18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Auszug aus titelloser Geschichte


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
aha123
Erklärbär
A


Beiträge: 4



A
Beitrag27.02.2017 00:15
Auszug aus titelloser Geschichte
von aha123
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten Abend,

bitte um schonungslose Bewertung, Anstreichung von Fehlern, Unlogik und sonstigen Unpässlichkeiten. Vielen Dank.

______________________________________________________

Just in der schönsten Vertiefung wurde die Aufmerksamkeit des Wilderers durch das Geräusch losgetretener Steine zurück an den Berg geholt. Einige Meter unter ihm stand ein junges Rehkitz, das sich offensichtlich in diese unpassende Höhe hinauf verlaufen hatte. Das Rehkitz bemerkte den Wilderer nicht, es blickte wie auch der Wilderer ab und an zur Insel hinab, stieg zaghaft ein wenig hin und her, die Festigkeit des brüchigen Felsens erprobend, um dann wieder einige Meter voranzutänzeln. Der Wilderer nährte sich gleich an der sanften Beobachtung, denn das Rehkitz hatte ein Wesen der Unschuld. Vielleicht fand es auf den richtigen Weg zurück, es machte zumindest nicht den Eindruck, besonders ängstlich zu sein. Jedenfalls nicht ängstlicher, als dass es nicht mit normaler Achtsamkeit des Überlebenswillens zu rechtfertigen war. Der Wilderer malte sich aus, ob er das Rehkitz nicht auf den Berggipfel mitführen könnte, oder gar besser, sie würden sich gegenseitig am Gipfelanstieg aushelfen. So mochte es Stellen geben, die das Rehkitz mit Leichtfüßigkeit übersprang, aber auch Stellen, die der Wilderer nur mittels seiner langen Arme erreichte. Obgleich es ihm insgesamt lächerlich erschien, gerade da er in der Heimat das Wild stets erschoss, erwärmte ihn diese abstrakte Unschuld. Plötzlich aber zuckte das Rehkitz zusammen und blickte starr in den Himmel. Auch der Kopf des Wilderer, dessen Gedanken gleich wieder dem Geschehen zugewandt waren, fuhr dringlich nach oben. Der schwarze Adler blitzte zwischen den Felsen hervor, er schlug mit den Flügeln und was beim ersten Anblick nur spielerischer Gefahr unterlag, wich jetzt der unverkennbaren Tötungsabsicht. Noch bevor der Wilderer einer Reaktion nachgeben konnte, packte der Adler das Rehkitz an den Ohren und schliff es mit sich. Blutspritzer skizzierten die Hinrichtung und wie das Rehkitz panisch mit den Füßen um sich zappelte, ließ es der Adler aus seinem Griff an der Bergwand zerschellen. Der Wilderer entschloss, durch die Bluttat des Adlers zwar im ersten Augenblick gelähmt, gleich darauf aber dem entgegensetzend, die gebotene Eile unverrückbar als oberstes seiner Gebote erklärend, unterhalb des Gipfels das letzte Lager aufzuschlagen, in diesem dann unverzüglich zu ruhen um desto früher am nächsten Morgen den Gipfel in einem letzten Gewaltmarsch niederzuzwingen.

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Soleatus
Klammeraffe


Beiträge: 999



Beitrag27.02.2017 00:38

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Hallo Aha,

und schliff es mit sich - schleifte. Solche sprachlichen Ungenauigkeiten hast du einige, aber die schaden dem Text nur punktuell; unleserlich (entschuldige) wird er durch Satzungetüme wie

Der Wilderer entschloss, durch die Bluttat des Adlers zwar im ersten Augenblick gelähmt, gleich darauf aber dem entgegensetzend, die gebotene Eile unverrückbar als oberstes seiner Gebote erklärend, unterhalb des Gipfels das letzte Lager aufzuschlagen, in diesem dann unverzüglich zu ruhen um desto früher am nächsten Morgen den Gipfel in einem letzten Gewaltmarsch niederzuzwingen.

Mach daraus mehrere einfache, klare und gut leserliche Sätze, verzichte dabei auf Partizipien - "entgegensetzend", "erklärend" - und Wörter wie "unverrückbar", "unverzüglich" oder "niederzwingen", das wirkt (entschuldige bitte noch einmal) albern, beziehungsweise wie eine schlechte Parodie; und ganz allgemein solltest du versuchen, ein wenig mehr die Handlung zu zeigen und ein bisschen weniger zu kommentieren und zu erklären.

Gruß,

Soleatus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag27.02.2017 12:27

von lupus
Antworten mit Zitat

Kann mich Soleatus anschließen. Das ist alles viel zu kompliziert. Kompliziert allein, wäre noch kein Problem, es müssen nicht immer Kurzsätze sein, aber wenn, dann müssen die langen Sätze verständlich sein und stimmen.

In einem aber muss ich Soleatus widersprechen:
schleifen - schliff - geschliffen ist korrekt
schleifen - schleifte - geschleift bezieht sich m.W. nur auf das Schleifen von Mauern oder Gebäuden.


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Soleatus
Klammeraffe


Beiträge: 999



Beitrag27.02.2017 12:34

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Hallo Lupus!

Schleifen, schliff, geschliffen (starkes Verb):

- durch gleichmäßiges Reiben der Oberfläche an etwas Rauem (z. B. an einem Schleifstein, Wetzstahl o. Ä.) schärfen
- die Oberfläche von Glas, Edelsteinen o. Ä. mit einem Werkzeug oder einer Maschine bearbeiten, sodass eine bestimmte Form entsteht; glätten
- (besonders Soldatensprache) hart ausbilden, [aus Schikane] drillen
- (landschaftlich) auf einer Schleife schlittern

Schleifen, schleifte, geschleift (schwaches Verb):

- [gewaltsam, mit Mühe] über den Boden oder eine Fläche hinwegziehen
- (von Sachen) in der Bewegung den Boden oder eine Fläche reibend berühren,
schlurfen
- niederreißen, dem Erdboden gleichmachen

Sagt Duden.de. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was zum Teufel "auf einer Schleife schlittern" heißen soll ...

Gruß,

Soleatus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag27.02.2017 13:43

von lupus
Antworten mit Zitat

Danke, hätt' ma das auch geklärt und ich hab wieder was dazu gelernt.

_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag27.02.2017 15:55

von Corydoras
Antworten mit Zitat

Ein biologischer Kommentar muss hier auch noch sein:

Ein Adler würde ein Rehkitz niemals an den Ohren packen, denn da findet er gar keinen Halt, sondern an Rücken oder Hals, wo er ordentlich seine Krallen hineinschlagen kann. Blut spritzt dabei sicher nicht. Auch würde er in diesen Höhen seine Beute nicht gegen eine Wand fliegen, sondern einfach vom Berg runterfallen lassen, um dann am Ort des Aufpralls seelenruhig seine Beute zu genießen.


_________________
I'm not a king. I am just a bard.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
aha123
Erklärbär
A


Beiträge: 4



A
Beitrag27.02.2017 16:20

von aha123
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Corydoras hat Folgendes geschrieben:
Ein biologischer Kommentar muss hier auch noch sein:

Ein Adler würde ein Rehkitz niemals an den Ohren packen, denn da findet er gar keinen Halt, sondern an Rücken oder Hals, wo er ordentlich seine Krallen hineinschlagen kann. Blut spritzt dabei sicher nicht. Auch würde er in diesen Höhen seine Beute nicht gegen eine Wand fliegen, sondern einfach vom Berg runterfallen lassen, um dann am Ort des Aufpralls seelenruhig seine Beute zu genießen.


Es ist ein Auszug aus einer Geschichte, die sicherlich einige irdische Regeln vernachlässigt. Über die tatsächlichen Motive der Beteiligten hielt ich mich zurück, da ich mir (mir persönlich) mit einer Diskussion zu Inhalt keinen Nutzen erwarte. Die Handlung ist mir nebensächlich, es geht mir hauptsächlich um Fehler, Grammatik und schwache Ausdrücke, die mir selbst noch ein Dorn im Auge sind. Allerdings darf ich auch sagen, dass ich erst vor ein paar Wochen sporadisch begann, Geschichten zu schreiben und die jetzt noch "komplizierten Satzungetüme" zwar meine bislang besten aber hoffentlich in Zukunft auch schlechtesten Ergebnisse darstellen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag27.02.2017 16:40
Re: Auszug aus titelloser Geschichte
von Corydoras
Antworten mit Zitat

aha123 hat Folgendes geschrieben:

bitte um schonungslose Bewertung, Anstreichung von Fehlern, Unlogik und sonstigen Unpässlichkeiten. Vielen Dank.


Ich bezog mich nur darauf. Wenns dir so passt, dann bitte weitermachen. smile


_________________
I'm not a king. I am just a bard.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Feedback
Zieh die Flügel aus!
von Tisssop
Tisssop Feedback 2 15.04.2024 20:39 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Veranstaltungen - Termine - Events
17.04.2024, 19 Uhr: Lesung aus "...
von Bananenfischin
Bananenfischin Veranstaltungen - Termine - Events 0 10.04.2024 20:23 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Inhalt
[die schlechteste Geschichte] Deshalb...
von Mogmeier
Mogmeier Inhalt 4 01.04.2024 02:18 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
In der Wohnung (Auszug aus dem aktuel...
von Jojojo
Jojojo Einstand 5 28.03.2024 11:27 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Aus der Beamtenstube
von Wenigschreiber
Wenigschreiber Feedback 2 20.03.2024 18:32 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von TheSpecula

von Münsch

von silvie111

von Rosanna

von Rike

von anuphti

von fancy

von Jocelyn

von Dichternarzisse

von Herbert Blaser

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!