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Jenny Eselsohr
Alter: 39 Beiträge: 314 Wohnort: Ein Dorf nahe Mariazell, Niederösterreich
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14.08.2017 09:34
von Jenny
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Ich habe gerade "Fürchte dich nicht vor dem tiefen, blauen Meer" durchgelesen und überlege, ob ich es noch im Thread "Das mieseste Buch" vorstelle.
Ich hatte es schon einmal gelesen und fand es da schon schlecht. Jetzt habe ich so viel über die Schriftstellerei gelernt, dass ich dachte, ich lese es noch mal und gucke, WAS genau ich daran so schlecht finde. Das weiß ich jetzt auch ...
_________________ Grenzen machen mich erst richtig kreativ. |
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jaeani Leseratte
Beiträge: 138
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15.08.2017 20:32
von jaeani
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"The Girl With All The Gifts" von M. R. Carey
Spannend und ganz nett geschrieben. Aber leider nicht sehr originell. Zombies eben. Man kennt das ja...
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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15.08.2017 21:21
von MosesBob
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Ich lese "Ein wenig Leben" von Hanna Yanagihara, hochgelobt und mit einem furchtbaren Cover ausgestattet. Inzwischen bin ich auf Seite 650, aber dass der Funke übergesprungen ist und die Geschichte mich mitreißt, kann ich zumindest nicht uneingeschränkt behaupten. Bislang ein guter Roman, aber nicht der erwartete Knaller.
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1125 Wohnort: berlin
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D 15.08.2017 23:34
von d.frank
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Ich bin beruhigt. Auch hochgelobte Bücher können dich also nicht in jedem Fall vom Hocker reißen.
Wo ich grad dabei bin:
Ich lese gerade und als persönliche Generalprobe zwei Bücher gleichzeitig, eines aus der Bibliothek entliehen, eines als ebook gekauft.
Nummer 1 heißt Nirvana von Adam Johnson. Es sind Short Storys und weil man in der Bibo ja verlängern und der Autor ziemlich gut schreiben kann, freue ich mich auf jede neue Geschichte darin.
Nummer 2 ist das Bienenbuch, von dem hier schon mal die Rede war. Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde. Nachdem mich die Leseprobe der ersten Kapitel stilistisch und inhaltlich überzeugt hatte, habe ich zugegriffen. Jetzt auf Seite 130 und obwohl eine Frage im Raum steht, bin ich ein klein wenig geläutert, weil die Autorin, meiner Meinung nach, den vielversprechenden Stil nicht unbedingt halten kann. Aber es ist spannend und einfühlsam genug, dass ich es ebenso auslesen werde.
Davor hatte ich Menasse am Wickel und damit eine neue Lieblingsstimme auf der Liste.
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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16.08.2017 15:46
von MosesBob
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d.frank hat Folgendes geschrieben: | Ich bin beruhigt. Auch hochgelobte Bücher können dich also nicht in jedem Fall vom Hocker reißen. |
Wenn es zu anspruchsvoll wird, klingt sich mein Verstand aus und kippt schlafende Kühe um.
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1125 Wohnort: berlin
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D 20.08.2017 15:55
von d.frank
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Menasse hat mich.
Gerade das Bienenbuch zugunsten der Tiere für Fortgeschrittene weggelegt.
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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woot1992 Wortedrechsler
Beiträge: 52
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31.08.2017 04:04
von woot1992
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Hai, ich habe versucht einen Thread aufzumachen, doch es hat nicht funktioniert. Weiß leider nicht, ob es hier dazupasst, aber meine Frage wäre gewesen, ob jemand einen Buchtipp im Stil von "Die Physiker" für mich hat. Wäre sehr sehr sehr dankbar.
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Tocco82 Leseratte
T
Beiträge: 158
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T 30.09.2017 19:26
von Tocco82
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Lese gerade zur Entspannung Meyerhoff, ehe ich mich an Auster "4321" wage...
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3761
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03.10.2017 13:18
von Nordlicht
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Ich bin nun mit "Tanz mit dem Schafsmann" von Haruki Murakami fast durch und finde es so ... na ja. Sehr mittelmäßig. Von dem ja sehr bejubelten Murakami hatte ich vorher noch nichts gelesen, sondern war eigentlich erst hier auf ihn aufmerksam geworden.
Mir ist das Buch zu bemüht geschrieben, um wirklich gut zu sein; zu bemüht literarisch mit seiner Anlehnung an Kafka und zu bemüht erklärend (Hallo Leser!! Also, das ist alles kafkaesk, merkt ihr das?). Die Romanform scheint ihm nicht so zu liegen; ich weiß nicht, ob er mit KGs angefangen hat, jedenfalls wirkt dieser Roman auf mich wie das mühsam zu Romanumfang aufgepumpte Werk eines KG-Schreibers. Weniger wäre da wesentlich mehr gewesen.
Fazit: Enttäuschend in dem Maße, dass ich für Murakami nicht noch mal Geld ausgeben werde.
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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jaeani Leseratte
Beiträge: 138
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03.10.2017 17:43
von jaeani
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Willy Vlautin "Lean on Pete"
Sehr zu empfehlen!
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Mogmeier Grobspalter
Moderator Alter: 50 Beiträge: 2677 Wohnort: Reutlingen
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05.10.2017 00:06
von Mogmeier
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Ich lese gerade »Der Schimmelreiter« von – wer hätte das gedacht? – Theodor Storm. Dieses Buch lese ich natürlich nicht unbegründet, sondern voller Genugtuung.
Damals während meiner Schulzeit (ich halt so in der DDR aufgewachsen) war dieses Buch Pflichtlektüre und recht verschmäht unter meinen Mitschülern – wobei, wie soll man als Schulkind auch klassische Literatur verstehen, wenn man nur so sozialistische und kommunistische Lektüre vorgesetzt bekommt? Egal. – Auf mich hatte diese Novelle schon damals irgendeinen Zauber. Ich hatte dieses Buch geliebt, obwohl mir der Aufsatz darüber die Note 5 und den Besuch meiner Lehrerin bei meinen Eltern einbrachte, da ich eben diesen einen Aufsatz darüber wohl nicht kommunistisch korrekt genug geschrieben hatte. – Egal.
Wie ich da heute so die Anfangszeilen las – so kurz nach dem Moment als ich das Büchlein aufgeschlagen hatte – ging mir das Herz auf!
_________________ »Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen.«
Laotse |
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Tocco82 Leseratte
T
Beiträge: 158
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jaeani Leseratte
Beiträge: 138
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10.10.2017 20:45
von jaeani
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Der Pfau - Isabel Bogdan
Ersten Satz gelesen. Gekauft.
"Einer der Pfauen war verrückt geworden."
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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11.10.2017 08:28
von Uwe Helmut Grave
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Da sieht man mal, wie wichtig erste Sätze in Büchern sind. Dieser hier hätte dich vermutlich nicht zum spontanen Kauf animiert:
Es war wieder einer dieser langweiligen tristen Tage in meinem Leben, und ich wusste, das wird sich auch auf den kommenden Seiten nicht ändern.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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Tocco82 Leseratte
T
Beiträge: 158
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T 15.10.2017 08:50
von Tocco82
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Die Qual der Wahl! Was soll ich zuerst lesen? Den neuen Regener, „Und es schmilzt“ oder die Hauptstadt von Menasse...?
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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15.10.2017 16:30
von Rheinsberg
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Ich war der Moderne etwas müde und habe mir ein älteres Buch heruntergeladen: Arthur Hawke, von Herman Wouk (bekannt durch "Die Caine war ihr Schicksal"). Ein Buch über einen jungen Schriftsteller im Nachkriegs-New York. Ich versuche festzustellen, was daran mich so fesselt - Wouk verstand es.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3761
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20.10.2017 21:41
von Nordlicht
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Habe gestern David Mitchells "Die tausend Herbste des Jacob de Zoet" in deutscher Übersetzung ausgelesen. Ein groß angelegter historischer Japanroman, sehr lesenswert.
Stilistisch fand ich den sehr häufigen Gebrauch von Auslassungspunkten auf die Dauer etwas nervig, sowie die häufig verwendete Unterbrechung von Dialogen durch Gedanken oder Beobachtungen (so weit, dass zeitweise über 1-2 Seiten jeder Satz von einem andern unterbrochen wird). Etwas theaterskriptmäßig wirkten die kurz eingestreuten Natur- oder Umgebungsbeschreibung, jeweils nur ein sehr schöner, aber knapper Satz.
Es macht aber Lust auf mehr!
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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Arcularius Eselsohr
A
Beiträge: 202
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A 21.10.2017 10:18
von Arcularius
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Vor Kurzem habe ich mit Band 14 endlich "Das Rad der Zeit" abgeschlossen. Die Reihe war es definitiv wert, auch wenn es zwischendrin mal Hänger gab, in denen die Story tatsächlich über ein halbes Buch nicht vorwärts ging. Die letzten Bände haben durch Sanderson viel Schwung bekommen, obwohl er am Ende sehr viele kleine und große Handlungsstränge abschließen und zusammenführen musste, die Jordan über die ganze Reihe eröffnet hatte. Ich mag Reihen in der Fantasy, aber nach 14 Bänden + Prequel bin ich doch froh, wenn mal ein Abschlusspunkt erreicht ist.
Aktuell lese ich "Die Bänder der Trauer" von Sanderson, im Anschluss geht es an die vierbändige Reihe "Chroniken der Seelenfänger" von Alexey Pehov.
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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21.10.2017 13:27
von Piratin
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Ich lese gerade "Kleine Kreise: Egoismen" von Toralf Sperschneider und bin vollkommen begeistert von der Sprache des Autors. Oft empfinde ich Metaphern als übertrieben oder unpassend eingesetzt, doch hier schafft der Autor eine eigene Welt der Bildsprache, eine Subebene des Textes. Kleine Episoden, die manchmal nur mit einem sehr dünnen Faden miteinander verbunden sind und dann wieder mit einem starken Seil direkt miteinander verknüpft sind wechseln sich ab. Ein echter Genuss und noch habe ich 1/3 vor mir.
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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23.10.2017 08:26
von Rheinsberg
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Ich habe gerade beide Bücher von Yasin Musharabash, "Jenseits" und "Radikal" gelesen. Er war früher bei der taz und sitzt jetzt hier bei mir in Amman (leider hat er auf eine freundliche Anfrage von mir nicht geantwortet), schreibt über Deutschland, Terror usw. - interessant und kenntnisreich, spannend zu lesen.
Nordlicht (hallo, toll, dich zu lesen!): das Japanbuch habe ich vor ein oder zwei Jahren bei meiner Mutter in die Hände bekommen, es war wirklich mal was anderes. GUTE historische Romane scheinen immer seltener zu werden ...
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3761
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24.10.2017 16:58
von Nordlicht
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Rheinsberg Das Bücherregal deiner Mutter scheint mit interessanten Schmökern vollgestopft zu sein! Ich muss mir unbedingt noch den Rest von David Mitchells Romanen beschaffen.
Wenn man gerade ein herausragend gutes Buch zuende gelesen hat, ist es ja immer schwierig, sich mit der nächsten Lektüre zufrieden zu geben. Daher habe ich Marc Levys "Das Geheimnis des Schneemädchens" trotz der eher abschreckenden ersten drei Seiten nicht gleich wieder zugeklappt. Nach Mitchell kommt einem wohl jede Schreibe, Plot und Figurenentwurf einfallslos und platt vor.
Aber als Levys Charaktere auch auf den nächsten 50 Seiten grausig überzeichnet und eindimensional blieben und sich dann noch der Geist des eben begrabenen Reporters mit den Worten meldet: "Das ist also der Tod? Man bleibt hier, mit dem Hintern über seinem Grab, um auf die Autobahn zu glotzen?", da war es aus. So ein Schrott!
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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25.10.2017 20:14
von Jenni
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Ich lese gerade erstmalig Martin Suter und zwar "Der Koch". Auf den war ich ja gespannt, also auf Martin Suter, nicht speziell auf den Koch (den habe ich geschenkt bekommen), und mein Eindruck ist ... ich weiß noch nicht. Die Geschichte ist schon interessant, die Figuren an sich auch, es ist recht stringent erzählt aber nicht zu - aber dann ist es zum Teil so klischeehaft. Ältere schweizerische Autoren mögen solche abgedroschenen Phantasien haben, man (Mann) könne lesbische Frauen mit einem ayurvedischem Essen willenlos und gefügig machen, das ist authentisch, aber zu dem Protagonisten passt es weniger und mich nervlangweilt davon zu lesen. Und das nur ein Beispiel. Für die Klischeeaffinität.
Nun gut, mal sehen, um mich rum mag man Martin Suter und "Der Koch" sei nicht sein bestes Werk. Mag man hier Martin Suter?
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