|
|
Autor |
Nachricht |
IvoCH Eselsohr
Beiträge: 219 Wohnort: Südosten
|
21.01.2018 23:23 Ein Gespräch zu Dritt - immer Inquit erforderlich? von IvoCH
|
|
|
Hallo Zusammen,
Ich stehe gerade am Anfang von einer Unterhaltung mit drei Protagonisten.
Nun ist es ja so, dass wenn Zwei im Gespräch sind, nicht jede direkte Rede ein Inquit benötigt. Ich finde es sogar störend.
Wie ist es mit drei (oder mehrere) Prota?
Dort ist es ja nicht sofort ersichtlich, wer antwortet.
Wie handhabt ihr das?
|
|
Nach oben |
|
|
Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3377 Wohnort: bei Freiburg
|
22.01.2018 10:29
von Michel
|
|
|
Es werden ja nicht immer alle reden. Möglicherweise gibt es Sequenzen, in denen nur zwei Figuren reden. Da wird sich ein ganzer Teil der Inquits vielleicht erledigen. Einen Teil kann man natürlich durch "A runzelte die Stirn" und Ähnliches ersetzen, aber in Masse liest sich das sehr unschön. Oder haben die drei eine sehr unterschiedliche Art, sich auszudrücken?
"Ich glaube nicht, dass ich in diese Richtung auch nur denken möchte."
"Ach, komm schon. Bullshit. Kneif die Arschbacken zusammen und durch."
So viel wie nötig, den Rest streichen. Ich bin da nicht (mehr) dogmatisch.
|
|
Nach oben |
|
|
Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3207 Wohnort: Frankenberg/Eder
|
22.01.2018 13:44
von Taranisa
|
|
|
Solange bei der wörtlichen Rede durch die Wortwahl oder der direkten Anrede klar ist, wer spricht, kein Problem.
Beispiel: Nichte, Tante, Nachbarin:
"Reichst du mir bitte die Kaffeekanne, Tante Berta?" = hier spricht eindeutig die Nichte.
"Berta, dein Kuchen ist wieder lecker." = das kann in der Konstellation nur die Nachbarin sein.
|
|
Nach oben |
|
|
Weltenbastler Leseratte
W
Beiträge: 152
|
W 27.01.2018 19:34
von Weltenbastler
|
|
|
Ich kann gut nachvollziehen, dass dich das manchmal stört. Klar, wenn jede 2. Zeile bestätigt wird, dass jemand etwas sagt, erwidert, antwortet usw. , können Dialoge auch mal stören.
Aber auf Hilfsmittel wie die Inquit-Formel oder Anrede zu verzichten ist in der Literatur sehr schwierig, weil du im Gegensatz zum Schauspiel, oder Hörspiel ohne Stimmen zur Identifizierung auskommen musst.
Es gab zwar schon vereinzelt den Versuch, zwischen den Charakteren durch Akzent, spezielle Ausdrucksweisen, stottern und ähnliches zu unterscheiden, aber der Aufwand ist viel zu hoch und ein Autor müsste das konsequent bis zum Ende durchziehen.
Und eine Übersetzung zum Beispiel in die englische Sprache, wäre nicht nur kompliziert, sondern so gut wie unmöglich.
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 1 |
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
Empfehlung | Buch | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Buch | Buch | Empfehlung | Empfehlung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|