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James Blond
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 448
Wohnort: HAMBURG


Beitrag21.02.2017 11:19
Re: Nochmals zur Kritik der Kritik
von James Blond
Antworten mit Zitat

traumLos hat Folgendes geschrieben:

Sollte der Eindrescher nicht auch wissen, worauf er eindrischt, erkennen, was es ist, was er liest und nicht projizieren, was er lesen wollte.


Soll ich diese vermutlich rethorische Frage als Hinweis verstehen, dass ich etwas kritisierte, was im Text gar nicht vorhanden ist?

Davor ist vermutlich niemand ganz gefeit, doch sollte man dann nicht auch das Projizierte konkret benennen? So lässt sich nur wenig damit anfangen.  

Grüße
JB
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag21.02.2017 21:29

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich habe das nun schon oefters gelesen, und mag es, fast.

Ich frage mich, ob nicht doch noch was raus kann. Etwa so:

im morgentau
über stoppelfelder galoppieren
in die weite springen

im sonnenschein auf dem gipfel
eines berges stehen  
gedanken fliegen lassen

im abendrot den duft
einer blumenwiese atmen
wenn (wo?) die sinne erwachen

bevor
die nacht kommt
am ufer sitzen
den bach rauschen hören
und einen kleinen gruß an dich
im blätterschiffchen
auf reisen schicken
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traumLos
Eselsohr


Beiträge: 380

Pokapro 2017


Beitrag21.02.2017 22:01
Re: Nochmals zur Kritik der Kritik
von traumLos
Antworten mit Zitat

James Blond hat Folgendes geschrieben:
traumLos hat Folgendes geschrieben:

Sollte der Eindrescher nicht auch wissen, worauf er eindrischt, erkennen, was es ist, was er liest und nicht projizieren, was er lesen wollte.


Soll ich diese vermutlich rethorische Frage als Hinweis verstehen, dass ich etwas kritisierte, was im Text gar nicht vorhanden ist?

Davor ist vermutlich niemand ganz gefeit, doch sollte man dann nicht auch das Projizierte konkret benennen? So lässt sich nur wenig damit anfangen.  

Grüße
JB


Nun, gemeint ist, dieses Gedicht so zu nehmen, wie es geschrieben ist.
Offenbar für einige Leser auch in der gewählten Sprache dem Titel und dem Thema angemessen.

Dies bedeutet nicht, dss es inhaltlich und sprachlich deinem Geschmack ebenso zu entsprechen hat, oder das keine Kritik erlaubt wäre. Aber eine einsetzende Kritik, die, wie ich finde, auch sachlich falsch, Werbung für Milchprodukte unterstellt, ist sinnfreies eindreschen.
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James Blond
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 448
Wohnort: HAMBURG


Beitrag22.02.2017 10:15

von James Blond
Antworten mit Zitat

Nun gut, die "Landliebe" war ein rhetorischer Kniff, um die Naturbilder, die hier zum Ausdruck von Lebenfreude herangezogen wurden, als Zitate der Werbung zu klassifizieren. Keineswegs hat die Werbung diese Bilder entdeckt; sie greift sie als gängige Klischees nur auf und verstärkt sie noch.

Zwar ist es kein Fehler, sich in Gedichten solcher Gefühlsschablonen zu bedienen, doch läuft man Gefahr, oberflächlich zu handeln: anstatt eigenen, neuen, ehrlichen, echten Gefühlen und Bildern nachzuspüren,  mit Versatzstücken zu arbeiten. Schau immer genau hin - lautet der Rat an den Lyriker. Und bleibe ehrlich.

Entsprechendes gilt auch für Kitsch. Kitsch ist nicht per se schlecht, im Gegenteil! Gut gemachter Kitsch hat eine große Ausstrahlung, erfordert vom Dichter jedoch einen souveränen Umgang damit, maw: er sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich um Kitsch handelt.

Hier scheint der Dichter jedoch trotz aller Bildmacht den eigenen Bildern nicht zu trauen, wenn er ihnen die Interpretation gleich mitliefert:

Er lässt sein Pferdchen im Morgentau über Stoppelfelder galoppieren, und zusätzlich sollen "freiheit und freude mit in die weite" springen; er steht
"im sonnenschein auf dem gipfel eines berges" und lässt "mit offenem herzen gedanken fliegen".

Abgesehen davon, dass man mit "offenem Herzen" besser auf einer OP-Liege bleibt, scheint der Dichter seinen abstrakt und allgemein formulierten Bildern selbst nicht so recht zu trauen und legt deren Erklärung gleich mit dazu. Doch nur benennen statt darstellen -  so funktioniert Lyrik nicht; das weckt soviel Lebensfreude wie eine Gebrauchsanweisung zum Wechsel von Staubsaugerbeuteln - mich lässt es kalt. Da schaue ich mir dann doch lieber das Original aus der Werbung an.

Grüße
JB
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Cheyenne
Geschlecht:weiblichLeseratte
C


Beiträge: 105



C
Beitrag22.02.2017 21:59

von Cheyenne
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Guten Abend, alle zusammen,

ich bin absolut sprachlos und überwältigt. Danke, vielen, vielen Dank.

Jetzt muss ich mir erst einmal jeden einzelnen Kommentar zu Gemüte führen und werde dann in den nächsten Tagen ausführlich antworten.
- Und schauen, ob ich den Text ein wenig aufpeppen kann.

Mit lieben Grüßen
Cheyenne


_________________
Nur wer selbst brennt, kann Feuer entfachen.
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Mettbrötchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 490
Wohnort: Rheinland
Ei 1


Beitrag23.02.2017 00:14

von Mettbrötchen
Antworten mit Zitat

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Die Lyrik aber ist gestorben, lässt sich nicht verkaufen, nicht an den Mann bringen. Übrig geblieben sind die Valentinsgrüße in Gedichtform, die wir uns gegenseitig schreiben, ab und zu.


Da bist du äußerst schlecht informiert.


_________________
I read somewhere how important it is in life not necessarily to be strong... but to feel strong.
(Christopher McCandless
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Erman
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 486
Wohnort: Erde


Beitrag23.02.2017 01:14

von Erman
Antworten mit Zitat

Lieber James Blond

Zitat:,,doch läuft man Gefahr, oberflächlich zu handeln: anstatt eigenen, neuen, ehrlichen, echten Gefühlen und Bildern nachzuspüren,''

Das was du geschrieben hast finde ich ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Damit unterstellst du dem Autor, sie hat bei diesem Gedicht keine eigene, ehrliche, echte Gefühle gehabt und die Bilder wären genau so unehrlich. Alles im Gedicht soll nichts weiter als eine Imitation und nach alt bewährten ''Gefühlsschablonen'' geschrieben worden sein?  

Nonsens, was du da von dir gibst. Es sind nur deine Annahmen und Unterstellungen. Schulmeisterlicher geht es nicht mehr, du nährst dich dem Gedicht wie befremdet, unfähig ein bestimmtes Gefühl wie ,,Lebensfreude'' nachzuempfinden, weil du das Gedicht wie eine ''Gebrauchsanweisung zum Wechsel von Staubsaugerbeuteln'' liest, besser gesagt, lesen willst.

Zitat:,,Abgesehen davon, dass man mit "offenem Herzen" besser auf einer OP-Liege bleibt, scheint der Dichter seinen abstrakt und allgemein formulierten Bildern selbst nicht so recht zu trauen und legt deren Erklärung gleich mit dazu.''

Gröhl! Impertinenz! lol lol
Das Bild mit ''offenem Herzen'', welches eher Subjektiv gemeint ist, und nichts mit einem Herzen auf einer OP-Liege zu tun hat, ist nur deine Beton-Hineininterpretation, weiter nichts.


PS: Du wiederholst dich mit:
Zitat:,, den eigenen Bildern nicht zu trauen, wenn er ihnen die Interpretation gleich mitliefert'' und ,,Bildern selbst nicht so recht zu trauen und legt deren Erklärung gleich mit dazu.''

LG Erman


_________________
Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman
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Matthias Jecker
Geschlecht:männlichEselsohr
M


Beiträge: 328



M
Beitrag23.02.2017 07:06

von Matthias Jecker
Antworten mit Zitat

ich bin immer vorsichtig, wenn es darum geht, einen, der sagt "der kaiser trägt ja gar keine kleider", wegen gefühllosigkeit zu tadeln.
blond ist nun mal kein blondchen (bitte gender-gerechtigkeit beachten!!!) und es ist mmn  tatsächlich eine spannende und nützliche aufgabe, an diesem text von wortmix die grenze zwischen "gutem" und "schlechtem" kitsch auszuloten. dass diese diskussion immer schwierig ist und immer zu plakativen äusserungen führt, ist nicht die schuld desjenigen, der die unangenehmen fragen stellt.
und es ist zweifellos ein verdienst von wortmix, dass sie so kontroverse texte macht.
nun habe ich mich feige davor gedrückt, selbst diesen text von ihr zu kritisieren. vielleicht schafft es einer der erfahrenen literaten hier?
schönen tag
mj
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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag23.02.2017 08:06

von Rainer Zufall
Antworten mit Zitat

Wer ist Wortmix?
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag23.02.2017 08:12

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Mettbrötchen hat Folgendes geschrieben:
BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Die Lyrik aber ist gestorben, lässt sich nicht verkaufen, nicht an den Mann bringen. Übrig geblieben sind die Valentinsgrüße in Gedichtform, die wir uns gegenseitig schreiben, ab und zu.


Da bist du äußerst schlecht informiert.


 lol

Süß!



(Mich freut jeder Gegenbeweis!)
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Matthias Jecker
Geschlecht:männlichEselsohr
M


Beiträge: 328



M
Beitrag23.02.2017 08:30

von Matthias Jecker
Antworten mit Zitat

@rainer
sorrry, dumm von mir, ich meinte cheyenne
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James Blond
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 448
Wohnort: HAMBURG


Beitrag23.02.2017 10:35
Grundsätzliches
von James Blond
Antworten mit Zitat

Es tut mir leid, wenn hier meine Beiträge zunehmend schulmeisterlich ausfallen; es ist dies vor allem den Reaktionen auf meine Kritik geschuldet.

Ermann hat Folgendes geschrieben:
Das was du geschrieben hast finde ich ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Damit unterstellst du dem Autor, sie hat bei diesem Gedicht keine eigene, ehrliche, echte Gefühle gehabt und die Bilder wären genau so unehrlich. Alles im Gedicht soll nichts weiter als eine Imitation und nach alt bewährten ''Gefühlsschablonen'' geschrieben worden sein?


Über die tatsächlichen Gefühle des Autors, die ihn zum Verfassen eines Textes veranlassten, lässt sich bekanntlich nur spekulieren;  das gilt gleichermaßen für alle Sichtweisen auf den Text.

Jeder kann nur den Eindruck, den der Text auf ihn macht, wiedergeben. Mehr wollte ich nicht, doch habe ich versucht, meinen Eindruck auch zu begründen, was hier leider nur selten stattfindet. Wenn es nur darum ginge, Ge- und Missfallensäußerungen zu summieren, würde ein like-button völlig ausreichen.

Bitte meinen Hinweis, dass "mit offenem Herzen" auch medizinische Konnotationen beinhaltet, nicht als Böswilligkeit missverstehen.  

Grüße
JB
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Mettbrötchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 490
Wohnort: Rheinland
Ei 1


Beitrag23.02.2017 16:54

von Mettbrötchen
Antworten mit Zitat

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Mettbrötchen hat Folgendes geschrieben:
BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Die Lyrik aber ist gestorben, lässt sich nicht verkaufen, nicht an den Mann bringen. Übrig geblieben sind die Valentinsgrüße in Gedichtform, die wir uns gegenseitig schreiben, ab und zu.


Da bist du äußerst schlecht informiert.


 lol

Süß!



(Mich freut jeder Gegenbeweis!)


Ich freue mich über Beweise von deiner Seite.


_________________
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(Christopher McCandless
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Gast







Beitrag24.02.2017 04:56

von Gast
Antworten mit Zitat

Hi,

angenehmer Text, eine passable Fingerübung mit prägnanten, wenn auch nicht innovativen Bildern. Die Zeilen haben mich erreicht, wenn auch nur für ein wohilges Drüberlesen, ohne tiefer zu blicken.

Hätte mir mehr Nacht gewünscht, die kommt etwas zu kurz, aber für sich steht der Text gut da.

Lass Dich von einigen Kommentaren und dem bisherigen Faden nicht schütteln, Cheyenne, lies es Dir mal mit Abstand durch und Du wirst merken, wie lächerlich das ist.

Tschö,
Monochrom
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag24.02.2017 08:51

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Zitat:

... angenehmer Text ... für sich steht der Text gut da.

Lass Dich von einigen Kommentaren und dem bisherigen Faden nicht schütteln, Cheyenne, lies es Dir mal mit Abstand durch und Du wirst merken, wie lächerlich das ist.

Tschö,
Monochrom


Monochrom, wie angenehm zu lesen von dir, dass dich diese inhaltliche text_Melange in ihrer-so dich derart pro_ deftig beseelt [ gleichzeitig kontra um-dich-schlagend gegen unbekannt inspiriert ]  / kann man nur hoffen, dass du dir für deine bisherige Art der Schreibe dann auch ein gehöriges Scheibchen davon abschneidest, so dass vielleicht deine Worte_breakerei auch mal wenigstens ein Hubberle für irgend jemandem im Forum verstehbar wird ... Hoffnung ist ja bekanntlich alles ... Laughing

eigentlich passt mMn dieser meine Hinweis mehr oder weniger auf alle hier pro_Buhlenden dieser text_Schlichtheit [ die Sache mit dem Abschneiden ], aber Hallo, warum denn nicht ... nur zu,

und die Konsequenz:

na denn und sicher baldigst, gibt's dann eure neue lebensfreudende, depri_lose Lyrik/Schreibe hier im Forum zu lesen love


Gruß Stimmgabel ...

-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag24.02.2017 10:38

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Na ja, wenn man Kommentare als lächerlich bezeichnen muss, ist das schon eine arg monochrome (s/w) Sichtweise. Kommentare geben die Meinung des Kommentators wieder, müssen sich aber nicht mit der des Autors decken. Was ist daran "lächerlich"? Zumal die Monochromkritik jetzt auch nicht allzu sehr in die Tiefe (ohne tiefer zu blicken) geht (Hätte mir mehr Nacht gewünscht, die kommt etwas zu kurz, aber für sich (????) steht der Text gut da.)

Da war die Kritik von JB z.B. schon um einiges professioneller!
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Cheyenne
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Beiträge: 105



C
Beitrag03.03.2017 13:12

von Cheyenne
Antworten mit Zitat

Hallo liebe Kritiker/innen,

verzeiht, dass meine Antwort etwas auf sich warten ließ. Zurzeit bin ich arbeitstechnisch stärker eingespannt. Von Vorteil dabei ist allerdings, dass ich mit etwas Abstand an die Kommentare herangehen kann.


@ Hallo liebe Bananenfischin,


über deinen Kommentar habe ich mich sehr gefreut. Auch hat er meine eigenen Zweifel an diesem Gedicht wieder erheblich zerstreut. Auch, dass ich als Nicht-Profi-Dichterin doch nicht fehl am Platze bin, ist sehr beruhigend. Dazu erstmal meinen herzlichsten Dank.
Außerdem steht noch weiterem Dazulernen ja nichts im Wege.

Strenge und deutliche Kritiken sind mir im Prinzip durchaus willkommen, schließlich möchte ich mich ja verbessern. Aber ob es dabei unbedingt notwendig ist, Leuten das Wissen mit der Holzhammermethode einzutrichtern .... ?


@ Hallo lieber Ermann,

auch dir vielen Dank für deinen netten aufbauenden Kommentar. Du schreibst von verschiedenen Leser-Geschmäckern. Das ist auch ein für mich wichtiger Punkt, den du hier ansprichst. Und ich glaube ebenfalls, dass eine etwas leichtere Poetik durchaus auch eine Berechtigung in dieser riesigen Gedichtswelt hat. Mein kleines Gedicht als „echte Lyrik“ zu bezeichnen läuft wie Öl über meine malträtierte Laienschreiberseele. Danke dafür.


@ Lieber James Bond,

auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, aber ich schätze durchaus, dass du dich mit meinem einfachen Gedicht befasst. Und ich freue mich auch grundsätzlich über deine Kritik. Aber wie schon oben gesagt, Holzhammer muss nicht immer sein. Und ich verstehe deine Worte durchaus, ob es mir nun gleich immer gelingt  als relative Anfängerin angemahnte Verbesserungswünsche auch entsprechend umzusetzen steht dabei auf einem anderen Blatt.
Mir fehlt es auch nicht an Mut, aber ich lasse mir auch nicht nehmen, wenn ich erschrecke, diesen Schrecken auch zu äußern.
Ich brauche keinen Welpenschutz, mein Alter tut hier absolut nichts zur Sache. Auch schmolle ich nicht, sondern sage meinerseits, was ich dazu zu sagen habe.

Ob ich nun Spreu bin oder Anlagen zum Weizen habe – könnt ihr ja mit der Zeit feststellen. Sicher werde ich noch das eine oder andere Werk hier einstellen.
Bin ja mal gespannt, ob es mir irgendwann gelingt, dir mal ein uneingeschränktes Lob abzuringen.

Somit auch dir vielen Danke für die Mühe und deine Kritik.

@ Liebe/r traumlos,
danke für deine lieben und lobenden Worte von dem gedroschenen Korn. Ich lasse mich ja nun doch nicht entmutigen. Jedenfalls nicht so schnell.

Euch allen viele liebe Grüße
Cheyenne


Teil 2 der Antworten folgt. Smile


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Cheyenne
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Beiträge: 105



C
Beitrag03.03.2017 14:53

von Cheyenne
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Teil 2 der Antworten:

@ Guten Tag, lieber Soleatus,

über deinen ausführlichen Kommentar habe ich mich auch ausführlich gefreut. Und ich werde deinen Worten gemäß, vorläufig auf viele Reimgedichte verzichten und möglichst schlanke auf den Punkt gebrachte Werklein einstellen.
Deinen Angaben entsprechen, überarbeite ich gerade noch einmal. Auch das schon im Titel angesprochene „Freude“ wird eliminiert. Inwieweit mir noch ein besseres Bild wie die „morgendlichen Stoppelfelder“ einfällt? Nun ich versuche was zu finden! Auch die Idee eines plätschernden statt eines rauschenden Baches ist ein Überlegung wert.
Ich wohne halt ganz in der Nähe eines rauschenden zum Wildwasserkanufahren geeigneten Gewässers, das erst das letzte Stück vor seiner Mündung in den Rhein künstlich und hässlich begradigt und ruhig gestellt wurde. Da rauscht der Bach halt schon. Ich überleg‘s mir.

Der Kitschdiskussion bin ich nun doch schon auch begegnet, aber ein bisschen Kitsch darf ja auch sein und wie du sagst, manches Mal sogar als Stilmittel absichtlich eingesetzt werden.Mit der Zeit wird mein Gespür dafür sich sicherlich noch verbessern.

Zum Schluss noch, herzlichen Dank für dein Lob und deine Kritik.


@ Hallo liebe/r firstoffertio,

auch dir mein Dankeschön. Deine Version werde ich mir beim Überarbeiten daneben legen. Mal sehen, was ich davon verwende und was ich selbst hinbekomme.


@ Hallo , erneut, lieber James Bond,

wie kommst du darauf, dass ich meinen Bildern nicht traue? Klar tue ich das, habe sie nämlich alle bereits live ausprobiert, wenn auch nicht in der Abfolge eines einzigen Tages. Es sind somit (nur für mich)  nur teilweise Bilder. Ich kann sie mit echtem Leben füllen.
Und nicht vergessen – ich bin kein Porfi.
Wenn ich dabei Überflüssiges im Text stehen habe – ich versuche zu kürzen, wie schon erwähnt.
Dein Staubsaugervergleichsbild ist übrigens weniger passend.
Ein wiederholtes Dankeschön.


@ Hallo liebe/r Mettbröttchen,

danke fürs Lesen und Kommentieren.


@ Und danke, Erman,

für Kommentar und Verteidigen. Wie gut, dass mein „Werk“ auch ein paar Fürsprecher hat.


@ Hallo Matthias Jecker,

dein Kommentar  gibt mir allerdings Rätsel auf. Hier hat es etliche Kritiken gehagelt, vor welcher Form Kritik hast du dich denn feige gedrückt. Noch detaillierter meinen Text zu zerlegen? Na, nur los, solange es nur das Gedicht betrifft.
Oder geht es darum, die Debatte zwischen „gutem“ und „schlechtem“ Kitsch in meinem Faden neu zu entflammen?

Was auch immer es ist. Danke für deinen Kommentar, deine Aufmerksamkeit und Zeit, die du investiert hast.


@ Hallo liebe/r Monochrom,

vielen Dank für deine teilweise positive Kritik. Mehr Nacht wird es bei einem Lebensfreudegedicht wohl nicht werden, aber ein Verbesserungsversuch ist unterwegs. Und wie du siehst, hat mich das Schütteln nicht aus den Latschen kippen lassen.


@ Hallo liebe/r Stimmgabel,

danke fürs Vorbeischauen und Hereinlesen in meine inhaltliche Textmelange. Nun, solange nicht ungenießbares Gesöff dasteht, kann ich ja noch hoffen.


@ Hallo lieber BlueNote,

allerbesten Dank für deinen Besuch und das Lesen meines Textes. Ob nun verkäuflich oder nicht. War eh ein Geschenk.


Alles in allem danke ich euch und bin überrascht und überwältigt durch die vielen Kommentare. Eine hoffentlich etwas verbesserte Version ist in der Mache.

Mit vielen, lieben Grüßen
Cheyenne

PS: Ich hoffe, niemanden und keinen Kommentar übersehen zu haben.
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Cheyenne
Geschlecht:weiblichLeseratte
C


Beiträge: 105



C
Beitrag03.03.2017 15:54

von Cheyenne
Antworten mit Zitat

Neue Version:

lebensfreude

im morgentau
mit der freiheit
um die wette galoppieren

im sonnenschein
auf dem gipfel eines berges
gedanken fliegen lassen

im abendrot
beim duft einer blumenwiese
erwachen die sinne

bevor
die nacht kommt
am ufer
eines leise plätschernden bachs
sitzen
und einen kleinen gruß an dich
im blätterschiffchen
auf reisen schicken


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