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Hilfe für Charakterbeschreibung und zum Besser-kennenlernen von seinem Charakter

 
 
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Nihil
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Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag24.07.2015 22:18

von Nihil
Antworten mit Zitat

Gotthelf hat Folgendes geschrieben:
Du musst ja nicht unbedingt die 100 Fragen verwenden, aber wenn du ausgereifte Figuren haben willst (und zwar auch Nebenfiguren), dann musst du dir solche Dateien anlegen, weil es einfach unmöglich ist, über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr alle seine Figuren detailliert zu kennen.

Was Tape Dispenser wahrscheinlich meinte und wo ich ihr zustimmen würde, ist, dass deine Geschichte um 0% glaubwürdiger, lustiger, interessanter macht, wenn du weißt, dass die Tochter deines Protagonsten den Mondfisch als Lieblingstier hat, wenn das für den Verlauf der Geschichte und der Charakterentwicklung keine Rolle spielt. Die Kritik richtet sich auch (von meiner Seite aus) nicht gegen jede einzelne Frage oder allgemein solche Interviews. Aber die meisten dieser Fragen sind schlichtweg irrelevant und helfen höchstens zu prokrastinieren.
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Gotthelf
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 26
Beiträge: 118
Wohnort: Augsburg


Beitrag25.07.2015 18:12

von Gotthelf
Antworten mit Zitat

Sicher.
Wenn es für die Handlung irrelevant ist, dann muss man das ja nicht machen. Wenn du dir aber bei einigen Charakterzügen nicht sicher bist, dann solltest du schon alle Fragen beantworten (oder die meisten), weil alles, was die Figur hat oder tut, Rückschlüsse auf den Charakter zulässt. Wenn die Figur in die Bar geht, bestellt sie dort einen Kaffee, einen Scotch, oder ein Bier? Fährt sie einen Käfer oder nen Jaguar XE? Usw.
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Tape Dispenser
Geschlecht:männlichEselsohr
T


Beiträge: 272



T
Beitrag26.07.2015 00:47

von Tape Dispenser
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Wenn man gerne Bücher liest, wo es von ganz entscheidender Bedeutung ist, dass die handelnden Personen im Steakhouse gerne frittierten Rosenkohl, der von einem Bio-Bauern im Elsass bezogen wird, bestellen und ihre Chucks natürlich nur von einem bestimmten Hersteller beziehen, dann sind solche Fragen natürlich ungeheuer wichtig.
Auch ich lese gerne Romane, in denen derart bedeutende Aspekte der Konsumgesellschaft explizit breitgetreten werden.
Eine Charakterisierung zeigt sich wohl eher im Handeln, als in irgendwelchen Marotten, die gerne zur Charakterisierung eingesetzt werden.
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Gotthelf
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 26
Beiträge: 118
Wohnort: Augsburg


Beitrag26.07.2015 18:11

von Gotthelf
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Eine Charakterisierung zeigt sich in ALLEM.
Sicher, in einigen Sachen mehr, in anderen weniger.
Wenn jemand abends mal Bier trinkt, sagt das wenig über ihn aus.
Wenn jemand einen Aston Martin fährt, dann ist er wohl jemand, der Knete hat und das gern zur Schau stellt. Vielleicht ist das auch ein Extrem Linker, der auf diese Weise Selbstironie beweist? Das ist wohl die Außnahme.

Einige Details können dir sehr viel sagen, andere wenig, wiederum andere können in die Irre führen.

Ich finde es einfach schön, dass man so viele Fragen hat, weil du dann Unmengen an Infos hast, aus denen du aussuchen kannst (und auch sollst).
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Gießkanne
Geschlecht:weiblichVolle Kanne ungeduldig

Alter: 21
Beiträge: 655
Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt


Beitrag05.08.2015 15:32

von Gießkanne
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Hallo ihr alle,
zu einzelnen Diskussionen werde ich jetzt nicht beitragen.
Ich wollte euch nur einmal ein Update geben, was ich mittlerweile vom Fragebogen halte, eher, wie ich charakterisiere.

Der Fragebogen mag für viele hilfreich sein, deswegen habe ich ihn gepostet. Doch nachdem ich einhundert Fragen über meinen Protagonisten beantwortet hatte, erkannte ich, dass soetwas einfach nicht in mein Schema passt.
Denn gerade deswegen schreibe ich über den Protagonisten eine Geschichte, gerade deswegen lasse ich ihn leben: Damit ich ihn in der Geschichte besser kennenlerne.
Ich bin nicht der Typ, der seine Figuren klar vor Augen hat, der ganz genau weiß, wie die Person in einer verrückten Situation reagieren würde, und genau deswegen bringt es mir nichts, diese Fragen zu beantworten. Nach jeder Frage habe ich Zweifel, ob das wirklich zu meinem Prota passt.
Ich habe eine Vorstellung, aber ich weiß nicht, ob ich sie in Form von Antworten in Worte fassen kann.
So ähnlich geht es mir mit meiner Protagonistin in einer relativ neuen Geschichte:
Es ist sinnvoll, sich am Anfang wirklich klarzumachen, wie sie aussieht, bevor es am Anfang der Geschichte heißt, sie hätte giftgrüne Augen und in der Mitte wird plötzlich davon berichtet, wie sie jemanden mit ihren stahlgrauen Augen böse anfunkelt.
Also, ein kleiner Steckbrief ist sinnvoll.
Ein paar meiner Freunde haben mir vorgeschlagen, jeden meiner Figuren in einem Portrait festzuhalten.
Es fällt mir schwer. Sehr schwer. Ich habe eine Figur im Kopf. Diese Figur passt von vorn bis hinten zu meiner Geschichte. Ich kann weder ihr Denken, noch ihr Handeln verändern, ohne dass meine Geschichte plötzlich eine andere ist.
Mit jedem Portrait, was ich versuchte, von meiner Protagonistin zu zeichnen, wurde mir unwohler.
Weil ich genau weiß, dass ich sie nicht genau so zeichnen kann, wie sie in meinem Kopf gespeichert ist. Ist sie nun anders als in meinem Kopf auf einem Blatt Papier, ist sie (logischerweise) plötzlich eine ganz Andere, als in meinen Vorstellungen und plötzlich ist die Geschichte auch eine ganz andere.
Dann gefällt mir plötzlich meine Geschichte nicht mehr:
Meine Vorstellungen stimmen plötzlich nicht mehr mit meinen aufzeichnungen (sowohl den Antworten als auch den Portraits) überein.
Mein komplettes Konzept hat sich auf den Kopf gestellt.
Deswegen sind solche Fragebögen nicht besonders hilfreich für mich.
Könnt ihr mich verstehen? Geht es euch genauso?

Würde mich über Meinungen dazu freuen
Eure Gießkanne

PS: Ich hoffe, mein Text ist jetzt nicht zu verwirrend und man versteht ihn ... Laughing


_________________
Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier
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Jessi14040
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 24
Beiträge: 7
Wohnort: nahe Göttingen


Beitrag23.04.2016 17:09

von Jessi14040
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Ich glaube, ich bin gerade dabei, einen uralten Thread wieder hochzuschubsen, aber irgendwie möchte ich trotzdem antworten Embarassed

Ja Gießkanne, das, was du da beschreibst, ist mir auch schon passiert. Ich lerne meine Personen gerne in Szenen kennen, weshalb mir das Schreibspiel, das Kaja schon erwähnt hat, sehr viel besser weiterhilft als solche Fragebögen. Zwar finde ich einige interessante Punkte, auf die ich irgendwann einmal eingehen könnte, der Großteil ist aber schon längst behandelt, wie mir bei dem Gedankenexperiment, was ich spontan angefangen habe, aufgefallen ist:
Einfach mal laut ein Interview mit einem meiner Charaktere führen. Das Ergebnis war ziemlich lustig und würde sich als Parodie anbieten lol2 Die Reaktionen meiner Person auf die Befragung, die Fragen und mich (quasi ihr Schöpfer) sagten nicht nur viel über sie aus, sondern wirkten eben unglaublich merkwürdig, auch wenn ich die Antwort auf die Fragen schon längst kannte.
Vielleicht sollte ich mir das mal als Gute-Laune-Projekt aufschreiben ^^

Aber plötzlich irgendwelche Dinge als "Merkmal" oder "Erlebnis" ausdenken, geht bei mir nicht. Das habe ich bei meiner Protagonistin probiert und es hätte beinahe darin geendet, dass ich das gesamte Projekt verwerfe... Wenn ich etwas zu einer Person weiß, kann ich das auch "abfragen", dann schadet es nicht. Einfach ohne Szenen Fragen beantworten verfremdet die Figuren irgendwie...


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LG Jessi
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag24.04.2016 14:51

von Taranisa
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Fragebögen oder Interviews habe ich bislang noch nie benutzt. Vielleicht bin ich da komisch (nein, nicht Haha-komisch Laughing ). Irgendwie habe ich die Hauptpersonen geistig "in mir" oder sehe sie ebenso geistig vor mir, wenn ich einen Charakter mit bestimmten Merkmalen für die Geschichte brauche.
Aufgeschrieben werden nur Stichpunkte zu Äußerlichkeiten und zu spielende Rolle zum jeweiligen Namen. Bei den Namen allerdings benutze ich gerne welche, bei denen ich die Bedeutung kenne und zum Charakter passend aussuche.
Im Laufe der Rohfassung werden die Charaktere für mich lebendig, so, wie reale Personen, die ich nach und nach kennenlerne. Um sie authentisch in der Geschichte handeln zu lassen, versetze ich mich in sie und überlege, was würde diese Person jetzt tun / sagen etc. und wie kann ich es am Besten zeigen.

Aber so hat jede / jeder eine eigene Vorgehensweise. Auch hier gibt es kein richtig oder falsch, sondern ein: wie ist es für mich stimmig.
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Camoure
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

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Beiträge: 8
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Beitrag24.04.2016 16:10

von Camoure
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Ich empfinde solche Fragebögen und Interviews in der Hinsicht als hilfreich, um bei der Charaktererstellung ein erstes Rundum-Bild zu bekommen. Es hilft mir persönlich dabei, meine Gedanken, die lose in meinem Kopf herum schwirren, zu ordnen und zu einem Gesamtbild zusammen zu setzen - ist im Grunde wie bei einem Puzzle.

Natürlich hab auch ich noch keinen Fragebogen gefunden, der perfekt zu meiner Grundidee gepasst oder alle Facetten meines Charakters erfasst hätte. Aber wer sagt denn, dass ich den Fragebogen eins zu eins übernehmen muss?

Manche Aspekte können außer Acht gelassen werden, andere, die mir persönlich wichtig erscheinen, können hinzugefügt werden - und schon hat man einen perfekten Fragebogen für seinen Charakter, der mir eine Orientierung gibt, was ich bei der Charaktererschaffung beachten sollte.

Diese Grundlage ist dann natürlich nicht fest. Mit jedem Schritt, den der Charakter in der Geschichte durchlebt, entwickelt er sich weiter. Wenn er z.B. am Anfang der Geschichte wasserscheu war, kann es durchaus sein, dass er nach drei durchlebten Buchjahren anstrebt, ein Leistungsschwimmer zu werden.


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"Ich bin, so lange ich kämpfe und kämpfe, so lange ich bin!" (Don Quichotte)
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Jessi14040
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 24
Beiträge: 7
Wohnort: nahe Göttingen


Beitrag24.04.2016 20:51

von Jessi14040
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Bei ganz neuen Charakteren gehe ich gerne von einem bestimmten Merkmal aus und baue dann ein bisschen auf, mit einem grob geschätzen Alter, dem Beruf (falls er noch nicht feststeht), vielleicht mit einem Namen. Dann komme ich direkt in irgendwelche Szenen in meinem Kopf, häufig Dialoge oder merkwürdige Situationen, durch die dann bestimmte Gewohnheiten und noch mehr Eigenschaften herauskommen.

Dementsprechend puzzle ich auch, aber nicht als Interviewer, sondern eher als Zuschauer. Ich habe das Gefühl, meine Personen dadurch dreidimensionaler im Kopf/vor Augen zu haben... Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob die Fragen vielleicht dann funktionieren, wenn ich als Szene ein Interview wähle o_O Dann würde die Charakterentwicklung möglicherweise einfacher sein... Darüber habe ich gestern noch gar nicht nachgedacht.


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LG Jessi
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Sparkle
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Beiträge: 20
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Beitrag04.04.2017 22:45

von Sparkle
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Okay, ich weiß der thread ist alt... aber ich hab gerade die Liste entdeckt und mich gefreut.
Man muss es ja nicht so super ernst nehmen.
Meine Prota würde einige Fragen definitiv mit Gegenfragen beantworten.
Oder mit Augenrollen ... oder mit einem Kommentar abtun, wie dämlich sie diese Frage findet.
Ich fands hilfreich. Und amüsant. Danke dafür smile
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Lincoln
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
L


Beiträge: 35
Wohnort: Norden


L
Beitrag28.08.2017 10:54

von Lincoln
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Um kein neues Thema zu starten, werde ich mich hier austoben: Ich hadere mit der Charakterentwicklung. und zwar in dem Sinne, dass ich nicht sicher bin, wie viel Umfang ich den Nebendarstellern (von denen ich sicher viele vor dem Schreiben noch gar nicht kenne) bei der Planung zugestehen sollte.

Protagonisten erhalten ein ausgearbeitetes Profil. Wie haltet Ihr es mit den Nebendarstellern? Schreibt Ihr einen kurzen Steckbrief? Oder lasst Ihr es einfach kommen? Usw usf?

Danke

Grüße
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Touch
Gänsefüßchen
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Beiträge: 18



T
Beitrag30.08.2017 22:03

von Touch
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Meine Nebenfiguren haben ihre eigenen Geschichte, auch wenn ihre Rolle noch so klein erscheint.

Ich schreibe sich nicht zwingend vorher in Fleißarbeit auf, in der Regel entwickeln sich die Figuren beim Schreiben. Da jede Nebenfigur ja ihren ganz eigenen Sinn in der Geschichte hat, sie voranbringen soll, frage ich mich bei der Handlung, die sie anstößt: was könnte sie dazu getrieben haben, das zu tun/zu sagen/nicht zu tun etc.
Um ihrem Handeln ein durchgehendes, authentisches Verhalten zu geben, halt einen eigenen Charakter, brauche ich das tatsächlich.

Ob ich mir das immer notiere? Nein. Es spielt auch nicht immer eine Rolle, was die Lieblingsfarbe dieser Figur ist oder ihr Lieblingsessen, aber ob sie z. B. hysterisch auftritt, weil sie Höhenangst hat (weil sie vielleicht als Kind eine bedrohliche Erfahrung mit Höhen gemacht hat), hilft es mir, sich in sie hineinzuversetzen und das, was sie sagt oder tut, rund und passend wirken zu lassen.
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Lincoln
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L


Beiträge: 35
Wohnort: Norden


L
Beitrag01.09.2017 08:21

von Lincoln
Antworten mit Zitat

Touch hat Folgendes geschrieben:
Meine Nebenfiguren haben ihre eigenen Geschichte, auch wenn ihre Rolle noch so klein erscheint.

Ich schreibe sich nicht zwingend vorher in Fleißarbeit auf, in der Regel entwickeln sich die Figuren beim Schreiben. Da jede Nebenfigur ja ihren ganz eigenen Sinn in der Geschichte hat, sie voranbringen soll, frage ich mich bei der Handlung, die sie anstößt: was könnte sie dazu getrieben haben, das zu tun/zu sagen/nicht zu tun etc.
Um ihrem Handeln ein durchgehendes, authentisches Verhalten zu geben, halt einen eigenen Charakter, brauche ich das tatsächlich.

Ob ich mir das immer notiere? Nein. Es spielt auch nicht immer eine Rolle, was die Lieblingsfarbe dieser Figur ist oder ihr Lieblingsessen, aber ob sie z. B. hysterisch auftritt, weil sie Höhenangst hat (weil sie vielleicht als Kind eine bedrohliche Erfahrung mit Höhen gemacht hat), hilft es mir, sich in sie hineinzuversetzen und das, was sie sagt oder tut, rund und passend wirken zu lassen.


Hallo Touch,

vielen Dank für Deine Einschätzung. So in etwa habe ich mir die Entwicklung auch vorgestellt. Anderenfalls würde ich wohl vor lauter Biografien verrückt werden und gar nicht voran kommen.
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Frau Bratbecker
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Beiträge: 43
Wohnort: Jenseits des Weißwurst-Äquators


Beitrag01.09.2017 10:14

von Frau Bratbecker
Antworten mit Zitat

Camoure hat Folgendes geschrieben:
Ich empfinde solche Fragebögen und Interviews in der Hinsicht als hilfreich, um bei der Charaktererstellung ein erstes Rundum-Bild zu bekommen. Es hilft mir persönlich dabei, meine Gedanken, die lose in meinem Kopf herum schwirren, zu ordnen und zu einem Gesamtbild zusammen zu setzen - ist im Grunde wie bei einem Puzzle.

Natürlich hab auch ich noch keinen Fragebogen gefunden, der perfekt zu meiner Grundidee gepasst oder alle Facetten meines Charakters erfasst hätte. Aber wer sagt denn, dass ich den Fragebogen eins zu eins übernehmen muss?

Manche Aspekte können außer Acht gelassen werden, andere, die mir persönlich wichtig erscheinen, können hinzugefügt werden - und schon hat man einen perfekten Fragebogen für seinen Charakter, der mir eine Orientierung gibt, was ich bei der Charaktererschaffung beachten sollte.



Das sehe ich auch so. Insbesondere für Anfänger wie mich können Fragebogen ein Einstieg sein. Man muss sich ja nicht sklavisch nach ihnen richten. Wenn einem so gar nichts zu einem Charakter einfällt, kann das auch ein Hinweis sein, dass es woanders klemmt. Fehlt es an Fantasie? An realem Leben, aus dem man schöpfen könnte, an Beobachtungsgabe? Die Antworten auf diese Fragen bringen einen bestimmt weiter.


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Frau Bratbecker
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Touch
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Beiträge: 18



T
Beitrag06.09.2017 08:15

von Touch
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Lieber als mit so einem statischen (Ab-) Fragebogen würde ich dann mit Mindmaps arbeiten.
Quasi rückwärts - im Zentrum steht der Charakter, darum herum seine guten und schlechten Eigenschaften, vielleicht auch Begabungen , Abneigungen oder Ängste, und die verzweige ich dann mit seinem persönlichen Erlebnissen, Erfahrungen oder Prägungen.

So ist es mir besonders am Anfang, wenn ich meinen Charakter noch nicht so gut kenne, möglich, mir sein Tun zu erklären.
Und das ist die beste Voraussetzung dafür, dass es nachvollziehbar und authentisch wirkt.

Ein Bogen ist mir da zu wenig individuell.
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