Was tun mit Freiexemplaren?

[Schluri]

Hallöchen,

ich bin mir zu 60% sicher das richtige Unterforum gewählt zu haben, liege ich damit falsch, dann verzeiht man es mir hoffentlich

Im September steht meine allererste Veröffentlichung an und irgendwann nächsten Monat werden wohl meine 10 Freiexemplare ins Haus flattern (ich weiß, dass es bei manchen noch viieellll mehr gibt, aber ich bin damit schon überfordert ).
Jetzt habe ich mich gefragt, was man damit hauptsächlich eigentlich anstellt.

Was habt ihr mit euren Freiexemplaren gemacht? Verschenkt, verlost oder erst mal behalten?

[Akiragirl]

Hi Schluri,
ich habe immer eine Reihe von Leuten, die mich beim Schreiben meiner Bücher unterstützen, sei es hier im Forum in meiner AG oder im "real life" (Testleser, Spezialisten, die mich bei der Recherche unterstützen usw.). An die verschenke ich in der Regel dann auch meine Freiexemplare, sozusagen als Dankeschön für ihre Hilfe.
LG
Anne

[BirgitJ]

[Murmeltier]

Und wenn der Großteil der Testleser Ebooks lieber hat, als Papierexemplare? Wäre bei mir im Falle des Falles definitiv so Vielleicht kann man dann ja Exemplare gezielt zu Werbezwecken verschenken... Im Sinne von, um gekauft zu werden, muss sich verbreiten, dass es das Produkt gibt. Aber wie genau man da vorgehen könnte, weiß ich selbst noch nicht.

[Unstern]

Die sind schneller weg, als Du bis drei zählen kannst! Ich würde es mir aber gut überlegen, die nicht wie geschnitten Brot zu verteilen. Klar, Menschen, die einem besonders am Herzen liegen (z.B. die eigenen Eltern - die sind ja auch stolz) schon, aber nicht unbedingt in der ganzen Bekanntschaft. Die wissen das meistens gar nicht so zu schätzen, war ja eh gratis. Und kann sogar passieren, dass das dann kurze Zeit später um einen Euro bei eBay steht.
Oder eben wie gesagt als Dankeschön für Leute, die wirklich was für einen getan haben, wie Korrekturlesen. (Aber nur, wenn es gratis oder für einen symbolischen Beitrag war - wenn es regulär gezahlt wurde, dann nicht.)

Ich würde mindestens drei behalten. Eines bliebt unangetastet und wird möglichst sorgsam aufgehoben. Eines wird verborgt und die ziehst die Möglichkeit in Betracht, dass es nicht mehr zurückkommt. Eines verwendest Du zum Rumzeigen, für Lesungen und wenn Du selbst mal nachschauen musst.

Die restlichen - wenn dann noch welche da sind, kann man sie z.B. auch an eine Regionalzeitung schicken, mit Infomaterial. Das habe ich mal gemacht, allerdings mit Fehlproduktionen, die mir der Verleger extra dafür mal bei einer Veranstaltung in die Tasche gepackt hat. (Wobei Fehlproduktion - es gab einen stecknadelkopfgroßen Fleck am Einband - er meinte allerdings, es wäre so unverkäuflich über z.B. Amazon.) So was klappt nicht immer, aber mit relativ großer Wahrscheinlichkeit. Ich war dann immerhin auf einer Seite mit einer Werbung, wo Discountepillieren mit Paketklebeband einem Handytarif gegenüber gestellt wurde. Aber ich nehm es mit Humor: Die haben sicher richtig viel für die halbe Seite gezahlt, ich grad mal das Porto.

[Stefan_Burban]

Die meisten verteile ich an Testleser für ihre Hilfe. Aber hin und wieder frage ich bei einer Buchhandlung an, ob sie eines als Ansichtsexemplar ins Schaufenster stellen wollen.

[Uwe Helmut Grave]

10 Freiexemplare eines Buches? Ich habe meistens nur fünf bekommen, von denen ich zwei behalten und drei verschenkt habe - wobei sogar diese paar Bücher nicht so leicht an den Mann bzw. an die Frau zu bringen waren, was insbesondere für Serienbände galt. Das eine oder andere Buch landete in der Buchhandlung oder auch mal in der Leihbücherei ...
Ein Autorenkollege musste mal Exemplare nachbestellen, weil die, die er soeben von der Post abgeholt hatte, in seiner Stammkneipe sofort Abnehmer gefunden hatten. Ein anderer brachte regelmäßig seinem Tankwart ein Freiexemplar mit, der Typ war ganz wild auf Science Fiction.
Zu meinen Groschenroman-Zeiten warf man mich mit Freiexemplaren fast tot, jeder Stapel enthielt 15 Stück. Zumindest die Liebesromane wurde ich gut los: Ich legte sie in Seniorenheimen in den Gemeinschaftsräumen aus (die alten Leutchen können sich ja nicht wehren ). Inzwischen wird auch in der Billigheft-Branche mehr gegeizt, wie mir vor einiger Zeit eine junge Autorin sagte.

[Harald]

[Uwe Helmut Grave]

[Schluri]

[Alufolie]

Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber irgendwie ist die Eingangsfrage doch recht merkwürdig. Das bleibt doch völlig dir selbst überlassen, was Du mit den Exemplaren anstellst. Oder ist der Thread bloß ein Wink, dass dein Buch veröffentlicht wird?  
Könnte ich sogar nachvollziehen, wenn es so wäre. Unterstellen will ich dir das aber nicht.

Ich würde wahrscheinlich 20-30 Exemplare nehmen, falls das möglich wäre. Dabei habe ich nicht nur die jetzige Zeit im Auge, sondern auch die Zukunft. Es ist doch klasse, wenn man auch in 20 Jahren noch was zum Vorzeigen hat. Auch der Freundeskreis ändert sich öfter im Laufe des Lebens. Es wird also immer neue Personen geben, die sich sicherlich über ein Exemplar freuen.

[Uwe Helmut Grave]

[Schluri]

[Alufolie]

Ok, kam wohl ziemlich negativ rüber, mein Kommentar.
Aber auch das ist in einem Forum erlaubt und dein Eingangspost, sowie die Überschrift machen noch nicht klar, dass es Dir darum geht, zu wissen, was andere mit Frei-Exemplaren machen.

Das liest sich eher so wie:"Ich hab ne Flasche Wasser im Kühlschrank, was mache ich damit? "

Nimm's nicht persönlich. Ich sage, bzw schreibe halt gerne das, was ich denke.
Aber ich torpediere den Thread nicht weiter und verziehe mich

Für deine Veröffentlichung wünsche ich Dir alles Gute und eine wachsende Leserschaft. Und das meine ich absolut ernst.