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Traumwanderin Gänsefüßchen
Alter: 26 Beiträge: 22
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23.10.2017 22:12 Kleine Fragen zum Exposé und zur Autorenvita von Traumwanderin
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Hey ihr Lieben!
Ich habe nur ein paar "kleine" Fragen, die mir allerdings wichtig sind, da ich oft gehört habe, dass Exposés schon aufgrund der Erscheinung (also Nicht-Einhaltung der Textformatierung) aussortiert werden. Deswegen möchte ich möglichst alles richtig machen.
Eine Frage lautet, ob ich den Einzug, der in jedes Buch gehört, hier auch anwenden muss. Also jenen, der für "Erste Zeile" ausgewählt wird und wenn ja, wie groß muss der sein? Ich habe festgestellt, dass das schon ein wenig komisch aussieht, weil die ersten Zeilen nur aus Grundinfos bestehen und seltsam verrückt erscheinen.
Dann: Das mit der Autorenvita habe ich nicht hundertprozentig verstanden. Ich habe darüber leider auch sehr wenig gefunden. Ich habe den Text jetzt über mich geschrieben, wie ich ihn auch in einem Buch unter "Über den Autor" finden würde. Ist das richtig so, oder gehören da noch mehr Informationen rein? Und muss die Autorenvita auch als Normseite formatiert werden oder sollte sie eher schön aussehen? Auf den meisten Seiten der Verlage habe ich da keine Informationen zu gefunden.
Last, but not least: Wenn als Leseprobe dort 30 Seiten steht, ist es in Ordnung, wenn es ca. 2 mehr oder weniger sind? Bei mir ist der Abschnitt sonst noch nicht zu Ende. Wie genau sind da die Verlage?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Ich tue mich ein bisschen schwer damit, wollte nur sicher gehen.
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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24.10.2017 00:27
von Tjana
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Hey Traumwandlerin,
ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Einzug? Meinst du, dass im fertigen Buch z.B. wörtliche Rede mit einem Einzug gedruckt ist? Vergiss das für das Exposé. Das sind Fragen des Layouts, die erst kurz vor Schluss zum Tragen kommen.
Ein Exposé ganz normal im Fließtext, in Normseiten.
Autorenvita: Hier sind Normseiten unnötig, weil die ja im Zusendungsstadium der Information des Verlages dienen soll und nicht der Einschätzung von Druckkosten oder Platz für Korrekturen bieten soll. Also gesondertes Dokument in Normalschrift.
Leseprobe: Das wird, wenn es um nur wenige Seiten Unter- oder Überschreitung geht, nicht so eng gesehen. Besser einen abgeschlossenen Abschnitt senden, als einen ungewollten Cliffhänger
Hoffe, das hilft dir etwas.
LGT
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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schwarzistdiekatz Eselsohr
Beiträge: 288 Wohnort: Graz
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24.10.2017 01:37
von schwarzistdiekatz
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einzug (ich nehme 0,3) muss (!) sein, bei deinen probekapiteln und im expose bei deinem handlungsabriss (nicht sonst wo), also bei absätzen dort (außer neuer szene). zur vita, gib einfach infos über dich, kompakt. glg martin
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RememberDecember59 Klammeraffe
Beiträge: 507 Wohnort: Franken
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24.10.2017 13:07
von RememberDecember59
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Hallo Traumwanderin,
es ist gut, dass du dir da vorher viele Gedanken drüber machst.
Die anderen haben dir ja schon ein paar Tipps gegeben. Trotzdem - und auch auf die Gefahr hin, dass ich da jetzt Widerspruch ernte - will ich dir noch mitgeben: Häng dich nicht zuuuuuu sehr an den Formalien auf.
Klar, Normseite für die Leseprobe, aber Einzüge oder nicht - wen kümmert's? Viel wichtiger ist, dass das Exposé gut ist und dass das Anschreiben Lust macht, sich das Exposé überhaupt anzuschauen. Darauf würde ich mehr Mühe verwenden.
Ich habe zum Beispiel keine Einzüge gemacht, als ich mich bei Agenturen beworben hab - weder in der Leseprobe noch im Exposé. Meine Leseprobe war ebenfalls zwei Seiten länger, weil da eben das Kapitel zu ende war. Ich habe ALLES im Normseitenformat geschrieben (auch Exposé und Vita), weil ich es gerne einheitlich mag und weil ich so gezwungen war, mich im Exposé wirklich kurz zu fassen - denn mehr als ein paar Seiten dürfen es ja nicht sein.
Geklappt hat's trotzdem mit dem Agenturvertrag. Ich hab zwar auch die ein oder andere Absage kassiert, aber ich wage mal zu behaupten, dass das NICHT an der Formatierung lag.
Achja, und was die Vita angeht: Bei mir waren das genau drei Sätze. Einer mit Geburtsort und -datum, einer mit meinem beruflichen Werdegang und einer mit meinem jetzigen Wohnort. Ganz kurz und knapp, das reicht.
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Mika Schachtelkönig
Alter: 42 Beiträge: 1046 Wohnort: NRW
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24.10.2017 18:44
von Mika
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Ich bin jetzt vermutlich auch eher wieder der Rebell unter den Normalerweise-macht-man-das-so!-Schreibern... (also diese Meinung am besten dann nicht berücksichtigen, herzlichen Dank! )
Hab mich anfangs komplett verrückt mit dem ganzen Zeug gemacht (und ja, mag sein, dass einige Verlage/Agenturen da sofort aussortieren, wenn man nen 0,5-Einzug am Anfang hat und keinen 0,3-Einzug, aber ... ganz ehrlich ... ich glaub irgendwie nicht, dass ich mit solchen Leuten zusammenarbeiten wollen würde. Oo) - und es irgendwann dann etwas lockerer gesehen.
Ich verstehe, dass es Vorgaben gibt und geben muss, an die man sich halten sollte. Aber ich glaube fest daran, dass man, wenn man ein BUCH geschrieben hat und eine Geschichte in die Welt hinaus schicken möchte, mit dieser Story und seinem Talent, seiner Schreibe und dem, was man geschaffen hat punkten sollte - und NICHT damit, wie toll man in Word Einzüge machen kann!
Kurz: Ich hab vermutlich echt nicht alle Vorgaben 1000%ig umgesetzt - und habe nen Verlag gefunden. Zwei sogar. Eigentlich sogar drei, streng genommen, aber der dritte passte mir selbst nicht so ganz und ich hab das Angebot dankend abgelehnt (und nope, das war kein DKZV).
Mein Exposé war NICHT im Normseitenformat. Ganz ehrlich, da hätt ich sonst eventuell fünf Sätze untergebracht - das ging einfach nicht. Ich hab auch nicht kapiert, wieso ein Exposé im Normseitenformat sein muss - da muss doch keiner irgendwelche Dinge an den Rand schreiben oder Korrekturen machen und/oder die Länge des Buches daraus ermessen. Also hab ichs gelassen. War kein Problem.
Stand irgendwie auch nirgends, dass das so sein muss - oder ich habs absichtlich überlesen, keine Ahnung. ;D
Vielleicht war's für Agenturen tatsächlich ein Problem, da gabs zuvor ja einige Absagen - deswegen ist das jetzt sicher kein Freibrief, das genauso zu machen. Aber im Endeffekt hab ich von keiner zu hören bekommen: Wir wollen dich nicht, weil dein Exposé nicht im Normseitenformat ist!!! Ò_ò
Und anscheinend war das für die Verlage im Nachhinein überhaupt kein Thema.
Ich versteh vollkommen, dass man da als Neuling (der ich auch bin) sitzt und sich komplett fertigmacht und Panik schiebt, dass der große Traum jetzt an solchen Formsachen hängen könnte - aber ich warne auch davor, die wirklich wichtigen Dinge nicht dabei zu vergessen. Im Endeffekt ist es völlig egal, wie ein Exposé in der Form aussieht, wenns schlecht und inhaltliche Probleme hat. Und wenn es keine Probleme hat und alles tutti ist, dann ist die Form wirklich zu vernachlässigen.
Ich hab übrigens auch nie die geforderte Leseproben-Seitenzahl geschickt (hab mich allerdings ganz nett dafür entschuldigt und geschrieben, sie können ja ansonsten auch auf Seite 30 aufhören zu lesen, aber das Kapitel geht halt noch 1,5 Seiten weiter. *g* War auch kein Drama. Sind Menschen, die da sitzen. Idealerweise lachen sie ein bisschen, wenn sie was von dir lesen - das kann manchmal auch Türen öffnen. )
Ansonsten... bevor ich jetzt ausgebuht werde, weil ich blöde Ratschläge gebe:
Irgendwo (ich finds grade nicht, wo genau) auf der (tollen) Seite von Andreas Eschbach stehen ganz arg viele Dinge über Bewerbungen und Anschreiben und so weiter, die man sich zu Gemüte führen darf, wenn man mal Zeit hat:
http://www.andreaseschbach.de
Und jetzt muss ich Pizza bestellen. \o/
_________________ "If you don't know it's impossible it's easier to do."
- Neil Gaiman |
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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24.10.2017 18:55
von Tjana
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Das von Mika unterschreib ich!
Mit Ausnahme der Pizza. Ich gehe gleich kochen
Eschbach war auch mir sehr hilfreich, mit diversen "Ratgebern". Manche muss man erwerben, aber es lohnt sich.
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Traumwanderin Gänsefüßchen
Alter: 26 Beiträge: 22
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24.10.2017 21:01
von Traumwanderin
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Hey, danke für die vielen Antworten. Spannend zu sehen, dass ihr alle das ein wenig unterschiedlich handhabt. Schließlich hat jeder so seine eigene Methode. Hauptsache man erreicht das Ziel: Den geeigneten Verlag oder die passende Agentur zu finden.
Achso und ja, das meinte ich mit Einzug, diesen Absatz in jedem Abschnitt. Und dann ist es ja auch nicht schlimm, wenn meine Autorenvita auch so kurz ist.
Ein Verlag, den ich ansprechend fand, wollte jetzt sogar 2 Seiten Exposé. Wie man das so runterkürzen und trotzdem noch alles reinpacken kann ist mir schleierhaft, habe das Gefühl es wird dann zusammenhangslos.
Jedenfalls danke für eure Antworten, werde auch nochmal bei Andreas Eschbach reinschauen und es etwas anpassen. Bin bei meinem ersten Manuskript auch so furchtbar aufgeregt.
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