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Auf ins Nirgendwo


 
 
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mculture
Geschlecht:männlichErklärbär
M


Beiträge: 2
Wohnort: Stra?burg


M
Beitrag19.08.2013 22:34
Auf ins Nirgendwo
von mculture
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen smile Ich schreibe nun seit einiger Zeit Texte mit den unterschiedlichsten Themen , aber bis jetzt nur für mich .
Ich möchte mich gern verbessern und wissen wie meine Art zu schreiben einzuordnen ist . Wäre nett wenn ein paar ihre Gedanken dazu mitteilen könnten smile
Ich bin für jede Kritik dankbar !

 
Der Himmel schien gelb und tauchte die Landschaft in ein seltsam trübes Licht . Es hatte gerade aufgehört zu regnen .
Der leichte Nieselregen hatte dazugehört, zu diesem Moment wunderschöner und tiefer  Melancholie der gerade sein Ende gefunden hatte . Dieses abruptes Ende ließ die Melancholie in Trauer umschlagen. Wie nur ? Wie konnte etwas so derart Schönes innerhalb von Sekunden zerstört werden?
Er hatte den Eindruck es würde ihn zereissen. Diese Spannung die in der Luft war unerträglich, sein Kopf drohte zu zerspringen.
Er stand noch immer auf dem alten Bunker und starrte ins Tal . Er öffnete seine Lippen und ließ einen Schwall Luft in seine Lungen strömen. Doch hatte es nicht den von ihm gewünschten erlösenden Effekt.
Er drehte sich um und blickte kurz in das angrenzende Waldstück auf der anderen Seite des kleinen Feldweges.
Über  ihm flog ein einzelner Rabe. Sie hätte es sicherlich für ein schlechtes Omen gehalten dachte er, was ihm ein mulmiges Gefühl bereitete.
Sie .
Immer wieder dachte er an sie . Immer wieder tauchte sie aus den hintersten Ecken seiner Gedanken auf .Er hätte sie am liebsten für immer vergessen , doch die Erinnerungen klebten an ihm wie zähes stinkendes Pech .
Ein Schuss halte durch das Tal. Ein Schwarm Raben stäubte in den Himmel .
Es war wohl nur eine dieser Donnerkanonen die die hiesigen Winzer nützten um die Raben von den reifenden Trauben ihrer Reben zu vertreiben .Wer sollte auch auf ihn schießen und vor allem aus welchem Grund?
Etwas zerfraß zunehmend seinen Verstand oder vielmehr durchwucherte ihn.
Es war Zeit. Er musste gehen.
Er war sich nicht sicher was ihm dieser kurze Besuch an den Ort seiner Kindheit gebracht hatte aber er fühlte, dass sich etwas in ihm geändert habe. Doch schaffte er es nicht auszumachen welche Funktion der eben umgelegte Schalter in ihm hatte. Ein letzter Blick auf das Dorf im Tal , sein altes Dorf .
Ein eisiger Schauer durchzuckte ihn, was ihn endgültig veranlasste sich auf den Weg zumachen.

Eines war ihm in diesem Moment sicher: es ist kein Weg nach Hause , auch kannte er den genauen Weg nicht .
Aber alle Wege führen ins Nirgendwo und dort hin musste er um das zu finden nach dem es ihn geradezu gierte .
Es schien ihm als marschiere er geradezu in seine tiefsten Abgründe .
Das musste er . Denn sonst wäre er nicht im Stande das Nötige zu tun .
Das Nötige .
Ein kaltes , kaum erkennbares Lächeln erschien auf seinen Lippen .
„Carpe diem“ sprach er laut „ Lasst uns die Welt etwas besser machen ! “

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Mic000
Leseratte
M


Beiträge: 166



M
Beitrag19.08.2013 23:13

von Mic000
Antworten mit Zitat

Hallo.

Hier nur einige kurze Gedanken:

1. So viele Pausen vor den Satzzeichen machen mich aggressiv. wink

2. Du musst dringend deine Rechtschreibung (insbesondere die Kommasetzung) verbessern. So kann es gar kein Vergnügen sein, den Text zu lesen (und jeder andere Leser wird dies sicher auch bemängeln).

3. Ich dachte lange Zeit, dass der Held in deiner Geschichte Suizid begehen möchte. Das geht natürlich voll am eigentlichen Inhalt vorbei. Es würde mich interessieren, ob andere das auch anfangs vermutet hatten.

4. Deinen Schreibstil musst du auch noch verbessern, wenn du einen wirklich guten Text schreiben möchtest. Betrachte z.B. deine ersten vier Sätze. Hier wiederholst du "Regen/regnen", "Melancholie", "Ende", gebrauchst außerdem zu viele Adjektive und wiederholst auch den Inhalt.

5. Manche Sätze (z.B. " Diese Spannung die in der Luft war unerträglich, sein Kopf drohte zu zerspringen.") passen einfach gar nicht in die Geschichte.

Insgesamt kam es mir sehr holprig vor und ich hätte den Text normalerweise sicherlich schon nach den ersten Zeilen beiseite gelegt. Ich würde dir empfehlen, noch auf andere Kommentare zu warten, die sicher noch einige Details für dich erarbeiten werden. Außerdem kannst du in der "Schreibwerkstatt" Tipps zum Schreiben finden.

Viele Grüße,
Mic
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MSchneider
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 71



Beitrag19.08.2013 23:19
Re: Auf ins Nirgendwo
von MSchneider
Antworten mit Zitat

Hallo mculture,

mculture hat Folgendes geschrieben:
Ich bin für jede Kritik dankbar !


Dann wollen wir mal. (;

Vorweg: Es ist zu wünschen, dass du die Formatierung sauber hinbekommst, damit der Text gut lesbar ist. Aus irgendeinem Grund hast du zwischen den Satzzeichen und dem Ende der Sätze ein Leerzeichen gelassen - das trübt das Lesevergnügen.

Die Geschichte selbst weist viele handwerkliche Schwächen auf, aber das ist am Anfang deiner Karriere natürlich nicht verwunderlich. Auf den Inhalt bezogen lässt sich aus meiner Sicht festhalten, dass nicht viel von dem angekommen ist, was du vermutlich transportieren wolltest. Deine Geschichte ist zu wirr, folgt keinem roten Faden, eine Identifikation mit deinem Protagonisten gestaltet sich unheimlich schwierig, weil man praktisch nichts über diesen erfährt. Deine Formulierungen und Bilder benötigen selbstverständlich auch noch den einen oder anderen Schliff - sehen wir uns das Ganze einmal im Detail an:
 
Zitat:
Der Himmel schien gelb und tauchte die Landschaft in ein seltsam trübes Licht .


Das ist so ein Allerwelts-Bild. Himmel können so viele unterschiedliche Formen annehmen, Landschaften in so vielen verschiedenen Lichtern scheinen - dass das Licht gelb scheint und die Landschaft trüb wirkt ist viel zu oberflächlich.

Zitat:
Es hatte gerade aufgehört zu regnen .


Das könntest du ausschmücken. So, wie es da steht, ist es lediglich eine Information, die sich nicht besonders schön liest. So könntest du beschreiben, wie gerade die letzten Regentropfen zu Boden fallen oder wie das Gras durch den Regenschauer durchweicht wurde. (als spontane Idee, da gibt's bessere Beschreibungen) Im Prinzip geht es darum, dass der Leser Sätze wie diese nicht einfach nur zur Kenntnis nimmt, sondern Spaß daran hat, sie zu lesen - und das geht am Besten, wenn man mit Beschreibungen und nicht nur mit bleichen Informationen arbeitet.
 
Zitat:
Der leichte Nieselregen hatte dazugehört, zu diesem Moment wunderschöner und tiefer  Melancholie der gerade sein Ende gefunden hatte . Dieses abruptes Ende ließ die Melancholie in Trauer umschlagen.


Melancholie und Trauer sind eigentlich dasselbe, insofern kann das eine nicht in das andere umschlagen.

Zitat:
Wie nur ? Wie konnte etwas so derart Schönes innerhalb von Sekunden zerstört werden?


Das "Wie nur?" würde ich streichen, weil es keine Funktion hat, außer künstlich zu dramatisieren. Wenn du es streichst, klingt es für mich gleich viel rhythmischer.

Zitat:
Er hatte den Eindruck es würde ihn zereissen. Diese Spannung die in der Luft war unerträglich, sein Kopf drohte zu zerspringen.


Die Emotionen des Protagonisten werden weder im vorherigen noch im folgenden Teil der Geschichte erörtert. Was genau zerreisst den Protagonisten, warum tut es das? Wenn solche Fragen nicht geklärt werden, stellen sie eigentlich nichts weiter als eine Phrase dar - und Phrasen sind nie gut. (-:

Zitat:
Er stand noch immer auf dem alten Bunker und starrte ins Tal .


Dass er auf dem alten Bunker steht, würde ich an den Anfang der Geschichte setzen, da dies die klassische Phase der "Orientierung des Lesers" ist. So konfrontierst du den Leser eher wieder mit neuen Bedingungen, obwohl du diese bereits von Anfang an klären kannst.

Zitat:
Er öffnete seine Lippen und ließ einen Schwall Luft in seine Lungen strömen.


Es ist logisch, dass er seine Lippen öffnet, wenn er atmen möchte. (es sei denn natürlich, er atmet durch die Nase, aber auch dann muss man es nicht erwähnen) Fehler wie diese sind bei Anfängern aber beliebt, also kein Ding. Informationen, die durch den weiteren Verlauf des Satzes ohnehin vorausgesetzt werden können, müssen nicht noch einmal extra erwähnt werden.

 
Zitat:
Doch hatte es nicht den von ihm gewünschten erlösenden Effekt.
Er drehte sich um und blickte kurz in das angrenzende Waldstück auf der anderen Seite des kleinen Feldweges.


An dieser Stelle baut sich bei mir kein Bild auf. Angrenzendes Waldstück auf der anderen Seite, kleiner Feldweg? War da nicht irgendetwas mit einem Tal vorher? (; So ganz leuchtet mir das nicht ein.

An dieser Stelle will ich mal ein paar Sätze überspringen, vielleicht schließt die ja ein anderer in seiner Kritik mit ein. (wird sonst ein bisschen zu lang bei mir)

Diesen hier wollte ich aber noch loswerden:

Zitat:
„Carpe diem“ sprach er laut „ Lasst uns die Welt etwas besser machen ! “


http://www.karpowitz.de/lichthtml/index.php/lebensweisheiten/carpe-diem-nutze-den-tag-ursprung-und-bedeutung/

Mr. Green

Fazit: Den einen oder anderen Tipp beherzigen und dann auf zur nächsten Geschichte. smile Good luck!

Gruß,

Julian
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