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IvoCH Eselsohr
Beiträge: 219 Wohnort: Südosten
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12.02.2018 23:18 Bitte Führer- und Fahrzeugausweis, typische Trennung bzw. Wortverbindungen auch in Romanen? von IvoCH
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Hallo Leute,
In der Alltagssprache haben wir doch das typische "-und"
Führer- und Fahrzeugpapiere
Justiz- und Polizeidepartement (schweizerisch)
Sind solche "-und"-Lösungen in Romanen üblich?
In meinem Roman heisst es Fässler zögerte nicht lange, schliesslich war er Polizist, was ihn befugte, Personen- und Ausweiskontrolle durchzuführen.
Kann man das so machen?
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Gast
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12.02.2018 23:36
von Gast
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Das ist wirklich unüblich und kann man so nicht machen. Höchstens bei Kurzgeschichten.
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NikCe Eselsohr
N
Beiträge: 251
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N 12.02.2018 23:47
von NikCe
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Grundsätzlich spricht nichts dagegen. Ist eine Stilfrage. Du könntest den Satz sicher auch ohne formulieren, wodurch womöglich Informationen verloren gehen bzw der Satz länger wird. Es klingt halt etwas "nüchterner", aber wenns zum Rest des Textes passt, wieso nicht.
Zitat: | Höchstens bei Kurzgeschichten. |
Aha. Wieso das? Weil die andere Ansprüche an die Rechtschreibung haben?
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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13.02.2018 00:08
von Abari
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Ich finde den Satz ok, da sind für mich ganz andere Dinge drin, die ich bemängeln würde. Aber da wären wir bei meiner Sicht, und die lässt sich anhand eines Satzes nicht eruieren. Dazu müsste ich einiges mehr vorliegen haben.
Ich würde bloß -kontrollen schreiben. Das ist das einzige. Die und-Konstruktion lässt sich ja schwer in etwas anderes auflösen.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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IvoCH Eselsohr
Beiträge: 219 Wohnort: Südosten
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13.02.2018 00:11
von IvoCH
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Ich wüsste auch nicht wie anders
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Poolshark Klammeraffe
Alter: 42 Beiträge: 827 NaNoWriMo: 8384 Wohnort: Berlin
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13.02.2018 00:28
von Poolshark
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Zitat: | Das ist wirklich unüblich und kann man so nicht machen. Höchstens bei Kurzgeschichten. |
Wenn man die Konstruktion braucht, dann schreibt man die so. Wie auch sonst, wenn man es nicht gerade umformulieren kann oder will?
_________________ "But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro |
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Gast
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8657 Wohnort: Bayern
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13.02.2018 01:31 Re: Bitte Führer- und Fahrzeugausweis, typische Trennung bzw. Wortverbindungen auch in Romanen? von Merlinor
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IvoCH hat Folgendes geschrieben: | "... Fässler zögerte nicht lange, schliesslich war er Polizist, was ihn befugte, Personen- und Ausweiskontrolle durchzuführen ..." |
Kann man so schreiben. Kein Problem.
Ist halt ein recht nüchterner Schreibstil. Aber wenn der zum Rest passt, ist das in Ordnung.
Meine Meinung ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3613 Wohnort: Mönchengladbach
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13.02.2018 08:52 Re: Bitte Führer- und Fahrzeugausweis, typische Trennung bzw. Wortverbindungen auch in Romanen? von Nicki
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IvoCH hat Folgendes geschrieben: |
In meinem Roman heisst es Fässler zögerte nicht lange, schliesslich war er Polizist, was ihn befugte, Personen- und Ausweiskontrolle durchzuführen.
Kann man das so machen? |
Du könntest dir diese Konstruktion sowieso sparen, denn wenn dein Polizist befugt ist, Personenkontrollen durchzuführen, schließt das die Ausweise ja mit ein. Wie sollte er die Person sonst überprüfen, wenn nicht anhand ihres Ausweises?
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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meerenblau Reißwolf
M
Beiträge: 1320
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M 13.02.2018 10:58 Re: Bitte Führer- und Fahrzeugausweis, typische Trennung bzw. Wortverbindungen auch in Romanen? von meerenblau
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IvoCH hat Folgendes geschrieben: |
In meinem Roman heisst es Fässler zögerte nicht lange, schliesslich war er Polizist, was ihn befugte, Personen- und Ausweiskontrolle durchzuführen.
Kann man das so machen? |
Warum sollte man das nicht so machen können?
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kioto Eselsohr
Alter: 71 Beiträge: 442 Wohnort: Rendsburg
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13.02.2018 19:09
von kioto
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Hallo,
Ich glaube, wir schreiben hier über 2 verschiedenen Dingen.
Einerseits der Gedankenstrich, so was kann man im Roman wohl verwenden, wenn nötig. In den obigen Texten ist es ein Mittel, um Wortteile nicht zu wiederholen. Also ein technisches Strukturmittel, irgendwie Amtsdeutsch. In dieser Form sollte es in Romanen mMn, nicht vorkommen.
Das vermeidet sogar die Polizei. "Bitte Führerschein und Fahrzeugpapiere..."
_________________ Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.
Gruß, Werner am NO-Kanal |
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1271 Wohnort: Wiesbaden
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R 15.02.2018 09:30
von Rainer Prem
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kioto hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
Ich glaube, wir schreiben hier über 2 verschiedenen Dingen.
Einerseits der Gedankenstrich, so was kann man im Roman wohl verwenden, wenn nötig. In den obigen Texten ist es ein Mittel, um Wortteile nicht zu wiederholen. Also ein technisches Strukturmittel, irgendwie Amtsdeutsch. In dieser Form sollte es in Romanen mMn, nicht vorkommen.
Das vermeidet sogar die Polizei. "Bitte Führerschein und Fahrzeugpapiere..." |
Das da oben war kein Gedankenstrich – der wird nämlich zwischen Leerzeichen gesetzt. Das war (grammatikalisch korrekt) ein Auslassungs-, Ergänzungs- oder auch Viertelgeviertstrich, der typischerweise optisch vom Bindestrich oder Minuszeichen nicht unterscheidbar ist.
Es gibt kein Grund, warum ein solcher Ergänzungsstrich in Romanen nicht vorkommen soll. Mindestens einmal in direkter Rede muss er benutzt werden, wenn die Person so etwas sagt.
Grüße
Rainer
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