18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2015
Von Namen und ihren Menschen

 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag16.03.2015 18:02

von Nihil
Antworten mit Zitat

Hallo Unbekannt,
während man sich über die Giacomo-Justins aufregt, hatten wir ja keine Ahnung, dass es noch viel schlimmer geht. Gott sei Dank kam Spiris Mutter nicht auf den Gedanken, mit der Pille zu verhüten – ich erspare uns die zweite Hälfte des Gags. Von der originellen Namensgebung aber einmal abgesehen, finde ich den Rest der Geschichte aber ziemlich fad und konstruiert. Das fängt damit an, dass ich einem relativ jungen Sohn das Wort vierschrötig nicht abkaufe und hört bei seinem Gespräch mit dem Korkenzieherbaum auf. Mir ruft hier aus jeder Ecke die Themenvorgabe entgegen, als könnten trotz Spitznamen und verdrehter Persönlichkeit noch Zweifel bestehen, dass es Spirale lautet. Eigentlich schade, weil nach dem Vergleich des „Aus-dem-Bild-Stanzens“ hatte ich schon große Hoffnungen auf einen guten Text. Unterm Strich hat er mich aber leider nicht überzeugt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag20.03.2015 14:08
Re: Von Namen und ihren Menschen
von Ithanea
Antworten mit Zitat

Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
... rotzte „Hier stinkts nach Falschheit“ hinein ...

 Laughing Der Knaller.
Mag ich sehr gerne, diese Geschichte. Die Spirale ist mehrfach umgesetzt, am schönsten in der Verdrehtheit vom Spiri finde ich. Mag deinen Schreibstil sehr gerne, bin gespannt ob mein Verdacht stimmt, wenn das Inkognito gelüftet wird, aber als Feigling behalte ichs noch für mich.
Oben bei den Top Ten dabei.


_________________
Verschrieben. Verzettelt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gießkanne
Geschlecht:weiblichVolle Kanne ungeduldig

Alter: 21
Beiträge: 655
Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt


Beitrag20.03.2015 16:30

von Gießkanne
Antworten mit Zitat

Hallo Mensch, der anscheinend einen Albtraum von Verhütungs-Spiralen hat und sich hoffentlich nicht fragt, wieso er den Text eingesendet hat und dem es hoffentlich nicht so ergeht wie mir (" Kopf an die Wand ")!

Ich finde deinen Text ganz gut, weil er sehr gut geschrieben worden ist. Allerdings ist er nicht ganz so gut zu mir durchgedrungen, er hätte mich mehr berühren können.
Was ich mir noch gewünscht hätte ist, dass du dem Jungen mehr Hoffnung gibst, vielleicht wäre der Text dann besser bei mir angekommen.
Besondere Beobachtungen:/
Kann mich gut mit dem Text identifizieren, vielleicht ist er ja aus meiner Altersgruppe ... Chee? MShadow?
Liebe Grüße und ein warmes Herz wünscht dir
Gießkanne


_________________
Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag20.03.2015 16:58

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Derweil nur die Wertung: Fünf Punkte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag20.03.2015 18:20

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Ob man den Gummibaum unbedingt in den Text ziehen musste, sei mal dahingestellt. Aber der Autor sprüht vor Einfällen und setzt
sie gewitzt und gekonnt um. Ein bisschen Story fehlt noch (wir haben eher eine Zustandsbeschreibung) - dann könnte das richtig gut werden.
Es kommt trotzdem noch auf die Wertungsliste.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag21.03.2015 12:45

von Rainer Zufall
Antworten mit Zitat

Ich wollte mal ganz unbedingt ein dickes fettes Dankeschön an alle meine Kommentatoren loswerden.
Ich bin superfroh über eure Gedanken, die Kritk, das Lob und die Anregungen oder Verbesserungsvorschläge.
Das wollte ich euch wenigstens sagen, denn ich weiß ja aus eigener Erfahrung, dass es mit dem Kommentieren manchmal schwer wird.
Ob ich noch einzeln auf eure Komms eingehe, das weiß ich noch nicht. Bin aus gesundheitlichen und anderen Gründen ein wenig in die Grätsche gegangen und muss andere Prioritäten setzen.
Aber wie gesagt, ein Dankeschön ist das mindeste.  
Machts gut.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag23.03.2015 16:21

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Leider hat diese Geschichte zwei Teile. Gäbe es nur den an sich auch schon abgeschlossenen ersten Teil, fiele die Wertung besser aus. Vielleicht auch, wenn der Titel nicht mehr verspräche, als der Text halten kann.
Der erste Abschnitt malt ein so absurdes und gleichzeitig plastisches Bild des Einbruchs eines Fremden in das zerbrochene Leben einer Familie, der Leser ist mittendrin, versteht sofort die Beziehungen, hasst den Vierschrötigen ab der Sekunde, da auch Emil ihn das erste Mal sieht. Der Dialog ist dementsprechend: nah, nachvollziehbar, dicht. Leider war es das nicht. Außerhalb der Einleitung und des Dialogs wird schon im ersten Abschnitt erzählt und nicht gezeigt bspw. "die anbiedernd vertrauliche Weise, die Emil so hasste."
Der zweite Abschnitt ist vieles nicht gut. Ticken die Zweige von innen oder von außen gegen das Fenster? Ticken sie nur in dem Moment, da Emil eintritt? Die ganze Erklärung, wie Emil zu seinem Kosenamen gekommen ist, ist vielleicht nicht hanbüchen, aber in einer so konträr zum ersten Teil des Textes stehenden Sprache verfasst, dass man die Panik spürt, die den Autor angesichts des näher rückenden Einsendeschlusses beim Frickeln an der Formulierung  gepackt hat. Die Frage, die Emil sich stellt "Warum klang ihre Stimme so unecht, wenn sie das erzählte?", stellt sich der Leser auch: warum klingt das so falsch? Vielleicht weil niemand so spricht.
Nach dem Tiefpunkt von "Grob riss er die Tür zum Wohnzimmer auf, rotzte 'Hier stinkts nach Falschheit' hinein und ließ die Mutter zurück." findet der Text, findet Emil noch eine tröstliche Perspektive: Freunde retten einen, der anders ist, der vielleicht verdreht, vielleicht nicht passend für die Lebensentwürfe jener ist, die ihn in die Welt gebracht haben.

Fünf Punkte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag23.03.2015 16:46

von Mardii
Antworten mit Zitat

Mir gefiel die Geschichte zu Anfang überhaupt nicht. Zu empörend fand ich das Verhalten der Mutter gegen Emil. Der zweite Teil half mir dabei den Text besser zu verdauen, auch dahingehend, dass überzeichnet Groteske etwas abzumildern. Überzeugt hat mich letztlich die Parteinahme des Autors für Emil. Er ist ein rechter Anwalt des Kindes.

_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag04.04.2015 12:31

von Rainer Zufall
Antworten mit Zitat

Ohoho, das tut mir total Leid, anderswolf, ich hab das übersehen, dass du nachträglichnochmal geschreiben hast. War keine böse Absicht.
Ich hatte die Geschichte noch mal aufgerufen, weil ich geschaut hab, ob und was ich noch an ihr ändern will. Und da sehe ich deinen und mardiis Kommentar.

Ich fand das sehr interessant, was du über die zwei auseinanderfallenden Teile gesagt hast. Ich sehe das zwar nicht so wie du. Aber ich finde es trotzdem spannend und hab ein offenes Ohr dafür. Ich finde auch sprachlich kein Auseinanderfallen. Ich schau mir das natürlich noch einmal genauer an und lass deine Hinweise auf mich wirken. Mach ich immer so.
Das Ticken der Zweige mach ich natürlich genauer. Ich dachte zwar, dass das klar sein müsste, aber nun denn, ist ja auch kein Beinbruch, das abzuändern.
Warum die Sprache der Mutter dir so verkehrt vorkommt? Das konnt ich mir aus deinem Geschriebenen nicht herleiten. Aber klar, wenn es dir so vorkommt, dann ist es so.
Der Grund war übrigens bestimmt nicht der Zeitdruck, dass der zweite Teil so geworden ist, wie er ist, sondern eher das Thema. Irgendwie hab ich immer Schiss, ich rutsche aus der Themenvorgabe raus. Sad  Und da macht man dann manchmal was doppelt.

Zitat:
Vielleicht auch, wenn der Titel nicht mehr verspräche, als der Text halten kann.

Okay, das ist natürlich Ansichtssache. Aber dass er von der Mutter immer als so verdreht bezeichnet wird, das kommt schon aus dem Text raus und auch dass er sich selbst genau so definiert. Und damit ists der Titel. Da macht dann der Name den Menschen.

Zitat:
Außerhalb der Einleitung und des Dialogs wird schon im ersten Abschnitt erzählt und nicht gezeigt bspw. "die anbiedernd vertrauliche Weise, die Emil so hasste."

Das macht doch nichts. Es muss nicht alles gezeigt werden und wäre in der Enge der Zeichenbeschränkung nicht möglich gewesen. Ich finde es falsch, immer den Zeigefinger auf jedes Erzählen zu legen. Kommt doch drauf an, was und wo und wie genau erzählt wird und welchen Stellenwert es hat. Hier finde ich es angesichts der Begrenzung und angesichts dessen, dass ja Gedanken wiedergegeben werden, akzeptabel.

Zitat:
Der zweite Abschnitt ist vieles nicht gut. Ticken die Zweige von innen oder von außen gegen das Fenster? Ticken sie nur in dem Moment, da Emil eintritt?
Okay, das mach ich klarer.

Zitat:
Nach dem Tiefpunkt von "Grob riss er die Tür zum Wohnzimmer auf, rotzte 'Hier stinkts nach Falschheit' hinein und ließ die Mutter zurück." findet der Text, findet Emil noch eine tröstliche Perspektive: Freunde retten einen, der anders ist, der vielleicht verdreht, vielleicht nicht passend für die Lebensentwürfe jener ist, die ihn in die Welt gebracht haben.

Ja, so war das gemeint.
Danke, anderwswolf, für deine nochmalige intensive Beschäftigung mit dem Text. Ich denk da immer gründlich drüber nach, sei dessen gewiss und bin sehr sehr dankbar dafür, selbst wenn ich eine Sache anders sehe oder interpretiere.

Und hallo Mardii, wenn ich es nicht schon selbst so erlebt hätten nicht mit meinen Kindern natürlich, aber berufsmäßg halt, ich hätte es nicht nur nicht geglaubt, sondern mich genauso empört. Ich hab mich gefreut über deine Empörung. Und über das, was du über den zweiten teil geschreiben hast. Es ist zufällig eine eigenartige Ergänzung zu dem Kommentar von anderswolf.
Total gefreut habe ich mich über deine beiden letzten Sätze. Die haben meine Intention bei dieser geschichte total gut ausgedrückt.
Ich hab mich sehr gefreut über deinen nochmaligen Kommentar. Vor allem, weil er so eine Ergänzung bot.

Und sorry nochmal an euch beide, dass ich so spät erst antworte. Ihr kriegt eine imaginäre Entschuldigungstorte geschickt.
Viele Grüße von Zufall
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag21.04.2015 23:07

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Das mit dem spät-nachträglichen Beantworten von Kommentaren kenne ich, mache ich auch, finde ich persönlich nicht schlimm, auch wenn es manchmal komplett den Schwung aus einer Diskussion nimmt.
Insofern: mach Dir da keinen Kopf, ich bin in der Regel niemandem böse, wenn er mir nicht antwortet. Eher rege ich mich auf über das, was ich geantwortet bekomme.

Hier ist das nicht der Fall, keine Sorge. Tatsächlich schreibe ich eigentlich nur, um meinen Kommentar klarzustellen.

Was die Zweige angeht: Ja, im Grunde ist das klar, dass die wahrscheinlich vom Wind bewegt von außen so gegen die Scheibe klickern. Vom Bezug her ließe sich das aber eben anders lesen, und darum habe ich es angemerkt.

Was die Sprache der Mutter angeht: ich hatte nicht das Gefühl, dass die Mutter so spricht, wie ein Mensch spricht, sondern dass sie die Worte einer geschriebenen Figur im Mund hat.

Was den Titel angeht: der Titel verspricht eine resonante Erzählung, die sich an Namen und den Menschen, die sie tragen, abarbeitet. Tatsächlich aber gibt es meines Erachtens keine tiefere Ebene, die sich damit auseinandersetzt. Dass sie ihn verdreht nennt, lässt ihn glauben, er sei verdreht. Er glaubt es ja nicht, weil sie Spiri zu ihm sagt.

Was aber die auseinanderfallenden Teile angeht, was ja mein Hauptkritikpunkt war: allein vom Erzählen her ist das ja schon klar. Zunächst ist da die allerungemütlichste Pseudofamilienabendessensituation, danach findet die Bewertung durch den Emil statt, anders als der dialogdurchtränkte Beginn ist da also ein mittelgroßer emotionaler Ausbruch im Monolog.
Für mich haben sie vielleicht auch deswegen so unterschiedliche Qualität, weil der Anfang an Heinz Strunk denken lässt und der Schluss an bockigen Zwölfjährigen.

Und was jede Kleinigkeit meiner Kritik angeht: es sind meine subjektiven Eindrücke, die nicht allgemeingültig sind. Dass ich etwas empfinde, heißt nicht, dass es auch andere so sehen, selbst wenn ich offensichtlich manchmal einen sehr überzeugenden Tonfall besitze. Meine Meinung darf durchaus angezweifelt werden, die supergroße Leuchte bin ich ja auch nicht Smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Christof Lais Sperl
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 941
Wohnort: Hangover
Der silberne Roboter


Beitrag02.05.2015 14:49
Schön!
von Christof Lais Sperl
Antworten mit Zitat

Gerne gelesen. Namen, Themen, alles gut. Der Korkenzieherbaum... gibt es da noch eine botanischere Bezeichnung? Ich spüre im Text jugendliche Lust an Rebellion. Gut! Liest man sehr gern. Spannend. Bitte mehr! LG, CLS

_________________
Lais
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag04.05.2015 14:23

von Rainer Zufall
Antworten mit Zitat

Lieber anderswolf,
und jetzt ist es schon wieder passiert.
Mich entschuldigen, tja, würd ich gerne, aber mir fällt kein guter Grund ein. Bin einfach nur ein bisschen nachlässig und am Überlegen, wie es überhaupt weitergeht mit der Schreiberei und dem Forum, daher habe ich nicht so aufgepasst. Gut, dass du da nicht gleich böse bist.

Zitat:
Eher rege ich mich auf über das, was ich geantwortet bekomme.
Hehe, ja, das kenne ich auch.

Was die Zweige angeht, da hab ich mich schon entschieden, den Bezug genauer zu machen. Eine neue Version stelle ich aber nicht mehr ein. Aber zuhause habe ich es schon verbessert.
Die Sprache der Mutter. tja, das Problem ist, dass ich eine bestimmte Frau sogar im Kopf habe, die in einem bestimmten Akzent oder besser Tonfall spricht. Also es gibt diese Person mit dieser Sprache sogar. Aber ich weiß ja auch, dass das kein Argument ist, es muss ja in der Geschichte glaubwürdig sein, das heißt, der Autor hat manchmal das eigenartige Problem, die Realität realistisch zu machen, weil sein Können noch gar nicht reicht, die Wirklichkeit so überzteugend darzustelen, dass sie glaubwürdig ist. . Also ich muss einfach überlegen und auch die Komms nochmal prüfen, ob das auch anderen so ging. Und mich selbst auch prüfen, ob ich es irgendwie übertrieben habe. Aber dazu brauch ich Zeit. Und muss erst was anderes machen, dann hab ich für sowas den besseren Abstand. Aber es ist notiert und im Kopf.

Beim Titel bin ich nicht deiner Meinung. Sie nennt ihn verdreht, und ist verbittert über den Spitznamen, gleichzeitig ist er gekränkt darüber, dass sie diesen Spitznamen auch noch weitergibt.
Also der Name Spiri ist doch das Symbol dafür, dass er genau dieses Verhältnis zur Mutter hat und sich selbst als so verdreht "diagnostiziert".

Zitat:
Mit den auseinanderfallenden Teilen. Für mich haben sie vielleicht auch deswegen so unterschiedliche Qualität, weil der Anfang an Heinz Strunk denken lässt und der Schluss an bockigen Zwölfjährigen.

Darüber hab ich nochmal nachgedacht. Ich finde das einfach nicht so wie du. Beziehungsweise, das, was auseinanderfällt und du ja hier auch aufgreifst, das finde ich gerade richtig. Er muss ja bockig sein im Monolog. Er wär sonst nicht glaubwürdig füpr mich. Daher ist das, was dich so ein wenig stört - in meinem Horizont gerade passend. Eine distanziertere Erzählweise fände ich im zweiten Teil nicht richtig.

Zitat:
es sind meine subjektiven Eindrücke, die nicht allgemeingültig sind. Dass ich etwas empfinde, heißt nicht, dass es auch andere so sehen, selbst wenn ich offensichtlich manchmal einen sehr überzeugenden Tonfall besitze. Meine Meinung darf durchaus angezweifelt werden,

Hihi, das tue ich, deine Meinung anzweifeln, keine Sorge. Ich habe es zwar auch schon erlebt, (nicht hier bei der Geschichte, sondern woanders), dass ich mich von Kritiken aus dem Tritt habe bringen lassen. Und andere Leute fanden das dann naja, nicht gerade wankelmütig, aber doch zu schnell eingebrochen, also klar, das gibt es, dass man sich zu sehr selbst anzweifelt. Aber so schnell geht das bei mir nicht. Ich bin nur keine Freundin schneller Entschlüsse. Und manchmal brauche ich auch Zeit. Wie halt bei jedem.
Lieben,  Lieben Dank, anderswolf. Ich hab mich über deine nochmaligen Erklärungen sehr gefreut. Ich kann damit eine Menge anfangen. Schauen, prüfen, ja sagen, aber auch verwerfen. Und immer bringt so eine Überlegung einen ein Stückchen weiter. Das ist das, was ich schätze udn mag. Daher vielen Dank.
Ich wünsche dir eine ganz schöne Zeit.


Lieber Christof,
Korkenzieher-Weide (Salix matsudana 'Tortuosa') oder Korkenzieherhaselnuss [Coryllus avellana Contorta] Beide laufen unter Korkenzieherbaum und haben wirklich so ganz gedrehte Äste. Werden gerne als Deko verwendet.
Aber erst mal, schön, dass du dich gemeldet hast.
Zitat:
Ich spüre im Text jugendliche Lust an Rebellion. Gut! Liest man sehr gern. Spannend.

Das hat mich jetzt gerade total gefreut. Vor allem, wenn man schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat und von Rebellion soweit entfernt ist wie eine Kuh vom Nordpol freuts einen doch gerade, wenn die Rebellion wenigstens im Schreiben noch ein wenig aufscheint.
Vielen Dank für dein Lob. Das bedeutet mir sehr viel,
Liebe Grüße von Zufall
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 2 von 2 Gehe zu Seite Zurück  1, 2

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2015
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Wie lange wartet ihr auf Antwort von ...
von Nezuko
Nezuko Agenten, Verlage und Verleger 11 17.04.2024 16:20 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Redlight District
Brief einer Dienstmagd an ihren Lord
von Charlie Brokenwood
Charlie Brokenwood Redlight District 1 16.04.2024 19:14 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Heute Morgen, zwischen neun und halb ...
von Longo
Longo Trash 0 11.04.2024 20:25 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Warum ich schreibe, und warum ich noc...
von meergrund
meergrund Roter Teppich & Check-In 4 11.04.2024 17:25 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Dies und Das
Software oder Stift und Papier :)
von Spatz-am-Schreiben
Spatz-am-Schreiben Dies und Das 2 10.04.2024 15:08 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Oktoberkatze

von Rike

von zwima

von ELsa

von Constantine

von Lady_of_words

von Mogmeier

von Tiefgang

von Constantine

von Ralphie

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!