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Mormonlike Schneckenpost
M Alter: 68 Beiträge: 14 Wohnort: Berlin
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M 30.07.2014 01:57 Biographien schreiben von Mormonlike
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Ich habe es immer als nützlich angesehen, bevor ich eine Kurzgeschichte oder ein Drehbuch schreibe (oder ein Exposé oder Treatment dazu), zuerst einmal die handelnden Figuren zu beschreiben (für mich).
Wo kommen sie her? Welche Brüche und Erfahrungen machten sie, die sie prägten? Welche Beziehungen hatten und haben sie? Was wollen sie erreichen, und mit welchen Mitteln?
Erst aus diesen Personen ergab sich meist dann ein Gedanke zu einer Story.
Mein momentanes Drehbuch, an dem ich arbeite (Arbeitstitel "Das Dorf"), basierte auf einem Fernsehbeitrag bei Mona Lisa (ZDF). Da kam mir die Grundidee. Dann entwarf ich die Hauptakteure, den "Mutter-Tochter-Konflikt", das Treatment, und erst dann begann ich mit dem Schreiben.
Wie macht ihr es?
Ist zuerst die Story da, und dann die Personen?
Was findet ihr an eurer Herangehensweise besser oder schlechter?
_________________ Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. --- Mark Twain |
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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30.07.2014 17:03
von Merope
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Mal so, mal so.
Manchmal steht eine Person im Vordergrund (oder mehrere), die ich mir so ausführlich beschreibe, dass ich sie in- und auswendig kenne.
Manchmal ist zuerst die Idee, der Plot - und die Protagonisten entwickeln sich langsam und tastend.
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Mormonlike Schneckenpost
M Alter: 68 Beiträge: 14 Wohnort: Berlin
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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31.07.2014 06:53
von Merope
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Nein, kene feste Regel zum Schreiben.
Dass mein Nick auch in Harry Potter auftaucht, ist einfach Zufall.
(Ja , ich kenne die Bücher und habe auch alle Filme gesehen.)
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Mormonlike Schneckenpost
M Alter: 68 Beiträge: 14 Wohnort: Berlin
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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01.08.2014 07:09
von Merope
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Durch die Plejaden (Astronomie: Sternenhaufen im Sternbild Stier; Siebengestirn).
Merope ist einer von den Sternen, benannt nach einer mythologischen Gestalt (Tochter von Atlas und Pleione).
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Mormonlike Schneckenpost
M Alter: 68 Beiträge: 14 Wohnort: Berlin
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Tinlizzy Leseratte
Alter: 57 Beiträge: 144 Wohnort: irgendwo im nirgendwo
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02.08.2014 13:41
von Tinlizzy
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Ich entwerfe auch beide gleichzeitig, weil ich finde, dass die Charakter auf die Story maßgeschneidert werden sollten.
Ich meine, wenn ich einen Charakter entwerfe, muss er spezifische in die Zeit und die Umgebung passten. Der Charakter einer Figur wird ja durch seine früheren Erfahrungen und durch die Umgebung geprägt, also ist es sehr wichtig, sich diese Eigenschaften genau vorzustellen, wenn du deinem Charakter Tiefe verleihen willst.
Das gilt natürlich für wichtige Figuren. Ich beschreibe keine Kellner und wenn, allenfalls grob, was nicht abwertend gegenüber den Kellner sein soll. Aber so etwas würde ein Buch unnütz aufplustern und den Lesern auf Dauer eher langweilen als ihm nützen.
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Mormonlike Schneckenpost
M Alter: 68 Beiträge: 14 Wohnort: Berlin
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M 02.08.2014 19:05
von Mormonlike
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Tinlizzy hat Folgendes geschrieben: | Ich entwerfe auch beide gleichzeitig, weil ich finde, dass die Charakter auf die Story maßgeschneidert werden sollten.
Ich meine, wenn ich einen Charakter entwerfe, muss er spezifische in die Zeit und die Umgebung passten. Der Charakter einer Figur wird ja durch seine früheren Erfahrungen und durch die Umgebung geprägt, also ist es sehr wichtig, sich diese Eigenschaften genau vorzustellen, wenn du deinem Charakter Tiefe verleihen willst.
Das gilt natürlich für wichtige Figuren. Ich beschreibe keine Kellner und wenn, allenfalls grob, was nicht abwertend gegenüber den Kellner sein soll. Aber so etwas würde ein Buch unnütz aufplustern und den Lesern auf Dauer eher langweilen als ihm nützen. |
Ich beschreibe auch nur die Hauptfiguren (Protagonist, Antagonist, Personen, die mehr als 5 Sätze Dialog haben. Hier ein Beispiel:
Zitat: | Person: Karin Brown
Darsteller: Protagonistin
Charakter:
Karin ist eine junge Frau, die Zeit ihres Lebens um die Liebe ihrer Mutter gerungen hat, die sie seit der Geburt ablehnte. Je älter sie wurde, umso mehr versuchte sie, diese Leere durch Sexabenteuer und Liebesbeziehungen zu kompensieren, oder in ihrem Beruf als Journalistin erfolgreich zu sein. Sie ist dickköpfig, nachtragend und aufbrausend, aber auch mitfühlend, gerechtigkeitsliebend, und bereit, einen Fehler einzugestehen, auch, wenn es eine Weile dauern mag.
Geboren:
Geboren wurde Karin in einer kleinen Stadt in der Nähe von Berlin, unweit des Dorfes, wo ihre Mutter vor ihrer Geburt lebte. Sie erblickte am 6. März 1984 das Licht der Welt. Bei ihrer Geburt wog sie nur drei Kilo, und die Ärzte hatten Angst, dass sie sterben würde.
Eltern:
Sie ist das Kind von JUTTA BROWN, geborene Zabel. Sie glaubte immer, dass ihr Vater der US-Soldat KEN BROWN war, der starb, als sie vier Jahre alt war, und dessen Foto sie wie ein Heiligtum beschützt. Später erfährt sie, dass ihre Mutter in ihrem Heimatdorf von drei Männern vergewaltigt wurde, und, dass einer dieser Männer, der spätere Bürgermeister des Dorfes, Karl Lissen, ihr biologischer Vater ist.
Geschwister/Verwandte:
Karin hat eine Großmutter, die sie nie kennenlernte, weil ihre Mutter das nicht wollte. Dazu noch einen schwulen Onkel, HEINZ ZABEL, der in Hamburg lebt, und den sie bei der Beerdigung ihrer Großmutter kennenlernt. Und zu dem sie ein gutes Verhältnis hat, teilen beide doch die Liebe zum selben Geschlecht.
Familienleben:
Als ihr vermeintlicher Vater, Ken Brown noch lebte, hatte sie von ihm sich geliebt und akzeptiert gefühlt, im Gegensatz zu ihrer Mutter, die sie andauernd kritisierte und heruntermachte. Und um deren Liebe sie verzweifelt kämpfte.
Kindheit:
Obwohl in Deutschland geboren, verbrachte sie ihre Kindheit in den USA, wo sie mit ihrer Mutter und dem Stiefvater, den sie lange für ihren Vater hielt, lebte. Hier vor allem in den Bundesstaaten New York und Maine.
Ihr Stiefvater liebte sie, ihre Mutter lehnte sie ab, und schlug sie oft, etwas, was ihre gesamte Kindheit beeinflusste. Trotz allem kämpfte sie um die Liebe und Anerkennung ihrer Mutter.
Als ihr Stiefvater bei einem Autounfall starb, war sie vier Jahre alt. Einer der Gründe, warum sie ihn so idealisierte, und sein Foto überall mitnahm.
Schule:
Karin besuchte in den USA alle Schulsysteme. Kindergarden (entspricht Vorschule), Elementry (entspricht den ersten vier Schuljahren) Middle School/Junior High (entspricht der Realschule, und High School, welche sie erfolgreich abschloss.
In der Schule fühlte sie sich wegen ihres pummeligen Körpers und ihres deutschen Akzents als Außenseiterin, die mitunter auch gehänselt wurde.
In der Middle School verliebte sie sich zum ersten Mal … in eine Klassenkameradin. Dann in einen Lehrer, so dass sie wusste, dass sie bisexuell ist, etwas, was sie ihrer Mutter lange verschwieg. Bis zu dem Zeitpunkt, als ihre Mutter beim Saubermachen ihres Zimmers (Karin war mittlerweile 17 Jahre alt, und lebte bei einer Verwandten ihres Stiefvaters, weil es von dort näher zur High School war)einige lesbische Bücher fand.
Ausbildung/Studium:
Nach Beendigung der High School wollte Karin studieren. Ihre Mutter wollte, dass sie Juristin oder Polizistin würde, sie aber entschied sich, sehr zum Missfallen der Mutter, für den Beruf der Journalistin.
Die Ausbildung schloss sie erfolgreich ab, und machte einige Praktika in Zeitungsverlagen, bevor sie mit ihrer Mutter aus Maine nach New York zog.
Beruf:
Nach Beendigung ihrer Journalistenausbildung fing sie bei einem kleinem New Yorker Lokalblatt mit dem Namen „New York Gazette“ an, wo sie sich innerhalb kürzester Zeit als Fachfrau für das Thema „Hate Crime“ profilierte. Sie schrieb einen Artikel über das Hassverbrechen an einem jüdischen Diamantenhändler, begangen von moslemischen Jugendlichen, und einen Artikel über die mit mehreren Messerstichen ermordete transsexuelle Frau, begangen von einem abgewiesenen Mann. Für den letzten Artikel wurde sie vom Chefredakteur belobigt, und war Gast mehrerer lokaler TV-Stationen.
Liebesbeziehungen & Freundschaften:
Karin hatte ihre erste Beziehung mit einem Mädchen ihres Alters, wurde dabei jedoch von ihrer Mutter erwischt, und geschlagen. Daraufhin versuchte sie es mit Männern (um ihrer Mutter zu gefallen), was jedes Mal in einer Katastrophe endete.
Zur Zeit der Handlung hatte sie eine heimliche Liebesbeziehung mit der Modeschöpferin MICHELLE DUBOIS, die sie während eines Interviews kennen lernte.
Befreundet ist sie mit JAMES JENKINS, den sie seit ihrer Schulzeit kennt. |
Das ist NUR FÜR MICH. Später beschreibe ich noch ihre Handlungsstränge.
_________________ Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. --- Mark Twain |
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