Ende der Spielzeit

[Hallogallo]

Der Beifall ist verrauscht
der letzte Vorhang gefallen

die Schauspieler scherzen
die Inspizientin sammelt Requisiten ein

alles wie hinter Schaufensterglas
nur ich stehe davor

eine junge Statistin wirft mir ein Lächeln zu
mir gelingt nur eine Grimasse

ein letztes Mal gehe ich in die Garderobe
müde
verschwitzt

die Applausordnung hängt nicht mehr an ihrem Platz
und die Schminktische sind schon abgeräumt
nur ein paar verklebte Kaffeetassen
und zwei zerlesene Programmhefte sind noch da

ich ziehe mein Kostüm aus
und schlüpfe in die Werktagsjeans

jetzt muss ich wieder ich sein

[Perry]

die Spielzeit ist zu Ende, die Schauspieler scherzen, nur das LI scheint - obwohl es selbst auf der Bühne gespielt hat- nicht dazuzugehören. Die Empfindungen kommen gut rüber, leider bleiben die Gründe dafür im Nebulösen. Vielleicht würde es helfen ein paar Schlaglichter auf die Bühnenwelt (Rolle etc.) und den Alltag zu werfen, um den Leser mehr einzubinden.
LG
Perry

[Hallogallo]

Die Gründe für das beschriebene Gefühl sind auch für das LI selbst nebulös.
Die letzte Aufführung ist vorbei, der Zauber ist erloschen, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Ensemblemitglieder zerfällt ... plötzlich fühlt man sich selber fremd.

[Berni]

Gut dargestellt, Schein und Wirklichkeit des Theaterlebens. Nach der Aufführung und schon vor dem Abschminken wartet das reale Leben.

Einzig den Teil

[Gast]

Der Beifall ist verrauscht
der letzte Vorhang gefallen

die Schauspieler scherzen
die Inspizientin sammelt Requisiten ein

alles wie hinter Schaufensterglas
nur ich stehe davor

eine junge Statistin wirft mir ein Lächeln zu
mir gelingt nur eine Grimasse

ein letztes Mal gehe ich in die Garderobe
müde
verschwitzt

die Applausordnung hängt nicht mehr an ihrem Platz
und die Schminktische sind schon abgeräumt
nur ein paar verklebte Kaffeetassen
und zwei zerlesene Programmhefte sind noch da

ich ziehe mein Kostüm aus
und schlüpfe in die Werktagsjeans

jetzt muss ich wieder ich sein

[Berni]