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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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06.09.2017 00:26
von Tjana
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Jules Monster hat Folgendes geschrieben: |
Ich persönlich finde es sogar unheimlich wichtig Kinder mit Kreativität und Phantasie zu konfrontieren, damit sie dieses kostbare Gut nicht verlieren |
Das unterschreibe ich sofort!
MrT, wenn dein Buch dazu anregt - und für mich klingt es danach - würde ich es gerne lesen, empfehlen, verschenken.
Du sagst über deine Protagonistin:
Zitat: | Sie versucht so oft wie möglich ihrem Elend durch Bücher zu entkommen, ist keineswegs dumm, sondern hat ein erhöhtes Maß an Phantasie (was bei ihresgleichen oft für Unverständnis sorgt). |
Da passt es für mich perfekt, dass sie sich einerseits ganz bewusst (!) in Dinge / Welten flüchtet, die ihrer eigenen widersprechen. Wenn dann genau dort tatsächlich so etwas Unglaubliches geschieht, ist es doch der richtige Weg, nach Lösungen zu suchen und auch zu erwägen, ob nicht vielleicht doch ...
Kinder können das. Erwachsene verlieren die Fähigkeit oft. Leider. Ich versuche, sie neben (oder trotz) aller Ratio zu bewahren.
LGT
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Lilly_Winter Eselsohr
Alter: 43 Beiträge: 250 Wohnort: Dortmund
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06.09.2017 08:19
von Lilly_Winter
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Uns wurde einmal vorgeworfen, wir würden unsere Tochter realitätsfern erziehen, weil in ihrem Zimmer kleine Figuren von Einhörnern und Feen stehen, Figuren, die schon damals in meinem Zimmer standen. Damals reagierte mein Mann sofort, er sagte: Sie ist sechs, sie hat das Recht, an Einhörner zu glauben.
Auch wenn sie angefangen hat, Dinge zu hinterfragen, bin ich mir sicher, dass sie, wenn etwas seltsames passiert, durchaus auch auf einen übernatürlichen Gedanken kommt, einfach, weil der Wunsch besteht, dass es so sein könnte. Wenn sie sich mit ihren Freundinnen unterhält, kommen manchmal Sätze auf wie: Wäre es nicht toll, wenn ...
Meine Erfahrung: Ja, es gibt die aufgeklärten Kinder, die all das als Kinderkram abtun und ja, es gibt die Kinder, die sich den Zauber erhalten.
Irgendwann habe ich einen Bericht über Island gesehen und meinte, mich erinnern zu können, dass teilweise um Feenhügel herum gebaut wurde. Ich habe heute mal gegoogelt und das gefunden:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/protest-in-island-strasse-wird-um-elfenkirche-herumgebaut-1.2112760
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Sissi Fuß Eselsohr
Beiträge: 385 Wohnort: zwischen vielen Büchern
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06.09.2017 08:33
von Sissi Fuß
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Mein Enkelkind wurde gerade eingeschult. Sie liebt die Spielsets von Lego elves mit den dazugehörigen Geschichten, in denen ein ganz normales Mädchen den Zugang in eine Welt voller Elfen, Drachen und Kobolde findet und dort aufregende Abenteuer erlebt. Für sie sind das Spiele und Fantasiereisen. Dagegen ist gar nichts zu sagen, denn Kinder sollen spielen und ihre Fantasien genießen dürfen. Deshalb stehen sie trotzdem im richtigen Leben mit beiden Beinen fest auf der Erde. Geschichten und Märchen gibt es schon, seit die Menschen auf der Welt herumlaufen und das ist gut so.
_________________ Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso |
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MrT Klammeraffe
Beiträge: 726
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06.09.2017 11:27
von MrT
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Lilly_Winter hat Folgendes geschrieben: | Damals reagierte mein Mann sofort, er sagte: Sie ist sechs, sie hat das Recht, an Einhörner zu glauben. |
Diese Reaktion finde ich eine super Einstellung und sollte die Norm und nicht die Ausnahme sein.
Doch scheinbar wird dies von vielen Eltern heute leider immer häufiger anders gesehen. Allein wenn ich erlebe, wie Eltern ihrem Kind, das gerade einmal in den Kindergarten geht (wenn überhaupt), ein Smartphone in die Hand drücken, nur um ihre Ruhe zu haben, dann wird mir ganz anders zumute. Was nicht heißen soll, dass ich die heutige Technik verfluche, aber deren zumeist verantwortungslosen Umgang schon.
Erst neulich habe ich in der Straßenbahn miterleben müssen, wie ein Kind, dass gerade zu sprechen begonnen hat (ich meine die Zeit, wo Kinder erste Wörter zur Verständigung anwenden, aber noch keine ganzen Sätze bilden können), bereits das Wort Smartphone (und nicht etwa Telefon, was in diesem Alter schon schwierig genug sein dürfte) fehlerfrei ausgesprochen hat, aber Worte wie "Hunger" und "Kekse" nicht. mM ist eine solche Entwicklung nur traurig.
_________________ "Zwei Engel wider Willen", theaterboerse, 08/2017 |
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