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Verbogia
Geschlecht:männlichErklärbär
V

Alter: 24
Beiträge: 2



V
Beitrag31.07.2017 03:15
Ein Anfang
von Verbogia
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

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Hallo,
ich arbeite zur Zeit an einem Roman und was folgt, ist als Anfang geplant. Kurz zum Genre: Es ist ein Fantasy-Roman. Mich interessiert brennend, was ihr denkt.


Zur Ruhe gekommen auf einem Zaun konnte er sich das kleine Holzhaus, das über die Jahre aus seiner Erinnerung fast verschwunden war, wieder genau ansehen. Es war doch kleiner, aber der Hof war größer geworden. Zuletzt hatte er ihn gesehen, als er noch ein Kleinkind war. Der Junge müsste jetzt alt genug sein, um zu helfen, dachte er sich mit einem traurigen Grinsen auf den Lippen. Das Mondlicht ließ den Raum in völliger Dunkelheit und das Grillenzirpen in tiefster Nacht übertönte die Schritte seines Freundes. Auf dem Zaun sitzend wartete er auf dessen Ankunft, während er seinen schlafenden Sohn, der mitlerweile zu einem Mann geworden war, beobachtete. Nach all den Jahren nicht mit ihm reden zu können machte ihn rasend.
"Wie lange bist du schon hier?" ertönte es plötzlich hinter ihm.
Erschrocken drehte er sich um. "Erst seit ein paar Minuten." log er. In Wahrheit saß er schon mehrere Stunden unentdeckt auf dem Zaun. Tremms kantige Züge schienen im Mondlicht noch deutlicher. Sein helles, beflecktes Gewand waberte bei jeder Bewegung um seine Glieder und der leichte, kühle sommerliche Wind treibte herrliche Spielchen mit einzelnen Fetzen, die bis zu seinen Knöcheln reichten. Durch die Brandlöcher im Stoff konnte er die dunkle Rüstung erkennen, die er so lange nicht mehr gesehen hatte.
Tremm kicherte. "Also hast du es dir überlegt?" Tremms zerzauste, kurze blonde Haare wurden vom Wind nach oben getragen und er erschien größer als früher. Tremm hat sich wirklich gehen lassen, dachte er sich. Er richtete seinen Blick wieder auf seinen Sohn während sich Tremm an die andere Seite des Zauns lehnte, direkt neben ihn. "Ja, das habe ich.", seufzte er. "Ich bin dabei, wann solls losgehen?"
"Morgen." sagte Tremm. Das überraschte ihn. Er hatte zwar mehr Vorbereitungszeit für den Auftrag erwartet, doch stellte das kein Problem für ihn da. Er kam auch schon mit weniger Zeit aus, selbst für schwierigere Aufträge.
"Wer wird noch dabei sein, Tremm? Außer wir beide?"
"Niemand.", Tremm scheint nur auf diese Frage gewartet zu haben. "Nur wir beide, wie in alten Zeiten." Seine Stimme wurde wärmer bei diesem Satz, als sich Tremm zu ihm drehte und lächelnd auf seine Schulter klopfte. Ein Schlag auf Metall.
Tremm guckte verdutzt. "Hattest du ärger, Robert?"
Diese Frage wollte er nicht hören. "Nein, nicht mehr als sonst auch." Natürlich hatte er Ärger gehabt. Er ist nicht mehr so gut in Form wie früher.
"Das glaube ich dir nicht.", grummelte Tremm. "Wir müssen uns vertrauen können."
Robert sah Tremm direkt in die Augen. "Ich wurde erwischt.", zischte er.
Tremm wirkte überrascht. "Was ist passiert?"
Robert war rasend vor Wut, dass Tremm ihm solche peinlichen Einzelheiten entlocken wollte. "Ich bin beim Jagen über ein halbes Dutzend von denen gestoßen. Alle tot. Reicht das?"
Tremm schaute gedankenversunken auf den Boden. "Ich verstehe."
Plötzlich war es so ruhig zwischen ihnen, dass Robert seinen eigenen Gedanken nicht mehr folgen konnte. Die Blätter an nahen Bäumen raschelten im Wind und es fühlte sich kurz so an, als würde die Zeit stehen bleiben.
"Wann und wo wollen wir -" setzte Robert an, als plötzlich eine Kerze im Haus angezündet wurde. Tremm und Robert fuhren zusammen. Damit hatten sie nicht gerechnet. Tremm rannte so schnell ihn seine Beine tragen konnten den Zaun entlang. Robert rannte auf seiner Seite davon. Als er sich sicher war, außer Sicht zu sein, hielt er inne. Hat er mich gesehen? Hat er Tremm gesehen? Dachte er sich, während er das Schlagen seines Herzens bis in den Hals spürte und die kühle, in den Lungen brennende Luft, einatmete. Im Haus war es ruhig doch das Licht der Kerze schien noch durch das Fenster. Robert versuchte Tremm zu erspähen, doch war es zu dunkel und das Licht durchs Fenster ließ die Umgebung noch dunkler erscheinen. Plötzlich konnte Robert aus dem Haus Schritte hören. Das Licht ging aus. Langsam und so leise, wie es seine Rüstung ermöglichte, lief er wieder zum Zaun. Bevor er wieder in Richtung des Fensters ging spähte er hindurch. Niemand war zu sehen, außer sein noch immer schlafender Sohn. Nun sah er auch Tremm wieder zur Stelle schleichen, an der sie vorher waren und Robert lief nun ebenfalls dorthin.
"Hat man uns gesehen?" fragte Tremm panisch.
Robert, der mittlerweile wieder zur Ruhe fand, setzte sich wieder auf den Zaun."Wann das der Fall wäre, dann hätten wir es bemerkt. Schließlich ist die Kerze wieder aus und niemand kam uns zu töten."
Tremm, der immernoch schwer atmete, stützte sich auf dem Zaun ab. "Ich hoffe du hast recht."
Robert hoffte das ebenfalls und durch den Vorfall wurde ihm erst klar, wie kostbar dieser Moment für ihn war.
"Wie fühlst du dich?" fragte Tremm neugierig.
Robert seufzte. "Nach Jahren sehe ich dich und Marco wieder. Ich musste sechs Malmöer töten, mache mich morgen auf den Weg in die Stadt um dann wieder zu verschwinden und stehe kurz davor entgültig zu sterben. Was glaubst du, wie ich mich fühle, Tremm?"
Tremm schwieg. Das Orchester der Grillen und des Windes beherrschte wieder die Umgebung, bis Tremm sie unterbrach: "Wenn du sowieso bald stirbst, wieso willst du dann mitkommen und nicht bei deinem Sohn bleiben, Robert?"
Diesmal musste Robert schweigen. Das war die Frage, die er sich schon oft gestellt hatte, ohne eine Antwort gefunden zu haben. Ihm war klar, dass er feige war. Er muss ziemlich traurig und überfordert gewirkt haben, denn Tremm wechselte das Thema.
"Wo ist eigentlich dein Schwert?" fragte er.
"In meinem Lager." antwortete Robert.
Robert saß noch eine ganze Weile mit Tremm beim Zaun, doch sprachen sie kein Wort mehr. Er wollte nur die Ruhe genießen.
Nach einer Weile sprach Tremm plötzlich. "Wir treffen uns bei Sonnenaufgang beim Brunnen. Bleib nicht zu lang." Und ohne auf eine Antwort zu warten ging Tremm davon. Robert war erleichtert, als er alleine war. Seine Augen fingen an zu brennen und er viel weinend ins kühle Gras.

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Jenny
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 39
Beiträge: 314
Wohnort: Ein Dorf nahe Mariazell, Niederösterreich


Beitrag31.07.2017 10:09

von Jenny
Antworten mit Zitat

Hallo Verbogia!

Ich werde deinen Text nach meiner Meinung kommentieren - die ist sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber vielleicht gibt sie dir ja Impulse.
Mir ging es übrigens wie dir: Alle, denen ich Texte von mir zum Lesen gab, fanden sie immer ganz wunderbar. Eigentlich erstaunlich, dass ich noch keine 30 Bücher herausgebracht hatte und so wink Das hat genervt. Darum habe ich mich dann auch hier angemeldet und bekomme tatsächlich sinnvolle Kritik.

Nicht vor der ganzen Farbe in deinem Text erschrecken wink
Insgesamt liest sich der Text gar nicht schlecht, mir gefällt es vor allem, dass deine Charaktere auch miteinander sprechen. Aber es tauchen doch einige Ungereimtheiten in dem Text auf und wenn du deinen anfänglich Namenlosen sowieso nach ein paar Absätzen einen Namen gibst - dann tu das doch gleich. Das würde die Verwirrung mit dem ganzen "Er"s und "Ihn"s reduzieren.
Aus dem ersten Absatz geht für mich absolut nicht hervor, wer zuletzt als Kleinkind auf dem Hof war. Robert? Sein Sohn?

Und ist Marco jetzt der Sohn oder noch ein vierter Mann?

Tipp: Lies dir dringend die Grammatikregeln der wörtlichen Rede durch! Da hast du das meiste Rot bekommen. (Das kannst du in diesem Thread tun: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=61175&postdays=0&postorder=asc&start=0 )

Zitat:
Zur Ruhe gekommen auf einem Zaun <- Den Anfang finde ich recht schwerfällig zu lesen. konnte er sich das kleine Holzhaus, das über die Jahre aus seiner Erinnerung fast verschwunden war, <-- spielt es eine Rolle, dass es aus seiner Erinnerung verschwunden war? Könnte gestrichen werden. wieder genau ansehen. Es war doch kleiner, aber der Hof war größer geworden. Zuletzt hatte er ihn gesehen, als er noch ein Kleinkind war. Der Junge müsste jetzt alt genug sein, um zu helfen, dachte er sich mit einem traurigen Grinsen auf den Lippen. Wer ist da alt genug? Der Mann/Junge, der auf dem Zaun sitzt und zuletzt den Hof gesehen hat, als er selbst ein Kleinkind war? Aber warum spricht er dann von sich in der dritten Person? Oder ist sein Sohn gemeint, der später erwähnt wird? Aber wer war dann zuletzt als Kleinkind dort? Das Mondlicht ließ den Raum <- welchen Raum? Wir befinden uns doch auf einem Hof? in völliger Dunkelheit und das Grillenzirpen in tiefster Nacht übertönte die Schritte seines Freundes. Auf dem Zaun sitzend <- wir wissen bereits, dass er auf einem Zaun hockt, kann weg. wartete er auf dessen Ankunft, während er seinen schlafenden Sohn, <- liegt der einfach so auf dem Hof? der mitlerweile zu einem Mann geworden war, beobachtete. Nach all den Jahren nicht mit ihm reden zu können machte ihn rasend.
"Wie lange bist du schon hier?"KOMMA ertönte es plötzlich hinter ihm.
Erschrocken drehte er sich um. "Erst seit ein paar Minuten." <- kein Punkt, dafür Komma hinter den schließenden Anführungszeichen. log er. In Wahrheit saß er schon mehrere Stunden unentdeckt auf dem Zaun. Tremms kantige Züge schienen im Mondlicht noch deutlicher. <- Tremm ist der Freund, der Typ auf dem Zaun, der Sohn? Sein helles, beflecktes Gewand waberte bei jeder Bewegung um seine Glieder und der leichte, kühle sommerliche Wind treibte herrliche Spielchen mit einzelnen Fetzen, die bis zu seinen Knöcheln reichten. Durch die Brandlöcher im Stoff konnte er die dunkle Rüstung erkennen, die er so lange nicht mehr gesehen hatte.
Tremm kicherte. "Also hast du es dir überlegt?" Tremms zerzauste, kurze blonde Haare wurden vom Wind nach oben getragen und er erschien größer als früher. Tremm hat sich wirklich gehen lassen, dachte er sich. Er richtete seinen Blick wieder auf seinen Sohn KOMMA während sich Tremm an die andere Seite des Zauns lehnte, direkt neben ihn. "Ja, das habe ich.", seufzte er. "Ich bin dabei, wann solls losgehen?"
"Morgen." <- kein Punkt, dafür Komma hinter den schließenden Anführungszeichen.sagte Tremm. Das überraschte ihn. Er hatte zwar mehr Vorbereitungszeit für den Auftrag erwartet, doch stellte das kein Problem für ihn da. Er kam auch schon mit weniger Zeit aus, selbst für schwierigere Aufträge. <- Mit so vielen Männern, von denen zwei namenlos sind (bisher), wird es mit "er" + "ihn" etc. unter Umständen ziemlich verwirrend.
"Wer wird noch dabei sein, Tremm? Außer wir beide?" <- Außer uns beiden. Dativ - es sei denn, er soll absichtlich falsch sprechen.
"Niemand.", <- Kein Komma in dem Fall. Tremm scheint nur auf diese Frage gewartet zu haben. "Nur wir beide, wie in alten Zeiten." Seine Stimme wurde wärmer bei diesem Satz, als sich Tremm zu ihm drehte und lächelnd auf seine Schulter klopfte. Ein Schlag auf Metall.
Tremm guckte verdutzt. "Hattest du ärger, Robert?" <- Ärger groß.
Diese Frage wollte er nicht hören. "Nein, nicht mehr als sonst auch." Natürlich hatte er Ärger gehabt. Er ist nicht mehr so gut in Form wie früher.
"Das glaube ich dir nicht. kein Punkt ", grummelte Tremm. "Wir müssen uns vertrauen können."
Robert sah Tremm direkt in die Augen. "Ich wurde erwischt.", zischte er. <- und wieder KEIN Punkt bei Redebegleitsätzen mit Sprachverb wie sagte, zischte, dachte ... "Blablabla", sagte er.
Tremm wirkte überrascht. "Was ist passiert?"
Robert war rasend vor Wut, dass Tremm ihm solche peinlichen Einzelheiten entlocken wollte. "Ich bin beim Jagen über ein halbes Dutzend von denen gestoßen. Alle tot. Reicht das?" <- Rasend vor Wut? Kann ich nicht nachvollziehen. Grad haben sie doch noch gemeinsame Unternehmungen geplant, Robert (endlich hat er einen Namen) sitzt gemütlich auf dem Zaun ... Woher diese "rasende Wut"? Da wäre etwas Schwächeres überzeugender.
Tremm schaute gedankenversunken auf den Boden. "Ich verstehe."
Plötzlich war es so ruhig zwischen ihnen, dass Robert seinen eigenen Gedanken nicht mehr folgen konnte. Die Blätter an nahen Bäumen raschelten im Wind und es fühlte sich kurz so an, als würde die Zeit stehen bleiben.
"Wann und wo wollen wir -" KOMMA setzte Robert an, als plötzlich eine Kerze im Haus angezündet wurde. Tremm und Robert fuhren zusammen. Damit hatten sie nicht gerechnet. Tremm rannte so schnell ihn seine Beine tragen konnten den Zaun entlang. Robert rannte auf seiner Seite davon. Als er sich sicher war, außer Sicht zu sein, hielt er inne. Hat er mich gesehen? Hat er Tremm gesehen? Dachte er sich, während er das Schlagen seines Herzens bis in den Hals spürte und die kühle, in den Lungen brennende Luft, einatmete. Im Haus war es ruhig doch das Licht der Kerze schien noch durch das Fenster. Robert versuchte Tremm zu erspähen, doch war es zu dunkel und das Licht durchs Fenster ließ die Umgebung noch dunkler erscheinen. Plötzlich konnte Robert aus dem Haus Schritte hören. Das Licht ging aus. Langsam und so leise, wie es seine Rüstung ermöglichte, lief er wieder zum Zaun. <- Ich dachte, Tremm trägt die Rüstung. Bevor er wieder in Richtung des Fensters ging KOMMA spähte er hindurch. Niemand war zu sehen, außer seinem noch immer schlafenden Sohn. <- Der Sohn liegt also im Haus, ja? Wie kann Robert ihn dann auf dem Zaun hockend beobachten? Ist das Zimmer des Sohnes hell erleuchtet und liegt er auf einem Hochbett vor dem Fenster? Nun sah er auch Tremm wieder zur Stelle schleichen, an der sie vorher waren und Robert lief nun ebenfalls dorthin.
"Hat man uns gesehen?" KOMMA fragte Tremm panisch. <- Hm, ich weiß ja nicht, was davon abhängt, das nicht ... aber das "Panisch" kommt mir etwas übertrieben vor. Zumal Robert ja wieder ganz gechillt ist. Sicher hätte er Tremm sonst von sich aus "Weg hier" oder dergleichen zugerufen.
Robert, der mittlerweile wieder zur Ruhe fand, setzte sich wieder auf den Zaun. <- Zwei mal "wieder" in einem Satz, das liest sich unschön. Und nach "Zaun." fehlt ein Leerzeichen. "Wann <- Wenn das der Fall wäre, dann hätten wir es bemerkt. Schließlich ist die Kerze wieder aus und niemand kam uns zu töten."
Tremm, der immernoch schwer atmete, stützte sich auf dem Zaun ab. "Ich hoffe KOMMA du hast recht."
Robert hoffte das ebenfalls und durch den Vorfall wurde ihm erst klar, wie kostbar dieser Moment für ihn war. <- Hm, den Satz finde ich irgendwie holprig, könnte aber nicht genau sagen, warum.
"Wie fühlst du dich?" fragte Tremm neugierig.
Robert seufzte. "Nach Jahren sehe ich dich und Marco wieder. <- Marco ist der Sohn? Oder wer? Ich musste sechs Malmöer töten, mache mich morgen auf den Weg in die Stadt KOMMA (kommt immer vor um ... zu) um dann wieder zu verschwinden und stehe kurz davor entgültig endgültig zu sterben. Was glaubst du, wie ich mich fühle, Tremm?" <- Davon, dass er endgültig sterben wird - wie stirbt man unendgültig? - hat er Tremm ja noch gar nichts verraten. Warum zickt er ihn also an?
Tremm schwieg. Das Orchester der Grillen und des Windes beherrschte wieder die Umgebung, bis Tremm sie unterbrach: "Wenn du sowieso bald stirbst, wieso willst du dann mitkommen und nicht bei deinem Sohn bleiben, Robert?"
Diesmal musste Robert schweigen. Das war die Frage, die er sich schon oft gestellt hatte, ohne eine Antwort gefunden zu haben. <- der letzte Teil wird aus dem "die er sich schon oft gestellt hatte" klar. Ihm war klar, dass er feige war. Er muss ziemlich traurig und überfordert gewirkt haben <- vielleicht eher: "Er wirkte wohl traurig und überfordert, ... ", denn Tremm wechselte das Thema.
"Wo ist eigentlich dein Schwert?" KOMMA fragte er.
"In meinem Lager."KOMMA antwortete Robert.
Robert saß noch eine ganze Weile mit Tremm beim Zaun <- nicht mehr auf dem Zaun? Hockt er davor? Wann ist er abgestiegen?, doch sprachen sie kein Wort mehr. Er wollte nur die Ruhe genießen. <- Wollten beide die Ruhe genießen oder warum schweigt auch Tremm, wenn Robert die Ruhe genießen will? Das hat Robert ihm ja nicht gesagt.
Nach einer Weile sprach Tremm plötzlich Doppelpunkt: "Wir treffen uns bei Sonnenaufgang beim Brunnen. Bleib nicht zu lang." Und ohne auf eine Antwort zu wartenKOMMA ging Tremm davon. Robert war erleichtert, als er alleine war. Seine Augen fingen an zu brennen und er viel weinend ins kühle Gras. <- Vom Zaun runter?


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Bananenfischin
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Beitrag31.07.2017 10:18

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Hallo Verbogia,

willkommen im Forum. smile
Du warst mit deinem Text im Archiv der Schreibübungen gelandet. Ich habe ihn an die richtige Stelle geschoben.

Liebe Grüße
Bananenfischin


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Ruyi
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Beiträge: 149
Wohnort: in meiner eigenen kleinen Welt


Beitrag31.07.2017 13:26

von Ruyi
Antworten mit Zitat

Hallo Verbogia,

ich gehe gleich mal ans Eingemachte. Dein Text hat Potenzial, lässt mich aber in seiner vorliegenden Form mit einigen Fragezeichen zurück:

Zitat:
Zur Ruhe gekommen auf einem Zaun konnte er sich das kleine Holzhaus, das über die Jahre aus seiner Erinnerung fast verschwunden war, wieder genau ansehen (1). Es war doch kleiner, aber der Hof war größer geworden (2). Zuletzt hatte er ihn gesehen, als er noch ein Kleinkind war (3).

(1) Bei dem Satz war ich auch schon fast wieder weg. Aber eben nur fast lol2 Er liest sich sehr umständlich.
(2) Das klingt sehr merkwürdig. Außerdem ist es Fantasy, da ist es schon möglich, dass auch Orte wachsen oder schrumpfen.
(3) Zeit: ... Kleinkind gewesen war.

Vorschlag: Von seinem Platz am/auf dem Zaun konnte er sich das kleine Holzhaus genau ansehen. Es war kleiner als in seiner Erinnerung, der Hof wirkte größer. Zuletzt hatte er diesen Ort gesehen, als er noch ein Kleinkind gewesen war.

Zitat:
Der Junge müsste jetzt alt genug sein, um zu helfen, dachte er sich mit einem traurigen Grinsen auf den Lippen.

Wer ist der Junge? Er selbst? Der Sohn? (Wie kann sein Sohn noch dort wohnen, wenn er selbst als Kleinkind den Ort schon verlassen hat?) „Auf den Lippen“ ist redundant – womit grinst man denn sonst?

Zitat:
Das Mondlicht ließ den Raum in völliger Dunkelheit und das Grillenzirpen in tiefster Nacht übertönte die Schritte seines Freundes.

Raum? Befindet er sich nicht draußen? Wenn es völlig dunkel ist, wie kann er dann das Haus sehen? Wenn die Grillen lauter sind als die Schritte, wie kann er dann hören, dass da überhaupt Schritte sind?

Zitat:
Nach all den Jahren nicht mit ihm reden zu können machte ihn rasend.

Aus dem Vorangehenden verstehe ich zwar noch nicht so ganz, wer und was, aber ich glaube, da liegt ein schöner Konflikt zugrunde lol2

Zitat:
Tremms kantige Züge schienen im Mondlicht noch deutlicher.

Tremm als Name gefällt mir – nur warum ist er wichtiger als Roberts Name, der so lange im Dunkeln bleibt?

Zitat:
Sein helles, beflecktes Gewand waberte bei jeder Bewegung um seine Glieder und der leichte, kühle sommerliche Wind treibte herrliche Spielchen mit einzelnen Fetzen, die bis zu seinen Knöcheln reichten. Durch die Brandlöcher im Stoff konnte er die dunkle Rüstung erkennen, die er so lange nicht mehr gesehen hatte.

Es ist doch stockdunkel – wie kann er da solche Details erkennen?

Zitat:
Er richtete seinen Blick wieder auf seinen Sohn während sich Tremm an die andere Seite des Zauns lehnte, direkt neben ihn.

Ist der Sohn jetzt auch bei den Männern oder was macht der da am Haus im Dunkeln?

Zitat:
"Niemand.", Tremm scheint nur auf diese Frage gewartet zu haben.

scheint -- schien

Zitat:
"Nur wir beide, wie in alten Zeiten." Seine Stimme wurde wärmer bei diesem Satz, als sich Tremm zu ihm drehte und lächelnd auf seine Schulter klopfte. Ein Schlag auf Metall.

Gefällt mir.

Zitat:
Tremm rannte so schnell ihn seine Beine tragen konnten den Zaun entlang. Robert rannte auf seiner Seite davon.

Sie standen also auf verschiedenen Seiten des Zauns? Das war mir so nicht klar.

Zitat:
Das Orchester der Grillen und des Windes beherrschte wieder die Umgebung,

Schön. Mit den immer wieder eingestreuten Umgebungsbeschreibungen gelingt es dir, Atmosphäre aufzubauen.

Zitat:
und er viel weinend ins kühle Gras.

viel --- fiel
So in der Nacht könnte das Gras auch feucht sein.

Fazit:
Mir gefällt die Atmosphäre, die du aufgebaut hast. Auch die Figuren scheinen interessant angelegt zu sein. Leider habe ich noch Probleme, mich in der Szene zurechtzufinden. Wer ist wo, warum sehen die in der Nacht so gut, warum treffen sie sich ausgerechnet dort für ihre Unterredung und wo schläft der Sohn usw.?

Nimm dir von meinen Anmerkungen, was du brauchen kannst.
LG
Ruyi
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A.F. Daring
Gänsefüßchen


Beiträge: 20
Wohnort: Deutschland


Beitrag31.07.2017 15:22

von A.F. Daring
Antworten mit Zitat

Hallo Verbogia smile

Jippiehhh, Fantasy!

Du hast ja schon ganz tolle Kritiken von den anderen bekommen, die sich sehr fleißig mit Deinem Text befasst haben und denen ich zustimme.

Deshalb gibt es von mir nur ein paar grobe Punkte und ein paar Vorschläge.

Was ich gut finde:

Ich finde es toll, dass Du gleich ins Geschehen eintauchst und mir nicht einen langen Prolog vor die Nase setzt, in dem Du Deine Fantasywelt und ihre Bewohner, Konflikte, Bräuche und so weiter ausschweifend erklärst. Damit motivierst Du mich ungenmein weiterlesen zu wollen.

Ich finde es auch toll, wie Du die Informationen im Text verpackst. Das machst Du nämlich Stück für Stück, so dass ich mich wundern kann und neugierig bin (z.B.: Wieso hat Robert seinen Sohn nicht aufwachsen sehen? Was haben Robert und Tremm vor? Warum wird Robert sterben?) Dadurch, dass Du mir nicht alles sofort vor die Nase klatschst, sondern behutsame Hinweise gibst, möchte ich natürlich herausfinden, was dahinter steckt und werde die nächste Seite auch lesen wollen. Wenn Du diese Art beibehälst, habe ich schnell Dein ganzes Buch gelesen und genau so soll das ja sein.

Ich muss den anderen allerdings auch Recht geben: Es ist wichtig, am besten schon im ersten Satz zu wissen wer die Hauptperson (hier Robert) ist und wie er heißt. Sonst wird es verwirrend.

Desweiteren finde ich die Atmosphäre und die Bilder schön, die Du in meinem Kopf entstehen lässt: die Grillen, der Wind in den Bäumen, die zerfetzte, von Brandlöchern übersäte Kleidung.

Die Themen gefallen mir auch: Trauer, Wehmut, Nostalgie und Schmerz auf der einen, aber auch die Aussicht auf Abenteuer und Kämpfe auf der anderen Seite.

Woran Du noch arbeiten könntest:

Ich denke, handwerklich wäre noch einiges zu machen und Du kannst das mit diesem Text wunderbar üben.

Zum Beispiel bin ich wie die beiden anderen Kritiker über den ersten Satz gestolpert. Ich bin gestolpert, weil er für einen ersten Satz zu viele Informationen enthält. Zumindest für mein armes Hirn.

Mir hilft es da immer, einen Satz herunterzubrechen. Sozusagen abzuklopfen, wie viele Informationseinheiten ich in einen Satz hineingesteckt habe. Dabei stelle ich mir immer vor, dass ich die Augen meines Lesers in einer Situation/Umgebung herumführe und ihm verschiedene Dinge zeige. Sind es zu viele in einem Satz, also ohne Atempause, dann wird der Satz zu sperrig und zu kompliziert.

 Lass es uns mal mit Deinem ersten Satz versuchen:

Verbosia hat Folgendes geschrieben:
Zur Ruhe gekommen auf einem Zaun konnte er sich das kleine Holzhaus, das über die Jahre aus seiner Erinnerung fast verschwunden war, wieder genau ansehen.


So, jetzt schaue ich mal, wie viele Informationshappen ich da herausquetschen kann. Dabei versuche ich, so viele wie möglich zu bekommen:
1) Er ist zur Ruhe gekommen.
2) Er ist auf einem Zaun.
3) Er konnte das Holzhaus sehen.
4) Das Holzhaus ist klein.
5) Das Holzhaus war aus seiner Erinnerung verschwunden.
6) Jetzt kann er das Holzhaus wieder genau sehen.

Ich habe also einen myteriösen "Er".
Einen Zaun
Das Gefühl von Ruhe.
Ein Holzhaus
Einen Vergleich zwischen der Erinnerung und dem Hier und Jetzt.

Puh, das ist ganz schön viel. Das wäre einfacherer zu verdauen, wenn Du es in mehrere Sätze aufteilen würdest. Natürlich nicht in die sechs Sätze, die ich oben aufgelistet habe. Das ist ja nur die Übung, um überhaupt festzustellen, wie viele Informationsbrocken da drin sind. Es aber in zwei oder drei Sätze aufzuteilen, würde schon viel helfen. Ruyi hat das ja schon schön gezeigt, wie das aussehen könnte.

Für mich war es wichtig zu lernen, dass der erste Satz in einem Buch mein Aushängeschild ist. Er entscheidet oftmals darüber, ob ein Leser weiter lesen will und wird. Idealerweise führt der erste Satz den Leser zum zweiten Satz, dann zum nächsten Abschnitt und schließlich zum Ende der Seite. Wenn ich das so hinbekommen, blättert der Leser automatisch um. Später im Buch, kann man, wenn man will, auch mal kompliziertere Sätze schreiben. Die sollten dann aber immer von kurzen knackigen Sätzen umgeben sein, damit der Leser das auch durchhält.

Mit der gewählten Satzlänge kann der Autor sehr viel erreichen. Man braucht lange und kurze Sätze im richtigen Mischungsverhältnis zueinander.

Da gibt es ein Zitat von Gary Provost. Auf English geht das so:

"This sentence has five words. Here are five more words. Five-word sentences are fine. But several together become monotonous. Listen to what is happening. The writing is getting boring. The sound of it drones. It’s like a stuck record. The ear demands some variety. Now listen. I vary the sentence length, and I create music. Music. The writing sings. It has a pleasant rhythm, a lilt, a harmony. I use short sentences. And I use sentences of medium length. And sometimes, when I am certain the reader is rested, I will engage him with a sentence of considerable length, a sentence that burns with energy and builds with all the impetus of a crescendo, the roll of the drums, the crash of the cymbals–sounds that say listen to this, it is important.”

Dieses Zitat finde ich einfach genial und auf spielerische Art lehrreich. Die Variation als Satzlänge mit Musik zu vergleichen, hach, herrlich!

Mir hat es geholfen, mir einfach mal fünf oder zehn meiner Lieblingsbücher aus dem Regal zu holen und nur die ersten Sätze miteinander zu vergleichen. Und dann auch ruhig einmal diese Informations-Runterbrech-Übung mit diesen bereits veröffentlichten ersten Sätzen zu machen.

Eine weiter Übung, die mir geholfen hat, ist es meinen Text auf Emotionen meiner Charaktere durchzulesen und einfach mal wild drauf loszumarkieren.

Wo hast Du Worte, die etwas über den Gefühlszustand Deiner Charaktere verraten? Bei Dir wäre das zum Beispiel:

"zur Ruhe gekommen"
"machte ihn rasend"
"erschrocken"
"kichern"
usw.

Dann, in einem nächsten Schritt, stelle ich mir folgende Fragen:
1) Passt die Emotion zur Situation? oder: Habe ich eine Erklärung dafür, warum der Charakter so fühlt und mache ich das dem Leser auch klar?
2) Wie vermittle ich die Emotion? Sage ich einfach nur: "Er war amüsiert." oder sage ich "er kicherte"?

Das eine, "er war amüsiert", nennt man auch "tell". Weil ich dem Leser einfach sage, wie sich der Charakter fühlt. Diese Technik kann sinnvoll sein, besonders wenn ich dem Leser etwas schnell vermitteln möchte.

Das andere, "er kicherte", nennt man auch "show", weil ich dem Leser nicht direkt sage was der Charakter fühlt, sondern ich zeige dem Leser, wie sich der Charakter verhält und der Leser darf nun selber seine Rückschlüsse ziehen darüber, was das kichern wohl zu bedeuten hat. Diese Technik braucht manchesmal etwas mehr Platz auf der Seite, lässt den Leser aber näher am Charakter sein, es sozusagen "miterleben" und bildet gleichzeitig eine kleine Herausforderung für den Leser. Etwas was die meisten schätzen.

Mir dieser beiden Techniken bewusst zu werden und zu lernen sie bewusst einzusetzen war super-hilfreich für mich.

Ein weiterer Punkt ist Konsistenz. Gehe Deinen Text noch einmal durch und schau, wo es "still" ist und wo Geräusche zu hören sind. Machen die jeweiligen Stellen Sinn?
Ebenso, ob es dunkel ist und wie viel man dann sehen kann, usw.

Fazit:

Ich mag Deinen Text, Deine Herangehensweise, die Szene, die Charaktere und ich bin gespannt, wie es wohl weiter geht mit Tremm und Robert.
Trotzdem denke ich, Du könntest noch etwas daran herumfeilen, damit aus dem rohen Stein ein Diamant wird smile

LG
A.F.
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Ruyi
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Beiträge: 149
Wohnort: in meiner eigenen kleinen Welt


Beitrag31.07.2017 15:53

von Ruyi
Antworten mit Zitat

A.F. Daring hat Folgendes geschrieben:
Ich finde es toll, dass Du gleich ins Geschehen eintauchst und mir nicht einen langen Prolog vor die Nase setzt, in dem Du Deine Fantasywelt und ihre Bewohner, Konflikte, Bräuche und so weiter ausschweifend erklärst. Damit motivierst Du mich ungenmein weiterlesen zu wollen.

Oh ja, das unterschreibe ich!

Das hier auch:
Zitat:
Ich finde es auch toll, wie Du die Informationen im Text verpackst. Das machst Du nämlich Stück für Stück, so dass ich mich wundern kann und neugierig bin (z.B.: Wieso hat Robert seinen Sohn nicht aufwachsen sehen? Was haben Robert und Tremm vor? Warum wird Robert sterben?) Dadurch, dass Du mir nicht alles sofort vor die Nase klatschst, sondern behutsame Hinweise gibst, möchte ich natürlich herausfinden, was dahinter steckt und werde die nächste Seite auch lesen wollen. Wenn Du diese Art beibehälst, habe ich schnell Dein ganzes Buch gelesen und genau so soll das ja sein.

Das sind die guten Fragen, die am Anfang gerne noch offen bleiben dürfen Daumen hoch²
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Verbogia
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Alter: 24
Beiträge: 2



V
Beitrag01.08.2017 00:48

von Verbogia
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo ihr alle,
ich danke euch allen vielmals für eure zahlreichen Verbesserungsvorschläge und Tipps. Shocked
Ich habe bereits eine Verbesserung vorgenommen auf Grundlage von euren Antworten. smile Ich hoffe, dass es wirklich besser geworden ist. Falls ihr noch weitere Hinweise habt dann freue ich mich darauf, sie und eure Meinungen zu hören.

LG Verbogia


Auf dem Zaun war Robert dem kleinen Holzhaus zugewandt. Es war doch kleiner, als in seiner Erinnerung, aber der Hof war größer geworden. Zuletzt hatte er seinen Sohn Marco, den er nun von außen durch das Fenster seines Zimmers beobachten musste, gesehen, als dieser noch ein Kleinkind gewesen war. Der Junge müsste jetzt alt genug sein, um zu helfen, dachte er sich mit einem traurigen Grinsen auf den Lippen. Das helle Mondlicht ließ den Raum, der schon immer Marcos Zimmer gewesen war, vor ihm in Dunkelheit, doch konnte Robert seine Silhouette erkennen. Das Grillenzirpen in tiefster Nacht übertönte die Schritte seines Freundes. Auf dem Zaun sitzend wartete Robert auf dessen Ankunft, während er seinen schlafenden Sohn, der mitlerweile zu einem Mann geworden war, wachend beobachtete. Nach all den Jahren nicht mit ihm reden zu können machte ihn rasend.
"Wie lange bist du schon hier?", ertönte es plötzlich hinter ihm.
Erschrocken drehte sich Robert um. "Erst seit kurzem", log er. In Wahrheit saß er schon mehrere Stunden unentdeckt auf dem Zaun. Tremms kantige Züge schienen im Mondlicht noch deutlicher. Sein helles, beflecktes Gewand waberte bei jeder Bewegung um seine Glieder und der leichte, kühle sommerliche Wind treibte herrliche Spielchen mit einzelnen Fetzen, die bis zu seinen Knöcheln reichten. Durch die Brandlöcher im Stoff konnte Robert die dunkle Rüstung erkennen, die er so lange nicht mehr gesehen hatte.
Tremm kicherte. "Du hast diesen Ort also nicht ohne Grund ausgesucht, ich verstehe. Also hast du es dir überlegt?" Tremms zerzauste, kurze blonde Haare wurden vom Wind nach oben getragen und er erschien größer als früher. Tremm hat sich wirklich gehen lassen, dachte Robert. Er richtete seinen Blick wieder auf Marco, während sich Tremm an die andere Seite des Zauns lehnte, direkt neben ihn.
"Ja, das habe ich", seufzte er. "Ich bin dabei, wann solls losgehen?"
"Morgen" sagte Tremm. Das überraschte Robert. Er hatte zwar mehr Vorbereitungszeit für den Auftrag erwartet, doch stellte das kein Problem für ihn da. Er kam auch schon mit weniger Zeit aus, selbst für schwierigere Aufträge.
"Wer wird noch dabei sein, Tremm? Außer uns beiden?"
"Niemand." Tremm schien nur auf diese Frage gewartet zu haben. "Nur wir beide, wie in alten Zeiten." Seine Stimme wurde wärmer bei diesem Satz, als sich Tremm zu ihm drehte und lächelnd auf seine Schulter klopfte. Ein Schlag auf Metall.
Tremm guckte verdutzt. "Hattest du Ärger, Robert?"
Diese Frage wollte er nicht hören. "Nein, nicht mehr als sonst auch." Natürlich hatte er Ärger gehabt. Robert war schließlich nicht mehr so gut in Form wie früher.
"Das glaube ich dir nicht", grummelte Tremm. "Wir müssen uns vertrauen können."
Robert sah Tremm direkt in die Augen. "Ich wurde erwischt", zischte er.
Tremm wirkte überrascht. "Was ist passiert?"
Robert war rasend vor Wut, dass Tremm ihm solche peinlichen Einzelheiten entlocken wollte. "Ich bin beim Jagen über ein halbes Dutzend von denen gestoßen. Alle tot."
Tremm schaute gedankenversunken auf den Boden. "Ich verstehe."
Plötzlich war es so ruhig zwischen ihnen, dass Robert seinen eigenen Gedanken nicht mehr folgen konnte. Die Blätter an nahen Bäumen raschelten im Wind und es fühlte sich kurz so an, als würde die Zeit stehen bleiben.
"Wann und wo wollen wir -", setzte Robert an, als plötzlich eine Kerze im Haus angezündet wurde. Tremm und Robert fuhren zusammen. Damit hatten sie nicht gerechnet, doch für einen kurzen Moment konnte Robert im Kerzenschein das Gesicht seines Sohnes erkennen. Tremm rannte so schnell ihn seine Beine tragen konnten den Zaun entlang. Robert rannte auf seiner Seite davon. Als er überzeugt war, außer Sicht zu sein, hielt er inne. Hat er mich gesehen? Hat er Tremm gesehen? Dachte er, während er das Schlagen seines Herzens bis in den Hals spürte und die kühle, in den Lungen brennende Luft tief einatmete. Im Haus war es ruhig doch das Licht der Kerze schien noch durch das Fenster. Robert versuchte Tremm zu erspähen, doch hatte dieser sich wohl versteckt. Das Licht durchs Fenster ließ die Umgebung noch dunkler erscheinen. Plötzlich konnte Robert aus dem Haus Schritte hören. Das Licht ging aus. Langsam und so leise, wie es seine Rüstung ermöglichte, lief er wieder zum Zaun. Bevor er wieder in Richtung des Fensters ging, spähte er hindurch. Niemand war zu sehen, außer sein noch immer schlafender Sohn. Nun sah er auch Tremm wieder zu der Stelle schleichen, an der sie vorher waren.Robert lief nun ebenfalls dorthin.
"Hat man uns gesehen?", fragte Tremm panisch.
Robert, der mittlerweile zur Ruhe gefunden hatte, setzte sich wieder auf den Zaun."Wenn das der Fall wäre, dann hätten wir es gemerkt. Schließlich ist die Kerze wieder aus und niemand kam uns zu töten."
Tremm, der immernoch schwer atmete, stützte sich auf dem Zaun ab. "Ich hoffe, du hast recht."
Das hoffte Robert ebenfalls. Durch den Vorfall wurde ihm auch erst bewusst, wie kostbar dieser Moment überhaupt für ihn war. Die Gewissheit, seinen Sohn eine lange Zeit erneut nicht sehen zu können lag ihm im Magen.
"Wie fühlst du dich?", fragte Tremm neugierig.
Robert seufzte: "Nach Jahren sehe ich dich und Marco wieder. Ich musste sechs Malmöer töten, mache mich morgen auf den Weg in die Stadt, um dann wieder zu verschwinden und stehe kurz davor endgültig zu sterben. Was glaubst du, wie ich mich fühle, Tremm?"
Tremm schwieg. Das Orchester der Grillen und des Windes beherrschte wieder die Umgebung, bis Tremm sie unterbrach: "Wenn du sowieso bald stirbst, wieso willst du dann mitkommen und nicht bei deinem Sohn bleiben, Robert?"
Diesmal musste Robert schweigen. Das war die Frage, die er sich schon oft gestellt hatte. Ihm war klar, dass er ein Feigling war. Er wirkte wohl traurig und überfordert, denn Tremm wechselte das Thema.
"Wo ist eigentlich dein Schwert?", fragte er.
"In meinem Lager", antwortete Robert in einem Tonfall, als hätte er es auswendig gelernt.
Robert saß noch eine ganze Weile mit Tremm auf dem Zaun, doch sprachen sie kein Wort mehr. Er wollte nur die Ruhe genießen.
Nach einer Weile sprach Tremm plötzlich: "Wir treffen uns bei Sonnenaufgang beim Brunnen. Bleib nicht zu lang." Ohne auf eine Antwort zu warten, ging Tremm davon. Robert war erleichtert, als er alleine war. Seine Augen fingen nach kurzer Zeit zu brennen an und er fiel weinend ins feuchte, kühle Gras.
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Britta Redweik
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Beitrag03.08.2017 17:17

von Britta Redweik
Antworten mit Zitat

Da merke ich, dass ich wirklich ein Sonderfall bin. Ich fand den ersten Anfang zauberhaft. Langsam, und kunstvoll ausgedrückt. Ich mag etwas altmodische und damit edle Sprache sehr gern und finde, dass das in Fantasy gern auch mal so sein darf.
Aber es kommt natürlich drauf an, wie sich das im Roman fortsetzt - und wo er spielt. Urban Fantasy in der Neuzeit kann dann doch auch moderne Sprache haben, da würde ich dann auch der Meinung der Anderen sein. Da das aber eher altertümlich ist, kann die Sprache das ruhig auch mal mittransportieren.

Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung und ich bin definitiv ein Sonderfall. Ich lese auch selten aktuelle Bestseller, weil die mir oft zu lieblos und zu vereinfacht geschrieben sind.
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Ciddy
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C
Beitrag04.08.2017 10:45

von Ciddy
Antworten mit Zitat

Hallo Verbogia,

ich konnte deinen ersten Text bislang nur überfliegen und habe in die bisherige Kritik geschaut, weshalb ich mich dann direkt deiner Überarbeitung gewidmet habe. Gerade habe ich nicht die Zeit, deinen Text komplett auseinanderzupflücken, deshalb beschränke ich mich darauf, was mir besonders auffiel. Zur Geschichte ist nicht viel zu sagen. Der Einstieg reißt mich nicht aus dem Sessel, aber weiterlesen würde ich dennoch, und ich denke das ist es, was du willst.

Hier ein paar Anmerkungen meinerseits:

Verbogia hat Folgendes geschrieben:
Auf dem Zaun war Robert dem kleinen Holzhaus zugewandt.

Das finde ich immer noch unschön formuliert. Besonders im ersten Satz halte ich das für fatal. Wie wäre es mit einem ganz schlichten: "Robert saß auf dem Zaun, dem kleinen Holzhaus zugewandt."

Verbogia hat Folgendes geschrieben:
Zuletzt hatte er seinen Sohn Marco, den er nun von außen durch das Fenster seines Zimmers beobachten musste, gesehen, als dieser noch ein Kleinkind gewesen war.

Ein Schachtelsatz, der mich stört. Auch das "musste" finde ich nicht passend, da es eher wie ein Zwang wirkt als eine "alternativlose Handlung" (als die ich sie verstehe). Vorschlag: "Zuletzt hatte er Marco, seinen Sohn, im Kleinkindalter gesehen. Nun konnte er ihn lediglich durch das Fenster seines Kinderzimmers beobachten."

Verbogia hat Folgendes geschrieben:
Das helle Mondlicht ließ den Raum, der schon immer Marcos Zimmer gewesen war, vor ihm in Dunkelheit, doch konnte Robert seine Silhouette erkennen.

Ein weiteres und von meiner Seite aus letztes Beispiel für die Art Schachtelsatz, die ich in deinem Text zuhauf beobachte. Alternative: "Der Raum war schon immer Marcos Zimmer gewesen. Hier kam das helle Mondlicht nicht gegen die Dunkelheit an und ließ seinen Sohn bloß schemenhaft erkennen." (das geht sicherlich auch noch etwas besser, aber der Sinn wird klar)

Verbogia hat Folgendes geschrieben:
Tremms kantige Züge schienen im Mondlicht noch deutlicher. Sein helles, beflecktes Gewand waberte bei jeder Bewegung um seine Glieder und der leichte, kühle sommerliche Wind treibte herrliche Spielchen mit einzelnen Fetzen, die bis zu seinen Knöcheln reichten. Durch die Brandlöcher im Stoff konnte Robert die dunkle Rüstung erkennen, die er so lange nicht mehr gesehen hatte.

Die bereits angesprochenen handwerklichen Fehler mal ausgenommen, finde ich die Beschreibung des Tremm sehr schön und stimmig. Du scheinst ein gutes Gespür für Atmosphäre zu haben.

Verbogia hat Folgendes geschrieben:
Tremms zerzauste, kurze blonde Haare

Für mich ist eine "Frisur" im Gesamten immer ein "Haar", keine "Haare". Das kann man aber sicher auch anders sehen.

Verbogia hat Folgendes geschrieben:
Seine Stimme wurde wärmer bei diesem Satz, als sich Tremm zu ihm drehte und lächelnd auf seine Schulter klopfte. Ein Schlag auf Metall.

Ein schönes Beispiel für das Prinzip "Show, don't tell", um aufzuzeigen, dass Tremm Schulterplatten trägt.

Grüße smile
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A.F. Daring
Gänsefüßchen


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Beitrag04.08.2017 10:59

von A.F. Daring
Antworten mit Zitat

@Britta Redweik:

Hallo Britta!

Das finde ich sehr interressant, was Du sagst und ich finde es toll, dass hier unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen.
Allerdings habe ich noch etwas Schwierigkeiten, mir genau vor Augen zu führen, was Du meinst.

So wie ich Dich verstehe, siehst Du auf der einen Seite Verbogias erste Version, die Du mit folgenden Attributen beschreiben würdest:

zauberhaft, langsam und kunstvoll ausgedrückt, altmodische und damit edle Sprache, eher altertümlich

Und auf der anderen Seite beschreibst Du Verbogias zweite Version, Urban Fantasy und einige aktuelle Bestseller als:

moderne Sprache , oft zu lieblos und zu vereinfacht geschrieben

Habe ich das richtig verstanden? Magst Du vielleicht aus Verbogias erster und zweiter Version Beispiele herausgreifen und gegenüber stellen, um Deinen Punkt zu verdeutlichen?
Ich glaube, das würde mir helfen, es besser zu verstehen und hoffentlich lerne ich etwas smile

LG
A.F.
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Jenny
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Beitrag04.08.2017 11:11

von Jenny
Antworten mit Zitat

Ich finde die 2. Version im übrigen schlechter, als die erste Version es war. Du hast da jetzt zwar eine ganze Menge geändert, was vorher von uns (oder mir) angemängelt war, aber nicht unbedingt zum Besseren.

Dein erster Satz zum Beispiel ist deutlich kürzer, erklärt aber nun nicht mehr, was Robert da auf dem Zaun tut: sitzen, liegen, stehen?


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Britta Redweik
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Beitrag04.08.2017 11:57

von Britta Redweik
Antworten mit Zitat

@A.F.

Wenn es nur so einfach wäre, ohne Multizitattool lol2
Aber es geht mir vor allem um den ersten Abschnitt. Der Rest konnte mich nicht wirklich fesseln. Zu ... beiläufig. Zu sehr gleich ins Geschehen eingetaucht, für meinen Geschmack.

Zitat:
Zur Ruhe gekommen auf einem Zaun konnte er sich das kleine Holzhaus, das über die Jahre aus seiner Erinnerung fast verschwunden war, wieder genau ansehen. Es war doch kleiner, aber der Hof war größer geworden. Zuletzt hatte er ihn gesehen, als er noch ein Kleinkind war. Der Junge müsste jetzt alt genug sein, um zu helfen, dachte er sich mit einem traurigen Grinsen auf den Lippen. Das Mondlicht ließ den Raum in völliger Dunkelheit und das Grillenzirpen in tiefster Nacht übertönte die Schritte seines Freundes. Auf dem Zaun sitzend wartete er auf dessen Ankunft, während er seinen schlafenden Sohn, der mitlerweile zu einem Mann geworden war, beobachtete.


Zitat:
Auf dem Zaun war Robert dem kleinen Holzhaus zugewandt. Es war doch kleiner, als in seiner Erinnerung, aber der Hof war größer geworden. Zuletzt hatte er seinen Sohn Marco, den er nun von außen durch das Fenster seines Zimmers beobachten musste, gesehen, als dieser noch ein Kleinkind gewesen war. Der Junge müsste jetzt alt genug sein, um zu helfen, dachte er sich mit einem traurigen Grinsen auf den Lippen. Das helle Mondlicht ließ den Raum, der schon immer Marcos Zimmer gewesen war, vor ihm in Dunkelheit, doch konnte Robert seine Silhouette erkennen. Das Grillenzirpen in tiefster Nacht übertönte die Schritte seines Freundes. Auf dem Zaun sitzend wartete Robert auf dessen Ankunft, während er seinen schlafenden Sohn, der mitlerweile zu einem Mann geworden war, wachend beobachtete.


Der dick geschriebene Teil ist mein Hauptproblem. In der ersten Version war es noch kunstvoll und eben mit einer klassischen grammatikalischen Figur, während es in der zweiten Version so ist, wie man auch sprechen würde, in unserer Neuzeit. Es transportiert in beiden Fällen nur wenig Informationen (da ist ein Haus und irgendwo in Sichtweite ein Zaun), aber in der ersten baut es Atmosphäre auf. Ein bisschen, wie wenn sich in der Dunkelheit Nebel erhebt, nur eben auf sprachlicher Ebene. (Himmel, klinge ich gerade pathetisch, bitte entschuldige.)

Dass der Sohn jetzt besser erwähnt wird, gefällt mir. Das war vorher zu schwammig. 'Er ihn' kann man machen, aber dann fragt man sich, wer der andere Mann ist und auf Dauer stört es.

Zitat:
Das Mondlicht ließ den Raum in völliger Dunkelheit und das Grillenzirpen in tiefster Nacht übertönte die Schritte seines Freundes.

Hier bin ich mir unsicher. Ich finde den Satz wunderschön, gleichzeitig sind die Informationen, die in der zweiten Version gegeben wurden, für das Textverständnis besser. Gleichzeitig aber: Wie kann Robert die Silhouette sehen, wenn sein Sohn schläft? Ist der Zaun so hoch? Oder schläft sein Sohn im Stehen? Da müsste man noch mal physikalisch ran.

Also mein wirkliches Problem ist eigentlich, dass man mir den ersten Satz genommen hat. SOLCHE Sätze liebe ich. Wenn ein Buch so anfängt, hat es bei mir einen Stein im Brett. Einfach, weil er so atmosphärisch und kunstvoll anfängt. Und durch den Satz und den mit dem Mondlicht wurde ein ruhiger Rahmen gesetzt, die Handlung etwas hinausgezögert, was, wenn es so schnell zu Dialogen kommt, in meinen Augen dringend notwendig ist. Man muss sich erst in die Situation und Welt einfühlen können, bevor einen die Handlung überfällt.
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A.F. Daring
Gänsefüßchen


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Beitrag04.08.2017 12:10

von A.F. Daring
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@Britta

Ah ja, ich sehe was Du meinst. Vielen Dank für Deine Mühe, es mir nochmal zu erklären smile

Und ich muss Dir recht geben: Ich finde den ersten Satz der zweiten Version auch nicht unbedingt besser. Kürzer ja, aber nicht besser.

Wenn die beiden Sätze gegenübergestellt werden (wie Du es liebenswerter Weise gemacht hast) und ich mich entscheiden müsste, würde ich sogar den ersten wählen. Und das obwohl ich den selbst bemängelt hatte. Ich stehe zwar zu meiner Kritik vom Anfang, aber Du hast recht: Ein gewisser Zauber ist auf der Strecke geblieben.

Danke Dir!
A.F.
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