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Autorenlesungen

 
 
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preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1292
Wohnort: Bayern


Beitrag11.01.2018 10:14
Autorenlesungen
von preusse
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ein, wie ich finde, recht netter Artikel zum Ritual der Autorenlesungen.
Glücklicherweise erwartet niemand von mir, dass ich die Geschichten, die ich erzähle, auch selbst erlebt habe. Rolling Eyes

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article158105023/Warum-gibt-es-eigentlich-noch-Autorenlesungen.html


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Das Herz des Löwen, 06/2011
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Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2366
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag11.01.2018 12:02

von Gerling
Antworten mit Zitat

Zitat aus dem Artikel:
Die Autorenlesung ist ein altmodischer, fast archaischer Ritus, der das Erzählen wieder an seinen Anfang in der Gemeinschaft zurückführt.

Oh ... für mich sind Lesungen mittlerweile reiner Spass ... so intellektuell hab ich das Thema noch nicht beleuchtet.
Früher habe ich Lesungen überhaupt nicht gemocht. hab mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt.
Heute kann ich davon nicht genug bekommen. Liegt aber auch daran, dass ich niemals alleine lese, sondern immer mindestens zu zweit.
Ein paar mal waren wir sogar zu acht.


_________________
Die Ewigen (Juni 2018)
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Tag X - Bookspot Verlag (2020)
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag11.01.2018 12:12

von Piratin
Antworten mit Zitat

Ein interessanter Artikel, wobei heutzutage die meisten Autoren nicht "nur" lesen. Da werden Anekdoten zur Entstehung oder zur Recherche erzählt, etwas über den Schreibprozess, die widerspenstigen Protagonisten, etc. und das Lesen einzelner Abschnitte ist dann so gewählt, dass es zu den Anekdoten passt. Da dabei der Autor aber fast schon mehr zum Entertainer denn zum "Vorleser" wird, hängt der Erfolg einer solchen Lesung noch stärker am Autor als bei einer klassischen "nur"-Lesung.

_________________
Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3994
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag11.01.2018 12:18

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Das klingt mir zu pessimistisch. Ich finde Lesungen spannend, sowohl als Zuhörerin als auch als Leserin.

_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Weltenbastler
Geschlecht:männlichLeseratte
W


Beiträge: 152



W
Beitrag11.01.2018 19:24

von Weltenbastler
Antworten mit Zitat

Der "Gastgeber" ist Schriftsteller und kein Erzähler oder Marktschreier einer Werbeveranstaltung.

Und die "orale Kultur" der Antike und Griechen ist überhaupt nicht mit einer heutigen Lesung vergleichbar, zumindest habe ich noch kein Versmaß für den auserwählten Text entdecken können,
oder heute womöglich Noten, weil sich Geschichten nicht nur poetisch vortragen, sondern auch vorsingen lassen. Rolling Eyes

Zitat:
Der Zuhörer muss sich sklavisch einem fremden Leserhythmus beugen.


Warum geht er dann hin?

Zitat:

Laut dem Schriftsteller John von Düffel ist der autobiografische Bezug zum Text das dringlichste Thema auf Lesungen.


Kommt aufs Thema an, Selbstdarstellung hat nichts mit der Geschichte zutun und im Falle eines Pseudonyms oder Ghost Writers kann man das nur verneinen.

Zitat:
Die Autorenlesung ist ein altmodischer, fast archaischer Ritus, der das Erzählen wieder an seinen Anfang in der Gemeinschaft zurückführt.


Naja, ein Schnupperkurs in die Vergangenheit, bevor die moderne Salon Gemeinschaft wieder allein in ihrem Smartphone versinkt.

Wenn Autoren viele Fans haben, kann man vielleicht über ein Interview oder eine Lesung nachdenken,
ansonsten halte ich es heute für eine schlechte Angewohnheit, durch Honorarabhängige Verpflichtungen aus alten Zeiten.
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag11.01.2018 23:14

von Beka
Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Mensch konnte also früher lesen, als er schreiben konnte. Und als er zu lesen begann, las er vor.


Ah ja. Der Mensch hat also erst lesen und dann schreiben gelernt. Und was hat er da so gelesen und vorgelesen? Texte von Außerirdischen?


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*Die Sehnsucht der Albatrosse*
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*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5443
Wohnort: OWL


Beitrag12.01.2018 02:17

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Spuren lesen.
Dann hat er falsche Spuren gelegt - und schon war das Schreiben erfunden. Und die Lügenpresse. wink
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Magpie
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 48
Beiträge: 1250
Wohnort: NRW


Beitrag15.01.2018 21:39

von Magpie
Antworten mit Zitat

Ich finde den Artikel auch recht miesepetrig, um ehrlich zu sein.

Gerling hat Folgendes geschrieben:

Oh ... für mich sind Lesungen mittlerweile reiner Spass ... so intellektuell hab ich das Thema noch nicht beleuchtet.
Früher habe ich Lesungen überhaupt nicht gemocht. hab mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt.
Heute kann ich davon nicht genug bekommen.


Geht mir ähnlich. "Nicht genug bekommen" wäre zwar übertrieben, aber ich mache es richtig gerne mittlerweile. Aber eben auch, weil ich fast immer mit einem bunten Programm gelesen habe (mehrere Autoren, Musik, witzige Moderation ...) und uns das Publikum nie das Gefühl gegeben hat, es wäre davon enttäuscht.

Von einer Lesung nur mit mir alleine, ohne Moderator oder musikalische Untermalung womöglich schon, wer weiß Laughing
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Magpie
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 48
Beiträge: 1250
Wohnort: NRW


Beitrag15.01.2018 21:41

von Magpie
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Spuren lesen.
Dann hat er falsche Spuren gelegt - und schon war das Schreiben erfunden. Und die Lügenpresse. wink


Falsche Fährten im Erdboden wären sprichwörtlich Lügenpresse Laughing
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5443
Wohnort: OWL


Beitrag15.01.2018 22:53

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Magpie hat Folgendes geschrieben:
Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Spuren lesen.
Dann hat er falsche Spuren gelegt - und schon war das Schreiben erfunden. Und die Lügenpresse. wink


Falsche Fährten im Erdboden wären sprichwörtlich Lügenpresse Laughing


 Daumen hoch
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Peter Waldbauer
Geschlecht:männlichLeseratte

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Wohnort: Heidelberg


Beitrag18.01.2018 02:43

von Peter Waldbauer
Antworten mit Zitat

Der Begriff "Lesung" stimmt ja schon lange nicht mehr, bzw. gibt sehr ungenau die eigentliche Funktion dieser Veranstaltung wieder.
Es ist eher Präsentation, Verkaufsveranstaltung, Autor zum Anfassen, Come together, bekannte Gesichter (Buchhändler) sehen, Promotionstour oder sogar Bühnenshow (Fitzek).

Ein Bestsellerautor sagte einmal, er verstünde überhaupt nicht, weshalb er den Leuten etwas vorlesen soll, das könnten sie doch genauso gut selbst.


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Peter Waldbauer, Jahrgang 1966, ist Betriebswirt und wohnt als freiberuflicher Dozent und Autor in der Nähe von Heidelberg. Er veröffentlichte bisher Essays und ein Dutzend Bücher:

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Eulenbaum
Klammeraffe
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Beitrag25.01.2018 10:22

von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Also, meine Lesungen sind noch Lesungen.

Was heißt "noch"? Sie werden Lesungen bleiben.
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Peter Waldbauer
Geschlecht:männlichLeseratte

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Beitrag25.01.2018 10:45

von Peter Waldbauer
Antworten mit Zitat

Wo steht "noch"?

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Eulenbaum
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Beitrag25.01.2018 13:46

von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Guck mal meinen ersten Satz an.

Und dann Deine Bemerkung:
Zitat:
Der Begriff "Lesung" stimmt ja schon lange nicht mehr,


Ich markiere mal in dem, was ich von Dir zitiere.
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Harald
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Beitrag25.01.2018 14:20

von Harald
Antworten mit Zitat

Also ganz ehrlich:

Wenn ich in einen Supermarkt gehe, dann nicht, um irgendetwas einzukaufen, sondern ich will sehen, fühlen, riechen und hören, was im Angebot ist.

Die "Lesungen" der Märkte sind die Auslagen, Sauberkeit, ordentlicher Aufbau, Vielfalt, ist das Ambiente, die Hintergrundmusik, unterbrochen von Sprachhinweisen.

Eine Lesung ist nichts anderes, die Autorinnen/Autoren präsentieren ihr Werk, um Bücher zu verkaufen - wenn nicht gleich und am gleichen Ort, das Anliegen ist, für Verkäufe zu sorgen.

Wer geschickt agiert hat eventuell musikalische Begleitung, es sind weitere Werke auf Tischen drapiert, Gerätschaften, die im Buch vorkommen, Landschaftsbilder, man kann da durchaus Stimmung erzeugen.

Und wer von den Zuschauern überfordert ist, der kann durchaus den Raum verlassen, es wird niemand gegen seinen Willen zurückgehalten.

Und ein anschließender Smalltalk mit Häppchen und Getränken gehört - speziell in Buchhandlungen - auch zum Marketingkonzept.


Ich genieße solche Abende, auch und gerade als Zuhörer.


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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Peter Waldbauer
Geschlecht:männlichLeseratte

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Wohnort: Heidelberg


Beitrag25.01.2018 15:02

von Peter Waldbauer
Antworten mit Zitat

Die Atmosphäre hast du sehr schön beschrieben, Harald.
 Very Happy


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Peter Waldbauer
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Beitrag25.01.2018 15:03

von Peter Waldbauer
Antworten mit Zitat

Eulenbaum hat Folgendes geschrieben:
Also, meine Lesungen sind noch Lesungen.

Was heißt "noch"? Sie werden Lesungen bleiben.


Eulenbaum, gemeint waren nicht Lesungen im heimischen Wohnzimmer.
 Wink


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Peter Waldbauer, Jahrgang 1966, ist Betriebswirt und wohnt als freiberuflicher Dozent und Autor in der Nähe von Heidelberg. Er veröffentlichte bisher Essays und ein Dutzend Bücher:

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