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Murmeltier Leseratte
Alter: 44 Beiträge: 127 Wohnort: bei Düren
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07.07.2017 14:17 Für und wider, hin und her von Murmeltier
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Ihr Lieben,
mein Manuskript ist geschrieben und bisher einmal durch die Korrektur gelaufen. Da ich, wie vermutlich jeder Romanautor, hinter meinem Erstling stehe, fing ich an, mich um mein Exposé zu kümmern und habe auch heraus gesucht, welche Verlage an meinem Buch überhaupt Interesse haben könnten (Erotischer Fantasyroman). Und nun dreht sich in meinem Kopf alles im Kreis, ich bin hin- und hergerissen zwischen:
- Schreibe ich eine Agentur an oder die interessanten Verlage direkt?
Liest denn ein Verlag die Tonnen von unaufgefordert eingesendeten Exposés überhaupt oder drückt da jemand nur seufzend die "Entf"-Taste (bzw gibt der Postsendung einen sanften Stoß in Ablage P), wenn schon wieder so ein Depp sie zumüllt?
- Andererseits muss es ja auch kein großer Verlag sein
Ich halte viel vom persönlichen Umgang in Kleinverlagen, auch wenn man dann natürlich nicht auf riesige Auflagen hoffen sollte. Im Forum stieß ich auf bookshouse, deren Seite einen wirklich guten Eindruck macht, auch wenn ich leider noch keines der dort erschienenen Bücher kenne
- Warte ich noch bis meine Testleser mir Rückmeldung geben, ob es ihnen gefallen hat oder nicht?
Mein Mann meint ja, ich sei immer so voreilig und sollte nichts überstürzen aber wie ich meine Leute kenne dauert das noch ne ganze Weile, bis sie wenigstens die ersten Kapitel durchgelesen haben...
- Bis nächste Woche Donnerstag habe ich sowieso noch Zeit, mir klar zu werden, was ich will. Am Mittwoch Abend habe ich zuerst einen Friseurtermin und gehe dann zu einem Mini-Fotoshooting, um ansprechende Bilder von mir zu bekommen. Ob ich davon nun eins für meine Vita nehme oder nicht, es wird mir gut tun, mich aufzuhübschen und nette Fotos zu bekommen
Puh, es tat gut, diese Gedanken mal richtig zu formulieren, auch wenn ich bisher zu keinem Ergebnis komme... Ich habe ja nichts zu verlieren, falls mich kein Verlag oder keine Agentur will, veröffentliche ich halt auf eigene Faust. Schließlich bin ich nicht hauptberuflich Schriftstellerin und kann meinen Kühlschrank in jedem Fall füllen...
Kennt ihr diese innere Zerrissenheit? Mache ich nun dies oder das oder lieber jenes? Total irre
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Mina Minus Leseratte
M
Beiträge: 173
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M 07.07.2017 14:43
von Mina Minus
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Ehrlich gesagt, dein Post klingt nach einem totalen Schnellschuß.
Ich würde unbedingt (!) die Testleser abwarten, danach noch ein Korrekturdurchgang, bei dem du die Meinungen berücksichtigst und bestenfalls das Manuskript dann noch eine Weile liegenlassen.
Ich plane für die Überarbeitungszeit, bis mein Kram an meine Agentur geht, immer das Dreifache der Schreibzeit ein.
Und dann würde ich mir erstmal wirklich konkret überlegen, ob dich ein Kleinverlag mehr anspricht als der Weg über eine Agentur.
Diese Zerrissenheit kenne ich selbst nicht, weil ich recht schnell eine Entscheidung dafür getroffen habe, eine Agentur zu finden. Ich hatte konkrete Ziele mit meinen Manuskripten, für die dieser Weg der sinnvollste war.
Du solltest dir überlegen: Will ich das Schreiben als Beruf sehen? Welche Rolle spielt der Verdienst? Werde ich nach einer Veröffentlichung weiterschreiben, oder geht es mir nur um dieses eine Manuskript? Will ich mir einen Namen aufbauen, oder möchte ich erst noch in unterschiedlichen Genre experimentieren?
All diese Fragen können einen Einfluss auf die Entscheidung Agentur, Kleinverlag oder Selfpublishing haben.
Bevor du diese Fragen beantworten kannst, würde ich das Manuskript noch nicht verschicken.
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 07.07.2017 15:01
von Niederrheiner
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@ Maurmeltier:
Als erstes solltest du dir überlegen, für welche Verlage dein Genre in Frage kommt. Große? Mittlere? Kleine? Nur Ebook only?
Kenne mich mit erotischen Fantasyromanen überhaupt nicht aus.
Haben das die großen Publikumsverlage im Print-Programm?
Von deutschsprachigen Autoren?
Das solltest du dir erstmal beantworten, bevor du dir überlegst, wie gut konkret dein Projekt ist.
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Murmeltier Leseratte
Alter: 44 Beiträge: 127 Wohnort: bei Düren
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07.07.2017 15:46
von Murmeltier
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Das sind auf jeden Fall wertvolle Tipps, vielen Dank dafür.
Ich weiß, ich bin immer viel zu schnell unterwegs, mit meinen sich überschlagenden Gedanken
Aber beantworten kann ich auf jeden Fall schon mal folgendes:
Zitat: | Will ich das Schreiben als Beruf sehen? |
Vorerst ist es ein Hobby, ich habe einen Vollzeit-Beruf für den Broterwerb (im Familienbetrieb, mein Bruder bekäme einen mittleren Herzinfarkt ohne mich). Dazu kommt Familie mit kleinem Kind (5 Jahre), das nimmt natürlich auch einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch.
Zitat: | Welche Rolle spielt der Verdienst? |
Glücklicherweise noch keinen, im Gegenteil in dieses Hobby würde ich auch kleinere Mengen Eigenkapital stecken
Zitat: | Werde ich nach einer Veröffentlichung weiterschreiben, oder geht es mir nur um dieses eine Manuskript? |
Oh, ich schreibe aktuell schon weiter Band zwei habe ich gestern begonnen, die Ideen für Band drei sind auch da. Aber da der Erstling noch nicht veröffentlicht ist, bin ich unter keinerlei Zeitdruck. Da es in sich abgeschlossene Geschichten sind, die nur aufeinander aufbauen, sehe ich da auch kein Problem
Zitat: | Will ich mir einen Namen aufbauen, oder möchte ich erst noch in unterschiedlichen Genre experimentieren? |
Also im Genre werde ich bleiben, das liegt mir. Einen Namen aufbauen, tja wenn es mir gelingt, sicher
Zitat: | ... für welche Verlage dein Genre in Frage kommt. Große? Mittlere? Kleine? Nur Ebook only?
Haben das die großen Publikumsverlage im Print-Programm?
Von deutschsprachigen Autoren? |
Das ist eine sehr wichtige Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Vom Genre her gibt es Erotische Fantasy durch die Bank bei großen, kleinen und Ebook only, aber deutsche Autoren? Ich glaube die sind da bisher nur vereinzelt zu finden. Ich könnte mich aber irren, was letzteres betrifft
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Unstern Klammeraffe
Beiträge: 732 Wohnort: Leonding (Österreich)
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07.07.2017 19:15
von Unstern
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Das sind schon ganz gute Überlegungen. Wenn alles in Frage kommt: Du kannst Agenturen anschreiben, abgelehnt werden und dann immer noch Verlage anschreiben. Umgekehrt sollte aber nicht sein, weil Agenten normalerweise wissen wollen, bei welchen Verlagen man sich schon beworben hat. Schreib Verlage erst an, wenn Du Du Dich definitiv nicht (mehr) bei Agenturen bewerben willst!
Für ein Erstlingswerk und wenn der Alltag schon anstrengend genug ist - und Du Deine Selbstbestätigung auch nicht beim Schreiben finden musst - macht es aber natürlich auch Sinn, sich viel Arbeit und Frust zu sparen und gleich niedriger zu pokern. Das musst aber letztendlich Du entscheiden.
Sie vorsichtig bei winzigen E-Book-Verlagen. Es gibt da einige, die selbst praktisch keine Erfahrung haben und da man wenig investieren muss, ist da die Hemmschwelle, so was zu gründen, noch geringer als beim klassischen Verlag. Idealerweise haben die aber schon Bücher im Programm und ein E-Book kostet oft nur ein paar Euro, dann gibt es noch Leseproben und auch E-Books von Kleinverlagen sind manchmal in den Bibliotheken zu finden. Also besser wirklich mal mindestens eine Leseprobe anschauen, besser noch mehr.
Und ja, Dein Mann hat Recht. Aber Du informierst Dich erst mal nur und da ist ja nichts verkehrt dran.
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 07.07.2017 19:57
von Niederrheiner
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Murmeltier hat Folgendes geschrieben: | Das ist eine sehr wichtige Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Vom Genre her gibt es Erotische Fantasy durch die Bank bei großen, kleinen und Ebook only, aber deutsche Autoren? Ich glaube die sind da bisher nur vereinzelt zu finden. Ich könnte mich aber irren, was letzteres betrifft |
Wenn dir da nicht auf Anhieb mehrere Beispiele einfallen, würd ich's, glaub ich, bei großen und mittlereren Verlagen und Agenturen sein lassen.
Da verschenkst du nur Zeit.
Wie wär's denn mit Ebook only Imprints der großen Verlage?
Hier z.B.:
http://be-ebooks.de/bebeyond/
Oder hier:
http://forever.ullstein.de/genre/romantic-fantasy/
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8664 Wohnort: Bayern
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08.07.2017 12:26
von Merlinor
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Hallo Murmeltier
Zuerst einmal solltest Du meiner Meinung nach einen Gang runterschalten. Du musst ja nicht zum Zug. Im Gegenteil: Wirtschaftlich bist Du auf diese Veröffentlichung offensichtlich nicht angewiesen, hast also alle Zeit der Welt, eine Veröffentlichung angemessen in die Wege zu leiten.
Das heißt, dass Du zuerst einmal die Reaktionen Deiner Testleser abwarten und die dann in Ruhe auswerten solltest. Danach siehst Du klarer, wo Du schriftstellerisch stehst.
Als nächstes überlegst Du Dir Deine persönliche Marketingstrategie: Wenn Du Dich dafür entscheidest, den Weg über Kleinverlage zu gehen, weil Du Dich in Kleinen Verlagen persönlicher aufgehoben fühlst, dann such Dir - in aller Ruhe! - passende Verlage heraus, denen Du dann Dein Exposé zuschickst.
Aber schau darauf, dass es seriöse Verlage sind, die ein ordentliches Lektorat bieten und passable Vertriebswege verfolgen. Unter keinen Umständen solltest Du Dich mit Verlagen einlassen, die Geld von Dir verlangen, egal wofür. Du schreibst in einem publikumstauglichen Genre, also kann und muss eine Vermarktung am Ende sowohl für den Verlag als auch für Dich gewinnbringend gestaltet werden. Der Verlag hat daher am Ende Dich zu bezahlen und zwar aus dem erfolgreichen Verkauf Deiner Bücher. Dein eigenes Geld ist hier in keiner Weise gefordert.
Eigenes Geld solltest Du nur dann investieren, wenn Du an eine Veröffentlichung im Selbstverlag denkst.
Dann wäre es meiner Meinung nach unerlässlich und würde sich sicher lohnen, ein professionelles Lektorat einzukaufen und von einem Designer ein ordentliches Cover gestalten zu lassen. Da musst Du Dir dann einen guten Lektor und einen kreativen Designer auf dem freien Markt suchen und aus eigener Tasche bezahlen, was nicht ganz billig ist.
Solange Du aber mit Verlagen arbeitest, haben die für alle derartigen Leistungen Sorge zu tragen, auch finanziell. Und lass Dir auch von keinem Verlag oder keiner Agentur ein kostenpflichtiges "Coaching" gleich welcher Art andrehen. Wenn Du gecoacht werden willst, dann suchst Du Dir den Coach auf eigene Faust und vor allen Dingen unabhängig von Verlag bzw. Agentur.
Wenn Du es nicht mit Kleinverlagen, sondern mit leistungsstarken Publikumsverlagen versuchen möchtest, dann führt in meinen Augen kein Weg daran vorbei, es mit Hilfe einer guten Agentur zu versuchen, denn als Anfänger hat man bei den großen Verlagen kaum eine Chance, mit einem unaufgefordert vorgelegten Projekt zum Abschluss zu kommen.
Dann gilt es also, eine thematisch passende und leistungsstarke Agentur zu suchen und diese für Dich und Dein Schreiben zu interessieren. Das ist nicht einfach, aber wenn die Qualität Deines Manuskripts passt, durchaus möglich. Einige unserer Mitglieder hier haben das bereits gezeigt. Also nur Mut, auch wenn Du Dich an den "großen Wurf" wagen möchtest.
Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg, egal, wofür Du Dich entscheidest.
Das Wichtigste dabei ist aber, dass Du Dir bei allem, was Du diesbezüglich angehst, den Spaß am Schreiben und Fabulieren nicht zerstörst.
Der ist schließlich Dein gewichtigstes "Pfund" und Deine Leidenschaft zugleich.
Viel Spaß also ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Murmeltier Leseratte
Alter: 44 Beiträge: 127 Wohnort: bei Düren
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10.07.2017 08:47
von Murmeltier
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Nachdem ich dieses Wochenende erst mal genutzt habe, um von meinem hohen Drehmoment runter zu kommen, bin ich wieder etwas entspannter. Kartonautobasteln und Aufblaskrokodilkampf mit meiner Tochter wirken ziemlich entspannend
Zeitdruck oder gar finanzielle Not sind ja hier tatsächlich nicht vorhanden und eine Halbwertzeit hat mein Werk auch nicht. Es liegt nur an meinem ungeduldigen Wesen, dass ich mich so hetze. Ich werde versuchen, Euren Rat zu beherzigen und mehr Ruhe in mein Gemüt zu leiten. Ob ich das durchhalte weiß ich noch nicht, aber den Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Sehr hilfreich fand ich auch Deinen Post, Merlinor. Von Verlagen, die Druckkostenzuschüsse verlangen, halte ich auch nicht viel. Mit Geld investieren meinte ich eher den möglichen Selbstverlag, der mir im Hinterkopf bleibt. An Lektorat, Graphikarbeiten und Werbemaßnahmen wäre das Geld dann sicher nicht verschwendet.
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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10.07.2017 17:59
von Uwe Helmut Grave
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Hier hast du schon so viele nützliche Tipps bekommen (und wenn du dich im Forum in weiteren Fäden herumtreibst, fallen dir immer mehr vor die Füße, denn "Wie mache ich es richtig, wenn ich etwas veröffentlichen möchte?" ist eins der Lieblingsthemen vieler Forenmitglieder), dass ich es mir heute erspare, in aller Ausführlichkeit meinen Senf dazuzugeben.
Mir fiel allerdings dieser Satz auf und reizte mich zum Lachen (bei Merlinor darf ich das, ohne dass er gleich beleidigt reagiert ):
Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Wirtschaftlich bist Du auf diese Veröffentlichung offensichtlich nicht angewiesen, hast also alle Zeit der Welt, eine Veröffentlichung angemessen in die Wege zu leiten.
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Jetzt verrate ich dir mal ein Geheimnis, mein Lieber, eins von der Sorte wie es nur von Druide zu Druide weitergegeben wird (alle Nicht-Druiden bitte weghören):
Selbst wenn das Murmeltier wirtschaftlich auf diese Veröffentlichung angewiesen wäre, sollte es sich trotzdem "alle Zeit der Welt" lassen und keine eilige, sondern lieber gründliche Arbeit abliefern - den Verlagen ist es nämlich total piepe, ob jemand das Honorar dringend braucht oder ob derjenige Krösus ist und lediglich als Hobby schreibt.
Zur Erklärung, Murmeltier: Dies sagt einer, der jahrezehntelang vom freiberuflichen Schreiben gelebt hat, bevor er frühzeitig in Rente ging - wobei Letzteres aus gesundheitlichen Gründen geschah, und nicht etwa, weil ich mich mit meinen dicken Bestseller-Ersparnissen zur Ruhe gesetzt habe.
In der Schriftstellerei gibt es nichts was es nicht gibt: Man hält sich an alle nutzbringenden Regeln, hat ein gutes Manuskript und verkauft trotzdem nie etwas, man kackt seinen Text aufs Papier und findet einen Verlegerdeppen, der einen trotzdem druckt (ist eher die Ausnahme) und viele Überraschungen mehr. Deshalb sind die meisten Ratschläge für die Katz, es kommt wie es kommt.
Nur eins: Sich beim Schreiben des Manuskripts Mühe zu geben, schadet nie, in diesem Punkt haben alle Ratgeber hier und in den anderen Fäden recht, denn ein gutes Produkt verkauft sich letzten Endes besser als ein schlechtes. Also wiederhole auch ich diesen bereits geäußerten Rat: Lass dir Zeit! Höre ausnahmsweise mal auf deinen Mann.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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Murmeltier Leseratte
Alter: 44 Beiträge: 127 Wohnort: bei Düren
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11.07.2017 09:16
von Murmeltier
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Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben: | Höre ausnahmsweise mal auf deinen Mann. |
Es wird ihn freuen das zu hören
Spaß beiseite, es stimmt ja, ich muss dringend lernen, geduldiger zu sein. Heute telefoniere ich sowieso mit einem meiner Testleser, nächste Woche treffe ich einen weiteren. Mal abwarten, was die ersten Eindrücke ergeben haben.
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Distelix Gänsefüßchen
D
Beiträge: 29 Wohnort: Schweiz
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D 20.07.2017 12:42
von Distelix
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Ich schließe mich meinen Vorredner/innen an. In der Eile passieren Fehler, für die du dich schlimmstenfalls ein Leben lang in den Hintern beißen könntest.
Warte in Ruhe die Rückmeldungen der Testleser ab und wähle sie weise aus. Ich habe da auch mehrere Anläufe gebraucht. Tatsache war, dass die Testleser, die ohnehin schon dieses Genre lesen, sich von alleine sehr schnell gemeldet haben, während ich von anderen, die das Genre nicht lesen, selbst nach einem Jahr nichts gehört habe.
Du kannst die Zeit nutzen und das Manuskript selber ruhen lassen und es dann später mit der nötigen Distanz wieder angehen und nochmals überarbeiten und dann noch einmal und noch einmal.
_________________ "Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better." - Samuel Beckett |
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 20.07.2017 17:09
von Niederrheiner
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Man kann aber auch alles zu langsam angehen lassen...
Hier ist der Knackpunkt m.E. das Genre.
Wird das überhaupt gesucht? Vor allem von deutschen Autoren?
Da haben Textleser doch gar keine Ahnung von.
Und inhaltlich könnten sie auch nur weiterhelfen, wenn sie wirklich voll in dem Genre drin sind und da Ahnung von haben.
Ich würde hier erstmal die Programme der großen Verlage durchgucken und gucken, ob dieses Genre und vor allem Werke von deutschen Autoren hier eine Rolle spielen. Das ist eine Sache von wenigen Tagen.
So kannst du dann auch leicht entscheiden, wie du weitermachst.
Testleser bringen m.E. in diesem Fall erstmal wenig.
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Distelix Gänsefüßchen
D
Beiträge: 29 Wohnort: Schweiz
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 20.07.2017 17:27
von Niederrheiner
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Distelix hat Folgendes geschrieben: | Angenommen ihr Thema passt in kein Programm - und dann? Lebenstraum an den Nagel hängen? Ich denke, in der großen weiten Bücherwelt findet jeder sein Plätzchen, wenn er lange genug sucht und sich weiterentwickelt. Auf Letzteres würde ich auch meinen Fokus richten. Weiterschreiben, weiterlernen, weitermachen |
Nee, aber dann kann sie Agenturen, große und mittlere Verlage streichen und sich überlegen, ob sie anders weiter macht (Selfpublishing, Ebook only Imprints oder kleine Verlage) oder das Genre wechselt.
Weiterschreiben-, lernen und -machen ist ja richtig, aber die Richtung zu kennen, wäre schon wichtig. Zu wissen, was man will und ob/wie man es erreichen kann.
Murmeltier hat ja diesen Thread genau deshalb erffnet, um die Fragen zu beantworten.
Aber mit Testlesern kommt sie an diesem Punkt nicht weit, vor allem nicht bei einem solchen (Sub-)Genre.
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Murmeltier Leseratte
Alter: 44 Beiträge: 127 Wohnort: bei Düren
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21.07.2017 19:44
von Murmeltier
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Was ich im Rückblick auf die vergangenen Tage auf jeden Fall bestätigen kann ist, dass es sich auszahlt sich mit erfahreneren Leuten auszutauschen. Das beziehe ich nicht einmal auf mein Manuskript (die Testleser sind einfach noch nicht zum lesen gekommen), aber ganz stark auf mein Exposé! Das war völlig am Thema vorbei, sogar das Genre war falsch bestimmt. Hätte ich auf meinen ungeduldigen Bauch gehört und es schon abgeschickt, würde ich mich jetzt in den Hintern beißen, wie oben so schön geschrieben wurde Ich möchte nicht behaupten, dass mein Roman kein Lektorat nötig hätte, das wäre blödsinnig, aber aus Ungeduld schon am Exposé zu scheitern, wäre noch viel dämlicher
Daher rate ich jedem, der sich ähnliche Fragen stellt, wie ich: nutzt den Austausch hier, das ist wirklich eine super Möglichkeit dazuzulernen.
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Stefan_Burban Klammeraffe
S Alter: 48 Beiträge: 574
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S 22.07.2017 06:31 Re: Für und wider, hin und her von Stefan_Burban
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Murmeltier hat Folgendes geschrieben: |
- Schreibe ich eine Agentur an oder die interessanten Verlage direkt?
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Du kannst beides parallel machen. Der Gedanke "entweder oder" ist gar nicht nötig. Wenn sich eine Agentur für dein Manuskript entscheidet - gut. Meldet sich ein Verlag - noch besser.
_________________ Der Ruul-Konflikt:
Band 1 Düstere Vorzeichen
Band 2 Nahende Finsternis
Band 3 In dunkelster Stunde |
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Mina Minus Leseratte
M
Beiträge: 173
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M 22.07.2017 06:59
von Mina Minus
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Nein, das ist absolut falsch. Ein Großteil der Agenturen schließt Manuskripte von vornherein aus, die bereits bei Verlagen zur Prüfung vorliegen.
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Stefan_Burban Klammeraffe
S Alter: 48 Beiträge: 574
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S 22.07.2017 08:18
von Stefan_Burban
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Mina Minus hat Folgendes geschrieben: | Nein, das ist absolut falsch. Ein Großteil der Agenturen schließt Manuskripte von vornherein aus, die bereits bei Verlagen zur Prüfung vorliegen. |
Und woher wollen die das wissen?
_________________ Der Ruul-Konflikt:
Band 1 Düstere Vorzeichen
Band 2 Nahende Finsternis
Band 3 In dunkelster Stunde |
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Mina Minus Leseratte
M
Beiträge: 173
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M 22.07.2017 08:30
von Mina Minus
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Die meisten Agenturen erwarten eine solche Angabe bei der Bewerbung, bzw. schreiben explizit auf die Homepage, dass sie nur Manuskripte nehmen, die noch nicht angeboten wurden.
Und daran würde ich mich auf jeden Fall halten - könnte sonst dumm ausgehen, wenn dein Manuskript von einer Agentur an einen Verlag gesendet wird, der es aber bereits vorliegen hat/hatte.
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