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silesio Eselsohr
Alter: 89 Beiträge: 237 Wohnort: Dubai
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02.12.2017 14:01 Du hast mir weh getan von silesio
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Du hast mir weh getan,
deine Worte haben mich verletzt,
lächelnd, ein Schlag nach dem andern.
Schmerzwellen durchzuckten mich,
die Luft zum Atmen verschwand,
meine Gedanken setzten aus.
Wir sprachen, schwiegen und lachten.
Buisiness as usually.
Du hast mir weh getan.
Silesio
Weitere Werke von silesio:
_________________ Ein ernster Mensch, der gerne lacht. |
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Gast
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02.12.2017 14:36
von Gast
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(Kurze Zwischenfrage: müsste es nicht "as usual" heißen?)
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3308
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02.12.2017 15:10 Re: Du hast mir weh getan von Constantine
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silesio hat Folgendes geschrieben: | Buisiness as usually. |
Vertipper: Business
Zur "usually"- vs "usual"-Thematik:
Soweit ich weiß, ist
"usual" ein Adjektiv und beschreibt ein Substantiv.
"Usually" ist ein Abverb und beschreibt ein Verb.
"As usual" wird z.B. verwendet verwendet:
Business as usual. "Usual" bedeutend mit normal.
"Usually" gibt z.B. die Häufigkeit einer Tätigkeit an:
He usually drinks his coffee with milk and sugar. "Usually" im Sinne von "often" oder "regularly".
LG
Constantine
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silesio Eselsohr
Alter: 89 Beiträge: 237 Wohnort: Dubai
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02.12.2017 15:28
von silesio
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Liebe Grammatikfreunde und Englischkenner, ihr habt natürlich recht.
Es muss heissen: usual.
Danke für eure Aufmerksamkeit!
Grüsse aus Stockholm , 0 Grad
Silesio
_________________ Ein ernster Mensch, der gerne lacht. |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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02.12.2017 20:46
von firstoffertio
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Wie wäre es so, überlegte ich:
Du hast mir weh getan,
deine Worte haben mich lächelnd verletzt,
ein Schlag nach dem andern.
Schmerzwellen durchzuckten mich,
nahmen mir die Luft zum Atmen,
meine Gedanken setzten aus.
Wir sprachen, schwiegen und lachten.
Business as usual.
Du hast mir weh getan.
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silesio Eselsohr
Alter: 89 Beiträge: 237 Wohnort: Dubai
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03.12.2017 15:51
von silesio
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Danke für deinen Änderungsvorschlag.
Aber die 2. Zeile "Deine Worte haben mich lächelnd verletzt" möchte ich dann lieber so formulieren:
Lächelnd hast du mich verletzt.
Silesio
_________________ Ein ernster Mensch, der gerne lacht. |
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Patrick Schuler Reißwolf
Alter: 29 Beiträge: 1121
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06.02.2018 12:25
von Patrick Schuler
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Hallo silesio
Ich tue mich ja zugegeben schwer mit Gedichten dieser Art.
Sie bewegen sich auf einer Oberfläsche des Gesagten, ohne dabei tiefere Verästelungen aufzuweisen.
Ich und jedermann weiß was du sagen willst. Hier liegt der sprichwörtliche Hund begraben. Dardurch dass das Gesagte so offen liegt ist es schwer bei dem Gedicht zu verweilen, es ist schnell wieder vergessen. Leider fehlt auch die literarische Qualität.
Ein oder zwei Metaphern mehr würden dem Ganzem nicht schaden.
L.G
Patrick
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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18.02.2018 13:20
von Abari
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Hallo silesio,
Dein Gedicht erinnerte mich an Rilkes vehement vorgetragene Klage. Du sprichst auch alles "so deutlich aus", dass ich mir ein wenig mehr Bildsprache wünsche.
Freilich kannst Du das machen; schließlich bist Du silesio und nicht Rilke. Aber dennoch: Das Geheimnis steigert sich durch bildhaftere Sprache. Ich selber neige auch gern dazu, Dinge im Text "einfach nur zu behaupten" (soleatus). Aber es lohnt sich, über Metaphern nachzudenken, weil sie der Gattung doch entsprechen. Ich selbst bin da in einem Lernprozess begriffen, der längst noch nicht abgeschlossen ist; vielleicht liegt "uns Protestanten" das Direkte auch mehr. Doch wir dürfen da ja auch dazu lernen.
Wie kommen wir dahin? Ich habe den Schlüssel auch noch nicht restlos gefunden, aber glaube, dass sich in diesem Falle der Eindruck eines Ereignisses (Verletzt werden) mit anderen Erlebnissen durchmischt (zB. einem Boxkampf [blödes Beispiel]).
Das Geheimnis liegt ja, glaube ich, gerade darin, frische und neue Bilder zu schaffen, die den Leser aufmerken lassen. Da kommst Du mit bestehenden ("die Luft zum Atmen verschwand") nicht weiter. Da könnte zB. eine andere Körpererfahrung Raum nehmen, die ungewöhnlicher ist. Dummerweise sind die "normalen" Ausbrüche allesamt schon verwertet worden, dass es schwierig werden dürfte, etwas passendes zu finden. Möglich wäre zB "du rissest die Decke von meinem Herzen" (nur als Beispiel!). Da läge die Empfindung, die das LI durchmacht, drin und es wäre jedenfalls nicht das "normale" Empfinden dabei.
Du siehst, ich möchte mit Dir um den Text ringen, weil ich die Situation nachvollziehen kann und sie wert finde, verarbeitet zu werden. Auch die Textlogik gefällt mir. Gerade die lakonisch bewertende Bemerkung silesio hat Folgendes geschrieben: | Buisiness as usually. | hat mich angesprochen; in ihrer Trockenheit und Griffigkeit kaum zu übertreffen. Und dass das LI am Ende des Textes keinen Meter weiter ist, hat mir auch gefallen. Lyriker sind nicht verpflichtet, Lösungen anzubieten. Sie dürfen Fragen aufwerfen, fern jedes Aufrufs zur "Lehre" sein und einfach nur das Gesehene wirken lassen. Und das scheint mir hier der Fall zu sein.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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