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"Die Räuber" - nicht vom Kollegen Schiller, sondern von Amazon?

 
 
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Werther Herr Goete
Gänsefüßchen


Beiträge: 27



Beitrag02.03.2015 18:41
"Die Räuber" - nicht vom Kollegen Schiller, sondern von Amazon?
von Werther Herr Goete
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Eigentlich sollte ich mich ja hier vorstellen, wenn ich es richtig verstanden habe, mit dem Alter, dem Wohnort, den Pferdestärken und so weiter. Aber das fällt mir nicht so leicht, wenn mir was unter den Nägeln brennt - ich geh' halt gern sofort in medias res - meine Frau würde sagen "Er fällt halt immer mit der Tür ins Haus". Ich kann ja mein Alter verraten: Bald 55. Was also nicht vor Falltüren schützt.

So. Und jetzt zu den Räubern! Lese gerade den zum 01.01.2015 modifizierten Vertrag zu KDP Select. Dort heisst es unter Pkt. 3 "Vertragsdauer und Kündigung": "Die Laufzeit dieser Vereinbarung beginnt mit Ihrer Annahme der Vertragsbedingungen und läuft so lange, bis die Vereinbarung von uns oder Ihnen beendet wird."

Aha! denkt Werther da. Keine dreimonatige Bindung mehr. Das ist ja nett. Doch dann liest Werther weiter und stutzt: "Sie sind berechtigt, die Vereinbarung jederzeit durch Kündigungsschreiben an uns zu beenden. In diesem Fall stellen wir den Verkauf Ihrer digitalen Bücher innerhalb von 5 Geschäftstagen ab dem Datum des Zugangs Ihres Kündigungsschreibens an Amazon ein."

Einmal durchatmen. Bedeutet das, dass wer seinen Vertrag mit KDP Select wieder kündigt, bei Amazon überhaupt nicht mehr digital verkaufen darf? Muss es ja wohl, oder bin ich des Lesens nicht mehr mächtig?

Liebe Leute, wäre das nur schillernd, der gute Freund Friedrich hätte sich kaum empört. Doch nun ruft es aus dem Grabe: DIE KLAUEN MIR MEIN STÜCK!

12Wie es weitergeht »



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cvhnrt
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Beiträge: 10



Beitrag02.03.2015 22:01

von cvhnrt
Antworten mit Zitat

Für mich liest es sich so, dass sie das Buch dann aus dem Verkauf nehmen. Was ja an sich das ist was man durch die Kündigung anstrebt nicht war?

Immerhin haben sie insofern recht, dass wenn du ihre Dienste nicht mehr in Anspruch nehmen willst sie natürlich die Plattform nicht weiter zur Verfügung stellen.

Einmal tief durchatmen und nochmal drüber lesen. Wenn du dir nicht sicher bist, ruf an und geh ihnen auf die Nerven. Dann erklären sie dir mit Sicherheit, wie sie das gemeint haben.


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Papa Schlumpf
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 64
Beiträge: 373
Wohnort: Friedersdorf


Beitrag02.03.2015 22:31

von Papa Schlumpf
Antworten mit Zitat

Die Leiden des älteren W., da sind sie.
Dieses KDP-Programm erregt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Wenn Du kündigst, so nehmen sie Dich (höchstwahrscheinlich) komplett aus dem Vertrieb. Du kannst auch ein einzelnes Produkt (diese Bezeichnung für ein Buch widerstrebt mir zutiefst) zurückziehen, dann nehmen sie dieses (höchstwahrscheinlich) aus dem Vertrieb, die restlichen Schmöker bleiben drin.
Sie können Dein geistiges Eigentum, so sie das wollen, jederzeit für eine kostenlose Werbeaktion missbrauchen, damit gehen Deine Einnahmen auf Null. Der Gelegenheiten, Dein Buch für (für den Verfasser) lau unters Volk zu bringen, gibt es jede Menge, siehe AGB'en, Preisseite.
Und jetzt noch ein besonderes Schmäckerchen: Es gelten ohne Wenn und Aber die rechtlichen Bedingungen der Staaten und des Bundesstaats Washington. Hast Du was zu meckern, musst Du übern großen Teich.
Fazit: Welchen Aufwand betreibt Amazon: Betrieb eines Servers. Risk: Zero. Aber jede Menge Verdienstmöglichkeiten. Sie können selbst nach Widerruf mit Deinem geistigen Eigentum Geld machen, behalten sie sich ausdrücklich vor.
Seriös geht anders.
Nach dem Genuss dieser AGB'en kann ich den Unmut der Buchhändler und Verleger richtig gut nachvollziehen. Die müssen für ihr Geld nämlich ordentliche Arbeit liefern.
Ich nehme von der verlockenden Vorstellung, bei KDP mal schnell zu veröffentlichen, lieber Abstand. Auch auf die Gefahr hin, nie den Schritt hinzukriegen.
Eh ich's vergesse: Herzlich Willkommen!
P. S


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Legende
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 61
Wohnort: Autorenhimmel


Beitrag02.03.2015 22:50

von Legende
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Also, ganz so schlecht finde ich Amazon nicht. Ich habe da schon verschiedene eBooks gelesen, die Autoren selbst herausgegeben haben und die richtig klasse waren. Die brauchten sich nicht hinter den Büchern der Verlage zu verstecken. Natürlich sind nicht alle derartigen Bücher so gut. Aber neue Autoren haben hier eine Chance. Bei Verlagen wird es ja immer schwerer!

Wenn man ein Buch nicht mehr anbieten will, kann man es auch ganz einfach sperren lassen. Dann behalten es alle Leute, die es schon erworben haben, aber es wird bei Amazon nicht mehr verkauft! - Das Buch ist zurückgezogen!

Herzlich willkommen!

Liebe Grüße Legende
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Werther Herr Goete
Gänsefüßchen


Beiträge: 27



Beitrag03.03.2015 00:33
Die räubern hinten rum!
von Werther Herr Goete
pdf-Datei Antworten mit Zitat

cvhnrt hat Folgendes geschrieben:
Für mich liest es sich so, dass sie das Buch dann aus dem Verkauf nehmen. Was ja an sich das ist was man durch die Kündigung anstrebt nicht war?

Immerhin haben sie insofern recht, dass wenn du ihre Dienste nicht mehr in Anspruch nehmen willst sie natürlich die Plattform nicht weiter zur Verfügung stellen.

Einmal tief durchatmen und nochmal drüber lesen. Wenn du dir nicht sicher bist, ruf an und geh ihnen auf die Nerven. Dann erklären sie dir mit Sicherheit, wie sie das gemeint haben.


Hier gibt's zwei springende Punkte. Der erste: Was mir irgendein Mensch am Telefon erklärt, hat juristisch keine Relevanz. Der zweite: Es gibt KDP und KDP select. Bei KDP bindest du dich NICHT an Amazon, bei KDP select sehr wohl. Und zwar so, dass du laut den neuen Vertragsbedingungen nicht mehr zum einfachen KDP zurück kannst. Du wirst vielmehr aus dem ganzen KDP-Programm rausgeschmissen, wenn du bei select nicht mehr willst. Mit anderen Worten: Man straft dich dafür, dass du auf anderen Plattformen auch präsent sein möchtest. Entweder Amazon mit seinen 60 % Marktanteil. Oder die andern, die alle zusammen nur auf 40% kommen. 100% des Marktes kannst du also nur abdecken, wenn du einfaches KDP wählst und auch auf anderen Plattformen publizierst. Sobald du dich aber wegen der günstigen Bedingungen (Leihbücherei z.B.) nach KDP select rüber locken lässt, sitzt du in der Falle und musst mit deinem Titel fürs eBook-Format ewig bei denen bleiben. Auf anderen Plattformen darfst du dann zwar bis zu 10% deines Textes als Leseprobe publizieren. Aber kaufen müssen die Leute dann bei Amazon.

So sieht das aus. Was kurzfristig für den einzelnen Autor sogar noch vorteilhaft wirkt, ist langfristig darauf angelegt, die Konkurrenz auszubooten und dann - wie z.B. Googel oder Microsoft - als De-facto-Monopolist dem Markt (und auch den Autoren) seine Bedingungen zu diktieren. Die eigentliche Schweinerei ist dann: Wenn du das als Autor durchschaust, kannst du entweder ein Mauerblümchendasein bei KDP und der Amazon-Konkurrenz führen, denn du kriegst einfach die ziemlichen schlauen Marketing-Werkzeuge von select nicht. Dafür kannst du dann ein gutes Gewissen bei leerem Kühlschrank haben. Oder du schmeisst dein Gewissen über Bord, sagst, dass die Welt eh' beschissen werden will, machst mit und trägst so zu einer Entwicklung bei, die du eigentlich nicht wünschst. Du willst doch auch "den kleinen Buchladen um die Ecke", oder? Kriegts du aber nicht, wenn du hier mitmachst.

Was also tut Amazon? Amazon korrumpiert dich. Sie rauben dir die Freiheit, (im ethischen Sinne) gut zu handeln, indem sie gutes Handeln mit negativen Konsquenzen sanktionieren. Wäre Amazon ein politisches System, wäre es m.a.W. eine Diktatur.


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cvhnrt
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 38
Beiträge: 10



Beitrag03.03.2015 22:25

von cvhnrt
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Punkt für dich. Dir geht es um die Veröffentlichung als Selbstpublisher im Ebook bereich habe ich das jetzt richtig verstanden?

Wie wäre es, wenn du dich gedanklich da ganz löst. Also sagst "Amazon ist schön und gut und das select ist auch schön und gut aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten."

Du hast ein Script, das willst du öffentlich zugänglich machen. Das geht nicht nur über select. Klar es ist einfach das über amazon zu machen, aber wie wäre es da z.b. mit "Book on Demand" ich habe damit noch keine Erfahrungen, aber mein Bücherhändler um die Ecke greift hin und wieder auf Autoren von dort zurück und legt auch die Unbekannten aus.

Mod-Edit: Link entfernt!

Nur mal zu den Preisen. Wie es dort mit einer Listung bei Amazon aussieht kann ich dir leider nicht sagen, aber das liese sich vermutlich auch herausfinden.

Vielleicht hat jemand hier im Forum schon Erfahrungen gesammelt?

Liebe Grüße
cvhnrt/kani


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Werther Herr Goete
Gänsefüßchen


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Beitrag03.03.2015 23:41

von Werther Herr Goete
pdf-Datei Antworten mit Zitat

cvhnrt hat Folgendes geschrieben:
Punkt für dich. Dir geht es um die Veröffentlichung als Selbstpublisher im Ebook bereich habe ich das jetzt richtig verstanden?

Wie wäre es, wenn du dich gedanklich da ganz löst. Also sagst "Amazon ist schön und gut und das select ist auch schön und gut aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten."


Liebe Grüße
cvhnrt/kani



BoD und alle anderen Druckanbieter lohnen sich erst, wenn dein Buch schon nachgefragt wird. Dann ist es sinnvoll, eine Printversion nachzuschieben. Aber so lange keiner weiss, dass du der neue Hemming hin und weg bist, wird beim Buchhändler keiner nach dir fragen und der Händler dich folglich nicht bestellen. Das Netz ist deine Möglichkeit, sichtbar und gelesen zu werden - das reizt Amazon aus bis zur Karo sieben. Und nachdem du als ordentlicher Autor natürlich dein Herz und dein Blut, deine Niere und ihre sämtlichen Steine in deinem Buch gelassen hast, bist du da sehr erpressbar. Nicht zuletzt hast du ja auch noch was zu sagen, sonst bräuchtest du ja nichts zu erzählen. Das ist wie sich am Abend vor dem Spiegel für die Oper richtig aufzumotzen und sich dann vor den Fernseher setzen zu müssen ... .

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cvhnrt
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Beitrag03.03.2015 23:52

von cvhnrt
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Mit der Printversion hast du recht, aber wenn ich das richtig lese bietet BoD auch eine EBook Version an und die wiederum ist ja über den ISBN im Zweifelsfall findbar. Werbung muss man in jedem der Fälle machen. Selbst wenn ein Verlag dein Werk druckt, will der Leser ja zu Tisch gebeten werden. Hast du die Verlagssuche aufgegeben oder noch gar nicht begonnen?

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Klemens_Fitte
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Beitrag03.03.2015 23:55

von Klemens_Fitte
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Werther Herr Goete hat Folgendes geschrieben:
BoD und alle anderen Druckanbieter


BoD ist kein reiner Druckanbieter. Für die Nachfrage musst du in den meisten Fällen ohnehin sorgen, und obwohl die Amazon-Exklusivität sicher mit einigen größeren und kleineren, ex- wie impliziten Vorteilen verbunden ist, kannst du dein Buch auch über BoD und Konsorten als eBook bei Amazon und den übrigen Plattformen platzieren. Dass weder diese Tatsache noch ein etwaiger Verkaufserfolg einen Buchhändler dazu bewegt, die Printversion ins Sortiment aufzunehmen, ist ja nochmal eine andere Geschichte. Sichtbarkeit im Netz ist aber auch ohne Amazon-Exklusivität möglich.

Gruß,
Klemens

P.S. Willkommen im Forum.
P.P.S. Die "Fortsetzung"-Funktion im Beitragsfenster ist für die Orientierung des Lesers bei mehrteiligen Texten gedacht. In einem normalen Vorstellungs- oder Diskussionsfaden kannst du darauf verzichten, das stört nur.
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=26882


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Werther Herr Goete
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Beitrag04.03.2015 00:10

von Werther Herr Goete
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Ein Zwischending. Begonnen und kapiert, wie die Hasen dort laufen. Viel zu viele unverlangt eingesandte Manuskripte. In der Menge wirst du plattgewalzt. Zudem hat jeder Verlag sein Programm, das er bereits mit vorhandenen Autoren abdeckt. Denen gehört auch die meiste Zeit der Lektoren. Wenn du angenommen werden solltest, dauert es noch mindestens ein Jahr bis zur Veröffentlichung. Beworben wirst du kaum, die Werbemittel gehen in die Projekte, von denen sich die Verlage richtige Gewinne versprechen. Die finanzieren dann deine Veröffentlichung und man hofft, dass irgendein Journalist dein Buch ganz toll findet. Oder eben eins der anderen, die der Verlag rausbringt.

Da denke ich, ich bin netter zu mir selber, wenn ich mich nicht diesem Spiel aussetze. Bei mir selber bin ich keine Nummer. Bei allem Respekt vor dem, was Verlage tun (den kriegt man wirklich, wenn man als SP anfängt), ziehe ich es vor, meine Texte dem Publikum direkt vorzustellen. Sollten sie tatsächlich gekauft werden, kann ich immer noch einen Verlag suchen - mit weit besseren Argumenetne als vorher. Wenn ich es dann noch wollen sollte.


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bibiro
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Beitrag04.03.2015 17:28

von bibiro
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Also wenn du erstmal nur ebook machen willst, kannst du doch über neobooks veröffentlichen und dort Amazon ausklammern und die selbst beliefern.

Dann erreichst du auch ohne Konvertierungskenntnisse all diejenigen, die einen nicht-kindle-reader besitzen.
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Werther Herr Goete
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Beitrag05.03.2015 01:01

von Werther Herr Goete
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bibiro hat Folgendes geschrieben:
Also wenn du erstmal nur ebook machen willst, kannst du doch über neobooks veröffentlichen und dort Amazon ausklammern und die selbst beliefern.

Dann erreichst du auch ohne Konvertierungskenntnisse all diejenigen, die einen nicht-kindle-reader besitzen.


Das war auch der ursprüngliche Plan. Aber was neobooks betrifft: Versuche seit 7 Tagen OHNE KONVERTIERUNGSKENNTNISSE dort zu veröffentlichen - Du, die Flüche, die sich mein Kühlschrank anhören musste ... . Wohl dem der in Word schreibt. Doch wehe dem, der das nicht tut. Open Office geht bei neobooks nicht. Open Office konkurriert ja erst seit 15 Jahren mit Microsoft Word, da braucht man sich um solche Feinheiten nicht zu kümmern. Alternativ kann man selber eine ePub erstellen und die dann hochladen. Wohl dem, der eine solche validieren kann. Doch wehe dem, der das nicht kann. Dem wird dann nämlich ständig gemeldet, dass die Datei einen Fehler enthalte und also nicht publiziert werden könne... . Dabei reicht es, dass eine Überschrift verrutscht oder eine Leerzeile zu viel irgendwo eingefügt ist. Was bei andern z.B. bei XinXii oder Amazon problemlos ging, ging bei neobooks nicht. Zwischendurch gelang es mir tatsächlich (mit fremder Hilfe), mein ganzes Buch als valide Datei hochzuladen. Da wurde mir mitgeteilt, dass ein Kapitel 2,59% zu lang sei. Die Empfehlung, die ich vom neobooks-team bekam: Kürzen oder Zwischenüberschriften einfügen. Entschuldigung! Aber dort, wo eine Software mir vorschreibt, wie lang meine Kapitel zu sein haben oder wo meine Überschriften stehen sollen, veröffentliche ich nicht.


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bibiro
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Beitrag05.03.2015 08:57

von bibiro
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Hast du schon mal probiert, deinen Text jemandem zu geben, der Word hat, der konvertiert es für dich (oder du an dessen PC) und ihr probiert es dann noch einmal?

Das mit der Kapitellänge ist zugegebenermaßen sehr irritierend.

Aber du musst dir überlegen, die ganzen Programme sind von Nerds gebaut - sei froh, dass sie überhaupt etwas für Bücherwürmer wie uns tun Very Happy
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Werther Herr Goete
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Beiträge: 27



Beitrag05.03.2015 10:05

von Werther Herr Goete
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bibiro hat Folgendes geschrieben:
Hast du schon mal probiert, deinen Text jemandem zu geben, der Word hat, der konvertiert es für dich (oder du an dessen PC) und ihr probiert es dann noch einmal?

Das mit der Kapitellänge ist zugegebenermaßen sehr irritierend.

Aber du musst dir überlegen, die ganzen Programme sind von Nerds gebaut - sei froh, dass sie überhaupt etwas für Bücherwürmer wie uns tun Very Happy


Womit du natürlich recht hast! Aber: So sehr auch solche Fachleute meist in ihrem eigenen Kopf leben, so sehr wird es nicht ihre Schuld sein, dass der Upload-Manager nicht odt- oder pdf-kompatibel ist. Wette, dass jemand in den oberen Etagen aus Budget-Gründen entschieden hat, dass Word gut genug ist und die Autoren, die Word nicht benutzen, sich halt ein bisschen strecken müssen. Was dann nicht von besonders hohem Respekt vor der Autorenschaft zeugte (hypothetischer Konjunktiv ...).  

Ja, ich werde die Word-Variante heute versuchen, wenn sich keine andere Lösung findet. Auch die Konvertierung von odt zu word bedeutet nämlich, dass man den ganzen Sch... noch mal formatieren muss, und das ist bei einem Manuskript von 540 Seiten wahrlich kein Pappenstiel. Aber Danke fürs Mitdenken! Very Happy


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Gefühlsgier
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Beitrag05.03.2015 10:19

von Gefühlsgier
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klingt nicht schön. Ich kenne das Unternehmen nicht, was da mit Amazon zusammenarbeitet, aber für mich liest sich das etwas, als würde man da dezent Druck gemacht bekommen, sich an sie zu binden - wenn auch nicht mit Knebelverträgen, aus denen man ewig nicht mehr rauskommt.
Bei der ganzen Sache an sich finde ich es durchaus berechtigt, falls man als Zwischenhändler oder ähnliches die Vermarktung, wie hier z.B. bei Amazon nicht mehr unterstützt, allerdings finde ich dann, dass es ein Unding ist, mit dem Eigentum anderer Leute nach deren Austritt aus was auch immer noch weiter als Werbung zu benutzen und sogar noch Geld dafür zu kassieren.
Wenn aufgelöst, dann aufgelöst, find ich Rolling Eyes


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Werther Herr Goete
Gänsefüßchen


Beiträge: 27



Beitrag05.03.2015 11:10

von Werther Herr Goete
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Gefühlsgier hat Folgendes geschrieben:
klingt nicht schön. Ich kenne das Unternehmen nicht, was da mit Amazon zusammenarbeitet, aber für mich liest sich das etwas, als würde man da dezent Druck gemacht bekommen, sich an sie zu binden - wenn auch nicht mit Knebelverträgen, aus denen man ewig nicht mehr rauskommt.
Bei der ganzen Sache an sich finde ich es durchaus berechtigt, falls man als Zwischenhändler oder ähnliches die Vermarktung, wie hier z.B. bei Amazon nicht mehr unterstützt, allerdings finde ich dann, dass es ein Unding ist, mit dem Eigentum anderer Leute nach deren Austritt aus was auch immer noch weiter als Werbung zu benutzen und sogar noch Geld dafür zu kassieren.
Wenn aufgelöst, dann aufgelöst, find ich Rolling Eyes


So sehen das wohl die meisten, solange sie "privat" denken. Aber wer geschäftlich denkt, muss sich in unserem System früh dafür entscheiden, ob er einen Verdrängungswettbewerb oder einen Kooperationswettbewerb will. Kooperation bedeutet immer sich ein Stück weit auf andere zu verlassen. Wenn ich mich aber "lieber" auf mich selber verlasse, dann muss ich genauso handeln, wie Amazon handelt. Die sind bis aufs letzte Komma konsequent, was das anbetrifft, und einfach clever - das muss der Zorn ihnen lassen. In einer zügellosen Marktwirtschaft sitzt der am sichersten, der die Bedingungen diktieren kann. Nur in einer regulierten Marktwirtschaft kann man Rücksicht auf einander nehmen und auch mal generös sein. Das hat Amazon kapiert - weshalb eigentlich nicht sie die Räuber sind, sondern dieses zügellose System, in dem moralisch zu handeln nur möglich ist, wenn es nichts oder nur wenig kostet. Denn wo es keine regulierende Kraft gibt - und die gibt es im globalen Wettbewerb eben nicht - kämpfen alle gegen alle.


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Tamun
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Alter: 41
Beiträge: 50
Wohnort: Schwarzwald


T
Beitrag05.03.2015 12:43

von Tamun
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Hallo,

wenn du bei Neobooks solche Probleme mit dem konvertieren hast...nun es gibt auch noch andere Distibutoren. Bookrix zum Beispiel. Die Selfpublisher Bibel listet auch noch etliche weitere auf ( Mod-Edit: Link entfernt! ). Bevor ich mich schwarz ärgere, würde ich gucken, ob es irgendwo zu gleichen oder ähnlichen Bedingungen besser geht.
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Werther Herr Goete
Gänsefüßchen


Beiträge: 27



Beitrag05.03.2015 13:39

von Werther Herr Goete
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Tamun hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

wenn du bei Neobooks solche Probleme mit dem konvertieren hast...nun es gibt auch noch andere Distibutoren. Bookrix zum Beispiel. Die Selfpublisher Bibel listet auch noch etliche weitere auf ( Mod-Edit: Link entfernt! ). Bevor ich mich schwarz ärgere, würde ich gucken, ob es irgendwo zu gleichen oder ähnlichen Bedingungen besser geht.


Richtig! Habe ich getan! Aber nur neobooks bietet, nachdem was ich bisher gesehen habe, das scouting an: Lektoren von Droemer und Knaur sowie Rowohlt gehen einmal im Monat die Top 50 durch, um zu sehen, ob für den Print für sie was dabei ist.

Wer's noch nicht wusste, bediene sich dieses Tipps ... Danke fürs Mitdenken! Very Happy


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