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Axel Müller
Schneckenpost
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Beiträge: 7
Wohnort: Hagen


A
Beitrag11.03.2017 08:52
Ein Versuch
von Axel Müller
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lange habe ich jetzt hier mitgelesen, oder in anderen Foren versucht viel aufzunehmen was das schreiben angeht.
Nun habe ich mich an einem Text, der Einleitung in ein Buch sein sol versucht.
Über Kritik würde ich mich freuen.
-------------



Stefan war wie viele andere in seinem Alter auch.
Er ging in die sechste Klasse der Gesamtschule in seinem Ort und war Mitglied im Sportverein, wie einige seiner Schulfreunde.
Er hatte eine schlanke Statur und liebte die Leichtathletik. Besonders der Weitsprung hatte es ihm angetan. Dort war er schon 6,48 Meter weit gesprungen und hielt den Vereinsrekord der unter 16 jährigen.
Wenn Stefan nicht zur Schule, oder zum Training ging, verbrachte er seine Zeit mit Max.
So hieß sein bester Freund. Die beiden besuchten die sechs B und waren im Ort als die Chaoszwillinge bekannt. Wenn sie zusammen unterwegs waren, dann fast immer im Laufschritt und mit jeder Menge Flausen im Kopf.
Keine Klingel war vor ihnen sicher und auch sonst waren sie für jeden Spaß zu haben.
Doch keiner im Ort war ihnen böse. Denn wenn sie helfen konnten, dann taten sie das. Stefan half sogar einmal wöchentlich freiwillig, in dem kleinen Einkaufsladen der sich im Ort noch halten konnte. Alle anderen Geschäfte waren nach und nach verschwunden, als keine 15 Kilometer entfernt ein großes Einkaufszentrum eröffnet wurde.
Der Ort sei vom Aussterben bedroht, hatte sein Vater immer gesagt, bevor er die Familie vor einem Jahr verlassen hatte. Durch den Weggang der Geschäftsleute, hatte der Vater auch seinen Job verloren. Er war stellvertretender Filialleiter eines Supermarktes, der als eines der letzten Geschäfte geschlossen hatte. Danach war er nicht mehr derselbe. Er begann zu trinken, und als Stefans Mutter ihm sagte das es so nicht weitergeht, verließ er die Familie.

Stefans Mutter war eine wunderbare Frau, ende dreißig. Sie versuchte alles um Stefan nicht merken zu lassen, wie sehr sie unter der Belastung einer alleinerziehenden Mutter zweier Kinder litt. Die obendrein drei mal die Woche 15 Kilometer mit dem Fahrrad zum Einkaufszentrum fuhr, um dort zu putzen.
Eigentlich war sie Frisörin, doch auch der Frisör im Ort war gegangen, nachdem immer mehr Menschen den Ort verlassen hatten. Jetzt putzte sie, und verdiente etwas nebenbei, indem sie den älteren Leuten in der Nachbarschaft die Haare machte. Auch Stefan musste regelmäßig unter ihre Schere. Er mochte das gar nicht, denn er fand es, im Gegensatz zur Mutter schön wenn das braune Haar etwas länger war. „Ein Mädchen reicht mir“, sagte sie in der Regel, wenn er wieder nörgelte.
Dies Mädchen war seine Schwester.  Diese war älter, schon 17 und erzählte jedem der es hören wollte, oder auch nicht, das sie den Ort an ihrem achtzehnten Geburtstag verlassen wird. Sie habe größere Pläne und würde nicht bei putzen und Haare machen versauern.
Stefan hörte schon lang nicht mehr hin wenn Sandra, so hieß sie, von Modell und Filmkarriere sprach.

Stefan ging duschen, nachdem Ihm mal wieder die Haare geschnitten worden waren. Er ließ sich Zeit dabei und wusste dass er damit Sandra auf die Palme brachte. Als er dann fertig war, und sich seinen Schlafanzug angezogen hatte, ging er in die Küche.
Seine Mutter hatte die Haare zusammengefegt, und es sah aus als wäre dort nie etwas anderes gemacht worden als zu kochen.
„Machst du dir heute Abend ein Butterbrot?“ Liebevoll sah seine Mutter ihn an.
„Ja klar. Soll ich dir auch eines machen?“
„Das ist lieb. Ich hätte gerne eines mit Salami, wenn wir noch haben. Ich muss morgen einkaufen.“ Sie küsste ihn auf die Stirn und ging ins Wohnzimmer.

Er holte alles was er zum Brot machen brauchte aus den Schränken, der leicht abgegriffenen Küche, und hasste es arm zu sein.
Im Kühlschrank fand er tatsächlich noch eine Scheibe Salami, und nahm für sich eine Scheibe Käse mit. Während er die Brote schmierte, kam ihm der Gedanke, ob es möglich sei, durch austragen des wöchentlichen Anzeigenblattes etwas dazu zu verdienen und seiner Mutter zu helfen. Eigentlich musste man dafür 14 Jahre alt sein, hatte er gehört, aber wenn seine Mama den Job annimmt, und er dann die Blätter mit Max austrägt, wer sollte etwas dagegen sagen.
Er stellte die Sachen zurück, und legte das Messer in die Spüle. Im Wohnzimmer hörte er seine Mutter telefonieren und war sich sicher, dass sie mit seinem Vater sprach. Nur der konnte erreichen, dass sie ihre Stimme so anhob, wie sie es gerade tat. Stefan nahm das alte geblümte Tablett, und legte die Teller darauf ab. Bei einem nochmaligen Blick in den Kühlschrank, fand er noch ein Glas mit Gurken, und legte auf jeden Teller eine.
Er nahm zwei Gläser aus dem Schrank, stellte diese ebenfalls dazu und goss Mineralwasser ein. Seine Mutter telefonierte noch immer. Also nahm er eine Zeitung aus dem Altpapier und setzte sich an den Tisch. Er wollte nicht mitbekommen, wie seine Eltern stritten. Nicht schon wieder.
Er schaute in den Sportteil und als er auf die lokale Seite kam, las er den Artikel über das Fußballspiel seines Dorfes. Sie hatten 3-1 gegen den Tabellenzweiten gewonnen und dümpelten doch im Mittelfeld der Liga herum. Sein Interesse an diesem Sport, war verschwindend gering. Die Leichtathletik war sein großes Hobby. Außer im Weitsprung war er auch über die 400 Meter ganz gut.
Seine Mutter kam in die Küche und sah aus als hätte sie geweint.

„Papa?“ fragte Stefan.
„Ja, aber nichts worum du dir Gedanken machen musst. Alles wird gut gehen. Geht es ja immer.“ sie legte die Hand auf seine Schulter. „Lass uns ins Wohnzimmer gehen, vielleicht kommt ja noch was im Fernsehen.“
Sie nahm das Tablett und ging voraus.
Stefan brachte die Zeitung wieder ins Altpapier und folgte ihr dann.
Sie setzten sich aufs Sofa, das seit dem der Vater weg gegangen war auch meist Mutters Schlafplatz war, und schalteten den TV an.
Sie schalteten hin und her und eigentlich lief gar nichts. Also einigten sie sich auf einen Sender bei dem gerade Werbung lief. Das machten sie öfter. Das Programm das auf die Werbung folgte musste bis mindestens zum nächsten Werbeblock geschaut werden.
Manchmal hatte man Glück und etwas interessantes folgte, wo man auch gern bis zum Ende
schaute. Aber es gab auch die Möglichkeit, dass man nach der Werbung etwas über das Wanderverhalten Nordaustralischer Nacktschnecken erfuhr, oder eine Talkshow, zum Thema „kulturelle Unterschiede afrikanischer Wüstenstämme“ ansehen musste.
Heute gab es nach dem Werbeblock eine Musiksendung, die zwar eher Musik spielte für seine Mutter, aber das war erträglich. Die beiden aßen zu Abend, schauten in den Fernseher und nach einiger Zeit dachte Stefan, dass er seine Mutter wegen dem Nebenjob ja mal fragen könne.
Die beiden redeten und sie war echt dankbar, dass er sich Gedanken machte, aber war nicht dafür zu begeistern. Stefan versuchte sie noch ein wenig zu überreden, doch er wusste, wenn seine Mutter nein sagt, dann meinte sie das auch.

Nachdem im Fernseher gar nichts nach seinem Geschmack lief, entschloss er sich dazu noch etwas in seinem Zimmer zu lesen und dann zu schlafen. Er stand auf, räumte das Geschirr auf das Tablett zurück und brachte dies in die Küche. Auf dem Weg in sein Zimmer, sagte er noch kurz „Gute Nacht“.
Er machte seine kleine Bettlampe an, und las ein wenig in einem Buch von einem Jungen der in Amerika aus einem Waisenhaus geflüchtet war. Dabei schlief er ein.

Hätte er gewusst, das diese Nacht alles ändert er hätte seiner Mutter soviel mehr gesagt als nur „Gute Nacht“.

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GloriaTab
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Beiträge: 52



Beitrag11.03.2017 09:49

von GloriaTab
Antworten mit Zitat

Hallo Axel,

ich weiß, was du mit dem Anfang bezwecken willst. Die Ruhe vor dem Sturm. Aber es ist schon arg ruhig. Du erklärst zu viel, alle werden auf einmal vorgestellt. Könnte man das nicht im Laufe der Geschichte mit einfließen lassen? Und Alltagsabläufe, die für den weiteren Verlauf vermutlich nicht entscheidend sind (z.B. die Wahl des Fernsehprogramms) müssen meiner Meinung nach raus. 'Kürzen' heißt das Zauberwort.

Viele Grüße
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Axel Müller
Schneckenpost
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Beiträge: 7
Wohnort: Hagen


A
Beitrag11.03.2017 10:23

von Axel Müller
pdf-Datei Antworten mit Zitat

GloriaTab hat Folgendes geschrieben:
Hallo Axel,

ich weiß, was du mit dem Anfang bezwecken willst. Die Ruhe vor dem Sturm. Aber es ist schon arg ruhig. Du erklärst zu viel, alle werden auf einmal vorgestellt. Könnte man das nicht im Laufe der Geschichte mit einfließen lassen? Und Alltagsabläufe, die für den weiteren Verlauf vermutlich nicht entscheidend sind (z.B. die Wahl des Fernsehprogramms) müssen meiner Meinung nach raus. 'Kürzen' heißt das Zauberwort.

Viele Grüße


Vielen lieben Dank.
Mir fiel ehrlich gesagt, nichts besseres ein, um die enge Bindung zwischen den beiden klar zu zeigen. Ein abendliches Ritual vor dem TV, so dachte ich zeigt die Zeit die beide miteinander verbringen, ganz gut.

Wie könnte Ich diese Verbundenheit mit weniger Worten zeigen?
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nothingisreal
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Beiträge: 4002
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Beitrag11.03.2017 12:04

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Hallo Axel,

ich weiß, dass du am Anfang stehst, und da du bis jetzt ganz nett auf Kommentare reagiert hast, werde ich dir etwas dazu sagen: Das ist nicht gut.
Nicht verzweifeln. Wie du schon gesagt hast, du bist kein Schriftsteller, aber möchtest einer werden. Daher liegt noch viel Arbeit vor dir, wenn du es wirklich willst.

Ich würde gerne auf drei Hauptprobleme deines Textes eingehen:

1. Die Handlung
Es ist schön, dass du deinen Prota gut ausgearbeitet hast. Aber mich als Leserin interessiert nicht im Gerinsten, ob er in die 6a oder 6b geht. Zumindest am Anfang. Nicht alles aus dem Leben deines Prota muss der Leser ganz am Anfang erfahren. Verteile das auf das gesamte Buch, streue diese Infos nach und nach, dort, wo es die Handlung es erfordert.
Steig mit einem interessanten Thema. Das Telefonat mit dem Vater ist doch ein schöner Einstieg. Du könntest zum Beispiel deinen Prota nach Hause kommen lassen. Gerade als er schreien möchte: "Bin zuhause". Hört er Mutter am Telefon schreien. Dann kann er traurig, genervt etc. zum Kühlschrank gehen und seiner Mutter einen Sandwish machen.
Warum dieser Einstieg? Du hast gleich einen Konflikt. Konflikte sind interessant.
Einbauen von Informationen: Du kannst Infos einbauen, ohne das es wie ein Bericht erscheint. Zum Beispiel kann die Mutter am Telefon schreien: "Ich kann ihm nicht einmal eine neue Hose kaufen. Seine sind alle voller Löcher. Aber das interessiert dich nicht." Allein in diesem kurzen Monolog, erfahren wir mehr als du in ein paar Absätzen geschildert hast.
Nun kann dein Prota den Sandwish machen, um Mutter etwas Schönes zu machen. Und er überlegt sich, ob er Zeitungen austragen soll. Dann könnte er sich die Hosen selbst kaufen.

2. Details
Wie schon oben gesagt, mich interessiert nicht, in welche Klasse er geht. Baue nur die Infos ein, die absolut für die Story relevant sind. Warum ist es relevant, dass er duschen geht? Warum ist es relevant, dass Mutter Salami möchte? Warum ist relevant, wie sie Fernsehr schauen? Wenn das nicht wichtig für die Story ist, lass es weg.

3. Deine "war". Ich hab nicht nachgezählt, aber wenm du fünfzig "war" drin hast, dann wundert es mich nicht. Beinah in jedem Satz kommt ein "war" vor. Das liest sich nicht schön. Suche aussagekräftigere Verben.

Ich hoffe, es hilft dir weiter. Schreiben ist harte Arbeit. Und benötigt viel Zeit und Geduld. Wenn du es wirklich ernst nimmst, arbeite daran.

LG NIR


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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GloriaTab
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 52



Beitrag11.03.2017 12:19

von GloriaTab
Antworten mit Zitat

Zitat:
Hätte er gewusst, das diese Nacht alles ändert er hätte seiner Mutter soviel mehr gesagt als nur „Gute Nacht“.


Zeigt dieser Satz denn nicht schon eine sehr tiefe Bindung?
Vermutlich stirbt seine Mutter oder sie werden getrennt. Wird der Leser dann nicht in dieser Situation merken, wie wichtig Stefan seine Mutter ist? Genau dort musst du beschreiben, wie er sich fühlt.

Habe ich vergessen: Wenn du überarbeitest, solltest du auf jeden Fall nochmal auf deine Rechtschreibung/Formulierungen achten. Da sind viele und noch ein paar mehr Fehler. Und vermeide unbedingt sowas wie:

Zitat:
Die beiden redeten und sie war echt dankbar, dass er sich Gedanken machte


Nimm dir Zeit und gehe deinen Text noch einmal Satz für Satz durch. Was brauchst du, was nicht? Vielleicht überlegst du dir, ob es noch einen alternativen Anfang geben könnte und vergleichst, welche Szene passender wäre.

Viele Grüße!
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Axel Müller
Schneckenpost
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Beiträge: 7
Wohnort: Hagen


A
Beitrag11.03.2017 12:41

von Axel Müller
pdf-Datei Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Hallo Axel,

ich weiß, dass du am Anfang stehst, und da du bis jetzt ganz nett auf Kommentare reagiert hast, werde ich dir etwas dazu sagen: Das ist nicht gut.
Nicht verzweifeln. Wie du schon gesagt hast, du bist kein Schriftsteller, aber möchtest einer werden. Daher liegt noch viel Arbeit vor dir, wenn du es wirklich willst.

Ich würde gerne auf drei Hauptprobleme deines Textes eingehen:

1. Die Handlung
Es ist schön, dass du deinen Prota gut ausgearbeitet hast. Aber mich als Leserin interessiert nicht im Gerinsten, ob er in die 6a oder 6b geht. Zumindest am Anfang. Nicht alles aus dem Leben deines Prota muss der Leser ganz am Anfang erfahren. Verteile das auf das gesamte Buch, streue diese Infos nach und nach, dort, wo es die Handlung es erfordert.
Steig mit einem interessanten Thema. Das Telefonat mit dem Vater ist doch ein schöner Einstieg. Du könntest zum Beispiel deinen Prota nach Hause kommen lassen. Gerade als er schreien möchte: "Bin zuhause". Hört er Mutter am Telefon schreien. Dann kann er traurig, genervt etc. zum Kühlschrank gehen und seiner Mutter einen Sandwish machen.
Warum dieser Einstieg? Du hast gleich einen Konflikt. Konflikte sind interessant.
Einbauen von Informationen: Du kannst Infos einbauen, ohne das es wie ein Bericht erscheint. Zum Beispiel kann die Mutter am Telefon schreien: "Ich kann ihm nicht einmal eine neue Hose kaufen. Seine sind alle voller Löcher. Aber das interessiert dich nicht." Allein in diesem kurzen Monolog, erfahren wir mehr als du in ein paar Absätzen geschildert hast.
Nun kann dein Prota den Sandwish machen, um Mutter etwas Schönes zu machen. Und er überlegt sich, ob er Zeitungen austragen soll. Dann könnte er sich die Hosen selbst kaufen.

2. Details
Wie schon oben gesagt, mich interessiert nicht, in welche Klasse er geht. Baue nur die Infos ein, die absolut für die Story relevant sind. Warum ist es relevant, dass er duschen geht? Warum ist es relevant, dass Mutter Salami möchte? Warum ist relevant, wie sie Fernsehr schauen? Wenn das nicht wichtig für die Story ist, lass es weg.

3. Deine "war". Ich hab nicht nachgezählt, aber wenm du fünfzig "war" drin hast, dann wundert es mich nicht. Beinah in jedem Satz kommt ein "war" vor. Das liest sich nicht schön. Suche aussagekräftigere Verben.

Ich hoffe, es hilft dir weiter. Schreiben ist harte Arbeit. Und benötigt viel Zeit und Geduld. Wenn du es wirklich ernst nimmst, arbeite daran.

LG NIR


Hallo Nir,
auch dir vielen lieben dank.

Zuerst möchte ich mal auf Punkt 3 eingehen.
Wow.... Mir war Wink  Nein, anders, ich habe beim schreiben gar nicht bemerkt, wie oft ich dieses wirklich nicht schöne Wort habe einfließen  lassen, selbst bei drüber schauen habe ich es nicht in der Häufigkeit wahrgenommen.  

Zu Punkt 1.
Ich habe noch so viel zu lernen. Gerade der Punkt Details, fällt mir besonders schwer, vielleicht weil ich beim lesen oder auch Film schauen auf Dinge achte die anderen unwichtig vorkommen. Hier werde ich versuchen deinen Rat umzusetzen und nur wirklich relevante Details zu verarbeiten und diese in der richtigen Szene einzubauen.

Danke das du dir die Zeit genommen hast.
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Axel Müller
Schneckenpost
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Beiträge: 7
Wohnort: Hagen


A
Beitrag11.03.2017 12:44

von Axel Müller
pdf-Datei Antworten mit Zitat

GloriaTab hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Hätte er gewusst, das diese Nacht alles ändert er hätte seiner Mutter soviel mehr gesagt als nur „Gute Nacht“.


Zeigt dieser Satz denn nicht schon eine sehr tiefe Bindung?
Vermutlich stirbt seine Mutter oder sie werden getrennt. Wird der Leser dann nicht in dieser Situation merken, wie wichtig Stefan seine Mutter ist? Genau dort musst du beschreiben, wie er sich fühlt.

Habe ich vergessen: Wenn du überarbeitest, solltest du auf jeden Fall nochmal auf deine Rechtschreibung/Formulierungen achten. Da sind viele und noch ein paar mehr Fehler. Und vermeide unbedingt sowas wie:

Zitat:
Die beiden redeten und sie war echt dankbar, dass er sich Gedanken machte


Nimm dir Zeit und gehe deinen Text noch einmal Satz für Satz durch. Was brauchst du, was nicht? Vielleicht überlegst du dir, ob es noch einen alternativen Anfang geben könnte und vergleichst, welche Szene passender wäre.

Viele Grüße!


Auch dir noch einmal vielen dank, für deine Zeit.

Bei welchem Programm, kann ich mich auf eine ordentliche Rechtschreibprüfung verlassen?
Der Text oben, ist zweimal durch eine solche gelaufen, und wurde mir als fehlerfrei, in Sachen Rechtschreibung angezeigt.
Das mir Fehler unterlaufen ist mir bewusst und je länger ich am PC sitze um so schlimmer wird es.
Gibt es da etwas zuverlässiges?
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GloriaTab
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 52



Beitrag11.03.2017 13:17

von GloriaTab
Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei welchem Programm, kann ich mich auf eine ordentliche Rechtschreibprüfung verlassen?


...kann ich dir leider nicht sagen. Ich habe nur den Standard von Word und korrigiere selbst.
Mir hilft es, wenn ich den Text ein, zwei Tage liegen lasse und dann nochmal drüber schaue. Da fallen mir dann die meisten Fehler auf.
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Moonbow
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 42
Beiträge: 39
Wohnort: Marburg / Hessen


Beitrag13.03.2017 00:13

von Moonbow
Antworten mit Zitat

Hallo Axel Müller,

[/img]

So sieht dein Text in meinem Schreibprogramm (Papyrus Autor) aus.
Ich habs so eingestellt, dass es mir Wörter, die innerhalb von 7 Zeilen mehr als einmal vorkommen, grün umrahmt. Ich gehe dann ran und suche nach Synonymen, oder "baue" manche Sätze um.
Violett sind "schwache" Verben (auch das böse Wörtchen ´war´ z.B.)
Die roten Wellenlinien stehen für  "potentielle" Kommafehler. Papyrus findet viele, aber die deutsche Grammatik hat derart viele Spezialfälle, dass auch ein teures Programm, das den Duden- Korrektor mit drin hat, nicht alles finden kann. Mir ist es aber eine gute visuelle Hilfe. Wenn du mehrmals über den Text drüber gegangen bist, (das mit dem ein Paar Tage liegen lassen, hast du ja schon als Tipp bekommen) sieht es weniger bunt aus und deine Chancen auch die Härtefälle zu finden, steigen Smile

Ich hoffe, das hilft dir ein wenig.

VG

Moonbow


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Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
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