik bekomme, nur weil es nicht den Spielregeln entspricht.
Zitat:

Und dann gibt es welche die nur doof klauen und keine eigenen Ideen einbauen und verzweifelnd versuchen die Ideen, die es schon gibt, geschickt zu verstecken. Was natürlich nicht klappt. Bestes Beispiel Eragon: Wenn ich dir sagen würde wo er überall abgeschrieben hat, wärst du erstaunt. Er hat wirklich keine einzige Idee drinnen. So etwas finde ich schade. Denn eigentlich gefällt mir die Geschichte.


Ich mag Eragon genau aus diesem Grund nicht. Um ehrlich zu sein war die Tatsache, dass Eragon seine eigene Kinoverfilmung bekam der Auslöser für mich, meine Geschichte zu schreiben. Ich hab alle drei Bücher gelesen, um auch kritisch argumentieren zu können, aber... mein Fall ist Eragon nicht, sagen wirs mal so.
Wobei - keine eigenen Ideen?
Gabs die Urgals vorher schon woanders? Oder das schwebende Mini-Schiff über der Steppe, als Beispiel? Die Zwergenrutsche?
Ich dachte dass wenigstens ein paar Kleinigkeiten wirklich von ihm sind...

Zitat:
Gut Bernhard, Markus Heitz und paar andere nicht so bekannte schreiben wahrscheinlich noch bisschen High Fantasy

Ich hab nichts gegen Heitz, gefällt mir viel besser als so manch anderes. Ich hab mal vor einiger Zeit "Das Imperium der Drachen" gelesen. Wer es gelesen hat weiß vielleicht warum ich jetzt kein Kommentar dazu abgebe.

@ Brynhilda: Zuerst mal danke für deine ehrliche Antwort. Versteh deinen Standpunkt ganz gut, denke ich.

Hier muss ich aber widersprechen.

Zitat:
George Lucas ist zwar der Meinung, gute Special-Effekte würden einen guten Film machen, und so mancher stimmt ihm da vielleicht zu, trotzdem stimmt das nicht.
Gute Filme und gute Romane leben von einer gut erzählen und gut dargebotenen Story, die von interessanten und lebendigen Figuren getragen wird.
Alles andere ist Unsinn.


Das ist deine Meinung. Meine auch. Auch wenn ich finde, dass Starwars mehr zu bieten hat als gute Specialeffects.
Aber alles ist subjektiv, sogar das kleine Wörtchen "gut", dass du so freigiebig verwendest.
Daher lehne ich deine kategorische Ablehnung kategorisch ab.

Und im Übrigen:


Zitat:
Wenn das nicht da ist, nützen dir auch deine skurilen Figuren mit Cowboystiefeln nichts.


...war meine Frage nicht "Kann ich auf die Qualität verzichten, wenn ich dafür allen bunte Hüte aufsetze?" sondern "Wenn die Qualität stimmt, können die Protas dann auch bunte Hüte tragen?"

Aber ich glaube ich kann deinen Standpunkt sehen und auch für mich einordnen wie du ihn von mir eingeordnet haben willst.

Zitat:
Du sagst, du wärest die "lauwarmen Geschichten" leid.
Aber das, was du im Sinn hast, scheint mir auch nicht gerade "heiß" zu sein.

Okay, dann will ich umformulieren:
Ich bin die ganz kalten faulig riechenden Geschichten leid und möchte wenigstens lauwarm schreiben.
Ich will nicht der heißeste Stein sein. Aber immerhin ein wenig mehr als ein Tropfen darauf.
Und wenn ich mir ansehe was es so alles die Feuerprüfung durch das Lektorat bestanden hat...
dann frage ich mich doch, ob diesen Werken einfach ein Feuer innewohnt, dass ich nicht fühlen kann,
oder ob es eben doch zu wenige zumindest lauwarme Geschichten im Sektor Fantasy gibt.

Danke auf jeden Fall für eure Antworten.
(und für die Beteiligung an meiner eher kryptischen Umfrage. wink )

Matt


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Fahrender Gaukler
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Beitrag22.05.2009 19:27

von Fahrender Gaukler
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Hallo Matt,

lass dir doch von anderen nicht sagen, was geht und was nicht geht. Schreibe deine Geschichte so, wie sie erzählt werden will. Nur darum geht es. Ob sie am Ende dann großen Zuspruch finden wird, oder sogar ein Meilenstein im Fantasygenre, steht auf einem ganz anderen Blatt und ist für die Geschichte selbst doch unerheblich. wink

[EDIT] Ach so, bezüglich der Eingangsfrage:

Zitat:
Kann man festgefahrene Fantasystrukturen noch aufbrechen?


Kann man, darf man, muss man. Man muss sich als Außenstehender jedoch auch im Klaren darüber sein, dass die festgefahrenen Strukturen nicht ohne Grund so oft bemüht werden. Stichwort Zielgruppe und Gewohnheitstiere.


Gruß,

~~Der Gaukler

PS: Hab' für Nummer 3 gestimmt smile extra
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pelztierchen
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Beitrag22.05.2009 21:48

von pelztierchen
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Ich denke, dass festgefahrene Strukturen immer den Wunsch haben gebrochen zu werden. Trotzdem solltest Du, wenn Du das Bestreben hast, dein Werk wirklich ernsthaft zu veröffentlichen, daran denken, dass Fantasyleser auch Fantasyromane kaufen, sprich, sie sind bestimmte Dinge gewohnt und lesen dieses Genre eben aus bestimmten Gründen. Vielleicht brichst Du die Konventionen so, dass es die Mehrheit der Leser anspricht, vielleicht ist es aber auch zu viel des Guten. Formulierungen der Fäkalsprache finde ich persönlich alles andere als schlimm, wenn sie dem sozialen Stand der Charaktere entsprechen. Das könnte sogar ein stilistisches Mittel sein um den sozialen Status der Charaktere zu verstärken. Grundsätzlich sollte sich aber alles die Waage halten. Wenn der König seine Untertanen als "verkackte, faule Arschlöcher" betitelt ist das vielleicht nicht sinngemäß.  Wink
Ich habe übrigens für die Nummer 1 gestimmt, ich stehe halt auf Klassik.  Verstecken
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Maria
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Beitrag23.05.2009 00:39

von Maria
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oh ich bin auch für die 1.

Und für viel eigene Fantasie, eine eigene Handschrift und wenig Vergleiche mit irgendwas, weil dafür genügts dann doch meist nicht. Ohne Dir oder irgendwem nahe treten zu wollen.
Es gibt Highfantasy, die großartig geschrieben ist, die Story komplex und gut verflochten. Wenn man das runterdampft, ist die Essenz auch nur das was man kennt. Na und? Ich wurde in meinem Genre gut unterhalten, das zählt. Nicht, ob das Rad neu erfunden wurde.

Schreib einfach was Dir gefällt, was Dir leicht von der Hand geht und wo Du Dich wohlfühlst. Nicht was gefallen könnte oder was es noch nie gab. Am Ende gabs doch schon immer alles.
Ein Arbeiterkampflieder gröhlender Schneehase aus Aggressivistan findet auch seine Nische, da bin ich sicher.
Und in welche Schublade die dann passt ist doch wirklich egal.


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pelztierchen
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Beitrag23.05.2009 00:44

von pelztierchen
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Wie Maria schon sagte, ich glaube das wollte sie sagen, bleibt Fantasy trotz allem Fantasy. Auch wenn Du noch so viele Innovationen schaffst wird es letztendlich ein Fantasyroman bleiben, ob Du willst, oder nicht. Entweder erschaffst Du ein neues Genre, was ich ehrlich gesagt nicht glaube ( ohne Dir zu Nahe treten zu wollen ), oder Du hälst Dich an Altbewährtes. Natürlich kann man auch in neue Richtungen gehen, aber letztenlich bringt ein bestimmtes Genre bestimmte Grundausrichtungen mit sich. In einem klassischen Thriller wird der Mörder auch kein rosagepunkteter Werwolf mit Blümchen im Haar sein.  Wink
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Matt Gambler
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Beitrag23.05.2009 00:46

von Matt Gambler
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Auch euch beiden Danke für eure Antwort. wink edit: euch dreien.

@ Gaukler: Werd ich mir zu Herzen nehmen. Und auch wenn ich klarerweise wie jeder hier vom großen Beststeller träume, schreib ich doch hauptsächlich für mich, bzw. so wie es mir Spaß macht.

@Pelztierchen:

Zitat:
Wenn der König seine Untertanen als "verkackte, faule Arschlöcher" betitelt ist das vielleicht nicht sinngemäß. Wink


Ich lach immer noch. smile
Schönen Abend noch.

@ Maria: Wenn ich dir jetzt auch noch antworten würde würde ich anfangen mich zu wiederholen. Kriegst stattdessen einen Knutscha.
(einen rein platonischen versteht sich.)


Hab inzwischen meine Halblinge in der Talentschmiede vorgestellt, war ziemlich schwierig, sie so aus dem Zusammenhang gerissen immer noch mehr oder weniger glaubhaft zu charakterisieren. Ich habs versucht, wenn sie euch trotzdem so gar nicht überzeugen werd ich auch meine Schlüsse daraus ziehen.
Jetzt bin ich müde.

Schlaft gut.


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pelztierchen
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Beitrag23.05.2009 00:49

von pelztierchen
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Matt Gambler hat Folgendes geschrieben:

@Pelztierchen:

Zitat:
Wenn der König seine Untertanen als "verkackte, faule Arschlöcher" betitelt ist das vielleicht nicht sinngemäß. Wink


Ich lach immer noch. smile
Schönen Abend noch.


Wie darf ich das jetzt verstehen? Wenn Dir irgendetwas quer geschlagen sein sollte, dann bitte nicht persönlich nehmen.  Shocked
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Matt Gambler
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Beiträge: 174



Beitrag23.05.2009 00:53

von Matt Gambler
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pelztierchen hat Folgendes geschrieben:
Matt Gambler hat Folgendes geschrieben:

@Pelztierchen:

Zitat:
Wenn der König seine Untertanen als "verkackte, faule Arschlöcher" betitelt ist das vielleicht nicht sinngemäß. Wink


Ich lach immer noch. smile
Schönen Abend noch.


Wie darf ich das jetzt verstehen? Wenn Dir irgendetwas quer geschlagen sein sollte, dann bitte nicht persönlich nehmen.  Shocked


Ach was ich habs total witzig gefunden! Hier der zugehörige Missverständnisse eiminierende Smiley:  lol

Ich wusst nur nicht viel mehr zu sagen, bin schon etwas länger wach. wink


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pelztierchen
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Beitrag23.05.2009 00:58

von pelztierchen
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Ist halt eine Schwäche von mir die Sachen überspitzt zu formulieren, aber wenn ordinär dann richtig.  Wink
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Merlinor
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Beitrag23.05.2009 01:07

von Merlinor
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Hallo Matt Gambler

Deine Umfrage verstehe ich nicht ...
Habe mich deshalb auch nicht beteiligt ...

Ich schreibe einfach „meine“ Fantasy.
Die findet sicher ihre Anklänge in diversen, ganz unterschiedlichen Genres – dem kommen wir Schreiber ohnehin nicht aus – aber folgt ganz sicher nicht irgendeiner „Fantasy-Konvention“.

Wenn sie gut geschrieben ist, wird sie sich auch durchsetzen.

Herzlich Very Happy  Very Happy  Very Happy

Merlinor


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Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Fahrender Gaukler
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Beitrag23.05.2009 01:40

von Fahrender Gaukler
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Zitat:
@ Gaukler: Werd ich mir zu Herzen nehmen. Und auch wenn ich klarerweise wie jeder hier vom großen Beststeller träume, schreib ich doch hauptsächlich für mich, bzw. so wie es mir Spaß macht.


Halte ich ähnlich und bin bisher gut damit gefahren. smile

Auch wenn ich eher die klassischere Variante praktiziere. Huch, darf ich das überhaupt sagen, ohne gleich gesteinigt zu werden? Verstecken

Zitat:
Hab inzwischen meine Halblinge in der Talentschmiede vorgestellt, war ziemlich schwierig, sie so aus dem Zusammenhang gerissen immer noch mehr oder weniger glaubhaft zu charakterisieren. Ich habs versucht, wenn sie euch trotzdem so gar nicht überzeugen werd ich auch meine Schlüsse daraus ziehen.


Gut, ziehe deine Schlüsse - das tun die meisten von uns. Aber übertreibe es nicht, denn wie schon Goethe sagte:

Zitat:
Wer dem Publikum hinterherläuft, sieht doch nur dessen Hinterteil.

 
wink

Gruß,

~~Der Gaukler


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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.

(Mark Twain)
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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag23.05.2009 10:24

von Brynhilda
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@Matt:

Mit dem Guten sollte man immer freigiebig sein.  Wink

Übrigens ist das mit lauwarm so eine Sache. Ein lauwarmer Tee kann seinen Geschmack vielleicht erst voll entfalten, und ein guter Rotwein braucht Zimmertemperatur, um dem Gaumen zu schmeicheln.
Ein lauwarmes Bier allerdings ist dann doch eher --- nicht so lecker.

Warum machst du dir überhaupt solche Gedanken?
Wenn du dir deiner Sache sicher bist, dann mach es einfach, und red nicht so lange rum.
Theoretisieren kann ja interessant sein, aber was bringt es?

Schreib doch einfach?

Kümmer dich nicht um mich oder irgendwen sonst - sondern nur um deine Vision.
smile extra
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Gast







Beitrag23.05.2009 10:39

von Gast
Antworten mit Zitat

Btw - ein klischeehaftes Fantasywerk muss nicht unbedingt an der Ausdrucksweise kranken. Vielmehr an der Einfallslosigkeit.

Eine gewisse Gestelztheit kann gar nicht schaden...
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Matt Gambler
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Beitrag23.05.2009 12:28

von Matt Gambler
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Zitat:
Wenn du dir deiner Sache sicher bist, dann mach es einfach, und red nicht so lange rum.
Theoretisieren kann ja interessant sein, aber was bringt es?


Bin ich aber nicht! ^^ Sonst wärs ja kein Problem. wink

Aber inzwischen erschließt sich mir das Ganze schon mehr als am Anfang. Schreib ja meinen Roman und er hat immer jedem gefallen der reingelesen hat.
Als ich es einmal aber jemandem anvertraut hab der ein wenig schreiberfahrener war, hab ich eine ziemlich harte um nicht zusagen vernichtende Kritik drauf bekommen.

Aber ihr habt mich mit euren ehrlichen Worten wieder ein bisschen festigen können. Danke dafür.

Guten Morgen übrigens. *g*


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caesar_andy
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Alter: 42
Beiträge: 536



C
Beitrag26.05.2009 11:24

von caesar_andy
Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn mich jemand fragt worum es in meinem Roman geht, frage ich meistens: "Kennst du den Herrn der Ringe?"

Und die Antwort, meist schon mäßiger interessiert: "Ah, Fantasy also."

Aber genau eben nicht! Und schon gar kein Lotr - Klon.
Aber dennoch soll es eigentlich Fantasy sein.

Nur - und das würde ich gerne diskutieren - was darf man?


Ich verstehe dein Problem wirklich ... nicht.

Wenn dich jemand fragt, um was es in deinem Roman geht, ziehst du einen Vergleich zu Herr der Ringe und bist anschließend enttäuscht, weil dein Gesprächspartner davon ausgeht, dein Buch hätte mit HdR Ähnlichkeit? oO

Warum sagst du nicht einfach “fantasy” wenn du den vergleich mit HdR nicht möchtest? Wenn du dein Buch selber schon mit HdR vergleichst, ist es doch klar, das 99% der “Betroffenen” einen Klon erwarten werden, oder nicht?

In sofern weiß ich nicht, was dein Problem mit deiner Fragestellung zu tun hat, aber ich antworte dennoch mal:

Dürfen tust du zunächst alles, was nicht illegal im Sinne der nationalen Gesetzgebung ist. Wenn du also eine 2 Meter große, singende Kakerlake und einen schwulen Zombi gemeinsam in ihrem Federwerk betriebenen Oldtimer (der mit arabischem Akzent spricht) im Schlaraffenland nach dem heiligen “Dildo of the firequeen” suchen lassen möchtest, dann kannst du das sicherlich tun.
Die frage ist nur, wie groß das Klintel ist, dass du damit ansprichst. Humor an sich ist ja bereits fester Bestandteil der fantasy. Fantasy-Parodien neigen also dazu, schnell ins lächerliche abzudriften, weshalb ich um dieses Genre einen ziemlichen Bogen mache. Habe auch nie was von Pratchet gelesen. Interessiert mich einfach nicht.

Das heißt aber wiederum nicht, das Fantasy für mich HdR-Like sein muss. Ganz im gegenteil. Ich mag Geschichten, denen man ansieht, dass der Autor seine Welt liebt, und sie mit vielen kleinen Details (er)lebenswert macht. Genau DAS ist doch das wahre Wesen, die Essenz von fantasy.
Du darfst alles, aber du musst nichts. Du hast stets den Freiraum, den dir deine eigene Phantasie eröffnet. Das liebe ich so an diesem Genre. Natürlich wird kaum etwas, das irgendjemand sich ausdenkt vollkommen neu sein. Dessen bin ich mir auch bewusst. Trotzdem bereitet es mir Freude, meine Geschichte, meine Welt durch meine Kreativität “wachsen” zu sehen.

Natürlich wirst du es schwer haben, mit einer geschichte die nicht auf High-Fantasy beruht, die high-Fantasy Leser anzusprechen und als Kunden zu gewinnen. Das bedeutet aber keineswegs, dass du unbedingt High Fantasy schreiben musst. Die fantasy hat so viele sub-genres, dass davon fast ausschließlich die High-Fantasy öffentliche Aufmerksamkeit erlangt, ist eine Schande.

Also Autor, der nicht von seinem Schreiben “leben” muss, hast du die freiheit und den luxus, dir selber auszusuchen, welche geschmäcker du ansprechen möchtest. Und wenn deine Idee an mangelnder markttauglichkeit scheitert, dann wird davon auch die Welt nicht untergehen.
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Matt Gambler
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 35
Beiträge: 174



Beitrag26.05.2009 13:00

von Matt Gambler
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich verstehe dein Problem wirklich ... nicht.

Wenn dich jemand fragt, um was es in deinem Roman geht, ziehst du einen Vergleich zu Herr der Ringe und bist anschließend enttäuscht, weil dein Gesprächspartner davon ausgeht, dein Buch hätte mit HdR Ähnlichkeit? oO

Warum sagst du nicht einfach “fantasy” wenn du den vergleich mit HdR nicht möchtest? Wenn du dein Buch selber schon mit HdR vergleichst, ist es doch klar, das 99% der “Betroffenen” einen Klon erwarten werden, oder nicht?


War von mir ungeschickt formuliert, einmal hier im Forum und einmal in betreffender Situation an sich. Was ich meinem Gegenüber sagen wollte (der sich überhaupt nicht mit Fantasy auskennt, daher die Frage nach HdR, da zumindest dieses Werk fast jeder kennt) war:

Du kennst doch den "Herrn der Ringe", oder? In so einer Welt spielt meine Geschichte in etwa auch, ABER.
So weit bin ich nicht gekommen und das hat mich geärgert. Ich seh aber spannenderweise auch erst jetzt ein, dass ich mit so einer Reaktion natürlich rechnen muss, wenn ich so frage. HdR als Vergleich hatte ich eigentlich nur angeführt weil ich vermutet hab, dass mein Gegenüber sich unter "Fantasy" nicht viel vorstellen kann.

Ich weiß ich habe geschrieben:

Zitat:
Wenn mich jemand fragt worum es in meinem Roman geht, frage ich meistens: "Kennst du den Herrn der Ringe?"


Aber da hatte ich Gespräche mit mäßig interessierten Verwandten, Arbeitskollegen und dergleichen im Kopf. Wie auch immer, hoffe ich hab dieses überflüssige Missverstädnis zumindest ansatzweise klären können.

Danke für deine Antwort!

greez

Matt


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Florian
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 34
Beiträge: 65
Wohnort: Schwabenland


Beitrag27.05.2009 00:25

von Florian
Antworten mit Zitat

Matt Gambler hat Folgendes geschrieben:

Als ich es einmal aber jemandem anvertraut hab der ein wenig schreiberfahrener war, hab ich eine ziemlich harte um nicht zusagen vernichtende Kritik drauf bekommen.

Mit solchen Kritiken wäre ich immer vorsichtig. Ein erfahrener Schreiber ist an sich schon so etwas wie ein erstrebenswertes Vorbild, andererseits neigen manche von ihnen bei gewissen Themen zur Engstirnigkeit.

Ansonsten wurde ja schon alles gesagt. Ich bediene mich auch bei verschiedenen Quellen, einfach aus dem Grund weil ich darin manche Dinge verarbeiten und einfach noch etwas dazu sagen möchte.

Elfen tauchen bei mir unter anderem auch auf, weil ich die Idee von solchen übermenschlichen Wesen einfach faszinierend finde, aber auch weil ich in der Highfantasy das Menschliche in ihnen vermisse. Gerade deshalb fand ich Arwen so interessant, weil ihr diese elitären Regeln einfach egal waren - sie wollte ihren Traum leben, egal was die anderen sagen. Und diesen Grundgedanken will ich in meinen Geschichten verarbeiten. Deshalb habe ich jetzt auch Möglichkeit 4 angekreuzt, obwohl ich den tieferen Sinn dieser Umfrage nicht verstanden habe. Laughing
Dazu muss ich aber sagen, dass Liv Tyler einen nicht gerade unbedeutenden Anteil an diesem Interesse hatte.

Ich könnte jetzt noch viel mehr dazu schreiben, aber es geht eigentlich nur darum: Kopie ist nicht gleich Kopie, Scheiße ist nicht gleich Scheiße. wink

Grüße, Flo


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