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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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01.09.2014 15:31 Blasser Protagonist - wie aufpeppen? von Malaga
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Hallo liebe Mitstreiter,
mein Problem ist gerade entgegengesetzt zu dem im vorhergehenden Thread: Der Protagonist ist nicht gut genug: zu blass, zu farblos, zu durchschnittlich und mittelmäßig und lauwarm, keiner, der den Leser vom Hocker reißt.
Was tun?
Ein Kindheitstrauma, vielleicht? Bloß welches? Ein großes Schuldgefühl? Es sollen nicht nur kleine Macken oder Schrulligkeiten sein.
Habt Ihr Ideen, kennt Ihr Tricks, was macht Ihr in solchen Fällen?
Danke!
Malaga
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Lana Leseratte
L
Beiträge: 112 Wohnort: Berlin
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L 01.09.2014 16:02 Re: Blasser Protagonist - wie aufpeppen? von Lana
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Malaga hat Folgendes geschrieben: | Der Protagonist ist nicht gut genug: zu blass, zu farblos, zu durchschnittlich und mittelmäßig und lauwarm, keiner, der den Leser vom Hocker reißt.
Was tun? |
Böse Frage: Liegt das nicht an der Geschichte?
Der Protagonist wird vor dem Hintergrund der Geschichte entwickelt, Leser und Leserinnen lernen ihn kennen, wie er sich in bestimmten Situationen verhält. Hat die Geschichte ungewöhnliche Wendungen, wird auch der Protagonist Ungewöhnliches tun.
Wenn Du ihm ein Trauma andichtestet, dann funktioniert das nur, wenn dessen Folgen - einer inneren Logik der Geschichte folgend - bedeutsam werden.
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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01.09.2014 16:10 Re: Blasser Protagonist - wie aufpeppen? von Beka
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Malaga hat Folgendes geschrieben: | Der Protagonist ist nicht gut genug: zu blass, zu farblos, zu durchschnittlich und mittelmäßig und lauwarm, keiner, der den Leser vom Hocker reißt.
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Ähm ... warum schreibst du dann über ihn?
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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MrT Klammeraffe
Beiträge: 725
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01.09.2014 16:39 Re: Blasser Protagonist - wie aufpeppen? von MrT
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Malaga hat Folgendes geschrieben: | Der Protagonist ist nicht gut genug: zu blass, zu farblos, zu durchschnittlich und mittelmäßig und lauwarm, keiner, der den Leser vom Hocker reißt. Malaga |
Ist deine Frage allgemein zu verstehen, oder arbeitest du aktuell an diesem Problem?
Vielleicht könntest du etwas mehr ins Detail gehen. Dann wird es einfach mit der Hilfe.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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01.09.2014 17:39
von Lapidar
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schau mal hier, leider nur in Englisch. Ich krieg von der Dame regelmässige Newsletters und im letzten wurde gerade zu dem Thema sehr ausführlich geschrieben.
http://hollylisle.com/the-character-workshop-designing-a-life/
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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01.09.2014 18:04
von nothingisreal
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Ich versuche mit dieser Person zu leben, mir Geschichten aus ihrem Alltag vorzustellen, die in der Geschichte nicht auftauchen werden.
Oft wird geraten ein Interview mit der Person zu führen. z.B.:
- Wo bist du geboren?
- Wer sind deine Eltern?
- Warst du als Kind beliebt?
- Hattest du eine/n beste/n Freundin/in?
- Wie warst du in der Schule?
- Wie war dein Verhältnis zu deinen Eltern?
- Wann hattest du deinen ersten Kuss? Mit wem? Wie fandest du das?
- Wer oder was prägte dich in deiner Kindheit?
- Was sind deine Lieblingsbücher/Filme/Genre?
- ...
Das können und müssen zuest allgemeine Fragen sein, dann kann man tiefer gehen, die Person das fragen, was ihr peinlich ist, wovor sie Angst hat.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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01.09.2014 18:05
von Malaga
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Das ging ja schnell mit den Antworten
Warum ich über ihn schreibe, ob es an der Geschichte liegt, worum es eigentlich geht:
Ein Krimi, nicht ganz passgenau im Genre, aber so in etwa.
Und der eigentliche Prota ist der Antagonist, sein Plan, seine Handlungen, seine Triebfedern. Der ist mein Liebling, als Figur. Und auch alle anderen Figuren sind interessanter. Nur die Person, die als Ermittlerfigur fungiert, ist halt blass. Agiert reaktiv.
Danke, Lapidar, für den Link, ich werde den Prota mal durch die Liste drehen und schauen, ob er runderneuert daraus hervor geht. (Es ist nicht so, dass ich die Figuren nicht schon charakterisiert hätte, jedoch nicht so systematisch und intensiv.)
Nothingsreal, danke, gerade gesehen, Deine Antwort geht in Richtung des links von Lapidar.
Der Prota müsste halt aus dem Interview als einer hervorgehen, der nicht 0 8 15 ist, wenn Ihr versteht, was ich meine, er braucht Tiefe.
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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01.09.2014 18:14
von Beka
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Ach so, ein Ermittler in einem Krimi.
Die List von Lapidar gefällt mir gut, die speichere ich mir auch gleich mal ab.
Ermittler mit psychischen Macken gibt es ja inzwischen reichlich. Ich mag sowas schon gar nicht mehr lesen
Dann lieber ein ausgefallenes Hobby (oder ein schräges )Haustier.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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01.09.2014 18:21
von Malaga
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Zitat: | Ermittler mit psychischen Macken gibt es ja inzwischen reichlich. |
Ist ein Privatermittler, und seine "Macke" sollte an das, was der Antagonist macht, andocken, sozusagen, also nicht nur irgendwas Interessantes, sondern etwas, was ihn mit dem Tun des Antas verbindet.
Das Vorgehen des Antas soll ihn ganz elementar treffen.
Ich glaub, die beiden Fragen aus Lapidars Liste: Was fürchtet die Person am meisten? und was würde sie gerne haben? bringen mich weiter - sobald ich sie beantwortet habe
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Eimerian Leseratte
E Alter: 38 Beiträge: 193
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E 02.09.2014 10:41
von Eimerian
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Malaga hat Folgendes geschrieben: | Und der eigentliche Prota ist der Antagonist, sein Plan, seine Handlungen, seine Triebfedern. Der ist mein Liebling, als Figur. Und auch alle anderen Figuren sind interessanter. Nur die Person, die als Ermittlerfigur fungiert, ist halt blass. Agiert reaktiv. |
Hallo
Wenn du den Antagonisten schon besser ausgearbeitet hast, kannst du das nutzen, um den Protagonisten zu verbessern.
Ein gutes Prota-Anta-Pärchen hat starke Kontraste. Geh also alle Eigenschaften deines Anta durch und gib das genaue Gegenteil deinem Prota.
Soweit ich das mitbekommen habe, ist der Prota ein Ermittler und versucht die Verbrechen des Anta aufzuklären oder zu verhindern?
Das ist schon mal ein guter Start, aber da geht noch mehr:
Ist einer vorsichtig und methodisch, ist der andere unüberlegt und impulsiv.
Ist einer sportlich und gesund, ist der andere übergewichtig und faul.
Ist einer gebildet und vornehm, ist der andere grob und ungebildet.
Ist der eine reich und erfolgreich, ist der andere ein Versager mit Geldproblemen.
Führt einer eine glückliche Ehe, ist der andere geschieden oder verwitwet.
Hat einer viele Freunde und Beziehungen, ist der andere ein misstrauischer Einzelgänger.
usw usw...
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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04.09.2014 13:30
von Malaga
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Hallo Eimerian,
Zitat: | Ein gutes Prota-Anta-Pärchen hat starke Kontraste. Geh also alle Eigenschaften deines Anta durch und gib das genaue Gegenteil deinem Prota. |
Danke für den Tipp. Werde mal sehen, wie ich ihn verwenden kann. Hab noch nie davon gehört. Hast Du das selbst erprobt?
Außerdem hatte ich selbst noch eine Idee, um mir mal selbst zu antworten : Namensänderung! Der Prota kriegt einen anderenNamen. Nomen est omen heißt es ja, mal sehen ...
LG
Malaga
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Fuchsia Klammeraffe
F Alter: 47 Beiträge: 777
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F 04.09.2014 13:45
von Fuchsia
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Vielleicht macht dein Protagonist noch keine Wandlung durch?
Obwohl es bei einer Ermittler-Figur nicht zwingend notwendig ist, dass dieser am Ende als jemand anderes aus der Geschichte herauskommt, als er am Anfang gewesen ist, kann es sein, dass dir (und deinen Lesern) die Figur interessanter erscheinen wird, wenn sie es tut.
Frage dich: Wer ist die Figur am Anfang und wie wird sie am Ende (anders) sein?
Was hat deine Figur gelernt/ erfahren/ erleiden müssen und wie wird dieses Auswirkungen auf sein zukünftiges Leben (seinen Job, seine Beziehungen, seine Weltanschauung) haben?
(z.B. vom naiven Polizeischüler zum erfahrenen Cop oder umgekehrt vom zynischen, abgebrühten Veteranen zu einem Detektiv, der wieder an das Gute im Menschen glaubt.)
Diese Wandlung kreiert dann auch unmittelbar ein Thema (eine Aussage): wie dein Protagonist am Ende über die Ereignisse denkt, was er über sich und den Antagonisten reflektiert, was sein Fazit ist und wie er (innerlich + äußerlich) als Held oder als Geschlagener aus den Ereignissen herausgeht, bildet den Kern der Geschichte.
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Mettbrötchen Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 490 Wohnort: Rheinland
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04.09.2014 13:52
von Mettbrötchen
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Zitat: | Habt Ihr Ideen, kennt Ihr Tricks, was macht Ihr in solchen Fällen? |
Den Roman in den Papierkorb schmeißen und neu anfangen. Klingt jetzt nicht hilfreich. Aber wenn die Figur blass ist, wird sie auch nicht interessanter, indem man ihr ein Trauma andichtet. Das liegt dann an der Grundanlage des Romans.
Andererseits gab es auch schon erfolgreiche Romane, in denen der Protagonist quasi keine Persönlichkeit hatte. Ich denke da an die Dan Brown Bücher.
_________________ I read somewhere how important it is in life not necessarily to be strong... but to feel strong.
(Christopher McCandless |
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Eimerian Leseratte
E Alter: 38 Beiträge: 193
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E 04.09.2014 14:08
von Eimerian
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Malaga hat Folgendes geschrieben: | Hallo Eimerian,
Zitat: | Ein gutes Prota-Anta-Pärchen hat starke Kontraste. Geh also alle Eigenschaften deines Anta durch und gib das genaue Gegenteil deinem Prota. |
Danke für den Tipp. Werde mal sehen, wie ich ihn verwenden kann. Hab noch nie davon gehört. Hast Du das selbst erprobt? |
Diesen Tipp habe ich einmal in einem Podcast gehört. Seitdem ich das weiß, mache ich diesen Vergleich oft im Hinterkopf mit, wenn ich ein Buch lese oder einen Film sehe.
Es ist natürlich, wie alle Ratschläge über das Schreiben, nur eine Daumenregel.
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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04.09.2014 14:19
von nothingisreal
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Mettbrötchen hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Habt Ihr Ideen, kennt Ihr Tricks, was macht Ihr in solchen Fällen? |
Den Roman in den Papierkorb schmeißen und neu anfangen. Klingt jetzt nicht hilfreich. Aber wenn die Figur blass ist, wird sie auch nicht interessanter, indem man ihr ein Trauma andichtet. Das liegt dann an der Grundanlage des Romans.
Andererseits gab es auch schon erfolgreiche Romane, in denen der Protagonist quasi keine Persönlichkeit hatte. Ich denke da an die Dan Brown Bücher. |
Das war der wohl schlechteste Ratschlag hier!
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Nr. 5 Lachfaltensammler
Alter: 42 Beiträge: 1162 Wohnort: in meiner eigenen Welt
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04.09.2014 15:32
von Nr. 5
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Ich habe letztens noch eine andere Methode entdeckt, die dem Interview ähnelt, aber anders.
Manche Charaktere wollen nicht mit mir reden, aber andere dafür umso mehr. Ich stelle mir vor, ich entführe einen, stecke ihn in eine Zelle, flöße ein Wahrheitsserum ein und befrage ihn ZU einem anderen Charakter. Einem, der nicht reden will.
"Was hälst du von XYZ?"
Und siehe da, aus Sicht der starken Charkaktere kommen Aussagen, die sehr direkt sind.
Zum Schluss noch ein Serum einflößen, damit der Befragte das Gespräch wieder vergisst und dann schickst du ihn wieder ins Manuskript zurück und tust, als sei nichts gewesen.
Hat sich bei mir bewährt
Und verklagt hat mich auch noch keiner.
_________________ "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde
"Gilt übrigens auch für Überarbeitungen." Die Fünf |
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Eimerian Leseratte
E Alter: 38 Beiträge: 193
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E 04.09.2014 16:01
von Eimerian
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Zwei andere Methoden, die ich einmal gehört , aber leider noch nicht ausprobiert habe:
1) Definiere den Plot als ein Problem, das gelöst werden muss.
Dann überlege dir, wer die am schlechtesten geeignete Person ist, dieses Problem zu lösen. Das ist dein Protagonist.
Also zB ein Drache bedroht das Land und muss besiegt werden
Der Protagonist ist ein schwacher, unerfahrener Feigling, kann nicht kämpfen, hat weder Waffen, noch Rüstung, noch irgendwen zur Unterstützung, weiß gar nicht, wo dieser Drache eigentlich ist, usw...
2) Eine (wie ich finde interessantere) Alternative zum Interview ist, dass man sich eine Reihe von fünf bis zehn Problemen überlegt.
zB: Die Figur muss an einer verschlossenen Tür vorbei.
Die Figur muss einen Ort in einer fremden Stadt finden.
Die Figur muss sich in einem lauten überfüllten Raum bemerkbar machen.
usw.
Man überlegt sich dann für jede Figur im Roman, wie sie diese Probleme lösen würde, und versucht für jede Figur eine neue Antwort zu finden.
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saher Leseratte
Alter: 39 Beiträge: 154 Wohnort: baiuvarische Großstadt
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04.09.2014 16:34
von saher
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Zitat: | 1) Definiere den Plot als ein Problem, das gelöst werden muss.
Dann überlege dir, wer die am schlechtesten geeignete Person ist, dieses Problem zu lösen. Das ist dein Protagonist.
Also zB ein Drache bedroht das Land und muss besiegt werden
Der Protagonist ist ein schwacher, unerfahrener Feigling, kann nicht kämpfen, hat weder Waffen, noch Rüstung, noch irgendwen zur Unterstützung, weiß gar nicht, wo dieser Drache eigentlich ist, usw...
2) Eine (wie ich finde interessantere) Alternative zum Interview ist, dass man sich eine Reihe von fünf bis zehn Problemen überlegt.
zB: Die Figur muss an einer verschlossenen Tür vorbei.
Die Figur muss einen Ort in einer fremden Stadt finden.
Die Figur muss sich in einem lauten überfüllten Raum bemerkbar machen.
usw.
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Das find ich mal zwei super Vorschläge! Man sieht sogar schon vorhandene Protas plötzlich mit ganz anderen Augen!
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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04.09.2014 17:14
von nothingisreal
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Zitat: | Definiere den Plot als ein Problem, das gelöst werden muss.
Dann überlege dir, wer die am schlechtesten geeignete Person ist, dieses Problem zu lösen. Das ist dein Protagonist.
Also zB ein Drache bedroht das Land und muss besiegt werden
Der Protagonist ist ein schwacher, unerfahrener Feigling, kann nicht kämpfen, hat weder Waffen, noch Rüstung, noch irgendwen zur Unterstützung, weiß gar nicht, wo dieser Drache eigentlich ist, usw...
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Ich persönlich bin kein Fan von Heldenreise... Ich weiß nicht, aber das ist so stereotypisch... so gewohnt und hundert mal durchgekaut. Irgendein dahergelaufener Blödmann wird zum Superheld und kriegt das Mädchen. Das ist so... ah...
Warum gibt es nicht den Superhelden, der die Welt rettet, selber aber zum niemanden wird? Warum gibt es nicht einen richtig geil aussehenden Prota, der das Mädchen verliert? etc. ich persönlich finde das spannender.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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MrT Klammeraffe
Beiträge: 725
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04.09.2014 17:45
von MrT
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Definiere den Plot als ein Problem, das gelöst werden muss.
Dann überlege dir, wer die am schlechtesten geeignete Person ist, dieses Problem zu lösen. Das ist dein Protagonist.
Also zB ein Drache bedroht das Land und muss besiegt werden
Der Protagonist ist ein schwacher, unerfahrener Feigling, kann nicht kämpfen, hat weder Waffen, noch Rüstung, noch irgendwen zur Unterstützung, weiß gar nicht, wo dieser Drache eigentlich ist, usw...
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Ich persönlich bin kein Fan von Heldenreise... Ich weiß nicht, aber das ist so stereotypisch... so gewohnt und hundert mal durchgekaut. Irgendein dahergelaufener Blödmann wird zum Superheld und kriegt das Mädchen. Das ist so... ah...
Warum gibt es nicht den Superhelden, der die Welt rettet, selber aber zum niemanden wird? Warum gibt es nicht einen richtig geil aussehenden Prota, der das Mädchen verliert? etc. ich persönlich finde das spannender. |
So mache ich es gern, wenn es um Drehbuchstoff geht.
Nicht immer muss es ein Happy End geben. Gibt es im realen Leben schließlich auch nur selten.
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inmutanka Eselsohr
Beiträge: 322
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04.09.2014 17:59
von inmutanka
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Malaga hat Folgendes geschrieben: | Das ging ja schnell mit den Antworten
Warum ich über ihn schreibe, ob es an der Geschichte liegt, worum es eigentlich geht:
Ein Krimi, nicht ganz passgenau im Genre, aber so in etwa.
Und der eigentliche Prota ist der Antagonist, sein Plan, seine Handlungen, seine Triebfedern. Der ist mein Liebling, als Figur. Und auch alle anderen Figuren sind interessanter. Nur die Person, die als Ermittlerfigur fungiert, ist halt blass. Agiert reaktiv.
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Hallo Malaga,
ich habe jetzt nicht die anderen Antworten durchgelesen. Aber ich denke, du hast dir indirekt schon selbst die Antwort gegeben.
Dein Prota scheint nicht der Ermittler zu sein, sondern der Täter. Du schreibst seine Geschichte. Der Ermittler ist der Anta, derjenige, der sich deinem Prota entgegenstellt.
Probier einmal die Story aus dieser Perspektive zu sehen.
LG
Inmutanka
_________________ Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben; Sie haben meine Phantasie beflügelt. ... Vor allem aber danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin; Sie geben mir die Kraft zum Leben! Danke. (Paul Coelho) |
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inmutanka Eselsohr
Beiträge: 322
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04.09.2014 17:59
von inmutanka
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sorry, 2 x abgeschickt
LG
Inmutanka
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