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Zu viele Vergleiche und Metaphern?

 
 
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Felkster
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 26
Beiträge: 14
Wohnort: Zwischen Strand und Großstadt


Beitrag26.02.2017 13:32
Zu viele Vergleiche und Metaphern?
von Felkster
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moin Moin,
kann man zu viele Metaphern und Vergleiche in seinem Manuskript benutzen?
Also klar es geht, wenn man sein Manuskript damit überschwemmt.
Aber bei mir ist es so, dass ich sie recht gerne bei Umgebungsbeschreibungen nutze oder wenn mein Prota etwas fühlt, um es zu untermalen.
Mir persönlich fällt es gar nicht auf, dass ich übermäßig viele Vergleiche benutze und das kam jetzt auch nur von einer Person beim Testlesen.

"Egal ob ich hier verende oder innerhalb von zwei Monaten hier wegkomme, dieses Erlebnis wird mein Leben prägen. Eingebrannt in den pulsierenden Motor meines Lebens."

Hier zum Beispiel wird mir gesagt, dass dies zu viel des Guten ist.
Was sagt ihr dazu, benutzt ihr selbst eher viele Metaphern, Vergleiche, etc. ?
Ist das ein No-Go?

LG


_________________
Only our mind is our limit!
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag26.02.2017 13:47

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Hallo Felkster,

unpassende Vergleiche und Methaphern oder auch zuviele davon können auf Dauer sehr anstrengend sein. Letztens eine Leseprobe gelesen. Drei Vergleiche auf der ersten Seite. Fürchtbar. Dazu auch noch unpassende.

Dein Beispiel finde ich nicht gelungen, allerdings weiß ich nicht, wie es in den Kontext passt. Das muss natürlich mit berücksichtig werden.

Frage dich einfach bei jeder Metapher, bei jedem Vergleich, ob sie/er deinen Text einen Mehrwert gibt, oder die Stelle für dich einfach schön literarisch klingt.

LG NIR


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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
R


Beiträge: 2836



R
Beitrag26.02.2017 14:04
Re: Zu viele Vergleiche und Metaphern?
von Rübenach
Antworten mit Zitat

Felkster hat Folgendes geschrieben:


"Egal ob ich hier verende oder innerhalb von zwei Monaten hier wegkomme, dieses Erlebnis wird mein Leben prägen. Eingebrannt in den pulsierenden Motor meines Lebens."


Hier sehe ich zwei Probleme. Erstens ist Eingebrannt in den pulsierenden Motor meines Lebens jetzt nicht die eleganteste Metapher und zweitens erfahre ich durch diese Metapher nichts, was du mir nicht ohnehin schon gesagt hast. dieses Erlebnis wird mein Leben prägen bedeutet doch im Grunde dasselbe.


_________________
"Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams
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Felkster
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 26
Beiträge: 14
Wohnort: Zwischen Strand und Großstadt


Beitrag26.02.2017 14:06

von Felkster
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke euch beiden smile
Ich dachte das passt, um das nochmal zu verdeutlichen.
Werde ich denn aber umschreiben^^


_________________
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Dr. Fusselpulli
Geschlecht:männlichLeseratte
D

Alter: 38
Beiträge: 110
Wohnort: Prag


D
Beitrag13.09.2017 15:21

von Dr. Fusselpulli
Antworten mit Zitat

Metaphern sollten schon zu der Situation passen, sollten aber nicht den gleichen Sachverhalt beschreiben.

"Die Tür fiel hinter ihm zu, nur noch das zwielichtige Mondlicht, dass durch das kleine vergitterte Kellerfenster schien, ließ die Enge in der staubigen Kammer erahnen. Er war gefangen wie ein Tier in einem Käfig."

Das ist zwar eine passende Metapher, aber eine Sinnfreie.
Die Szene ist bereits sehr Bildhaft beschrieben und man kann sie sich gut vorstellen. Die Metapher "Wie ein Tier in einem Käfig" trägt zu dieser Beschreibung nichts bei, macht es nicht konkreter oder greifbarer, sondern nimmt nur einen konkreten Sachverhalt und stellt ihn noch einmal in abstrakterer Form da.
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Kingsflour
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
K


Beiträge: 24



K
Beitrag15.09.2017 14:35

von Kingsflour
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:


Frage dich einfach bei jeder Metapher, bei jedem Vergleich, ob sie/er deinen Text einen Mehrwert gibt, oder die Stelle für dich einfach schön literarisch klingt.

LG NIR


ist das ein Entweder-oder? Sprich: die Metapher nur erlaubt, wenn sie dem Text einen Mehrwert gibt, nicht aber wenn sie einfach nur "schön literarisch klingt"?

Ich sehe nämlich beides als Mehrwert. Natürlich kann es zu viel sein. Aber nur weil etwas bereits beschrieben ist, ist eine Metapher mMn nicht überflüssig. Ganz im Gegenteil. Wenn sie die Beschreibung auf den Punkt bringt, oder Aspekte heranzieht, die man mit der Situation vielleicht nicht in Verbindung gebracht hätte, sehe ich das auch als Mehrwert.
Wenn Metaphern gut sind, nerven sie mich nicht, ganz im Gegenteil - dann verbessern sie für mich den Stil des Autors. Aber ist eben ein schmaler Grat zwischen gelungener Metapher und ... nun ja ... Mist.
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Flar
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 406
Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt


Beitrag15.09.2017 16:40

von Flar
Antworten mit Zitat

Prinzipiell könntest Du, falls Du die generelle Sorge hast, das zukünftig auf die Zu-beachten-Liste Deiner Testleser setzen. Mal sehen, ob das noch mehr so setzen.
Und später wird Dein Lektor/Deine Lektorin da noch das eine oder andere Wort darüber verlieren ... Smile


_________________
"Leute fragen mich, warum ich so grausame Sachen schreibe. Ich erkläre ihnen dann gerne, dass ich das Herz eines kleinen Jungen habe… und es in einem Einmachglas auf meinem Schreibtisch steht."

(King of Horror Stephen King)
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J_Fab84
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
J

Alter: 40
Beiträge: 42
Wohnort: Oesterreich/Wien


J
Beitrag06.10.2017 09:31

von J_Fab84
Antworten mit Zitat

Ich tue mir damit schwer Metaphern überhaupt einzubauen. Ähnlich ist es wie mit Synonymen.

Ich schreibe einfach drauf los ohne mir über so etwas Gedanken zu machen. Vielleicht kommen deshalb manche Orte und Charaktere dann etwas "glatt" rüber.

Sind solche Beschreibungen/Umschreibungen denn wirklich so wichtig in Büchern? Ich bin nicht der Lesertyp, der darauf wartet 5x auf einer Seite einen Vergleich oder eine Metapher in einem Buch vorzufinden oder so etwas überhaupt mag.


_________________
MfG,

J_Fab84
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Tjana
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 63
Beiträge: 1786
Wohnort: Inne Peerle


Beitrag07.10.2017 01:42

von Tjana
Antworten mit Zitat

Nun … für mich machen gelungene Metaphern (und Synonyme statt vieler Wortwiederholungen) ein gutes Buch aus.
Ich warte nicht darauf, aber wenn sie mir beim Lesen begegnen, steigt (oder fällt) meine Achtung und Bewunderung dem Schreiber gegenüber.
Manchmal weckt das sogar die Selbstzweifel wieder auf ...  Embarassed


_________________
Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein)
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