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zuckerbrot und peitsche


 
 
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag09.05.2017 00:23
zuckerbrot und peitsche
von Perry
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

zuckerbrot und peitsche

hinterm zaun auf der weide
treiben sie ihr munteres spiel
galoppieren wiehernd im kreis

peitschen knallen dem sieger
bei römischen wagenrennen
winkte ein palmzweig dazu

gab‘s einen sack sesterzen
den pferden genügen ein paar
möhren fürs große glück

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Ansch
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A


Beiträge: 71
Wohnort: Düsseldorf


A
Beitrag09.05.2017 03:10
Na und?
von Ansch
Antworten mit Zitat

Was will der Dichter mir damit sagen?

Sorry, ich finde einfach nichts, was nicht pure (und uninteressante) Information ist...
So ungefähr wie:

Im Supermarkregal lagert die Butter
in der Kühlabteilung genau
 wie die Milch die aber

Früher in der Kammer
draußen auf dem Hof
ruhte, beim Käse

Das ist jetzt natürlich zugespitzt, aber ich finde keinen Zugang. Lyrik ist zwar nicht mein Steckenpferd, aber geht es da nicht üblicherweise um Emotionen?


_________________
Ansch
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag09.05.2017 13:49
Hallo Ansch,
von Perry
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lyrik ist "Wortkunst" und erfordert deshalb mehr als einen schnellen Blick und vielleicht ein gezeufztes "Verstehe."
Vielleicht hilft es Dir dem Titel bzw. der Frage, was macht glücklich, nachzuspüren.
Sorry für das kurze Statement und
LG
Perry
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Ansch
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A


Beiträge: 71
Wohnort: Düsseldorf


A
Beitrag09.05.2017 14:37

von Ansch
Antworten mit Zitat

Da gebe ich dir Recht.

Im Nachhinein habe ich auch gedacht, dass man da vielleicht politisch denken könnte.
Manchmal sind eine Finger schneller als mein Hirn.


_________________
Ansch
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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2451
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag09.05.2017 17:16
Re: Na und?
von menetekel
Antworten mit Zitat

Ansch hat Folgendes geschrieben:
Was will der Dichter mir damit sagen?

Sorry, ich finde einfach nichts, was nicht pure (und uninteressante) Information ist...
So ungefähr wie:

Im Supermarkregal lagert die Butter
in der Kühlabteilung genau
 wie die Milch die aber

Früher in der Kammer
draußen auf dem Hof
ruhte, beim Käse

Das ist jetzt natürlich zugespitzt, aber ich finde keinen Zugang. Lyrik ist zwar nicht mein Steckenpferd, aber geht es da nicht üblicherweise um Emotionen?


Nicht böse sein, Perry, aber dies ist ein absolut genialischer Kommentar! love
Und der inspiriert ungemein ...  

Zitat:
loriot denkt

im literatenforum lungern die user
in den fäden herum genau
wie ich es tue nur

früher - nahe feedgebackener
erläuterungen war mehr
lametta

© ich


Lachende Grüße
m.


_________________
Alles Amok! (Anita Augustin)
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag09.05.2017 21:42
Hallo Menetekel,
von Perry
pdf-Datei Antworten mit Zitat

schön dass Du deinen Spaß hattest.
Keine Sorge ich sehe Lyrik nicht verbissen, nur eben auch nicht beliebig.
LG
Perry
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag09.05.2017 23:16

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich finde nicht wie Ansch, dass es in der Lyrik um Emotionen geht.

Trotzdem hat seine Kritik hier was.

Mir hilft die Hilfestellung nicht weiter, Perry.
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



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Beitrag10.05.2017 01:16
Hallo firstoffertio,
von Perry
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Du siehst mich einigermaßen überrascht, da ich dich eher als Schreiber mit
lyrischer Erfahrung eingeschätzt hatte.
Der Text setzt sich mit dem Empfinden von Glück auseinander.
Hat es was mit dem Intellekt zu tun (Pferde, Menschen),
kann man es sich erkaufen (Sesterzen, Mohrrüben) oder
hängt es von den Umständen ab (Brot und Spiele, Gefangenschaft),
um nur einige Aspekte anzusprechen.
LG
Perry
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purpur
Klammeraffe


Beiträge: 964



Beitrag10.05.2017 20:50
Guten Abend lieber Perry,
von purpur
Antworten mit Zitat

ich finde dein Gedicht sehr spannend, die/der Redewendung/Titel "Zuckerbrot und Peitsche" birgt allein ja schon eine gehörige Menge an interessantem "NachDenk"Potential".

https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerbrot_und_Peitsche
http://www.perspektive-blau.de/artikel/0812b/0812b.htm

Ich mag diese Historischen Filmklassiker sehr (Quo vadis/Ben Hur etc. ), an die ich
sogleich denken musste, schon wegen dem Titel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Hur_(1959)

In deiner ersten Strophe zeichnest du das Bild von Pferden auf der Weide, gefangen zwar,
doch ausschließlich innerhalb ihrer Gemeinschaft.
In der zweiten Strophe wird man dann in die Antike zu den damals beliebten, kostspieligen(Formel1der Antike) Pferderennen geführt, aber hier sind sie von sekundärer Bedeutung, wird doch dem Wagenlenker der Palmzweig/Lorbeerkranz über's Haupt gehalten, mit den Worten - " bedenke, du bist nur ein Mensch".
Schön find ich nun, wie du die "Kurve" in der dritten Strophe auf den
" verdienten Lohn" der "beiden Protagonisten" definierst!
Schöne Bilder, bin noch an meiner "Nachbereitung"!
 Kommt noch was?
SonnigeppGrüße
Pia


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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



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Beitrag10.05.2017 20:59
Hallo Pia,
von Perry
pdf-Datei Antworten mit Zitat

danke für deine Textinterpretation, die meiner Intention durchaus nahekommt.
LG
Perry
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purpur
Klammeraffe


Beiträge: 964



Beitrag11.05.2017 06:32
Hallo Perry,
von purpur
Antworten mit Zitat

Sorry, Edit Laughing
 des Titels


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Matthias Jecker
Geschlecht:männlichEselsohr
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Beiträge: 328



M
Beitrag11.05.2017 07:13

von Matthias Jecker
Antworten mit Zitat

hallo perry
die raffinierte verflechtung von zeilen und strophen und von gegenwart und vergangenheit und von spiel und ernst macht es mir echt schwer, dein gedicht nicht zu mögen.
und trotzdem: wenn der intellekt die bilder mit der peitsche in den pferch treibt, kann ich emotional nicht folgen. pferde können (wie menschen auch) lustvoll über die weide tollen. das hat aber wenig zu tun damit, dass sie möhren mögen. (und menschen?  vielleicht bratkartoffeln?) wenn pferde auf der weide mit peitschengeknall zum "spiel" getrieben werden, steht da einer mit der hand an der peitsche, und den wolltest du vermutlich nicht in diesen bildern drin haben, oder doch? oder wolltest du gar sagen, es sei ein glücksempfinden, sich unter den peitschenhieben eines wagenlenkers in der arena (im beruf?) bis zum erschöpfungstod zu verausgaben? hauptsache, das schäumende maul kriegt noch eine letzte möhre, denn das schnöde geld überlässt man dem peitschenknaller? lese ich deinen text in dieser zynisch-bitteren lesart, macht er sinn. da scheint mir aber der hinweis auf "verschiedene arten, glück zu empfinden" doch arg verwirrlich..nein, mir wäre das dann zu wenig konsequent umgesetzt, zu nett wäre das gerede von den pferden, die wiehernd die "freiheit im spiel" und fürs "glück" ein möhrchen geniessen
matthias
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 71
Beiträge: 2509



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Beitrag11.05.2017 10:27
Hallo Matthias,
von Perry
pdf-Datei Antworten mit Zitat

der Text hat dich ansprechen können und zum Hinterfragen veranlasst, womit er sein erstes Ziel schon erreicht hat.
Was die Bilder bei Dir auslösen, kann und will ich als Autor nicht beeinflussen.
Meine Intention war, das Empfinden von Glück in unterschiedlichen Situationen aufflackern zu lassen und mit Reizworten wie Peitsche, Freiheit in Gefangenschaft, Wettkampf, Siegprämie/kleine Belohnung etc. zu reflektieren. Ein Fazit könnte z. B. lauten, Glück findet man trotz aller Widrigkeiten und Verführung überall, solange man es sucht.
LG
Perry
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