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Eine Andere - oder - Rosen des Engels


 
 
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DarKro
Geschlecht:männlichErklärbär
D

Alter: 28
Beiträge: 4
Wohnort: Deutschland


D
Beitrag19.03.2017 23:33
Eine Andere - oder - Rosen des Engels
von DarKro
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hey liebe Menschen!

Eigentlich ist die Lovestory/Liebes-sparte nicht so meins, doch da wir neulich Prüfungsvorbereitung hatten und in Deutsch das Thema "kreatives schreiben" gefragt war, kam innerhalb von 2h ein solides Gerüst der Geschichte heraus, die ich ein wenig aufpoliert habe und sie euch nun vorstellen will. Ich bitte doch um eine ehrliche Rückmeldung, falls etwas ein absolutes "no-go" ist, bitte sagt es mir. Auch sonst sind Verbesserungsvorschläge gern gesehn. In diesem Sinne viel Spaß.
(Eine vorab Info, als ich das der Klasse vorgelesen habe, haben die Hälfte der Damen dezent wässrige Augen gehabt smile ich denk das ist für einen "Autor" das non-plus-mega lol2 )

Ich hoffe das reinkopieren der PDF Datei hat nix verschoben, falls doch, Sooooooorry Razz


Andrea saß an der Kasse eines Supermarktes. Ein Tag wie jeder andere. Der Laden ist gut besucht, es ist schließlich Samstag. Ein älterer Herr räumt seine Waren auf das Förderband ihrer Kasse, als plötzlich ihr Smartphone auf der Handyablage vibriert. Neugierig linst sie drauf. "Wir müssen reden wenn du heim kommst, mein Engel" stand auf dem gesplitterten Display ihres Mobiltelefons. Ihr Mann. Panik kam in ihr auf. Seit vielen Jahren sind sie nun verheiratet. Seit langem jedoch, gab es keine Glücksmomente mehr in ihrer Liebe. Sie ist eingerostet, die Verbindung, die sie vor 25 Jahren vereinte. "Hallo? Könnten sie mal weitermachen?" Der ältere Herr der eben noch seine Waren auf dem Förderband verteilte, stand nun vor ihr und klopfte mit den Fingern auf die Kassenablage. "Jaja, ich mach ja schon, entschuldigen sie bitte" antwortete Andrea. Tief in Gedanken versunken, kassierte Andrea den alten Mann. >Was ihr Mann nur von ihr will? Hat er doch eine Affäre? Betrügt er sie? Aber nein, das würde sie ihm nie zutrauen. Doch warum schreibt er ihr dann mitten am Tag, obwohl er weiß das sie Arbeitet?<
"59 Euro und 69 Cent bitte" hörte Andrea sich sagen. Sie nahm die 60 Euro entgegen die der Mann ihr gab, und sagte "hier, ihre 31 Cent und ein schönes Wochenende". Langsam steht Andrea auf, spürt jeden Muskel ihres alten Körpers. Plötzlich, ein lautes klirren. "Scheiße, verdammte!" murmelte Andrea und bückt sich vorsichtig hinunter, sammelt vorsichtig die scharfen Splitter ihrer Glasflasche auf. In viele Teile war diese zerborsten, als Andrea sie versehentlich mit dem Ellbogen umstieß. Eilig ging Andrea in Richtung der Personalumkleiden. Ungeachtet der Kunden die sich vor ihrer Kasse stauten. Ungeachtet der Pfütze die ihre geborstene Flasche hinterlassen hat. Schnell fand sie den Ausgang des Ladens, reagierte nicht auf die Rufe ihrer Arbeitskolleginnen. Andrea stieg in ihren alten gelben Fiat. Mit einigem Gerumpel sprang der Motor an...
Mit einem unguten Gefühl im Bauch bog sie in die Meisenalee ein. Sie hielt vor der Hausnummer 17, einem schicken, noblen, großen Haus, mit weiten, einladenden Fensterfronten. Als sie die Tür aufschloss, zitterten ihre Finger wie Espenlaub. Angst durchströmte sie. Andrea stieß die Türe auf. Stille. Im
Eingang hing ein Zettel an der Wand. "Folge der Spur" war alles was darauf geschrieben stand. Als sie den Eingangsbereich in Richtung Flur verließ, sah sie ein rotes Rosenblatt auf der Schuhkomode. Die Kommode war aus Walnussholz, ihr liebstes Holz. Gerade als sie das Rosenblatt aufsammeln wollte, erspähte Andrea in der ferne ein weiteres, kirschrotes Blütenblatt. Ihr Magen zog sich zusammen und entspannte sich wieder, gerade so als habe er ein eigenes Herz. Als Andrea die Gläserne Tür durch das Wohnzimmer betrat, wurden ihre Beine von kalter Luft umspielt. Als sie den Raum durchmaß, wurde es zunehmend frischer. Nun sah Andrea den Grund. Die Türe zum Garten stand sperrangelweit offen. Vorsichtig trat sie hinaus, in den frischen Oktober Abend, ungewiss dessen, was sie nun im Garten erwarten würde. Eine große weiße Rose lächelte sie an. Auf dem Tisch lag sie, frisch geschnitten, duftend. Dahinter schimmerte Kerzenlicht durch die kleinen Fenster ihres hölzernen Gartenhäuschens. Die Türe war einen spalt offen. Sie konnte Musik hören. Ihr liebstes klassisches Lied von Bach, schallte zu ihr hinüber. Vorsichtig, Schritt für Schritt, pirschte sie sich an die Holztüre an. Die wildesten Szenarien schossen ihr durch den Kopf. >Also doch, er betrügt mich. Wie kann er mir das nur antun? Mich in unserem gemeinsamen zu hintergehen!< Andrea stockte wenige Schritte vor der Holztüre. Angst. Angst durchzog sie wie ein Schauer. Ihr Magen verkrampfte sich Schmerzhaft. Vorsichtig legte sie die Hand auf die Stählerne Türklinke. Kalt fühlte sie das Metall an ihren Fingern. Ein letztes mal roch sie an der herrlichen weißen Rose in ihrer Hand. Vorsichtig schob sie den Kopf durch den Türspalt. Vier Kerzen flackerten auf einem rustikalen Kerzenständer. Da lag er, ihr liebster, ihr Herzblut. Gebettet auf einem großen Bärenfell, das sie damals aus einem Urlaub verbotener weise mitgebracht haben. Seinen Körper verhüllt mit einem feinen Stoff. Im Eck, auf einem silbernen Tablett stand eine Flasche tiefgekühlter Sekt. Tautröpfchen glänzten im flackernden Licht der Kerzen.
"Hallo mein Engel" säuselte ihr liebster.
Andrea betrat das Häuschen, sofort umgab sie wärme und ein angenehmer Duft. Sogleich entdeckte sie die Quelle des Duftes. In einer gläsernen Amphore stand der größte Straus Rosen den sie jemals gesehen hat. Unsicher stand sie da, mitten im Raum und schaute ihren Mann an. "Lang ist es her, das wir füreinander Zeit gefunden haben, mein Engel", traurig, doch mit liebevollem Blick schaute er sie an. Bedächtig legte sie ihre Hand auf die Türklinke und schloss die Türe. Langsam zog sie ihren teuren Mantel aus. Plötzlich wurde ihr klar, das sie ihren schönen blaugrauen Schal im Geschäft vergessen hat. In der eile hat sie ihn im Spint liegen lassen. "Was soll das hier?
Für wen hast du das hier gemacht?" Tränen stiegen ihr in die Augen. "Seit langem haben wir füreinander keine Zeit mehr, das alter hat mich und meinen Körper verändert. Leider sind wir nicht mehr so jung und agil wie vor 25 Jahren. Aber bitte glaube mir, meine Gefühle und meine Liebe zu dir, sind genauso stark wie vor 25 Jahren! Wenn du eine andere hast, sag es mir. Ich werde es verstehen. Vollkommen. Ich werde dich gehen lassen! Du bist meine Liebe, mein Leben. Ich will nur das du glücklich bist!" Andrea liefen die Tränen in strömen die Wangen hinab. Vorsichtig erhob sich ihr liebster zu ihr hoch, lief auf sie zu. Sie konnte sehen, das er weinte. "Ja, mein Engel, ich habe eine andere.", liebevoll nahm er sie in den Arm. Sie ließ sich auf die Knie fallen, von heulkrämpfen geschüttelt. "Ich habe eine andere als die, der ich vor 25 Jahren das Eheversprechen gab. Eine andere. Eine wundervolle, eine tolle, eine liebevolle, eine humorvolle. Eine andere. Diese andere ist mein Leben. Für diese andere stehe ich am Morgen auf, lebe, atme für sie. Ich möchte diese andere Lieben. Doch ob diese andere mich auch liebt?" Andrea weinte ungehemmt, vor lauter Tränen konnte sie kaum etwas sehen. >Nach all den Jahren? Nach all der Zeit? Also betrügt er sie doch!< Nach einigen Minuten hatte sie sich beruhigtahm ihr Mann sie in den Arm. "Weißt du, Andrea, diese andere, sie ist das beste was mir je passieren konnte. Genau deshalb möchte ich das Haus verkaufen, allen Besitz verkaufen und mit der anderen eine Reise um die Welt machen. Die Welt sehen, Wunder entdecken. Natürlich nur wenn sie dies auch will.", säuselte Andrea´s Mann. "Dann geh, geh doch, werde glücklich mit ihr!" enttäuscht erhob sie sich vom warmen Bärenfell, nahm ihren Mantel und wollte gerade aus der Tür gehen, als sie jemand zärtlich im Nacken küsste. "Verstehst du denn nicht, mein Engel?", flüsterte er ihr ins Ohr. "Doch, ich verstehe sogar sehr gut!" mit diesen Worten stürmte sie aus dem Gartenhaus, hinaus in die kühle Oktobernacht. Hastig stieg sie in ihr Auto, schlug die Türe mit einem lauten knall zu. Der Motor heulte auf als sie das Gaspedal voll durchtrat. Sie konnte kaum etwas sehen, ihre Augen waren voller Tränen. >Einfach weg, ganz weit weg, wo mich nie jemand findet<, das waren die einzigen Ideen die ihr durch den Kopf schossen. Sie fuhr schnell in Richtung Meer. Sie fuhr wie der Teufel, achtete auf nichts und niemanden.
"Du bist bist die andere! Mein Leben, meine Liebe, mein Herz!" stand auf einem Zettel, den Andrea zärtlich in der Hand umschlungen hielt. Gekleidet
war sie in ihrem liebsten Sommerkleid, ihre Arme waren frei, so wie sie es am liebsten hat. Im Hintergrund, die schreie von Möwen, das rauschen der See. Ihr liebster saß neben ihr. Still blickte er in die ferne. Es war sehr warm für einen Oktobertag. Da lag sie, in ihrem schönsten Sommerkleid, im Hintergrund krächzten Möwen blechern aus einem grauen CD-Player von Grundig. Ihr Mann neben ihr. Rot waren seine Augen. Er trug seinen edlen schwarzen Anzug, mit der weißen Krawatte die sie ihm zum Hochzeitstag geschenkt hatte. Und sie lag dort, auf Seide gebettet, bleich und kalt, in einer Kiste aus Nussbaumholz, ihrem Lieblingsholz. Die blassen, ineinander verschlungenen Arme, von kratzern, schnitten und tiefen Wunden übersäht, hielten zwischen den kalten Fingern einen Zettel. "Du bist die andere. Nur dich habe ich geliebt, nur dich liebe ich, nur dich werde ich je lieben." Andreas Mann beugte sich über sie, eine einzelne Träne fiel von seiner Wange und benetzte ihre Lippen mit salzigem Wasser. Doch sie spürte nichts mehr. Langsam beugte er sich hinunter zu seiner Frau. Er steckte eine welke, weiße, duftende Rose zwischen ihre geflochtenen Haare. "Damit du etwas mitnimmst, das dich daran erinnern soll, das mein Herz auf immer dir gehört, mein Engel" säuselte er. Doch sie konnte ihn nicht hören. Friedlich lag sie auf Seide gebettet in ihrem Roten Sarg. Neben ihr, ein Strauß welker Rosen, in ihrer teuren Amphore. "Ich gehöre auf immer dir, mein Engel" flüsterte er, als er den Deckel des Sargs schlos.
Eine Woche später, folgte er seiner Liebe, seinem Leben, seinem Herz. Nun sind beide Engel auf immer vereint.[/quote]



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Socki
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 37
Beiträge: 33



Beitrag20.03.2017 07:02

von Socki
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Moin DarKro!

Zuerst einmal ist es natürlich eine wirklich traurige Story, vor allem das Ende Da ich ein Verfechter von Happy Ends bin, lag das ganz in meinem Sinne.
Der Text lässt sich auch gut und flüssig lesen.

Allerdings habe ich ein paar Anregungspunkte.

Zum einen ist da die Nachricht auf dem Handy. Andrea scheint diese ja extrem zu beunruhigen, so sehr, dass sie letztlich alles stehen un liegen lässt. Vielleicht kann man hier noch intensiver zum Ausdruck bringen, dass sie schon lange fürchtet, dass ihr Mann sie betrügt. Denn sonst dreht man bei so einer Nachricht ja nicht gleich durch. Erst recht nicht nach so vielen Ehejahren.

Im Haus dann die ausgelegten Spuren, die ja schon von Romantik zeugen. Und selbst als sie ihren Mann allein vorfindet vertraut sie ihm nicht. Das war sich mir nicht schlüssig.
Wieso pocht sie so sehr darauf, dass er sie betrügt? Immerhin gibt er ihr keinen Anlass dafür. Wäre er jetzt überrascht, weil sie zu früh nach Hause kommt oder wäre durch Zufall gerade die Nachbarin noch da gewesen, um sich etwas zu borgen, wäre ihre Reaktion nachvollziehbarer gewesen.
Aber so begrüßt er sie mit 'mein Engel'.

Zitat:
Nach einigen Minuten hatte sie sich beruhigt nahm ihr Mann sie in den Arm.


Spätestens hier würde er doch alles aufklären, oder? Welcher Liebende würde seine Frau denn grundlos so lange leiden lassen?

Ich hätte es besser gefunden, wenn er ihr sagt, dass er eine andere liebt, wie damals vor 25 Jahren (finde ich sehr gelungen, immerhin wächst und verändert man sich ja in einer Ehe). Und dass sie das eben falsch interpretiert und fortläuft.

Dass du den Unfall außen vor lässt, finde ich klasse. So steht es dem Leser frei, sich ein Szenario für ihren Tod auszumalen.
Und dass auch er dadurch sein Ende findet zeigt natürlich, wie intensiv seine Liebe zu ihr war.

Soviel von mir, nun ruft aber die Arbeit.

LG Socki
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Chelifera
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

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Beiträge: 91
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Beitrag20.03.2017 12:35

von Chelifera
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Hallo DarKro!

Wenn Du diesen Text nach reinen 2 Stunden Arbeitsszeit unmittelbar hier eingestellt hättest, könnte man über die vielen Formfehler hinwegsehen. Tatsächlich hast Du aber die Möglichkeit, ihn zu überarbeiten, nur unzureichend genutzt.
Was am meisten irritiert, ist die inkonsequente Tempus-Wahl (ich hab sie nur am Anfang markiert, weil gar nicht auszumachen ist, welche Zeitform der Text eigentlich haben soll), dicht gefolgt von der Groß-Klein-Schreibung etc.

Ich finde, das Grundgerüst Deiner Story ist ausbaufähig. Aber Du bist kein Freund von Liebes-Storys und das merkt man.
So wie sie momentan hier steht, klingt sie in meinen Ohren viel zu melodramatisch und kitschig.

Ebenso stimme ich Socki zu, dass das zentrale Mißverständnis bezüglich der „Anderen“ kaum nachvollziehbar ist.
Auch vorher schon kommt die Logik zu kurz: Ein Mann, der seine Frau mit Rosen und einem romantischen Treffen überraschen will, schreibt ihr nicht: „Wir müssen reden, wenn Du heim kommst....“
Dann: alles ist perfekt vorbereitet, er liegt schon bereit, Kerzen sind an, Musik läuft. Und das, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht mit ihr rechnen konnte, schließlich kommt sie ja früher nach Hause.
Dann: Woher kommt der Zettel in Andreas Hand im Sarg?

Am letzten Absatz könntest Du noch insoweit feilen, dass das Überraschungsmoment besser rauskommt, nämlich dass Andrea nicht in ihrem Lieblingskleid irgendwo am Meer sitzt, sondern tot im Sarg liegt.

Die Gedanken des Mannes, der seiner Frau die Rose in den Sarg legt, würde ich mehr in Richtung Reue und Um-Verzeihung-Bitten lenken. Wenn er sie doch so sehr geliebt hat, wie konnte es dann so weit kommen, dass sie das nicht wusste, ihm sogar eine Affäre zutraute? Was hatte er all die Jahre versäumt, ihr zu sagen oder zu zeigen?

Anders als Socki fehlen mir ein paar nähere Informationen dazu, wie sie ums Leben gekommen ist. Einen Unfall könntest Du schlüssig aufbauen, denn der Fiat scheint ja nicht mehr ganz in Ordnung zu sein. Das würde auch den Kitsch-Faktor etwas mildern (anders als Selbstmord aus Liebeskummer).

Nimm die Rosen raus und tausch' sie gegen eine andere Blumenart, mit der beide bestimmte gemeinsame Erlebnisse verbinden. Gib Andreas Mann einen Namen. Lass sie beide sagen und denken, was konkret sie am Anderen lieben.  Tausch solche altertümlichen Ausdrücke wie "gebettet", "Herzblut", "säuselte" gegen heute gebräuchliche Ausdrücke aus.

Ich denke, wenn Du noch etwas Arbeit in Deinen Text investierst, kann er noch deutlich gewinnen!


Andrea saß (Tempus) an der Kasse eines Supermarktes. Ein Tag wie jeder andere. Der Laden ist gut besucht, es ist schließlich Samstag. Ein älterer Herr räumt seine Waren auf das Förderband ihrer Kasse, als plötzlich ihr Smartphone auf der Handyablage vibriert. Neugierig linst sie drauf. "Wir müssen reden wenn du heim kommst, mein Engel" stand auf dem gesplitterten Display ihres Mobiltelefons. Ihr Mann. Panik kam in ihr auf. Seit vielen Jahren sind sie nun verheiratet. Seit langem jedoch, gab es keine Glücksmomente mehr in ihrer Liebe. Sie ist eingerostet, die Verbindung, die sie vor 25 Jahren vereinte. "Hallo? Könnten sie mal weitermachen?" Der ältere Herr der eben noch seine Waren auf dem Förderband verteilte, stand T nun vor ihr und klopfte T mit den Fingern auf die Kassenablage. "Jaja, ich mach ja schon, entschuldigen sie bitte" antwortete T Andrea. Tief in Gedanken versunken, kassierte T (Andrea sie den alten Mann. >Was ihr Mann (hat er keinen Namen?) nur von ihr will? Hat er doch eine Affäre? Betrügt er sie? Aber nein, das würde sie ihm nie zutrauen. Doch warum schreibt er ihr dann mitten am Tag, obwohl er weiß das sie  arbeitet?<
"59 Euro und 69 Cent bitte" hörte Andrea sich sagen. Sie nahm die 60 Euro entgegen, die der Mann ihr gab, und sagte "hier, ihre 31 Cent und ein schönes Wochenende". Langsam steht Andrea auf, spürt jeden Muskel ihres alten Körpers. Plötzlich, ein lautes Klirren. "Scheiße, verdammte!" murmelte Andrea und bückt sich vorsichtig hinunter, sammelt vorsichtig die scharfen Splitter ihrer Glasflasche auf. In viele Teile war diese zerborsten, als Andrea sie versehentlich mit dem Ellbogen umstieß. Eilig ging Andrea in Richtung der Personalumkleiden. Ungeachtet der Kunden, die sich vor ihrer Kasse stauten. Ungeachtet der Pfütze die ihre geborstene Flasche hinterlassen hat. Schnell fand sie den Ausgang des Ladens, reagierte nicht auf die Rufe ihrer Arbeitskolleginnen. Andrea stieg in ihren alten gelben Fiat. Mit einigem Gerumpel sprang der Motor an...
Mit einem unguten Gefühl im Bauch bog sie in die Meisenalee ein. Sie hielt vor der Hausnummer 17, einem schicken, noblen, großen Haus, mit weiten, einladenden Fensterfronten. Als sie die Tür aufschloss, zitterten ihre Finger wie Espenlaub. Angst durchströmte sie. Andrea stieß die Türe auf. Stille. Im Eingang hing ein Zettel an der Wand. "Folge der Spur" war alles was darauf geschrieben stand. Als sie den Eingangsbereich in Richtung Flur verließ, sah sie ein rotes Rosenblatt auf der Schuhkommode. Die Kommode war aus Walnussholz, ihr liebstes Holz. Gerade als sie das Rosenblatt aufsammeln wollte, erspähte Andrea in der ferne ein weiteres, kirschrotes Blütenblatt. Ihr Magen zog sich zusammen und entspannte sich wieder, gerade so als habe er ein eigenes Herz. Als Andrea die gläserne Tür durch das Wohnzimmer betrat, wurden ihre Beine von kalter Luft umspielt. Als sie den Raum durchmaß, wurde es zunehmend frischer. Nun sah Andrea den Grund. Die Türe zum Garten stand sperrangelweit offen. Vorsichtig trat sie hinaus, in den frischen Oktober- Abend, ungewiss dessen, was sie nun im Garten erwarten würde. Eine große weiße Rose lächelte sie an. Auf dem Tisch lag sie, frisch geschnitten, duftend. Dahinter schimmerte Kerzenlicht durch die kleinen Fenster ihres hölzernen Gartenhäuschens. Die Türe war einen spalt offen. Sie konnte Musik hören. Ihr liebstes klassisches Lied von Bach, schallte zu ihr hinüber. Vorsichtig, Schritt für Schritt, pirschte sie sich an die Holztüre an. Die wildesten Szenarien schossen ihr durch den Kopf. >Also doch, er betrügt mich. Wie kann er mir das nur antun? Mich in unserem gemeinsamen (Haus?) zu hintergehen!< Andrea stockte wenige Schritte vor der Holztüre. Angst. Angst durchzog sie wie ein Schauer. Ihr Magen verkrampfte sich Schmerzhaft. Vorsichtig legte sie die Hand auf die Stählerne Türklinke. Kalt fühlte sie das Metall an ihren Fingern. Ein letztes mal roch sie an der herrlichen weißen Rose in ihrer Hand. Vorsichtig schob sie den Kopf durch den Türspalt. Vier Kerzen flackerten auf einem rustikalen Kerzenständer. Da lag er, ihr Liebster, ihr Herzblut (wer spricht oder denkt denn heute sowas?). Gebettet auf einem großen Bärenfell, das sie damals aus einem Urlaub verbotener weise mitgebracht haben. Seinen Körper verhüllt mit einem feinen Stoff. Im Eck, auf einem silbernen Tablett stand eine Flasche tiefgekühlter Sekt. Tautröpfchen glänzten im flackernden Licht der Kerzen.
"Hallo mein Engel" säuselte ihr Liebster.
Andrea betrat das Häuschen, sofort umgab sie wärme und ein angenehmer Duft. Sogleich entdeckte sie die Quelle des Duftes. In einer gläsernen Amphore stand der größte Strauss Rosen, den sie jemals gesehen hat. Unsicher stand sie da, mitten im Raum und schaute ihren Mann an. "Lang ist es her, dass wir füreinander Zeit gefunden haben, mein Engel" ("es ist schon lange her, dass wir füreinander Zeit gefunden haben"), traurig, doch mit liebevollem Blick schaute er sie an. Bedächtig legte sie ihre Hand auf die Türklinke und schloss die Türe. Langsam zog sie ihren teuren Mantel aus. Plötzlich wurde ihr klar, dass sie ihren schönen blaugrauen Schal im Geschäft vergessen hat. In der Eile hat sie ihn im Spind liegen lassen. (Wozu dieser Satz?) "Was soll das hier?“
Für wen hast du das hier gemacht?" Tränen stiegen ihr in die Augen. "Seit langem haben wir füreinander keine Zeit mehr, das Alter hat mich und meinen Körper verändert. Leider sind wir nicht mehr so jung und agil wie vor 25 Jahren. Aber bitte glaube mir, meine Gefühle und meine Liebe zu dir, sind genauso stark wie vor 25 Jahren! Wenn du eine andere hast, sag es mir. Ich werde es verstehen. Vollkommen. Ich werde dich gehen lassen! Du bist meine Liebe, mein Leben. Ich will nur das du glücklich bist!" Andrea liefen die Tränen in strömen die Wangen hinab. Vorsichtig erhob sich ihr Liebster zu ihr hoch, lief kam auf sie zu. Sie konnte sehen, dass er weinte. "Ja, mein Engel, ich habe eine Andere.", liebevoll nahm er sie in den Arm. Sie ließ sich auf die Knie fallen, von Heulkrämpfen geschüttelt. "Ich habe eine andere als die, der ich vor 25 Jahren das Eheversprechen gab. Eine Andere. Eine wundervolle, eine tolle, eine liebevolle, eine humorvolle. Eine andere. Diese Andere ist mein Leben. Für diese Andere stehe ich am Morgen auf, lebe, atme für sie. Ich möchte diese andere lieben. Doch ob diese andere mich auch liebt?" Andrea weinte ungehemmt, vor lauter Tränen konnte sie kaum etwas sehen. >Nach all den Jahren? Nach all der Zeit? Also betrügt er sie doch!< Nach einigen Minuten hatte sie sich beruhigt ? ahm ihr Mann sie in den Arm. "Weißt du, Andrea, diese andere, sie ist das beste was mir je passieren konnte. Genau deshalb möchte ich das Haus verkaufen, allen Besitz verkaufen und mit der anderen eine Reise um die Welt machen. Die Welt sehen, Wunder entdecken. Natürlich nur wenn sie dies auch will.", säuselte flüsterte Andrea´s Mann. "Dann geh, geh doch, werde glücklich mit ihr!" enttäuscht erhob sie sich vom warmen Bärenfell, nahm ihren Mantel und wollte gerade aus der Tür gehen, als sie jemand zärtlich im Nacken küsste. "Verstehst du denn nicht, mein Engel?", flüsterte er ihr ins Ohr. "Doch, ich verstehe sogar sehr gut!" mit diesen Worten stürmte sie aus dem Gartenhaus, hinaus in die kühle Oktobernacht. Hastig stieg sie in ihr Auto, schlug die Türe mit einem lauten Knall zu. Der Motor heulte auf, als sie das Gaspedal voll durchtrat. Sie konnte kaum etwas sehen, ihre Augen waren voller Tränen. >Einfach weg, ganz weit weg, wo mich nie jemand findet<, das waren die einzigen Ideen die ihr durch den Kopf schossen. Sie fuhr schnell in Richtung Meer. Sie fuhr wie der Teufel, achtete auf nichts und niemanden.
"Du bist bist die andere! Mein Leben, meine Liebe, mein Herz!" stand auf einem Zettel, den Andrea zärtlich in der Hand umschlungen hielt. Gekleidet war sie in ihrem liebsten Sommerkleid, ihre Arme waren frei, so wie sie es am liebsten hat. Im Hintergrund, die Schreie von Möwen, das Rauschen der See. Ihr Liebster saß neben ihr. Still blickte er in die Ferne. Es war sehr warm für einen Oktobertag. Da lag sie, in ihrem schönsten Sommerkleid, im Hintergrund krächzten Möwen blechern aus einem grauen CD-Player von Grundig. Ihr Mann neben ihr. Rot waren seine Augen. Er trug seinen edlen schwarzen Anzug, mit der weißen Krawatte, die sie ihm zum Hochzeitstag geschenkt hatte. Und sie lag dort, auf Seide gebettet, bleich und kalt, in einer Kiste aus Nussbaumholz, ihrem Lieblingsholz. Die blassen, ineinander verschlungenen Arme, von Kratzern, Schnitten und tiefen Wunden übersäht, hielten zwischen den kalten Fingern einen Zettel. "Du bist die andere. Nur dich habe ich geliebt, nur dich liebe ich, nur dich werde ich je lieben." Andreas Mann beugte sich über sie, eine einzelne Träne fiel von seiner Wange und benetzte ihre Lippen mit salzigem Wasser. Doch sie spürte nichts mehr. Langsam beugte er sich hinunter zu seiner Frau. Er steckte eine welke, weiße, duftende Rose zwischen ihre geflochtenen Haare. "Damit du etwas mitnimmst, das dich daran erinnern soll, das mein Herz auf immer dir gehört, mein Engel" säuselte flüsterte er. Doch sie konnte ihn nicht hören. Friedlich lag sie auf Seide gebettet in ihrem Roten Sarg. Neben ihr, ein Strauß welker Rosen, in ihrer teuren Amphore. "Ich gehöre auf immer dir, mein Engel" flüsterte er, als er den Deckel des Sargs schloss.
Eine Woche später, folgte er seiner Liebe, seinem Leben, seinem Herz. Nun sind beide Engel auf immer vereint.[/quote]
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BücherFreak
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Beiträge: 8



Beitrag20.03.2017 15:37

von BücherFreak
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Mir gefällt der Text.

Ein paar mehr Absätze könnten aber schon drinnen sein smile
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LeviathanII
Geschlecht:männlichEselsohr
L


Beiträge: 297



L
Beitrag20.03.2017 16:22

von LeviathanII
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Argh, ich habe gerade alles gelöscht...

Ich breche es deswegen noch einmal verkürzt zusammen:
Was mir sehr gefiel war die Geschwindigkeit der Erzählung, wie aggressiv, konsequent sie war und zuweilen offen für Interpretationen.

Ein Satz war darin, der mich zum Schmunzeln gebracht hat: "In viele Teile war diese zerborsten," Der Satz ist vollkommen verdreht, aber so verdreht, wie nur ein Literat es tun könnte.

Die Wahl des Präsens am Anfang war im eigentlichem genial:
"Andrea saß an der Kasse eines Supermarktes. Ein Tag wie jeder andere. Der Laden ist gut besucht, es ist schließlich Samstag. Ein älterer Herr räumt seine Waren auf das Förderband ihrer Kasse, als plötzlich ihr Smartphone auf der Handyablage vibriert. Neugierig linst sie drauf. "Wir müssen reden wenn du heim kommst, mein Engel" stand auf dem gesplitterten Display ihres Mobiltelefons."
Die Sätze im Präsens befinden sich in einem Teil der Geschichte, wo sie, aus den Augen der Hauptfigur, noch gar keien Geschichte war, werden würde, wo sich die Ereignisse noch nicht abzeichneten. Stattdessen herrscht hier der Präsens der ewigen Gleichzeitigkeit, kontrastiert von der präzisen Momenthaftigkeit der Bilder (Es ist Samstag, ein alter Mann tut genau dies), die aber doch bekannt genug sind um sie als allgemein gültige, geradezu ewig wirkende Atmosphäre eines solchen Marktes stehen zu lassen. Die Hauptfigur befindet sich im dauerhaften Präsens, fern aller erzählenswerten Dinge, was erst durch die Nachricht gebrochen wird, mit dem Anfang der Ereignisse.
Eine Kleinigkeit hätte ich zu verbessern: Ich erahne, warum der erste Satz im Präteritum steht, er ist Teil der Geschichte, er ist die Ausgangssituation. Das "plötzlich" aber stört, es ist ein starkes Wort, es wirkt wie ein Bruch, der eigentliche Bruch mit dem Präsens folgt aber erst im Satz danach und somit hat das "plötzlich" keinen Zweck mehr, es erdrückt sogar die Wendung, die mit dem Text der Nachricht folgt, dem eigentlichem Bruch. Das man eine Nachricht bekommt ist ja durchaus normal, gehört in den Alltag und benötigt in dem Sinne das "plötzlich" nicht.

Im eigentlichem ist der Text also genial, aber ich habe einen einzigen, gewaltigen Kritikpunkt.
Betrachtet man es alleine auf der wörtlichen Ebene:
Man merkt recht schnell als Leser, was der Mann sagen möchte, es ist aus der Sicht des Lesers fast nur logisch, hat sie doch die SMS bekommen, zielen seine Worte doch genau darauf ab - Und das müsste auch nicht schlimm sein, nichts ist tragischer als wenn ein Unglück sich entwickelt und man erkennt es und muss zusehen wie es geschieht:
Aber hier begleitet man die Sicht der Frau, sieht was sie sieht und man erkennt es und sie nicht, der Leser löst mit gleichen Informationen die Situation, sie stirbt an Unverständnis.Es ist daher halb traurig, halb verdient sie einen Darwin-Award.
Ich mag den Text ansonsten sehr, aber die Schlüsselstelle wirkt deswegen nicht so gut.
Dabei sind die Ansätze schon im Text enthalten, ich kann dir nicht sagen, wie du dieses Problem lösen könntest, aber ich denke, dass das Problem wohl darin liegt, dass der Blick des Lesers nicht früh genug von dem der scheinbaren Hauptfigur getrennt wird, sodass sie mit gleichen Informationen ganz falsche Schlüsse zieht.
Sie bräuchte einen Grund, einen ersichtlicheren Grund so zu denken, wie sie denkt und der ist im Text in Ansätzen enthalten (ausgedrückt im Präsens zuvor, etc.), aber es kommt nicht ganz zur Geltung wider die drastische Auflösung.

Ansonsten aber gefiel mir der Text sehr gut (ich habe nach dem Verlust der ersten Antwort immerhin noch eine geschrieben)
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