Höhenflug

[Norhild]

Es gibt einen Zaun,
auf dem spießen zwei Köpfe
der Nachbarn,
die eifrig
ihre Nasen
in meine Düfte hüllen.

Die Latten
sind braun
und die Augen
nur gierig,
nicht blau,
denn der Himmel spiegelt sich nur
in der Weite meines Lachens.

Was darf es
denn heute sein?

Etwas Drama,
meine Lippen,
die sich ziellos
verlaufen
über seine,
oder deine.

Vielleicht Pathos,
wie ich wate
durch das Meer
aus Gliedern,
mich erhebe
und es spalte.

Auf der Wiese
leg ich mich nieder.
Wie eine Badewanne
aus Gusseisen,
möcht mich vollaufen lassen.

Es regnet auf mich nieder
ich saufe es
ist sauer.
Ich kleb mich an den Boden,
damit ich nicht
in den Himmel fallen muss.

[Enfant Terrible]

Isa, du entwickelst eine beängstigende Lyrik. Deine Bilder sind Visionen, die aufwühlen und mit sich ziehen, die Botschaft dahinter überwältigt. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, außer, dass dieses progressive Gänsehaut-Gedicht vieles in mir ausgelöst hat.
Dieses Gedicht wäre klasse als Lyrics für einen Black-Metal-Song... was meinst du?

[Norhild]

Liebe Reggy,

ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.
Ich habe mich aus den Fesseln der Perfektion befreit und wage es, mich zu zeigen. Ohne den Schhutz der klassichen Formen und vertrauten Reime.
Mal schauen, was da noch so kommt!

Vielen Dank für deinen Kommentar! Das bedeutet mir viel, wenn du deine Beobachtungen äußerst!

Hast du vielleicht Kritikpunkte?

Als BM- Liedtext. Hm, ich könnte ihn mal mit zur nächsten Bandprobe nehmen und unserem Sänger unterjubeln...  

[Enfant Terrible]

[Manuel M. Lorenz]

Ich habe niemals vom Himmel geträumt,
bis ich ihn auf den Boden holte..........

[Norhild]

Gut, ich gebe mich dem einfach hin...
mit einer Reggy, die mir den Rücken stärkt!
Danke dafür