Papa (Thriller)

[Gast]

[Rübenach]

Ich will ja nicht mäkeln, aber was soll ich von einem Verlag halten, der im Klappentext (und in der Verlagsvorschau) zeigt, dass Grammatik nicht zu seinen Stärken gehört?

[Sabine A.]

[zwima]

Ich finde den Trailer richtig, richtig gut gemacht. Er würde mich persönlich jetzt zwar eher nicht dazu anregen, das Buch zu lesen, aber er ist ein sehr ansprechendes Stück Arbeit.

Ich denke, das Problem, auf das der Trailer trifft ist, dass der Leser bei Gewalt in einem Buch selbst entscheiden kann, wieviel und in welcher Intensität er sich die im Buch dargestellte Gewalt vorstellen kann und will.

Bilder nehmen einem diese Entscheidung ab. Wenn dann, wie in dem Trailer, neben den Bilder auch noch Musik und Schnitt dazu kommen, die die Lücken zwischen den Bildern füllen, wird es doch ganz schön gruselig.

[SIH]

Die Reaktionen hier zeigen, dass ich mit dem Trailer zumindest das erreicht habe, was ich beabsichtigt hatte: er sollte polarisieren.
Ob die Entscheidung gut war, kann ich noch nicht sagen. Ein eBook erreicht in der Regel wenig Aufmerksamkeit, egal wie gut die Geschichte ist. Klappern gehört zum Handwerk.

Hier ist ein Interview, in dem ich zum Trailer Stellung beziehe:

Interview

Eine Aussage im Interview halte ich für besonders wichtig: Im Trailer und auch im Buch spielt sich das Grauen hauptsächlich im Kopf des Lesers (Zuschauers) ab. Je bestialischer die Phantasie des Lesers ist, desto bestialischer nimmt er das Gelesene wahr.
Was ist im Trailer zu sehen? Eine Frau, der Fäden aus dem Mund ragen, ein Schnitt in die Haut, der Boden und das Waschbecken voll Blut. Mehr nicht.

[SIH]

Gegen Berti_Baum komme ich damit zwar nicht an, aber gerade sehe ich, dass "Papa" bei Thalia und Bol auf der eBook-Bestsellerliste auf Platz 11 rangiert!