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Das Pseudonym: Versteckspiel oder eigene Persönlichkeit?

 
 
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Murmeltier
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 44
Beiträge: 127
Wohnort: bei Düren


Beitrag17.07.2017 11:33
Das Pseudonym: Versteckspiel oder eigene Persönlichkeit?
von Murmeltier
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

In einem anderen Thread schrieb eine Autorin, dass sie kein Pseudonym verwenden möchte, da sie sich nicht dahinter verstecken wolle.

Wie seht ihr das? Ist die Verwendung eines eigens für die Veröffentlichung erdachten Namens, ev. nebst dazugehöriger Vita, ein (möglicherweise notwendiges) Versteckspiel? Oder vielleicht eher eine Art Rollenspiel, in dem man eine andere Person verkörpert?

Die Gründe können sowieso variieren (Schreiben in verschiedenen Genres ist ja nur einer von vielen), das steht für meine Frage gar nicht so sehr im Mittelpunkt.
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IQ Dino
Geschlecht:männlichAlter Ego
I

Alter: 62
Beiträge: 516
Wohnort: MG


I
Beitrag17.07.2017 17:15

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

Also Smile

Herr Bossi ist zum Beispiel weder Pseudonym noch Alter Ego, aber doch "lebe" ich diese Figur, die aus eigentlich drei Personen besteht und nur eine davon bin ich ... in der Gegenwart.
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Murmeltier
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 44
Beiträge: 127
Wohnort: bei Düren


Beitrag18.07.2017 21:09

von Murmeltier
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das klingt spannend
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Canyon
Leseratte

Alter: 44
Beiträge: 128
Wohnort: Nimmerland


Beitrag19.07.2017 13:19

von Canyon
Antworten mit Zitat

Es gibt sicherlich Situationen, die für einen Schriftsteller ein Versteckspiel erfordern, sei es, man schreibt über sehr persönliche Dinge und möchte vermeiden Personen aus dem engeren Umfeld zu involvieren. Oder man schreibt über sehr prekäre Themen, die man aus dem eigenen Privatleben heraushalten möchte. Ich denke aber, einem Pseudonym muss nicht zwingend die Ursache der Heimlichtuerei zugrunde liegen.

Wenn ich eines Tages mal wieder in die Lage komme etwas zu veröffentlichen, werde ich definitiv auch ein Pseudonym wählen. Das liegt ganz einfach daran, dass die Person, die "meine" Geschichten schreibt, nicht die gleiche ist, die meinen alltäglichen Namen trägt. Vielleicht ist es eine ähnliche Person, die auch Herr Bossi schon beschrieben hat. Daher würde ich mich mit meinem realen Namen auf dem Buchcover einfach nicht wohl fühlen; es würde nicht zueinander passen. Ein Pseudonym wäre also, auch wenn das widersprüchlich klingen mag, in meinem Fall einfach ehrlicher.


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"Du bist, was du warst; und du wirst sein, was du tust."
(Buddha)
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag19.07.2017 16:34

von Mika
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein Pseudonym wäre also, auch wenn das widersprüchlich klingen mag, in meinem Fall einfach ehrlicher.


Schön ausgedrückt, so ist es bei mir wohl auch.

Es ist das Erschaffen eines "Alter Egos", welches meinem Inneren mehr ähnelt, als die, nennen wir es mal "Alltagsperson Mika".
Ich versteck mich vermutlich eher im "RealLife" hinter meinem Geburtsnamen, das kenn ich aber schon mein ganzes Leben. Ein Pseudonym zu haben ist für mich ein Stück Weit Selbstverwirklichung, die anders nicht möglich wäre. Fühlt sich zumindest realer an als der Rest.

Ich bin unter meinem Pseudonym mittlerweile wahrscheinlich in meinem persönlichen Umfeld bekannter als mit meinem realen Namen, und das ist verdammt gut so. Wenn ich kann/darf, nehm ich meinen Pseudo-Namen irgendwann gern in meinen Perso. wink
Zum Teil ist das einer der Gründe, wieso ich schreibe. Also, abgesehen davon, dass ich muss, weil ich sonst durchdrehe.


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- Neil Gaiman
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IQ Dino
Geschlecht:männlichAlter Ego
I

Alter: 62
Beiträge: 516
Wohnort: MG


I
Beitrag19.07.2017 17:26

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

Wir ticken da, was unsere Motivation angeht, alle drei sehr ähnlich Smile

Wenn ich in meinem realen Alltag spazieren gehe, mache ich mir oft Gedanken,
wie und was und wo Herr Bossi so erleben wird und was als Nächstes passieren
könnte ... Ich sehe ihn als einen Teil von mir, was es mir leichter macht, mich
in ihn einzufühlen, aber ich BIN es eben nicht.

Aber andererseits holt sich Herr Bossi seine Anregungen aus meiner realen
Erlebniswelt. Nur eben idealisiert, überhöht, verfremdet, "gepimpt".

Wartet ab ... noch stehe ich in den Startlöchern, da ich einen Umzug zu
organisieren habe. Ich denke, in zwei oder drei Monaten werde ich sichtbarer
werden.
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Gruseltussie
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 5



Beitrag01.08.2017 13:07

von Gruseltussie
Antworten mit Zitat

@ Mika: das ist auch mein Plan. Der Eintrag in den Perso. Darf man eigentlich sein Buch mit dem Pseudonym unterschreiben, wenn man den Namen noch nicht im Perso stehen hat?

@ All: Ich frage mich auch, ob es Sinn macht, mit verschiedenen Pseudonymen zu veröffentlichen. z.B. weil man im Horror- und Kindergenre schreibt oder auch Liebe und Science Fiction...

Was meint Ihr?
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Jenny
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 39
Beiträge: 314
Wohnort: Ein Dorf nahe Mariazell, Niederösterreich


Beitrag01.08.2017 13:14

von Jenny
Antworten mit Zitat

Der Künstlername im Perso hat nichts mit dem Pseudonym zu tun, unter dem man schreibt oder veröffentlicht. Fast nichts jedenfalls.

Du musst zum Eintragen eines Künstlernamens nachweisen können, dass du in der Kunstszene unter diesem Namen auftrittst und bekannt bist. Das geht - beispielsweise - durch ein Buch, was unter dem Namen veröffentlicht wurde. Da endet dann aber die Überschneidung von Pseudonym/Künstlername.

Du kannst dein gängigstes Pseudonym als Künstlernamen eintragen lassen, wenn du willst. Dann kannst du in Zukunft auch Verträge damit unterschreiben. Aber du musst das nicht.

Du kannst unter mehr als einem Pseudonym schreiben, hingegen kannst du nur maximal einen Künstlernamen haben.

Viele Autor/innen haben pro Genre ein anderes Pseudonym. Schreiben Liebesromane dann als "Isolde Feellove" und Splatter dann als "Jim Hacknish" , Historienschicken vielleicht als "Ernest Goodwine" und und und ...

10 oder mehr Pseudonyme sind wohl gar nicht so selten.

Meiner Meinung nach macht das großen Sinn! Deine Leser/innen verbinden im Optimalfall mit deinem Namen ja ein Buch, was sie gerne gelesen haben. Wenn sie jetzt das nächste Buch mit deinem Namen kaufen, könnten sie enttäuscht sein, wenn es um etwas ganz andres geht.

Angenommen, du schreibst ständig Alienerotik-Romane und deine Leserschaft weiß, bei dir kriegt man richtig gut beschriebene Alienerotik, die auch total anturnend ist. Jetzt hast du dir aber in den Kopf gesetzt, als nächstes einen klassischen Liebesroman zu schreiben oder vielleicht ein Jugendbuch - wie gut käme dein bisheriger Name dann auf diesen Büchern?
1. würde er automatisch mit "Schmuddelzeug" in Verbindung gebracht
2. würden die Leser, die dein neues Buch kaufen und einen weiteren Alienerotikroman erwarten, tief enttäuscht sein und dir eventuell eine böse Rezension hinterlassen ("In 'Urlaub auf dem Bauernhof' kommt weder Erotik, noch Aliens vor! Für die gute Schreibweise gebe ich trotzdem einen Stern ...")
3. gehen vor allem in der Internetsuche dann vielleicht deine neueren Bücher zwischen deinen vorherigen unter (stelle ich mir jedenfalls vor. 3 Seiten mit Alienerotikromanen und die Mutter, die gerade das neue Jugendbuch von dir bestellen wollte, gibt genervt auf - oder kauft eines von den Anderen, wer weiß)


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Gruseltussie
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 5



Beitrag01.08.2017 13:22

von Gruseltussie
Antworten mit Zitat

Stimmt. Es gehen auch Webseiten, Foreneinträge, wenn man sie denn belegen kann usw. Manche ordern dann auch einen Eintrag als "Markennamen", sodass er geschützt ist, soll aber recht teuer sein.
Aber Du hast recht, Jenny, Pseudonym und Künstlername sind ja auch zweierlei.
Genau, das habe ich nämlich auch schon gelesen, aber ich hätte Angst, das ich mich verzettele Shocked
Ich denke, mehr als zwei Namen werde ich nicht brauchen und den Hauptnamen/Künstlernamen werde ich im perso eintragen lassen.
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Jenny
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 39
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Beitrag01.08.2017 13:33

von Jenny
Antworten mit Zitat

Zitat:
Es gehen auch Webseiten, Foreneinträge, wenn man sie denn belegen kann usw.

Ja, und lange nicht nur geschriebene Kunst, sondern natürlich können auch Maler/innen, Zeichner/innen und Bildhauer/innen sowie Künstler/innen aus sämtlichen andren Kunstrichtungen (Musik etc.) einen Künstlernamen beantragen.


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Mika
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Beitrag01.08.2017 19:00

von Mika
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Mein Fokus liegt da auch nur auf einem "Künstlernamen", ich bin da völlig genügsam. *g* Bin mir relativ sicher, auch nicht mehr als ein Pseudonym zu brauchen, aber selbst wenn, wird das darüber hinaus wohl eher Just 4 Fun sein, sollte mich irgendwann mal "mein" Genre langweilen.
Was ich mir nicht vorstellen kann.
Andererseits... wer weiß, möglich ist alles.
Den Sinn hinter verschiedenen Pseudonymen seh ich durchaus und bin da auch ein großer Fan von. Was ich allerdings albern finde, sind solche offensichtlichen Genre-Namen wie "Saphira Dragonheart" für Fantasy oder wasweißich. Das erinnert mich an diese dämlichen Porno-Namen wie Dolly Buster oder Lollo Ferrari oder so. Laughing

PS: Alienerotik made my Day!


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Jenny
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Beitrag01.08.2017 19:09

von Jenny
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@ Mika: Obwohl ich sie selbst als Beispiel gebracht habe, finde ich diese typischen Genre-Namen auch total albern Rolling Eyes
Aber anderseits sind sie natürlich schon praktisch: Ist das Pseudonym schon lächerlich, wie gut kann das Buch dann sein. So kann man sie auch als Abschusskriterium für die Leseliste verwenden Wink

Ps: Hm, vielleicht sollte ich da mal eine Geschichte zu schreiben ... "Aliens auf dem Bauernhof" Laughing


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Mika
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Beitrag01.08.2017 19:24

von Mika
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Jenny hat Folgendes geschrieben:

Ps: Hm, vielleicht sollte ich da mal eine Geschichte zu schreiben ... "Aliens auf dem Bauernhof" Laughing


Möglicher Dialogvorschlag:

Alien 1 zu Alien 2: "Ey, wieso liegt da Stroh rum?"
Alien 2: "Und wieso hast du nen Astronautenhelm auf?"

[Handlung variabel // irgendwas mit Peitschen]

\o/

*räusper*

Oder ganz anders. Wird Zeit, dass meine Pizza kommt.


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schreibsucht
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Beitrag03.08.2017 04:18

von schreibsucht
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Mika hat Folgendes geschrieben:
Jenny hat Folgendes geschrieben:

Ps: Hm, vielleicht sollte ich da mal eine Geschichte zu schreiben ... "Aliens auf dem Bauernhof" Laughing


Möglicher Dialogvorschlag:

Alien 1 zu Alien 2: "Ey, wieso liegt da Stroh rum?"
Alien 2: "Und wieso hast du nen Astronautenhelm auf?"

[Handlung variabel // irgendwas mit Peitschen]

\o/

*räusper*

Oder ganz anders. Wird Zeit, dass meine Pizza kommt.

Öhm, müsste der zweite Dialogpartner nicht eher jemand von der Erde sein? Razz


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Jenny
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Beitrag03.08.2017 08:30

von Jenny
Antworten mit Zitat

Alien 1 zu Alien 2: "Ey, wieso liegt da Stroh rum?"
Alien 2: "Und wieso hast du nen Astronautenhelm auf?"
Bauer: "Und was macht ihr in meiner Scheune? Verfluchtes Gesindel!"


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nothingisreal
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Beitrag03.08.2017 08:41

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Um ehrlich zu sein, verstehe ich das mit dem Pseudonym für verschiedene Genres nicht. Warum sollte man für jedes neue ein anderes haben? Leser sind nicht blöd. Wenn das eine Cover Aliens zeigt und der Klappentext ebenfalls davon spricht, dann ist es etwas anderes als wenn da eine Frau in historischen Kleid abgebildet ist und der Klappentext mit "1497" anfängt. Gut, können immer noch Aliens vorkommen, aber unwahrscheinlich.

Warum sollte ich als Autorin mir einen Namen aufbauen, um dann für ein anderes Genre das ganze Spielchen von vorne beginnen? Nehmen wir Stephen King als Beispiel. Der schreibt auch unterschiedliches. Sind die Leute deswegen irritiert? Na, vielleicht ein paar, aber auf die kommt es nicht an.

Ich denke da an Regisseure. Jedes Mal, wenn sie das Genre wechseln, wechseln sie auch den Namen. Das wäre eine finanzielle Katastrophe. Da kommt ein Liebesfilm/Horrorfilm etc. raus und keiner kennt den Typen, der das gemacht hat. Das Interesse ist niedrig. Oder: Der neue Film von Christopher Nolan, etc., da hört man sofort auf und schaut sich wenigstens den Trailer an.

Daher halte ich unterschiedliche Pseudonyme bei Autoren eher als schädlich als fördernd.


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Beitrag03.08.2017 08:46

von Jenny
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Steven King ist ein gutes Beispiel, da er sich für ein andres Genre ebenfalls ein anderes Pseudonym (Richard Bachmann) zugelegt hat Wink

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nothingisreal
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Beitrag03.08.2017 10:47

von nothingisreal
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Jenny hat Folgendes geschrieben:
Steven King ist ein gutes Beispiel, da er sich für ein andres Genre ebenfalls ein anderes Pseudonym (Richard Bachmann) zugelegt hat Wink


Und es hat nicht funktioniert. Stört es irgendjemanden? Nein.

Übrigens hat Rowling ja auch einen zugelegt und ziemlich schnell aufgegeben.


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IQ Dino
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Beitrag03.08.2017 11:08

von IQ Dino
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Sich einen Namen vollkommen neu aufzubauen ist eben auch wahnsinnig anstrengend smile

Das musste sie wohl erkennen. Und gleichzeitig, dass sie das "durfte", das es funktionierte. Unter Ihrem eigenen Namen in ein anderes Genre gehen.
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Beitrag03.08.2017 11:12

von nothingisreal
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Herr Bossi hat Folgendes geschrieben:
Sich einen Namen vollkommen neu aufzubauen ist eben auch wahnsinnig anstrengend smile


Eben. Daher verstehe ich echt den Sinn dahinter nicht.

Gegenbeispiele wären: Wenn man Hardcore und Kinderbücher schreibt. Oder wenn man einmal ein Buch über etwas absolut persönliches schreibt. Aber sonst sehe ich den Sinn nicht hinter einem zweiten Pseudonym.


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Beitrag03.08.2017 12:38

von Jenny
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Ich glaube, da muss man jetzt erstmal offenes und geschlossenes Pseudonym unterscheiden.

Offenes Pseudonym:
Es ist bekannt, wer dahinter steckt.

Geschlossenes Pseudonym:
Niemand weiß, wer das in Wirklichkeit ist.


Autoren mit offenen Pseudonymen (die Mehrzahl der Pseudonyme, soweit ich weiß) nutzen den anderen Namen hauptsächlich um ihren Fans zum Beispiel zu signalisieren: Moment, das hier ist kein Gruselhorrorschinken, das ist ein Krimi.

Es weiß dann zwar immer noch jede/r, wer hinter dem Namen steckt, aber die Erwartungen an das Buch werden angepasst.


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Beitrag03.08.2017 16:59

von nothingisreal
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Dazu müsste man aber wissen, dass es sich um den gleichen Autor handelt.

Ich habe zum Beispiel noch nie etwas von T. C. Boyle gelesen. Aber ich weiß, dass er angeblich ein guter Autor ist.
A) Ich befinde mich in einer Buchhandlung, laufe an einem Buch vorbei auf dem T. C. Boyle steht und bleibe stehen. Das Cover spricht mich nicht an, der Titel spricht mich nicht an, aber ich weiß, T. C. Boyle ein guter Autor ist. Also schaue ich mir den Klappentext an.
B) Nun meint T. C. Boyle, er müsste jetzt Bücher mit dem Pseudonym Irina Johnson veröffentlichen - egal ob geschlossen oder offen. Ich befinde mich noch immer in der Buchhandlung, ich laufe an einem anderen Buch vorbei auf dem Irina Johnson steht. Das Cover spricht mich nicht an, der Titel spricht mich nicht an, ich kenne die Autorin nicht. Mir egal. Ich gehe weiter.
Das heißt nicht, dass ich in Situation A das Buch kaufen werde, aber die Wahrscheinlichkeit ist größer als in Situation B.


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