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Angst
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Beitrag21.01.2018 21:57

von Angst
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Siebter Platz! Really? Damit hab ich nicht gerechnet, für so einen WTF-Text.
Und: Ja, das Ding ist voller Rechtschreibfehler. Der Konjunktiv! Der Konjunktiv, ich Doofnase!
Als ich ihn bei Wettbewerbsbeginn nochmal überflog, hätte ich mir am liebsten einen Baseball-Schläger über die Rübe geschlagen.
Das Positive: Ich hatte selten so viel Spass, einen Text zu schreiben.
Als ich fertig war, hab ich bis über beide Ohren gegrinst.
Auf die einzelnen Kommentare gehe ich später noch ein.
Vielen Dank schon jetzt an alle, die sich mit meiner seltsamen Geschichte auseinandergesetzt haben.
Etwas geht mir aber nicht aus dem Kopf:

Eredor hat Folgendes geschrieben:
Das ist toll. Es hat diese abstrakte Ebene, dazu Absurdes, und nutzt den neutralen Erzähler sehr gut, um genau das darzustellen. Thema Tinder ist natürlich aus so einer unpersönlichen, oberflächlichen Ebene nochmal besser herausgestellt. Womit ich nicht zufrieden bin, ist das Ende. Warum, kannst du mich ja fragen, wenn du es denn wissen willst. Cool

Wieso bist du mit dem Ende nicht zufrieden?


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»Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48.
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Angst
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Beitrag22.01.2018 10:15

von Angst
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lebefroh hat Folgendes geschrieben:
Amüsiert habe ich mich. Sehr verschrobene Einfälle. Musste lächeln. Vielleicht auch lachen.

Bin mir aber nicht sicher, ob die Vorgaben wirklich getroffen wurden. Erinnerungsbild? Bloß das mit der Mutter? Habe mir irgendwie doch noch etwas mehr Sinn gewünscht.

Freut mich, dass du dich amüsiert hast!
Das ist vielleicht das schönste Kompliment, das man diesem Text machen kann.
Und ja, am Thema Erinnerungsbild habe ich souverän vorbei geschrieben. Oder vielleicht auch nicht?
Da ist einerseits Noras Erinnerung an ihre Mutter.
Andererseits habe ich die Kameraschnitte in ganz andere Szenen (Katze, Beethoven) ebenfalls als Erinnerungsbild gedeutet.
Sie sollten die Gefühle verdeutlichen, die Nora beim Erinnern an Martin hat.
Ist wohl nicht ganz klar geworden. Berechtigter Kritikpunkt.
Meine einzige Verteidigung ist, dass man es mit dem neutralen Erzähler sauschwer hat, Erinnerungsbilder zu zeigen.
Und das an die Dialoge zu delegieren war mir zu langweilig.


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Angst
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Beitrag22.01.2018 10:39

von Angst
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Municat hat Folgendes geschrieben:
Erst mal Respekt vor der - meiner Meinung nach - mutigen Entscheidung, den neutralen Erzähler zu wählen. Es ist wirklich schwer, sämtliche Wertungen und subjektiven Hintergründe eines Protas zu ignorieren und trotzdem Emotionen zu vermitteln, die dann eben indirekt, beschreibend sein müssen. Über weite Strecken gelingt Dir das wirklich gut! An manchen Punkten brichst Du die neutrale Erzählweise allerdings auf. Ich habe den Eindruck, dass Nora sich selbst beobachtet.

Nora scheint eine vielschichtige Persönlichkeit zu sein, die von Spannungen und Gegensätzen getrieben wird. Sie sucht nach unverbindlicher körperlicher Befriedigung, will sich nicht binden ... aber in ihrem Zimmer liegen Plüschkatzen und sie vermisst ihre Mutter. Ihre Gedanken kreisen fast ständig um das Thema Essen, obwohl sie bis auf eine Tomate nichts zu sich nimmt (in meinem Kopf entsteht das Bild eines magersüchtigen Teenagers - dieses Bild wird im Verlauf der Geschichte immer dominanter) ... aber in ihrem Zimmer liegen leere Cola-Dosen. Allgemein scheint in ihrer Wohnung ein ziemliches Chaos zu herrschen ... aber ihre Zigaretten bereitet sie fast zwanghaft ordentlich vor. Sie lackiert sich die Nägel schwarz, trägt Hippster-Klamotten und verabredet sich (in ihrer Phantasie oder tatsächlich) in einem noblen Lokal.

Tolle Gedanken, die sehr nahe beim Text sind! Dankeschön dafür.

Municat hat Folgendes geschrieben:
Mit dem Anfangsbild tue ich mich ein bisschen schwer. Ja, ok ... sie kocht und tritt hinterher ihr eigenes Essen, vor dem sie sich inzwischen ekelt, mit Füßen. Dann geht es plötzlich um heißes Wasser statt um heiße Kartoffel-Matsche. Ist das Dach undicht und es regnet in die Küche? Steigt sie vielleicht in Wirklichkeit in die Badewanne und träumt nur vom Essen? Aber nein, sie geht ja anschließend duschen.

Also, ich hab mir das so vorgestellt: matschiger Kartoffelauflauf unten am Blech, darüber eine Schicht Regenwasser. Kommt im Text wohl nicht klar genug rüber? Muss ich nochmal anschauen.

Municat hat Folgendes geschrieben:
Das Bild mit dem pantomimischen Restaurant ist schräg und gefällt mir ... auch und gerade zusammen mit der Aussage, dass ihre Tischmanieren nicht gerade anregend sind.

Schön, dass dir das gefällt. Find ich wirklich toll! True story: Als ich die Restaurant-Episoden meinen Arbeitskollegen erzählt habe, haben alle verständnislos den Kopf geschüttelt.

Municat hat Folgendes geschrieben:
Das Thema und das Motto ... die Leere und die Stille trägt Nora wohl in sich, weil sie einsam ist. Dann sind da natürlich noch die leeren Teller und ihr leerer Magen. Inwiefern jetzt die Leere den folgenden Tagtraum von dem Lokal ohne Essen und dem ONS ohne Abschluss auslöst, sehe ich nicht so deutlich.

Für mich selbst ist das Date kein Tagtraum. Aber das kann natürlich jeder anders sehen.
Allerdings finde ich das eine entscheidende Frage: Was löst die Leere in Nora aus?
Der Text beantwortet diese Frage tatsächlich nicht.
Bewusst nicht.

Danke für die Hinweise bezüglich Rechtschreibung. War mir wirklich peinlich, als ich das alles nochmal las.


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Angst
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Beitrag22.01.2018 15:39

von Angst
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Danke für die Ausführungen, d.frank, ich bin ihnen gerne gefolgt.
Schön auch, dass es dann letztlich doch noch für Punkte gereicht hat.

d.frank hat Folgendes geschrieben:
1. Gesamteindruck und Nachhall:
Der Stil gefällt mir, das Ganze hat sich flüssig weggelesen, sicherlich auch, weil die "Normalität", die hier geschildert wird, eng an eigenen Welten liegt und weil mich nichts "Enervierendes" überfordern wollte. Mit Abstand betrachtet, hinterließ die Geschichte dann aber einen faden Nachgeschmack. Ihr kafkaeskes Gewand erschien mir an einigen Stellen zu nebulös im Sinne von: "Könnte jetzt alles sein", an anderen Stellen dann wieder fast plakativ, so zum Beispiel bei der Aufzählung diverser Alltagsgegenstände oder feuchter Wände. In Anbetracht der durchweg surrealen Atmosphäre hat mich die Symbolik teilweise überfordert. Wenn nun in jedem zweiten Wort etwas Großes stecken könnte, fühlt sich das für mich an, als beobachte ich jemandem beim wirren Träumen und sollte mit freudschem Blick kanalisieren, welche der Subjekte im Traum eine tiefere Bedeutung haben könnten. Vielleicht jedes einzelne Wort? Mag sein, vielleicht hab ich dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen.

Ich wollte in diesem Text bewusst gegen die Idee angehen, dass alles ein bedeutungsvolles Symbol sein muss.
Wenn man eine so seltsame Geschichte liest, ist man natürlich in Versuchung, nach einem tieferen Sinn zu schürfen.
Und es ist schön, wenn sich jemand dazu angestachelt fühlt!
Aber ich selbst habe mich nicht mit der Idee hingesetzt, dass dies jenes bedeuten soll.
Und ja, die Aufzählung in Noras Zimmer ist plakativ.
Das wollte ich mit diesem Satz ironisieren: "In Noras Schlafzimmer befinden sich noch andere, hier nicht genannte Gegenstände."
Das ist ein Hinweis darauf, dass die scheinbar (!) neutrale Kamera genau das aufnimmt, was sie aufnehmen will.
Dass Nora viel mehr ist, als nur diese Gegenstände.

d.frank hat Folgendes geschrieben:
2. Vorgaben und Inhalt
Der neutrale Erzähler ist durchgängig durchgehalten. Alles wird nur beobachtet, nirgendwo finden sich greifbare Emotionen. Bewusstseinsstrom fällt wohl flach, aber ich gebe an dieser Stelle zu, dass ich nicht mit Sicherheit sagen kann, wann nicht mehr von einem solchen geredet werden darf. Die Leere sehe ich eigentlich nur angekratzt. Versteckt sie sich in einem fehlenden Zugehörigkeitsgefühl oder in der Oberflächlichkeit menschlicher Beziehungen? Wer ist hier wirklich leer? Nora jedenfalls ist spätestens am Ende angefüllt mit Tränen.

Vielleicht ist Nora am Anfang leer und am Ende nicht mehr.
Aber vielleicht ist es auch genau umgekehrt.
Die Leere kommt vor allem im Restaurant zum Tragen.

d.frank hat Folgendes geschrieben:
3. Interpretation
Wie eben beschrieben. Würstchen im Schlafrock machen, dass Nora die Tischmanieren fehlen. Kochen für sich selbst endet in orgastischer Moortreterei, latente Einsamkeit darin, dass man sich schlussendlich sogar zu Pennern herab gibt, um irgendeine Art von Wärme zu kassieren. Nur die Tomaten bleiben, die kann man kaufen und ausweiden. Insgesamt fehlt mir hier trotzdem ein kritischer Blick auf scheinbar offenliegende Gesetzmäßigkeiten.

Schöne Gedanken.
Deinem Kritikpunkt werde ich aber widerstehen müssen.
Ich habe kein Bedürfnis, hier irgendein moralisches Urteil zu fällen.
Schon gar nicht möchte ich sagen, dass Tinder irgendwie doof ist. Oder dass die Gesellschaft doof ist.
Ich will, dass die/der LeserIn das sagt. Wenn sie/er das möchte.
Ein kritischer Blick aus der neutralen Kamera heraus ist ohnehin fragwürdig.

d.frank hat Folgendes geschrieben:
4. offene Fragen
Der Absatz mit den vielen Leuten. Etwas Ähnliches habe ich vor Kurzem in einem Buch gelesen. Aber in diesem Text erging es mir damit, wie ebenfalls schon beschrieben:
Ich sehe keinen direkteren Zusammenhang, als den, dass die kurz angeschnittenen Leben mit Vorurteilen und gegen Schablonen anspielen. Was  die allerdings mit der Nora zu tun haben, deren zwanzig schwarz lackierte Zehen und genau gezählte Sammlung an Horrorfilmen ebenfalls ein durchaus gefertigtes Bild transportieren, ist mir bis hierher unklar geblieben.

Das habe ich einem früheren Beitrag schonmal erwähnt.
Die Schnitte zu den anderen Menschen sollen indirekt zeigen, wie sich Nora fühlt, während sie sich an Martin zurück erinnert.
Da mir die Innensicht verboten ist, habe ich diesen Umweg genommen.


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Angst
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Beitrag22.01.2018 15:55

von Angst
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Ich musste jetzt erst mal googlen, wer Ariana Grande ist. Und nun suche ich nach einem Wort, das ausdrückt, wie ich es finde, die beiden (Emily, Ariana) bzw. ihre Worte gegenüber oder nebeneinander oder noch genauer untereinander zu stellen. Nun ja, mir fällt keines ein. Ist aber eigentlich auch egal, schließlich geht es um Nora. Oder nicht? Die Sache mit dem unsichtbaren Essen wirft mich nämlich ziemlich aus der Bahn. Oder nein, nicht aus der Bahn, aber ich frage mich, wer die Hauptrolle in der Geschichte spielt, Nora oder das Essen. Bei Nora geht es ja auch ums Essen. Kartoffelauflauf, die Verkäuferin am Ende. Entweder, ich kapiere es nicht oder da ist gar kein Zusammenhang. Oder du benutzt Nora nur, um mir irgendwas übers Essen sagen zu wollen bzw. mit dem Essen etwas über weißderGeier, die Gesellschaft oder schlimmeres. Wie dem auch sei, ich weiß leider nicht, was du mir sagen willst.

Ich will eher etwas über Nora sagen, als etwas übers Essen.
Aber beides ist nicht die Hauptsache in diesem Text.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Was mich auch noch aus der Bahn wirft, dummerweise ganz am Anfang, ist das Blech auf dem Fenstersims. Was hast du für Bleche? Bzw. Fenstersimse? Bei mir würde das nicht klappen.

Jetzt habe ich gerade aus dem Fenster geschaut. Doch, bei mir würde das klappen.
Wenn ich mir Mühe gäbe, haha.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Ist aber auch egal. Wenn ich mal davon ausgehe, dass Nora die Hauptsache an der Geschichte ist, und das tue ich, denn es ist mir lieber, eine Figur als Hauptsache zu haben, als (nicht vorhandenes) Essen, dann habe ich aber schon das nächste Problem, denn, tja nun, ich finde Nora ziemlich widerwärtig. Interessiert mich ja schon, ob das so sein soll. Aber wozu dann das ganze, was soll ich als Leser damit? Soll ich mit ihr mitfühlen? Tut mir leid, geht nicht. Überhaupt fühlen. A little more touch my soul. Hätte ich gern, ich bin nämlich so gar nicht getouched. Und das ist nun mal das, was mir bei Texten das liebste ist.

Deine Redaktion ist absolut nachvollziehbar.
Und ja, wie soll ich sagen? Ich habe sie bewusst in Kauf genommen.
Du hast völlig Recht: Ich mache es dem Leser schwer, mit Nora mitzufühlen.
Ich verlange von ihm, dass er sich aktiv in sie einzudenken versucht. Oder es bleiben lässt und damit leben muss.
Eine ähnliche Taktik verfolgt etwa der Regisseur Giorgos Lanthimos in The Killing of a Sacred Deer.
Da sind die meisten Charaktere auch leere Hüllen, die spröde und unverständlich in der Gegend rumstehen.
Ich glaube nicht (mehr) daran, dass es in der Kunst nur darum geht, mit anderen mitzufühlen.
Aber da landen wir in einer Grundsatzdiskussion.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Und ähm, der Titel? Noch so ein Fragezeichen.

Der Titel ist (unter Anderem) eine deutsche Übersetzung der App Tinder.


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Eredor
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Beitrag23.01.2018 17:56

von Eredor
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Angst hat Folgendes geschrieben:

Wieso bist du mit dem Ende nicht zufrieden?


Es entzieht sich meiner Logik. Und das ist eigentlich gut, weil ich meine Logik nicht in anderen Texten haben will. Aber es ist so weit weg von der Realität. Du stellst einen kausalen Zusammenhang her zwischen dem misslungenen Date, der Tomatenszene, ihrem Profil-Update und den daraufhin nicht stattfindenden Dates, den es nicht gibt. Gerade, weil nach allem, was ich gehört habe, so gut wie jede Frau auf Tinder jemanden zum Ausgehen finden kann, ob sie Tomaten liebt, oder nicht. Aber das ist es nicht wirklich, was mich stört, sondern eher, dass der Schluss so aufgeplustert wirkt. Übertrieben. Aber nicht auf die gute Art, sondern wie um einen Effekt nachzusetzen, der gerade dadurch verloren geht. Für mich hätte die Geschichte so enden können:

Zitat:
Die Tomate sagt nichts. Nora schmiegt ihre Wange an die kalte, pralle Haut des Gemüses. Dann beisst sie hinein.


(ich wusste irgendwie, dass der Text von dir ist.)


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hobbes
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Beitrag27.01.2018 23:24

von hobbes
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Angst hat Folgendes geschrieben:

Der Titel ist (unter Anderem) eine deutsche Übersetzung der App Tinder.

 Kopf an die Wand Herrje. Klassischer Kopf-Tisch-Moment. Schon seltsam, dass man manches, wie in dem Fall den Eigennamen Tinder als absolut gegeben hinnimmt, ohne es irgendwie zu hinterfragen.
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Lorraine
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Beitrag04.02.2018 01:11

von Lorraine
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Hallo Angst,

Inzwischen gibt's hier zwar Eiskaffee, aber vielleicht schaust du ja vorbei herein. Mich würde interessieren, ob du den frz. Ausdruck "mettre les pieds dans le plat" kennst, und wenn ja: Ist der bewusst so doppelt wörtlich genommen worden - ich habe mich das kurz vor Bewertungsende schon gefragt und wäre dankbar, wenn du dich dazu äussern würdest.

LGL
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Angst
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Beitrag07.02.2018 19:45

von Angst
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Gerade viel los bei mir, möchte eigentlich noch auf alle Kommentare eingehen. Vorerst aber nur auf Folgendes.

Lorraine hat Folgendes geschrieben:
Hallo Angst,

Inzwischen gibt's hier zwar Eiskaffee, aber vielleicht schaust du ja vorbei herein. Mich würde interessieren, ob du den frz. Ausdruck "mettre les pieds dans le plat" kennst, und wenn ja: Ist der bewusst so doppelt wörtlich genommen worden - ich habe mich das kurz vor Bewertungsende schon gefragt und wäre dankbar, wenn du dich dazu äussern würdest.

LGL

Nein, ich kannte diese Wendung bisher nicht und musste sie googeln. Interessanter Hinweis!

Bis bald! (In einem vollgestopften Zug geschrieben.)


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